PA-Stammtisch

[chris_kah]

Ein C1000

ist universeller. Kommt aber drauf an. Bei lauter Rockmusik das SM58, sonst das C1000 (das z.B. meine Stimme gnädiger wiedergibt, als das SM58, das genau die unschönen Bereiche hervorhebt).
Ich finde das C1000 einfach zu klobig und den Niere zu Superniere Konverter (das fummelige Plastikteil) wollte ich weder montieren noch demontieren. Aber die Möglichkeit der Batterieversorgung ist nett, wenn man keine Phantomspeisung hat, aber ein Kleinmembraner braucht. Wobei das neuere Modell mit den 3V schon auch recht fummelig ist. Da wollte ich keinen Grobmotoriker die Batterien einsetzen lassen.

Für all das, was das C1000 kann, würde ich aber das AT2010 verwenden
Ich hab kein C1000, aber wenn ich irgendwo eins vorfinde, weiß ich es einzusetzen.

 

[Duplobaustein]

Jetzt kommt die Nagelprobe: Was nimmst du eher? Ein C1000 oder ein SM58?

Puh, harte Auswahl.

Ich finde das C1000 einfach zu klobig

Das kommt noch dazu. Schirch wie die Nacht.

 

[nichtrauscher]

Ich hatte auch einmal ein Pärchen C1000, so um den dreh Ende der Neunziger. Das Polarpatternkonvertierplastikteil war nervig, der zu fette Formfaktor war unpraktisch, der Klang war für den Einsatz als Drum-Overheads aber ok. Ich habe sie dann verkauft...

.. und vorgestern, ein vierteljahrhundert später, ist mir zum allerersten Mal die Situation widerfahren, wo sie Ihre Stärken hätten ausspielen können:

Auftritt, Soundcheck: die (digitale) Stagebox lieferte keine Phantomspeisung. Meine Overheads und die Grenzfläche für meine Kickdrum somit unbrauchbar. (die Lösung war natürlich, wie immer: SM57/58 to the rescue!)

 

[Mfk0815]

die (digitale) Stagebox lieferte keine Phantomspeisung.

Ui, da hätte ich echt Stress. denn es kommt bei mir immer öfter vor, dass ich deutlich mehr Condenser (so im Bereich 60-80%) auf der Bühne stehen habe als dynamische. Und wenn das so ist will ich definitiv nicht mit C1000 (oder die vergleichbaren Rode) arbeiten müssen.
Was ist das für eine Stagebox, die keine Phantomspeisung liefert?

 

[yamaha4711]

Ich find das irgendwie seltsam, dass sich manche über das C1000er echauffieren und dafür Plaste-und-Elaste Boxen aus der Grabbelkiste vom netten Asiaten propagieren. Irgendwie sehr seltsam, aber jedem das seine.

 

[Duplobaustein]

Nicht so ernst nehmen. Natürlich kann man auch mit 1000ern einen guten Sound machen. Jeder hat halt seine Favoriten und umgekehrt.

Schirch sind sie aber objektiv gesehen schon.

 

[Mathias1234]

Ich mag das C1000, es ist sehr gutmütig ggü. anderen Kleinmembranern bei Rückkopplungen. Und auch bei wechselnden Gruppen auf Bühnen muss ich nicht übermäßig am EQ drehen damit was brauchbares rauskommt. Groß ist es und hübsch auch nicht unbedingt aber ich komm damit klar.

 

[Mfk0815]

über das C1000er echauffieren

Das macht aber doch keiner hier. Jedes Mikro hat seinen Anwendungsbereich. Ich hab den vom C1000 halt nur nicht gefunden. Türstopper ist nicht, für die Aufgabe ist sicherlich eine Grenzfläche ganz gut geeignet. Aber du hast sicher die richtigen Aufgaben für das C1000.
PS: Ich hatte mit der ersten Generation der C1000 zu tun. Meist wurden die als Overhead angepriesen und dafür auch von den Bands gekauft. Irgendwie habe ich dann doch entweder die 451er oder meinetwegen auch die C535 genommen. diese Modelle von damals waren dem C1000 haushoch überlegen, wie ich meine. Und so hat das C1000 nie den Weg zu mir gefunden. Ich hatte halt immer für mich bessere Alternativen parat.
Und für den Fall dass ich mal ein Condenser brauche, das mit Batterie gespeist werden kann, hatte ich damals noch ein EV BK-1 und ein ATM31, die nach wie vor noch ganz gut funktionieren.

 

[mix4munich]

... Auftritt, Soundcheck: die (digitale) Stagebox lieferte keine Phantomspeisung. Meine Overheads und die Grenzfläche für meine Kickdrum somit unbrauchbar...

Und diese Art Schock hatte ich schon vor über 30 Jahren. Daher bevorzuge ich dynamische Mikros, und für jedes (!) Kondensatormikro im Koffer (Grenzfläche, Overheads, ein sehr spezielles Gesangsmikro) gibt es mind. ein dynamisches Backup.

 

[Technika]

die (digitale) Stagebox lieferte keine Phantomspeisung

Yamaha?

 

[nichtrauscher]

Yamaha?

Ahm ja, woher wusstest du? (Frag mich bitte nicht, welches Modell genau, ich war mit dem Aufbau von meinem Drumkit beschäftigt, und hatte entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten nicht die Zeit, mir das ganze Equipment mal anzusehen)

 

[Technika]

Ganz einfach. Bei Yamaha gibt es einen 48v Master. Wenn der nicht aktiviert ist kannst du die phantomspeisung am Pult zwar einschalten aber Strom fließt trotzdem nicht. Beispiel TiO:

 

[SB]

Ich plane aktuell die Beschallung für ein größeres Hallen-Event in 2026 und hab gerade den Rider einer ambitionierten und hier in der Gegend relativ populären Partyband vorliegen.

Neben diversen anderen wohlklingenden Namen die man alternativ gerne sehen würde, wird da erläutert, dass die Band normalerweise über "eine L'Acoustics KARA II mit in der Regel 3-4 A15 Topteilen pro Seite" spielt.
Und jetzt weiß ich halt auch nicht so recht...

Fahren wahrscheinlich BMW Q5 oder Audi Passat.

 

[ohne titel]

Naja, 3-4 A15 pro Seite und ein Riegel Kara mittig als Nearfill. Stell dich halt nicht so an…

 

[Technika]

Genau. Solange du alles über eine D80 antreibst ist alles gut.

 

[yamaha4711]

Hmmm..... D80 ist aber d&b. Seltsam, dass in einem D80 Presets vom Konkurrenten stecken könnten. Sehr seltsam. Ich würde wenn schon LA irgendwas nehmen.

Welche Dimension hat die Halle und wieviele Zuschauer werden bei welchem Event erwartet?
Sind die A15 infill/sidefill oder was?
Wieviele Schnitze vom Kara?

Wenn das bezahlt wird, warum nicht. Wenn du es nicht am Lager hast evtl. Zumieten und Gewinnaufschlag.

 

[Technika]

Hmmm..... D80 ist aber d&b

Es war ein Scherz. Natürlich befeuert man A15 nicht mit einer D80.

 

[Duplobaustein]

Die 518/519/520 Serie ist total unterschätzt und ich bin immer weniger vom DPA Kult überzeugt, vor allem für das Geld. Da bekomm ich fast drei 518/519er um ein 4099.

Alte Mikros oder neu gekauft? Ich habe ja leider die Erfahrung gemacht, dass ältere, Made in Austria, Mikros schon ganz anders klingen (durchwegs besser) als die aktuellen Exemplare, die jetzt hat irgendwo in Asien gefertigt werden

Nachtrag: gestern beim Big Band Konzert, hab ich ein altes 518 (Austria, vermutlich 2005) und ein neues 518 (China) nebeneinander ans Ende vom Piano geklemmt, die Kapseln direkt nebeneinander. Viel bleeding, in dem Fall gewünscht. Das China Mic lieferte 5db weniger Gain (vermutlich eher der Phantomspeiseadapter), ansonten hats mit Solo hin und her schalten im Headphone exakt gleich geklungen. Hab mittlerweile 5 518 und 1 519 gebraucht zusammen gesammelt, gekostet haben die ein wenig mehr als ein 4099 neu.

Wirklich ein Geheimtipp, die Dinger.

 

[Wil_Riker]

Ich habe seit Jahr(zehnt)en ein ganzes Rudel uralte C408/C409 im eigenen Bestand, die klaglos ihren Dienst verrichten; außerdem waren zwei C416 für 15 Jahre meine Standardmikros am Akkordeon (bevor ich zu einer Einbaulösung gewechselt bin). In der Blaskapelle benutzen wir C419er und C519er... An den AKG Schwanenhälsen gibt's nichts auszusetzen, zumal sie auch robust und im Havariefall leicht zu reparieren sind. Trotzdem sind die 4099er von dpa in der CORE-Version klanglich noch ein Stück weit besser und nicht zuletzt wegen der Wechselhalterungen flexibler - das hat natürlich seinen Preis ...

 

[Zaenk]

Hat jemand Erfahrung, ob Avid auch für ältere Geräte nach deren offiziellem Support-Ende noch technische Fragen beantwortet und ggf. beim Troubleshooting hilft oder ich mir die Anfrage bei denen pauschal sparen kann?
Wir haben ein S3L-X mit gelegentlichen Problemen beim Bootvorgang der Engine, welches wieder zuverlässig arbeiten soll.