PA-Stammtisch

Für diese Einsätze eignet sich auch hervorragend das ATM350, welches zwischen dem Ovid und dem DPA liegt.

Aber eigentlich hat ein Cello in der klassischen Ausgabe auf einer R&R Bühne nix zu suchen ... die Erfindung des E-Cello macht es den FOH- und Monitorleuten bedeutend einfach und handhabbarer ;)
Wenn es gar nicht anders geht und es unbedingt die klassische Ausgabe sein muß, dann am besten die Streicher auf Podeste hinter alles was Krach macht ... also letzte Reihe mit maximalem Abstand zum Drumset. IEM ist beim Monitoring das Mittel der Wahl.
 
humi, was würdest Du in solch einem Fall von Plexiglaswänden halten? die werden ja bei uns im Orchester gern verwendet, wenn elektronische Instrumente dabei sind ;)
 
Das Ovid ist ja mehr oder minder an das DPA angelehnt. Allerdings gilt hier genauso wie beim Headset für Drummer, dass mit den Reflexionen vom Schall am Instrument aufs Mikro gelebt werden muss. Daher muss man sich eine Position und Ausrichtung fürs Mikro erarbeiten, wo einerseits soviel Direktpegel wie möglich vom Mikro aufgenommen wird, andererseits möglichst wenig störende Reflexionen draufkommen und weiterer Störschall möglichst abgeschattet wird.
Das alles ist beim E-Cello schon erledigt, in vielen Belangen besser als es überhaupt mit einem solchen Mikro geht.
 
humi, was würdest Du in solch einem Fall von Plexiglaswänden halten? die werden ja bei uns im Orchester gern verwendet, wenn elektronische Instrumente dabei sind ;)

Wenig bis gar nix ... liegt aber an meiner persönlichen Antiphatie aus optischen Gründen gegen solche Dinger auf der Bühne ;)

Wenn dann müssen die Wände vor das was den störenden Krach erzeugt ... in diesem Falle vor Drums, Gebläse, Klampfen, etc. ... also eine ziemlich zugestellte Bühne :(

Also entweder E-Ausgabe oder nach hinten auf Podeste ... alles andere ist immer ein Krampf.
Ich entsinn mich noch an die Zeit, als der Cellist bei der Letzten Instanz noch kein E-Cello besaß ... das ganz große Feedbackmonster hatte seinen festen Platz gefunden ;)
 
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Zudem muss man je nach Abmessungen eben auch mit hörbaren Reflexionen rechnen. Plexiglas ist zwar gut zur Isolierung, dafür sind die Reflexionen umso schlimmer. Glatte Oberflächen...
 
Kürzlich Iron Maiden in Oberhausen Open Air gesehen... schräg links hinter der rechten Delayline (also
deutlich im Abstrahlbereich dieser). Front und Delaylines Line-Arrays - keine Ahnung welche.

Tiefmitten und Bässe: Fehlanzeige.

Muß das heutzutage so sein? *winsel*

EDIT: hier kann man die Front erkennen:
https://www.youtube.com/watch?v=0PrL-_VkAso
und hier die Delay-Tower:
https://www.youtube.com/watch?v=XCUr2z5lEos
meine Position war schätzungsweise 10m weiter links, also auf ca. 45° vom Delay-Tower aus gesehen.
 
Die Frontfills sind L-Acoustics ARCS, die Front und Delays vermutlich V-Dosc.

Also an und für sich mit das teuerste was man kaufen kann und sehr amtliches Material. Ist die frage wie fähig der Systemer war.

mfg Alex
 
"Kein Bass und Tiefmitten" kann viele Gründe haben. Theoretisch kann auch ein schwerwiegender Defekt im Bereich Amping solche Probleme verursachen.
 
Die Front sieht in der Tat nach VDosc aus, die Delays aber nicht. Die kommen mir auch bekannt vor, aber ich komm grad nicht drauf.
 
Ich denke nicht, dass die Delays Adamson sind. Man achte auf die markanten Griffe an der Seite der Delays im Video.
 
Martin? :redface:

Ich hatte sie mal in der Hand, aber wo und was es war...keine Ahnung!
 
Eben über ein Bild gestolpert, das mich ans PA-Gewinnspiel erinnert :D

good-things-come-to-those-who-go-out-and-fucking-earn-it-tshirt-zoom.jpg
http://www.7bucktees.com/wp-content...ho-go-out-and-fucking-earn-it-tshirt-zoom.jpg
 
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Endlich find ich mal die Zeit mich hier auch mal "qualitativ" zu beteiligen...:

Ich war am Samstag in Hannover bei Robbie Williams in der AWD Arena.
Die Produktion kam aus England und wurde von der Firma Brittania Row realisiert.

Aufgetreten sind um 18:30 - 19:30 zwei Radio DJ's von N-Joy und dann von 19:30 bis 20:30 Olly Murs um 21:00 gings dann endlich mit Robbie Williams los.


Zur Tontechnik:

jeweils 16x L-Acoustics K1 als Front L/R und Outfills L/R - deren Frontschäume extra passend zur Tour in Gold lackiert wurden -
wobei die Outfills noch von jeweils 16x L-Acoustics K1-SB untenrum ergänzt wurden.
Als Nearfills hingen dann je K1 Array 5x L-Acoustics Kudo drunter und standen haufenweise ARCS vor der ersten Reihe auf den Bässen sowie einzelne Segmente Kudo an den Seiten bei den Towern.
An den Delay Towern hingen auch Kudos sowie im Stadiondach 8 bananen á 6 Kudo Segmenten für die obersten Tribünenreihen.
Und natürlich standen vorne noch haufenweise Cardio Arrays bestehend aus SB28

Sortiert wurden die Schallereignisse dann von einem Avid D-Show System.

Alles in allem eine ganze Menge pappe die zumindest zum ende hin einen amtlichen Sound abgeliefert hat.

Zum Licht:

Es war ein großer haufen 4-Fach Blinder, 8 Skybeams, unzählige (ca. 120) Spot Heads von PRG und ca. 80 Mac101 - von denen 2 nicht gingen - um die 70 Atomics mit Farbfolienschieber und 12 große Verfolger, davon 2 jeweils links und rechts im rig auf der bühne und jeweils 2 auf den delay towern.

Das gesamt Bühnenbild war zu allem überfluss auch noch eine einzige große LED Wand mit einigen defekten und wirr leuchtenden Pixeln :gruebel:

Dazu kamen natürlich noch diverse Bühnenelemente die über die Bühne gefahren sind und Feuer gespuckt haben oder leuchteten oder oder oder.

Alles in allem war das eine Superlative der Extraklasse der ca. 46 000 Zuschauer beiwohnten und für eine bombastische Stimmung gesorgt haben.
Ich selber bin kein Robbie Williams Fan, wurde aber eingeladen (Kartenpreise zwischen 93€ und ca. 350€) und dennocwar von der Show durchaus begeistert.

Aber dennoch muss ich sagen, dass der Deutsche Industriestandard bei Produktionen in der Größenordnung doch noch etwas besser ist:
Ich verstehe es voll und ganz, dass ein Stadion leer anders klingt als voll, man also beim Einmessen noch nicht alles korrigieren kann, jedoch verstehe ich nicht, warum erst die DJ's die einfach nur die Top Ten runtergespielt haben von anfang bis ende grottig klangen, Olly Murs in den ersten Songs relativ wirr und weder ausgewogen noch transparent abgemischt war und es selbst bei Robbie Williams ein paar Songs gebraucht hat, bis der Sound stimmte. (Und ich rege mich hier nicht übers Stadionecho auf)
Auch natürlich diverse Kleinigkeiten, wie ein Moving Head der bis kurz vor Robbies auftritt oben im Bogen Alleinunterhalter gespielt hat oder 2 Mac 101 die garnicht funktionierten oder Blinder die schlecht ausgerichtet bzw. einfach schief waren... eben kein Deutscher Standard :rock:.


Faszienierend sind solche Shows auf jeden fall immer wieder, grade wenn einem bewusst ist, was da für eine Planung, Koordination etc. dahinter steckt... ich würde vor jedem der dort anwesenden Techniker meinen Hut ziehen:hat:, es war einfach eine Superlative der Extraklasse die man selten zu Gesicht bekommt.

Und jetzt gebe ich endlich Ruhe und überlasse euch ein paar schlechten Fotos von meinem Handy und dem ein oder anderen Video, damit ihr euch selber einen Eindruck davon machen könnt (und sollte ich mich versehen haben mich auch gerne korrigieren könnt).

mfg Alex

Nachtrag: Hier nochmal die Stimmung relativ gut beschrieben, wem der Text noch nicht gereicht hat ;)




 

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Was muss das für eine Arbeit gewesen sein, die ganze Bühne inkl. Publikum kopfüber hängend aufzubauen :D Wie sah denn der Groundsupport dafür aus?

oder hast du nur die Kamera falschrum gehalten?
 
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Die Kamera (Fallobst) war richtigrum, bei mir aufm rechner sind sie es auch, gehe mal davon aus, dass er es beim Hochladen einfach vergeigt hat... setz mich da auch gleich nochmal ran ;)
 
"We are providing Robbie to his stadium spec with 64 x L-Acoustics K1, 32 x L-Acoustics K1SB's, 48 x L-Acoustics SB28, 24 x L-Acoustics V-Dosc, 240 x L-Acoustics Kudo, 24 x L-Acoustics Kara, 150 x L-Acoustics LA-8 amplifiers.
The speaker count used is stadium-dependant and some of the speaker count is for and 'A' Rig & 'B' Rig' to meet tour logistics. All grills on the main system are gold to match the video screen backdrop. 24 TC Lake LM26 / 44 controllers, 2 Yamaha DME Digital Mix Engines and a Britannia Row matrix, custom made for the tour, are being used for zonal control. Two Avid Profile consoles are being used for the front-of-house mix and a Digico SD7 and Digico SDD8 are being used on monitors. All singers and musicians are on Sennheiser IEM's. There are no wedge monitors on the tour. Robbie and the backing vocalists are on Sennheiser 5200 radio microphones with 5235 capsules and at times in the show use DPA 4088's and 4099's."
 

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