Hallo!
Ich wollte jetzt keinen Extra-Thread aufmachen, deshalb nun mein Anliegen:
In zwei Monaten veranstalten wir bei uns an der Schule einen Benefizabend. Ich bin nun von der tontechnischen Seite zum zweiten Mal dabei.
Ich würde einfach mal gerne eure Meinung zu unserer Planung hören.
Prinzipiell geht es darum, die Veranstaltung so gut wie möglich zu unterstützen, dabei allerdings gleichzeitig eine gute Aufnahme für eine DVD Aufzeichnung zu machen. Dazu würde ich ein Focusrite Saffire Pro 40 und einen Behringer ADA8000 über ADAT verbinden und das ganze dann über Logic Pro aufnehmen, mir stehen also 16 Spuren zu Verfügung. Die Auftritte sind ziemlich bunt gemischt, es geht von einem Comedyact über Chor, Tanz, Sologesang auf Playback oder zu Gitarre/Klavier bis hin zu Rap und drei Schülerbands.
Für den Ton wollen wir uns 4 Shure U2 Handsender inkl. Empfänger U4D mit Beta 87C Kapsel leihen. Wie sieht das da mit den Rückkopplungen aus, muss ich den Künstlern vorher einprügeln, dass sie die Mikrofone auf gar keinen Fall auch nur ansatzweise in Richtung Monitorbox halten dürfen oder sind die "robust"? Zudem wollten wir uns für den Comedyact ein DPA 4088 über Shure U1 leihen, der Verleiher meinte aber, wegen vielen Rückkopplungen bei dem DPA sei das Shure WCM16 besser geeignet. Hat jemand damit Erfahrung?
Bei uns spielen alle E-Gitarren über Effektgeräte und es würden schuleigene Gitarrenverstärker in der Größenordnung der Roland Cube 40 verwendet werden, allerdings nur mit der Verzerrung des Effektgeräts, nicht des Verstärkers. Wir hatten bereits eine kleine Probe mit einer der Bands und hatten das große Problem, dass man vorne von den Gitarren erschlagen wurde, der Gesang aber zu leise war. Vom FoH-Platz klang das aber noch ganz passabel. Wenn wir jetzt den Gesang lauter gestellt haben, dass es in den ersten Reihen passte, wurden wir hinten vom Mikrofon erschlagen (TOA WM5220, grässliche Teile, übersteuern ständig und sind irgendwie total empfindlich). Jetzt wurde schon öfter vorgeschlagen, ob die Gitarren nicht auch über die PA spielen können. Das würde ich grundsätzlich z.B. mit Shure SM57 am Amp lösen, aber einer der Amps hat schon ein "gefährliches" Rauschen und der andere brummt ein wenig
Deshalb dachte ich mir, da die Gitarren ja eh alle Effekte aus dem Effektgerät ziehen, dass das Effektgerät einfach an eine DI Box angeschlossen werden könnte. Die Musiker hätten natürlich selbstverständlich ihr Monitoring auf der Bühne. Könnte man das so lösen, oder ratet ihr davon ab?
Den Bass würde ich ebenfalls über eine DI Box anschließen, da spricht nichts dagegen, oder?
Das Schlagzeug ist eigentlich mehr als laut genug und der Schlagzeuger bringt noch sein eigenes Drumset mit, was noch mal ungefähr doppelt so laut ist.
Wenn Klavier gespielt wird, dann immer über einen Flügel. Wir haben in der Schule noch 8 AKG C1000 herumliegen, ich dachte mir, ich besorge zwei K&M 237 Schraubklemmen und befestige die Mikrofone damit, natürlich mit Schaumstoff an der Halterung. Wenn das nicht passen würde, würde ich die Klemmen weiter außen befestigen und kleine Schwenkarme darauf montieren. Die Mikrofone würde ich dann einmal über den Hämmern und einmal auf über den Seiten richten. Das hätte nicht nur den Vorteil, dass keine Stative im Weg stehen, sondern besonders den, dass unsere SV, die zwischen den Auftritten umbaut, den Flügel nur noch "anschließen" muss und ich am FoH-Platz nicht wegen einer eigenwilligen, ungeplanten Mikrofonie tot umfalle
Von vorne werden zwei MXL 603 im Groß-AB platziert. Diese sollen besonders der Aufnahme dienen, aber auch den Chor ein wenig verstärken. Damit haben wir in den letzten Jahren eigentlich gute Erfahrungen gemacht.
Playbacks würden wir über einen weiteren Mac per Ableton Live einspielen.
Meint ihr, dass ich die insgesamt 16 Kanäle auf einem Analogpult (Alto L-20) managen kann oder sollte ich lieber auf ein Digitalpult zurückgreifen? Das wäre dann nur mit zusätzlichen Kosten verbunden, die ich erstmal rechtfertigen müsste.
Vielen Dank für eure Hilfe
Philipp