PA-Stammtisch

Ich sach mal so, meine analogen Sennheiser EW100 im viel bescholtenen E-Band funktionieren reibungslos – wenn man es beherrscht, ggf. freie Frequenzen zu scannen und einzustellen. Längere Antennen helfen, und ggf. der t.Bone Antennensplitter mit billigen LD Systems Paddeln. Während die befreundeten Mitbewerber das System als billige Notlösung einstufen, konvertiert es Amateur-Musiker regelmäßig in Benjamin Blümchens – wenn man ihnen den Preis nennt, schlackern sie so sehr mit den Ohren, dass sie abheben.

Falls ich überhaupt noch bei Sessions oder Open Stages spiele, nehme ich nur noch meinen Fretless-Fünfsaiter mit, da trauen sich die meisten nichtmal zu fragen. Stress- und Diskussionsvermeidung. Leute waren schon beleidigt mit mir, weil ich sie nicht meinen High-End-Bass spielen lassen wollte. Komische Anspruchshaltung.
 
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Ich bin heute über ein Interview von Rick Beato mit Dave Natale, der einige bekannte Künstler live mischt, gestolpert.
Ein Plädoyer für analoge Live-Konsole, keine Gates, wenig Kompressoren und kein Reverb, soweit ich das da rausgehört habe.
Naja:
View: https://www.youtube.com/watch?v=uEcx9gdhdbw
 
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Ja, viel Spaß damit! Am Besten noch eine Anlage aus den 70ern hin hängen. 😜
 
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Ein Plädoyer für analoge Live-Konsole, keine Gates, wenig Kompressoren und kein Reverb, soweit ich das da rausgehört habe.
Habe ich nächsten Sonnabend.
Nur Powermixer ohne Schnickschnack vielleicht ein bisschen Gnadenhall vom internen FX des PM.
 
Alles schön und gut. Der wird seine Anlage sicher nicht selbst schleppen und aufbauen.

Ich, jedenfalls möchte keinen 2 Zentner schweren Analogmixer und "tonnenschwere" Martin Bass.Bins mehr durch die Gegend wuchten.
 
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Alles schön und gut. Der wird seine Anlage sicher nicht selbst schleppen und aufbauen.
Ich, jedenfalls möchte keinen 2 Zentner schweren Analogmixer und "tonnenschwere" Martin Bass.Bins mehr durch die Gegend wuchten.
Das ist die Sache analog zu Keyboardern. Wer sich's leisten kann, hat Personal, das den Flügel oder die fette B3 und Leslie, Rhodes und Co auf die Bühne schleppt und wieder runter. Ansonsten tendiert man zu Nord oder VSTi und ist auch glücklich, und wer den Unterschied hört, darf ein Bier ausgeben :D
 
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Ach, ich hatte immer wieder Leute die haben es doch gesehen, dass der Sound für eine Bluesband nicht gut ist, weil ich ein Digital Pult verwendet habe. Und genau die sehen auch, dass da auf der Bühne keine echte Hamond steht, sondern ein Nord. Auch wenn der Keyboard Sound nur eine eher untergeordnete Rolle im Band Sound spielt. Jazzpolizei eben.

Mir wurde auch mal gesagt, dass ich zu leise mische, weil ich nicht so viel am FOH rum stehen habe. Also auch eine Schlussfolgerung aus rein optischen Gründen. Es ist schon richtig, dass ich nicht darauf wert lege, die letzten Leistungsreserven einer Anlage auch noch auszureizen. Aber das mache ich, egal ob ich analog mit einem GL4000/32 und jeder Menge Sideracks oder digital nur mit einem M32R da stehe. So laut es geht ist nie mein Ziel gewesen. eher gerade laut genug aber nicht mehr.
Da bin ich grundsätzlich anders gestrickt als der Kollege Dave. Denn der scheint sich ja gerne am Limit des gerade noch machbaren zu bewegen. Und wenn dir die Ohren nach zwei Minuten klingeln, dann ist es egal was der genau am Pult aufführt.
Der wird seine Anlage sicher nicht selbst schleppen und aufbauen.
Nein das macht er wohl nicht.
Am Besten noch eine Anlage aus den 70ern hin hängen
ich habe mal die Tina Turner hier in Graz gehört (das dürfte er wohl auch gemacht haben), die hatten pro Seite 38 Clair Bros S4 (~190kg/Stück) stehen. mag ich auch nicht stapeln wollen. ;)

Sound war aber ok, und etwas verwundert war ich, weil die Tina da immer direkt vor den Boxen rum gerannt ist und es kein Feedback gab. (und nein, er hat nicht gepannt, weil er ja, immer Mono mischt).
 
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Und wenn dir die Ohren nach zwei Minuten klingeln, dann ist es egal was der genau am Pult aufführt.
Das ist der springende Punkt und viele Tontechniker arbeiten leider im Arbeitspunkt max. GbF -1dB so dass es gerade noch nicht koppelt.

Aber eventuell ist das "zu laut für die Ohren" genau der Trick, damit man den Mix nicht mehr beurteilen kann, weil die Ohren nicht mehr können.

Ich könnte keine laute Hardrock oder Metal Truppe mischen, weil meine Ohren bei den da erwarteten Pegeln nicht mehr funktionieren. Muss ich nicht haben.
 
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Ja, wobei man auch solche Bands bei vernünftigen Pegeln mischen kann. War am Samstag auf der Donauinsel eine Band mischen und bin nach dem Soundcheck zu einem Kollegen auf einer anderen Bühne gegangen. Was der Tech von Madsen da zusammen gemischt hat war grauenhaft. Zugegebenermaßen war es nur der Soundcheck, allerdings in den finalen Zügen. Man hörte hauptsächlich Kick, Snare, die Gitarren, sowie eine unfassbar laute Sub Suppe, wirklich nicht anzuhören. Ein paar db weniger würde so viel Klarheit schaffen und es wäre immer noch extrem laut. Ich verstehe das nicht. 🤷‍♂️
 
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Ich bin ja viel im Metal Bereich am Arbeiten bzw hab dort meine festen bands

ich fahr gerne "Brett" allerdings bin ich absolut kein freund von sägenden Frequenzen und das es weh tut.
Bisschen Panning hier , bisschen Frequenzbearbeitung da und ich arbeite EXTREM viel mit dynamischen EQs in den jeweiligen channels damit mir nicht das ganze signal zusammengepuntsch wird sondern ich zb grade bei harschen Vocals oder Scharfen Gittaren ich dort entzerren / entschärfen kann
aber ich glaub das mischt halt einfach jeder anders.

Thema Soundcheck und FInale züge :

Ich persönlich mag Soundchecks ja, bin aber trotzdem eher freund von das es da gerne noch wenig "dreckig" sein darf, grade open air kann sich das ganze so schnell drehen mit wind leuten etc, da nutze ich einfach gerne nochmal die ersten 1-2 Songs zum nachpegeln und dann passt es auch meist.
Die perfektion beim soundcheck muss auch nicht sein mein ich, aber das meine persönliche meinung bzw wie ich an vieles ran gehe
 
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ich arbeite EXTREM viel mit dynamischen EQs in den jeweiligen channels damit mir nicht das ganze signal zusammengepuntsch wird sondern ich zb grade bei harschen Vocals oder Scharfen Gittaren ich dort entzerren / entschärfen kann

Ja, ich genauso. Auch auf Gebläse wirkt das Wunder! :)

Der Schlüssel zu einem angenehmen und transparenten Sound trotz hoher Lautstärke ist mMn 150-400hz ohne Wummern und überbetonte Frequenzen und 1,5-4khz ohne Schärfe. Gerade hier sind dynamic EQs wirklich extrem effektive Werkzeuge.
 
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Es gibt - für ganz unterschiedliche Musik mit ganz unterschiedlichen Soundidealen - einfach sehr unterschiedliche Arbeitsweisen. Auf Festivaltour hat eine moderne Arbeitsweise mit intensiver Dynamikbearbeitung und vorher kommunizierten Target Curve große Vorteile für die Produktion und meistens auch für die Zuhörer.
Aber so richtig Altrock wie früher mit ringy Snare einmal durch die Halle und wieder zurück: Wieso sollte man das nicht so machen wie früher?
By the way: Ich habe mir auch gerade wieder einen analogen parametrischen EQ ins Rack geschraubt. Klanglich braucht das auf meinem Niveau kein Mensch , aber: Ich funktioniere damit präziser. Es geht da nur um ein subjektiv gut bedienbares Werkzeug. Für Faltenrock würde ich eine gewartete PM4000 auch nicht ablehnen.
 
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Gerade bei Thomann beim Stöbern ein neues Mikro entdeckt - was ist denn das bitte für eine interessante Bauweise :biggrinB:

 
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Sieht ein bisschen aus, wie ein Hüftgelenksimplantat... :redface:
 
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Selten hässlich! 😅
 
Nun, es reicht um hier diskutiert zu werden. "Any promotion is good promotion". Marketing mission accomplished.
 
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