[Physik] Röhren Vs Transistoren

  • Ersteller stubiklaus
  • Erstellt am
Ja, ich spiele einen Plexi, bin kein Higain Freund und der AC taugt nur clean mMn...

damit wollte er eigtl. sagen, dass es DEN röhrensound nicht gibt, weil ein plexi nicht wie diese higain monster klingt...beide sind röhre aber haben völlig unterschiedliche charakter...
 
Das wovon Du redest ist für puristen aber so einer bin ich nun mal nicht :) Den Standpunkt verstehe ich, ich habe aber lieber meine 3-4 feste Sounds die mir alles abdecken mitsamt eingeschleiften Effekten etc. Da bin ich mit meinem kleinen Peavey Tripple XXX EFX 40 mit eingebauten Effekten momentan perfekt bedient. Volumen und Tonepoti sind für mich so ziemlich überflüssig, Volumen dient mir nur als Ein-/Ausschalter :D

lieber XXX,

mit dem "puristen" als schublade für soundvorstellungen habe ich ein paar schwierigkeiten, weil die musiker, die ich hier aufgezählt habe, ein so grosses spektrum an sounds und stilistiken verkörpern (blues, jazz, rock, country, orientalische - indisch - afrikanische klänge, usw.), dass "puristisch" viel zu kurz greift (da fände ich dann "metallica only" z.b. viel puristischer).

das ist auch weniger eine frage von "alt" oder "modern":

beim blues liebe ich nach wie vor die 60er jahre helden, aber auch keb mo, robben ford oder john mayer. oder die 30er mit robert johnson, usw..

beim jazz liebe ich die komplette tradition (montgomery, jim hall usw.), aber auch die
moderneren klangästheten wie abercrombie. oder bill frisell. oder kennt jemand vielleicht
jesse van ruller ?? der spielt, um zum thema zurückzufinden, einen marble-amp (fender bassman-ähnlich).

wenn du mit deinem peavey triple XXX genau den sound erreichst, den du brauchst, ist ja alles in butter. FÜR DICH !!

wenn ich aber in so einem thread z.b.lese "transistoramps sind oder klingen genauso gut wie röhre", stimmt das so für MEINE SOUNVORSTELLUNGEN nicht die bohne.

wenn dann threadbeiträge von der technischen oder musikalischen seite inkompetent sind (oder einfach nur engstirnig und doof), dann finde ich das o.k., eine eigene meinung auszudrücken, zu streiten, von mir aus sogar ein wenig zu polemisieren (und bitte keinesfalls den humor darüber zu verlieren!), dafür ist ein forum da.

auf dem wege habe ich hier schon eine ganze menge gelernt, weil es im forum auch eine menge konstruktive beiträge unterschiedlichster coleur gibt.

@ mein anderes ich: wunderschön erklärt!!

mit freundlichem groove hanno

ps. wie sagte tucholski so schön: der kopf des menschen ist rund, damit er die richtung des denkens wechseln kann.
 
Nur die Ruhe, der Ausdruck "Puristen" war nicht wertend oder schubladenmäßig gemeint. Bezieht sich nur auf die (bewusst) gewählte Spielart. Und dass mein Sound für mich und nur für mich passt dürfte wohl klar sein. Ich spiele ja auch kein Blues sondern Metal. Für mich geht es rein um das praktische nutzen, einfaches Umschalten mit drei Knöpfen für meine 4-5 Grundsounds mit allem drum und dran.

Dann muss ich Dir aber auch sagen, Deine Ansichten sind ja völlig ok für Dich, aber eben nur für Dich :) Da wir alle unterschiedliche Anwendungen für unsere Instrumente haben, dürften sich die Wege zum Sound und "besser/schlechter" Geschichten ebenso unterscheiden.
 
Das Mehrkanaler reinste Dynamikkiller sind / sein können.

Einen guten Amp, der mit einem leichten Overdrive eingestellt ist, kann ich mittels Volumenregler der Gitarre in jede Richtung beeinflussen. Da geht, sofern die Gitarre mit entsprechend hochwertigen Potis und Kondensatoren ausgestattet ist, alles: von perlig-clean über crunch bis zum satten Leadton. Und meist alles in einer Klanggüte und Fülle, wie es ein Mehrkanaler nicht bringt. Der reagiert dann halt auch darauf, ob ich die Saiten nur mit den Fingerkuppen streichle oder fest reinhaue.

Soweit ich das beurteilen kann, kann mein Vierkanaler das.

Der Grund ist die abgestimmte Endstufe. Bei einem Einkanaler passt die Endstufe 100% zur Vorstufe. Logisch. Es ist ja auch der direkte Weg.

Da sag ich mal Nein. Die Endstufen gleichen sich bis auf die Endröhren und evtl. die Gegenkopplung doch alle sehr, da was zu basteln ist absolut kein Problem.

Bei einem Zweikanaler muß die Endstufe bereits mit zwei verschiedenen Klangmodi zusammenpassen, was zwangsweise auf einen Kompromiss hinausläuft ( Immer! Mit wechselnden Erfolg bei den verschiedenen Herstellern ). Bei einem Dreikanaler sind es dann schon drei Modi usw.
Um so mehr Bauteile, desto mehr kann in die Quere kommen.

Sehe ich absolut nicht so. Eine Endstufe an verschiedene Signalformen anzupassen, das ist sehrwohl möglich und garnichtmal so kompliziert, wie du denkst.

Das mag für manchen vernachlässigbar sein, andere legen halt darauf wert. Man kann es nicht aber nicht pauschalisieren.

Eben. Wenn Marshall in alle Amps nahezu die gleiche Endstufe einbaut, von 45-200W, dann ist das kein Wunder, dass das alles irgendwie gleich klingt und im Wesentlichen nur für marshalltypischen Crunch zu gebrauchen ist. Wenn man eine Endstufe aber gleich so entwickelt, dass sie flexibel ist (und das sind die meisten leider nicht), dann kommt auch was passendes dabei raus.
Das soll kein Angriff auf dich oder deinen Amp (geiles Teil!) sein, aber die Möglichkeiten wollte ich dennoch klarstellen :)

MfG OneStone
 
Da wir alle unterschiedliche Anwendungen für unsere Instrumente haben, dürften sich die Wege zum Sound und "besser/schlechter" Geschichten ebenso unterscheiden.

exactement !!! (sag ich mal hier so ganz verspannt im wenn und aber)
 
Hi

Also, zurück zum Titel...

[Physik] Röhren Vs Transistoren

"One likely cause [why tube amplifiers sound "better"] is the higher levels of 2nd order harmonic distortion, common in single-ended designs resulting from the characteristics of the tube interacting with the inductance of the output transformer."

"For many decades tube amps usually modulated the audio signal with the power line frequency and 2x this frequency, producing an array of extra frequency components in the sound. This produces a warmer richer sound, with an impression of greater bass content."

http://en.wikipedia.org/wiki/Valve_sound

Angenommen wir könnten das so hinnehmen, wäre das nicht das Selber als wenn man Apfel und Birnen vergleichen wollte...?

Jon.
 
Technisch ja, aber man sieht ja halt zwei kisten vor sich die von der Funktion her dasselbe tun. Deswegen ist das so schwierig :)
 
Das liegt aber auch an der Psychoakustik. Der Ausriss aus der englischen WIkipedia ist mMn absolut korrekt vom naturwissenschaftlichen Standpunkt. Mit dem entsprechendem Ballyhoo um einen Verstärker vom Aussehen, Preisschild, Spezifikationen kann man den aber auch "besser" klingen lassen, da der Zuhörer es "besser" erwartet, da das, was wir klangtechnisch als angenehm enpfinden, nicht physikalisch meßbar ist. EIn berühmter Gitarrist wird auch immer "besser" klingen, selbst wenn er mit 3.0 Promille gelangweilt herumfiedelt. DIe meisten Leute orientieren sich an dem, was sie sehen bzw. erwarten. Und ein edel aussehender Amp klingt dann schnell auch mal besser.

Ein gutes Beispiel sind die Leute, die immer vom Les Paul Sound auf der ersten Led Zeppelin schwärmen und es ist eine Telecaster, die sie hören.

nite-spot und ich bahen z.B. völlig unterschiedliche Auffassungen vom Gitarrespiel und von dem Sound den wir anstreben. Ich komprimiere z.B. Gitarrensignale teilweise sehr stark und lege mehrere Spuren übereinander. Das ist in der modernen Aufnahmetechnik schon fast Standard, erzuegt aber einen dynamikarmen Sound. Ich mache den Gitarrensound an der Konsole, daher modelle ich gerne rum und drehe dann an graphischen Equalizern. Woran ich nienals drehe, ist der Regler an meiner Gitarre. Trotzdem ist mein Equipment / meine Art aufzunehmen /mein Sound nicht besser, nur anders und wird von einigen Leuten als besser, von anderen als schlechter empfunden. Röhren kommen da sporadisch zum Einsatz. Aber meine Studioprojekte laufen eher auf Transistorbasis bzw. komplett digital.

Rein physikalisch gesehen kann ein Equalizer einen Sound so beeinflussen, dass man das Originalsignal nicht mehr wiedererkennen kann, das wird auch in Studios heftigst gemacht. Ich erinnere mich an den Workshop Gitarrenrecording, den ich gemacht habe und da hieß es immer "keine Angst vor beherzen EQ-Eingriffen." Von daher halte ich den Einfluss, den die verwendete Verstärkertechnologie hat, in der Gitarrenszene für stark überbewertet. Wichtig ist, dass sich der Musiker auf der Anlage wohl fühlt und gerne darüber spielt. Was da an Sound da ist oder nicht da ist, kann man nachher noch an der Konsole ausbügeln / ändern. Und Obertöne kann man einem Signal synthetisch hinzufügen, die alten Korg Synthesizer aus der POLY Reihe arbeiten so.

Demzufolge sollte man Klangunterschiede im trockenen Signal nicht überbewerten. Wer gerne an EQs rumschraubt, dem sei der Modeller empfohlen. Eine Delta-Blues-Scheibe würde ich damit nicht aufnehmen, da würde ich mikrophonieren, auch auf historisch korrekten Equipment. Aber für meine Prog-Rock und Elektro-Sachen...digital, auf jeden Fall.
 
Soweit ich das beurteilen kann, kann mein Vierkanaler das.

Weil Du für Dich ein Einzelstück gebaut hast und Du solange daran gefeilt hast, bis es Deinen Ansprüchen genügt.
Aber ich meine, in Deinen Beiträgen, z.B. bei den "Tube Amp Guts", oftmals schon rausgelesen zu haben, daß Du mit dem Aufbau der wenigsten Serien-Röhrenamps zufrieden bist.

Ich kann mir vorstellen, daß Du beim Klang dann ähnlich wählerisch bist.

Da sag ich mal Nein. Die Endstufen gleichen sich bis auf die Endröhren und evtl. die Gegenkopplung doch alle sehr, da was zu basteln ist absolut kein Problem.

Zweikanaler mit zwei gut klingenden Kanälen zu bauen, kriegen noch relativ viele Hersteller hin. Bei den Dreikanalern wird dann die Luft schon dünn, was den High-End Bereich angeht. Die klingen gut, aber im Vergleich zu spezialisierten Amps stinken die meisten Allrounder in der jeweiligen Kategorie dann doch ab.

Sehe ich absolut nicht so. Eine Endstufe an verschiedene Signalformen anzupassen, das ist sehrwohl möglich und garnichtmal so kompliziert, wie du denkst.

Wenn man eine Endstufe aber gleich so entwickelt, dass sie flexibel ist (und das sind die meisten leider nicht), dann kommt auch was passendes dabei raus.

Jein. Vom reinen Verstärkeraufbau kann man schon sagen, daß man es bis zu einem gewissen Grad anpassen kann. Im Detail scheitern die Geräte dann an anderen Dingen, die nicht unbedingt auf elektronischer Ebene stattfinden.

Beispiel Marshall vs Fender:


Ein Fender-Tweed Cleansound kommt nicht nur durch den Aufbau im Chassis zustande. Selbst wenn man einen Marshall-Amp elektronisch in die Nähe des Fenders bügelt, bleiben die Unterschiede noch deutlich hörbar.

Da spielen dann so Dinge wie Gehäusekonstruktion eine Rolle.
Ein Fender Tweed Low Power Twin oder Bassman steckt in einem Combogehäuse aus massiver Kiefer. Da wiegt das Gehäuse so wenig, daß man es leer mit drei Finger hochheben kann.

Wenn man nun den Amp in dem Gehäuse laufen hat, dann schwingt dieses ganz anders mit als es z.B. ein Marshall-Gehäuse aus 13-lagiger Baltischer Birke macht.

Blöd ausgedrückt: dieses massive Kiefern-Gehäuse ist prädestiniert für cleane und angezerrte Amps, hört sich aber scheußlich an, wenn man damit Highgain Sounds fährt. Ebenso wird dieser Amp mit einem Celestion Vintage 30 nicht gerade wie das Gelbe vom Ei klingen.

Ich bin sogar der Meinung, daß ein klassischer Fender-Amp dieses massive Gehäuse essentiell braucht, um seinen Klang zu entfalten. Bestätigt werde ich dabei von Fender selbst, die in den Neunzigern teilweise auf Schichtholz-Gehäuse umsattelten ( das Baffle-Board, also das "Brett", auf dem die Speaker aufgeschraubt wurden, war noch Jahre später wesentlich dicker und ebenfalls Schichtholz. Vor ein paar Jahren haben sie es wieder dem Originalen angepasst ). Ein Bekannter von mir hat einen solchen Bassman. Der hat sich von einem Schreiner ( TAD gab es damals noch nicht bzw. das war noch nicht so bekannt ) ein massives Kiefern-Gehäuse nach Fender-Plänen anfertigen lassen und dann selbst bezogen. Der Amp klang danach wirklich besser. Präsenter, breiter, heller. Den hätt ich ihm beinahe mal abgekauft, wenn er nicht diesen Scheiß-Innenaufbau gehabt hätte.

Des Weiteren klingen die Fender Amps nur mit niederohmig verdrahteter Speakerbestückung nach was ( 2 Ohm, 4 Ohm ), während man die Marshalls am Besten mit 16 Ohm fährt. Bei Marshall ist mir die physikalische Grundlage klar ( volle Wicklungszahl des Trafos genutzt ), bei Fender ist mir der Hintergrund nicht klar, aber das Phänomen ist eben da. Vielleicht kannst Du es erklären.

Worauf ich letztendlich hinaus will:
den Dreikanaler, der Fender-Cleansounds allererster Güte mit einem erstklassigen Marshall-Crunchsound und einem Soldano-Leadkanal verbindet, habe ich bisher noch nicht gefunden. Auch nicht in den Preisklassen >3500 €.

Es gibt Annäherungswerte, es gibt gute Amps. Aber es gab noch keinen Allrounder, der es im Vergleich mit genannten Einzelamps im jeweiligem Kanal geschafft hat, gleichzuziehen.

Nun stellt sich die Frage, ob es technisch nicht möglich ist ( Du hast je gemeint, es wäre möglich ), oder ob es nur eine Frage des Budgets ist.

Das soll kein Angriff auf dich oder deinen Amp (geiles Teil!) sein, aber die Möglichkeiten wollte ich dennoch klarstellen :)

Hab ich nie so aufgefasst. Der Larry ist für mich ein Marshall-Amp, wie ich mir einen vorstelle und nichts sonst. Wenn ich einen Fender haben will, dann müßte ich mich dementsprechend umsehen.

Was das ganze mit der Röhren vs Transistor-Diskussion zu tun hat?

Nun, letztendlich zeigt es mir persönlich auf, daß man

A) sowieso nicht vom reinen Röhrensound sprechen kann, da man selbst unter den verschiedenen Röhrenkonstruktionen immer wieder vor dem Problem steht, einer feststehenden Klangvorstellung gerecht zu werden, da dies nur mittels der Summe der Konstruktionsdetails funktioniert.
Daher ist es müßig, vom Röhrensound zu sprechen, wenn selbst solche Details wie Top+Box vs. Combo, Impedanzen, Gehäusekonstruktion usw. eine Rolle spielen, ob das Endprodukt einem gewissen Vorbild ( z.B. Fender Twin, Marshall JTM ) nahe kommt. Die Wechselwirkungen sind einfach zu komplex, um es auf einen Nenner zu bringen.

B) das die Klangqualität eines Produkts letztendlich vom Talent/Know-How, dem Budget und dem Zeitaufwand der Entwicklung abhängt.
Egal ob Röhre oder Transistor. Das Problem ist, daß sich ein Transistoramp für > 3000 € kaum vermarkten läßt udn wir deswegen kaum in den Genuß kommen werden, eine Antwort auf die Frage zu bekommen, ob ein solcher Amp mit einem gleich teuren Röhrenamp mithalten könnte.

Übrigens hätte Larry, zumindest, wenn man dem Bericht der Grand GTRs Glauben schenkt, seine Amps ursprünglich in Transistor-Technologie aufbauen wollen. Muß ihn mal dazu fragen...
 
Blöd ausgedrückt: dieses massive Kiefern-Gehäuse ist prädestiniert für cleane und angezerrte Amps, hört sich aber scheußlich an, wenn man damit Highgain Sounds fährt. Ebenso wird dieser Amp mit einem Celestion Vintage 30 nicht gerade wie das Gelbe vom Ei klingen.

Ich bin sogar der Meinung, daß ein klassischer Fender-Amp dieses massive Gehäuse essentiell braucht, um seinen Klang zu entfalten.

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Übrigens hätte Larry, zumindest, wenn man dem Bericht der Grand GTRs Glauben schenkt, seine Amps ursprünglich in Transistor-Technologie aufbauen wollen. Muß ihn mal dazu fragen...


hi folks,

ich habe einen 68er silverface twin reverb (im bandmastergehäuse, also als topteil).

weil ich ein wenig geld sparen wollte, habe ich ein altes vermona regent 30 2 x 12 leergehäuse mit einem jensen CN12 und einem eminence texas heat ("jensenähnlich mit einer prise celestion" ??) bestückt, klingt auf dem papier nicht schlecht.

weil der sound aber nicht so wie erwartet war (gut, aber schlichtweg zu mittig), habe ich das twin top über das gehäuse plus fenderspeaker eines anderen twinreverb laufen lassen:

eine völlig andere welt, eben so wie ich das kannte von einem eigenen und vielen anderen
twin reverb (wobei die ja über die verschiedenen jahre höchst unterschiedlich daherkommen), nämlich sehr viel brillianter und perliger in den höhen.

das vermona-gehäuse ist aus massivem holz ( auch kiefer??) , scheint aber einen bedämpfenden einfluss auf auf das klangbild zu haben. der CN 12 war vorher in meinem deluxe reverb (sperrholzgehäuse!! ein test im pinewood-cabinet steht noch an) und dort keineswegs zu mittig.

ausserdem habe ich mir mit hilfe eines schachbrettes als abdeckung beide speaker weitgehend einzeln angehört:

es scheint, die diskussion röhre/transistor muss in einem komplexen gesamtbild gesehen werden.

mit freundlichem groove hanno
 
es scheint, die diskussion röhre/transistor muss in einem komplexen gesamtbild gesehen werden.

Das Problem ist einfach die generelle Pauschalisierung von Aussagen. Es wird leider oft weniger auf den tatsächlichen Sound gehört, als viel zu oft auf Image. Und Röhrenamps haben per se einfach das bessere Image. Das wird auch weiter so bleiben. Keiner der großen Hersteller wird gute Transistoramps bauen. Die wollen schließlich ihr Röhrenamps verkaufen. Warum sollte z.B. Marshall gute Transistoramps bauen, wenn die Leute die Röhrenamps wollen und kaufen. Das ist auch legitim, jeder kann ja die Amps kaufen, die seinem Geschmack und seinen Anforderungen entsprechen.
Es geht aber darum, dass häufig einfach pauschal gesagt wird: kauf dir nen Röhrenamp bzw. Transistoramps klingen scheiße, sind undynamisch, kratzig und setzen sich nicht durch. Klar, ein Valvestate-Combo mit Volume auf 9 klingt so wie hoss das schreibt. Aber der Gegenschluss, dass alle Transistoramps so klingen ist einfach falsch. Dass es auch guten Sound mit Transistoren gibt, zeigt doch der von dir genannte B.B.King.
Und genau gegen diese Pauschalisierungen sollte man sich so gut es geht "wehren". Ich hab selbst einen Röhrenamp (Duotone), hatte einen wirklich guten Transistoramp (Rath) und habe im Moment noch zwei gute Modeller (Zentera und Zenamp). Ein wirkliches "besser" könnte ich bei den unterschiedlichen Sounds der Amps nicht finden. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und seinen eigenen Sound, völlig unabhängig von der Konstruktionsweise.

Das Problem mit dem Gehäuse/Speakerbestückung tritt bei Modellingamps sogar noch verstärkt auf: wie soll das gehen dass der gleiche Amp gleichzeitig wie ein Recti-Fullstack und ein Fender Tweed Combo klingen soll? Da müssen eben Kompromisse gemacht werden. Wie ich schon oft geschrieben hab: Wer erwartet dass ein Modellingamp genauso klingt wie das simulierte Original, der wird immer enttäuscht. Das können die Geräte einfach nicht. Aber gut klingen können sie trotzdem, wie Zenamp/Zentera zeigen.
 
Hi,

Eine Delta-Blues-Scheibe würde ich damit nicht aufnehmen, da würde ich mikrophonieren, auch auf historisch korrekten Equipment. Aber für meine Prog-Rock und Elektro-Sachen...digital, auf jeden Fall.

Genau!.Ich glaube wir meinen das Selber. Ich hab in irgendein anderen Thread gelesen - ich glaub es ging um eine Git-Kaufberatung - derjeniger sollte zum Laden gehen, nach Herzenslust ausprobieren und die Gitarren die ihm am Besten gefällt wäre seine Gitarren, und die Vorurteile sollten vollkommen egal sein. Fand ich klasse. Ich glaube mit Begriffe wie 'besser' oder 'schlechter' zu argumentieren geht an dem Punkt vorbei. Es ist vielleicht sinnvoller den Einsatzbereich zu berücksichtigen (Technik) und mit gedanken wie
'zufrieden' oder 'unzufrieden' zu werten (Geist).

Wer weiss...?

Jon.
 
Hallo Leute,

Wie ihr alle wisst ist überall davon dir Rede das ein Röhren-Amp qualitativ besser ist
als ein Transistoren-Amp
***
mfg Stubiklaus

Hy,

obiges statement ist leider nicht korrekt.

Ich betrachte Verstärker als "Instrument" und Werkzeug und sowohl Transistoren, als auch Röhren haben ihre gleichwertige Existenzberechtigung und machen "ihren" Sound.
Deswegen ist mein "Fuhrpark" auch schon zweistellig :rolleyes: ... (Transistoren & Röhren)

LG
RJJC
 
Der wechselstrom aus der steckdose beträgt meiner meinung nach 50 hz, d.h das der Strom alle 0.2 sekunden die richtung wechselt( wenn ich mich nicht verrechnet habe)

[Klugescheißermodus on]
Ich glaube du hast dich wirklich verrechnet :p. 50 Hz sind 50 Schwingungen pro Sekunde, d.h.
1/50 Sekunde für eine Schwingung und das sind meiner Ansicht nach 0,02 Sekunden.
[Klugscheißermodus off]
 
[Klugscheissmodus]
Der Strom wechselt pro Schwingung 2 mal seine Richtung. Daher also 100 mal pro Sekunde oder alle 0,01 Sekunden.
[/Klugscheissmodus]
:p
 
[Klugscheissmodus]
Der Strom wechselt pro Schwingung 2 mal seine Richtung. Daher also 100 mal pro Sekunde oder alle 0,01 Sekunden.
[/Klugscheissmodus]
:p

Das ist ja Quatsch!
20ms ist schon richtig. In einer kompletten Periode (immer über n*2*PI betrachtet) ist die Spannung in der einen Hälfte Positiv und in der anderen Negativ. Zumidest im Europäischen Verbundnetz ist das immer so. Über den Energieflüss, und damit Verbunden der Strom, kann man das natürlich nicht so genau sagen. Im allgemeinen folgt er bei Elektrischen Standartgeräten (Induktiven Lasten) aber stets der Spannung mit nem kleinen Phasenwinkel hinterher.

Was du vielleicht meinst sind 2-Weg-Brückengleichrichter. Diese werden nach dem Trafo geschalten um die Spannung positiv zu machen. Hier wird durch eine Diodenschaltung der Strom stets in die selbe richtung durch den Schaltkreis gelenkt. Man kennt das auch als negative Halbwelle "hocklappen".
Dadurch entsteht eine Schwinung die aussieht wie eine sich ständig wiederholende halbe Sinuskurve.
Die Spannung nach diesem Brückengleichrichter hat eine Frequenz von 100Hz. Obwohl sich der Strom überhaupt nicht mehr in der Richtung ändert! Das wäre dann eine Periodendauer von 10ms.
 
Das ist ja Quatsch!
20ms ist schon richtig. In einer kompletten Periode (immer über n*2*PI betrachtet) ist die Spannung in der einen Hälfte Positiv und in der anderen Negativ
Also fließt der Strom eine halbe Periode in die eine Richtung und eine halbe Periode in die Andere. Das das nicht phasengleich zur Spannung passieren muss, ist ja total klar, das ändert doch aber an der Periodendauer absolut nix und auch nicht an der Form des Stromverlaufs. Und jetzt die Quizfrage: Wie lange dauert eine halbe Periode? ;).

PS: Ich dachte immer, du studierst auch Elektrotechnik^^
 
lodentoni hat doch recht. hab das ja alles auch schon eingangs des threads erklärt.
Eine halbe periode fließt der strom von a nach b und die andere hälfte von b nach a. Also hat er seine richtung ein mal gewechselt in der periode. 0,02 ist also immernoch richtig.
Die frequenz berechnet sich ja auch mit f= 1/t
--> 50Hz= 1/t umgestellt --> t=1/50 = 0,02s
Eine halbe periode bei 50 Hz dauert demzufolge 0,01s, aber innerhalb dieser halben periode ändert sich die richtung ja nicht.
 
Ach, Moga! Dich hab ich ja gernicht bemerkt. Tach, hi, na wie gehts? Das is ja cool das ich dich hier treff! Vielleicht können wir ja das mit dem Biertrinken mal nachholen (ich hab bis 13.02. Prüfung, danach könnt ich ganz gut ein/zwei Kästen gebrauchen).

Und jetzt die Quizfrage: Wie lange dauert eine halbe Periode? ;).

PS: Ich dachte immer, du studierst auch Elektrotechnik^^

Ja, studiere ich. Natürlich ist der Strom während einer Periode einmal Positiv und einmal Negativ.
Naja, jetzt weiß ich was du meinst. Ja, er wechselt zweimal pro Periode seine Richtung (das stellt man fest wenn man mal über mehrere Perioden zählt). Von daher ändert sich die Stromrichtung alle 10ms.
Aber: Die Frequenz wird immer über eine volle Periode bestimmt. Also sind es 20ms.

P.S. Falls das ein Joke war, jetzt habe ich ihn kapiert.
 

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