Paul Reed Smith SE User-Thread

Hallo Jungs,

da ich zur Zeit sehr auf den Sound der P90er stehe, habe ich mir vor kurzem eine PRS SE One gegönnt. Zum einen besitze ich bereits das Original in Form einer Gibson Les Paul Special Junior mit zwei P90 und zum anderen wollte ich unbedingt noch eine minimalistische Gitarre. Hier wäre der Schritt zu einer Les Paul Junior natürlich logisch gewesen, aber es sollte doch mal etwas anderes sein. Schnell wurde ich bei der PRS SE One fündig, denn eine PRS, wenn es auch nur eine SE ist, wollte ich schon immer mal zwischen die Finger bekommen.

Favorisiert hatte ich eine in weiß, fand auch eine Neue für 495 € und sogar noch bei uns ums Eck. Bei der Überlegung, ob es diese nun sein sollte, stieß ich auf ein unfassbares Angebot eines holländischen Händlers, eine PRS SE One neu für sage & schreibe 299 €, allerdings in schwarz. OK, bei der Weißen hätte mir die ebenfalls weiße Kopfplatte nicht wirklich zugesagt. Kurzum, ich schlug zu. Von der Bestellung bis zur Lieferung vergingen jedoch fast 4 Wochen. Soviel zu der Aussage der Page: Lieferzeit 3 - 5 Tage. Aber nun ist sie da.

Und ich muss gestehen, sagenhaft, was ich hier für die 299 € bekommen habe. Eine rundum perfekt gefertigte Gitarre, der Lack 1a, die Hardware hervorragend (das STP besteht sogar aus Alu). Ich weiß jetzt nicht, ob es sich um das gleiche Teil wie bei den PRS handelt, aber separat schlägt dies bei eBay.com z.B. bereits mit 129 $ zu Buche. Das Volumenpoti läuft sehr gleichförmig, auch wenn es den Tone bei Runterregeln nicht wirklich schlanker macht.

Das Halsprofil ist ein Gedicht, es hat für mich den Anschein, dass es breiter und flacher, als bei einer Gibson ausfällt (nachgemessen habe ich noch nicht). Genau so wenig, wie den einzigen Pickup. Der hat mächtig Dampf. Dort, wo die Les Paul generell clean klingt, kann man bei der PRS SE erste Verzerrungen wahrnehmen. Die ganze Gitarre wirkt wie aus einem Block gefräst, alles kompakt, alles zusammen und sehr stimmstabil. Obwohl ich sie tiefer gestimmt habe, passiert da nichts.

Dazu gibt es noch ein ordentliches Gigbag.

Summa summarum ein hervorragendes Instrument zum Preis einer Epiphone, aber mit Sicherheit einige Klassen darüber liegend. Mein erster Ausflug in die PRS-Welt verlief durchweg positiv. Auch wenn Bernd jetzt vielleicht anführt, dass es sich hierbei nicht um eine PRS handelt, aber mir reicht das (vorerst) aus.
icon_biggrin2.gif


Das einzige Problem der SE bestand darin, dass ich den PU nicht schräg stellen konnte. Immer wenn ich die Schraube auf der Diskantseite runterdreht, kam der gesamte Pickup runter. Ein Stück Moosgummi unter den Basssaiten regelte das aber ganz schnell.

Jetzt bin ich etwas wegen der PRS SE angefixt und befinde mich auf der Suche nach einer PRS SE Custom 24. Ich konnte nun feststellen, dass es welche mit Dot- bzw. Birdsinlays gibt. Worin (außer den Inlays natürlich) besteht der Unterschied zwischen beiden Modellen, hat es vielleicht etwas mit dem Jahrgang zu tun?

Besten Dank schon mal...
 
Wenn du nach einer SE Custom 24 suchst: Auf Ebay gibt's nur heute eine Custom 24 in Tobacco Sunburst für nur 361 Tacken derzeit. Läuft aber in drei Stunden ab, außerdem hat sie statt einem 5 Wege Blade einen 3 Wege Toggle (mir gefällt die Variante mit Toggle besser, aber das ist Geschmackssache).
 
Die hab ich natürlich auch schon gesehen, aber, die Farbe gefällt mir nicht sonderlich. Außerdem würde ich ebenfalls die Toggle-Variante vorziehen. Was hat es jedoch mit den Inlays auf sich?
 
Früher hatten die SE Customs (und auch USA made PRS Gitarren) Dots, mittlerweile haben alle die Bird Inlays. Ob da auch in Sachen Technik, Holz etc. ein Unterschied vorhanden ist, kann ich dir leider nicht sagen.
 
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Ob da auch in Sachen Technik, Holz etc. ein Unterschied vorhanden ist, kann ich dir leider nicht sagen.
Das kommt auf das jeweilige Modell an. Für die PRS SE Tremonti Custom kann ich sagen, dass es da auch Unterschiede gibt. Konkret: Der Korpus ist nun dicker, d.h. in etwa wie die PRS Mark Tremonti, die Pickups sind nun andere, sprich die SE245, und das Trem ist nun auch unterfräst, so dass auch up-bends möglich sind. Näheres zu den Specs der aktuellen PRS SE Tremonti Custom GBK gibt es in meinem Review. Guckst Du da: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/545738-gitarre-prs-se-tremonti-custom-gbk.html
 
Grundsätzlich zur Dots-Birds-Thematik: Die Umstellung der SEs von Dots auf Birds war zum Jahr 2011, mittlerweile dürften eigentlich alle aktuellen Modelle die Birds haben. Es ist so, dass im Prinzip jährlich Modifikationen an den SE-Modellen vorgenommen werden - PUs, Verdrahtung, Material, Qualitätskontrolle u.v.m. und nichts davon geschieht zum Nachteil. Im Gegenteil, ich würde behaupten, die SEs werden von Jahr zu Jahr besser, vielfältiger und hochwertiger. Ich würde mich, nicht nur aus optischen Gründen, immer für eine 2013er Edition entscheiden statt bspw. für eine 2009er - vorausgesetzt, man kann sich mit den aktuellen Farben im Katalog jeweils anfreuden, pro Modell werden nun mal allerhöchstens 4 angeboten... irgendwo muss man ja die Kosten einsparen und die Produktion vereinfachen.
 
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Ah, dann kann ich schon mal in etwa einschätzen, wann das jeweilige Modell gebaut wurde. Bzgl. dem 2013-Jahrgang verhält es sich anscheinend wie bei Gibson: noch neuer, noch besser! :)
 
edit by Eggi: als Review geht das bei mir leider nicht durch, weshalb ich den Text aus dem verlinkten Thread in diesen Beitrag kopiere.

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Hallo!
Ich habe heute mal die Beiden günstigeren Versionen der Custom 24,im direkten Vergleich getestet. Als Verstärker stand ein Laney Ironheart 60
zur verfügung Hier mal mein Eindruck.
Im verzerrten Bereich klingen beide fast identisch. Die S2 klingt etwas körperbetonter,die hohen Töne etwas spitzer,was den Einen oder
Anderen,vielleicht etwas stören könnte. Da ist eben eine feineinstellung am Amp gefragt. Die SE kommt etwas trockener daher.
Im cleanen Bereich punktet ganz klar die S2. Sie klingt einfach vollmundiger,transparenter und kultivierter.
Als Fazit bleibt für mich,daß die SE eine klasse Gtarre ist. Einstöpseln und spaß haben. Für die härtere Gangart super Sound. Der cleane Sound
ist ok,immerhin besser als meine EMG 81/85 Pickups aber verbesserungswürdig. Sie wiegt übrigens etwas mehr als die S2.
Naja,über die S2 habe ich ja schon mal was geschrieben. Super Gitarre. Ob jetzt der Mehrwert von 750 €,gegenüber der SE
gerechtfertigt ist,kann ich nicht so direkt beurteilen. Sie wird eben in den USA hergestellt und da verdienen die Mitarbeiter wohl
(hoffentlich) etwas mehr. Ich habe mich zumindest für sie,auf Grund des besseren clean Sounds und weil sie mit optisch besser
zusagt,entschieden.
 
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Hier mal die Tremonti in Action.... auch über einen Ironheart:

DSCN1076-001.jpg


Frizze :)
 
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Kann hier jemand über praktische Erfahrung berichten, was die PRS SE Custom 24 7-String betrifft? Ich hatte sie vor kurzem mal beim Store in der Hand (leider ohne Amp...) und war recht angetan... so eine non-Metall-7-String wäre genau mein Ding.... Spielt die hier jemand?
 
Die SE 7-String habe ich leider noch nicht getestet, aber allgemein kann man wie ich finde mit der SE Serie nicht viel falsch machen. Die Mensur ist halt vllt. für ultra tiefe Tunings nicht die beste, aber ansonsten ist das bestimmt eine sehr schöne Gitarre.

Habe jetzt für meine PRS SE Mikael Akerfeldt einen neuen Bridge PU bestellt (Bare Knuckle Nailbomb A5, bin sehr gespannt :) ) und überlege den Sattel zu tauschen. Hat Jemand eine Empfehlung für einen Austauschsattel für die PRS SE, habe noch nie einen Sattel getauscht. Graph Tech Tusq?
 
Ja, ich: Hier mal der Link zur Herstellerseite (etwas nach unten scrollen). Hab mir gerade heute den hier für meine PRS SE One für 8,99 € incl. Versand gegönnt. Sonst kamen keine Kosten hinzu. Ist bereits auf dem Weg zu mir. :) Las überall, dass das genau der Richtige wäre. Gibt´s auch in weiß.

Vom Nailbomb in der MK solltest Du berichten. Gerade eben kam meine Singlecut an. Mal schauen, was sich bei ihr pickupmäßig tun wird...
 
Habt ihr bei euren SE's mal die Elektrik modifiziert?
Weil ich mich über den etwas muffigen Cleansound meiner SE's beim Vol.Pot. runterregeln geärgert habe, habe ich der Gitte mal untern Rock geschaut, ob da irgendwas an den Pot. angelötet war.
Nee, nur an denTone Pot. waren ein Kondensatoren zu finden.
Versuchsweise habe ich dann so alte Styroflex Folienkondensatoren eingelötet (da hatte ich noch so'n Satz noch rumfliegen, die ich für meine Strats mit erstklassigem Ergebnis verwendet habe - ich glaube es waren 47 o. 48 pF, so genau konnte ich das nicht mehr lesen).
Das Ergebnis klappt und klingt aber sowas von hervorragernd. Endlich brauche ich wieder nur einen Zerrkanal am Valveking und der Rest geht mit dme Vol. Pot. ...

Live oder bei der Probe für mich eine echte Erleichterung und weniger Streß mit dem Steppboard.

Frizze :D
 
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Habe jetzt für meine PRS SE Mikael Akerfeldt einen neuen Bridge PU bestellt (Bare Knuckle Nailbomb A5, bin sehr gespannt :) ) und überlege den Sattel zu tauschen. Hat Jemand eine Empfehlung für einen Austauschsattel für die PRS SE, habe noch nie einen Sattel getauscht. Graph Tech Tusq?
Jepp! Habe an meiner PRS SE Tremonti Custom GBK auch den Sattel durch den GraphTech PT-6643-00 ersetzt, aber den Austausch den Gitarrenhändler meines Vertrauens vornehmen lassen (siehe https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/545738-gitarre-prs-se-tremonti-custom-gbk.html). Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. :D :great: :rock:

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Habt ihr bei euren SE's mal die Elektrik modifiziert?
Ne, habe ich noch nicht gemacht, aber danke für den Tipp! :great:
 
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Versuchsweise habe ich dann so alte Styroflex Folienkondensatoren eingelötet (da hatte ich noch so'n Satz noch rumfliegen, die ich für meine Strats mit erstklassigem Ergebnis verwendet habe - ich glaube es waren 47 o. 48 pF, so genau konnte ich das nicht mehr lesen).
Das Ergebnis klappt und klingt aber sowas von hervorragernd. Endlich brauche ich wieder nur einen Zerrkanal am Valveking und der Rest geht mit dme Vol. Pot. ...

Live oder bei der Probe für mich eine echte Erleichterung und weniger Streß mit dem Steppboard.

Frizze :D

@Frizze, kannst du davon mal ein Bild machen und hier einstellen :great:
 
Versuchsweise habe ich dann so alte Styroflex Folienkondensatoren eingelötet (da hatte ich noch so'n Satz noch rumfliegen, die ich für meine Strats mit erstklassigem Ergebnis verwendet habe - ich glaube es waren 47 o. 48 pF...
Die Singlecut, die ich vor ein paar Tagen erhielt, war mir etwas höhenlastig. Auch bei mir flog der verbaute Kondensator raus und ersetzt durch einen alten Black Beauty .047 / 400 V. Die Höhen wurden damit entschärft und die Gitarre kling so viel organischer.
 
Ich habe den Kondensator aber paralell zwischen Ein- und Ausgang des Vol.Pot. gelötet, den Kondensator am Tone Pot. habe ich nicht geändert. Evtl. trenne ich die Verbindung, da ich die Tone Pots. eh nie nutze.

Frizze :)
 
Ich hab´s jetzt nicht geschafft, die kokmpletten 23 Seiten durchzulesen, daher stell ich einfach mal meine Frage. Viele tauschen die PRS SE- gegen einen von Tone Pros-Bridge aus. Gibt es jemand unter Euch, der sich auf seine PRS SE die ABM 3022 draufgepackt hat?
 
Ich würde dir von der Installation dieser Bridge abraten. Das Problem bei dieser und auch der PRS-Variante ist, dass man die Oktavreinheit nicht einstellen kann. Das ist auch der Grund, wieso viele ihre Bridge ausgetauscht haben. Folgende Produkte stehen da zur Auswahl:

 
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