PA-Stammtisch

Problem ist, dass es sich um ein NEXO Geo mit 100° handelt... ;) Flughöhe könnte sich sogar noch ausgehen...
 
100°... naja... würd schon noch grade so gehen, auch wenn "schön" was anderes ist. Vorausgesetzt du kannst die geflogenen Boxen etwas nach innen winkeln.
 
Kann man immer... aber wie gesagt. 8x20 Meter... Und wozu soll ich da bitte 6 Nexo Geo pro Seite fliegen, wenn eine K2 oder ähnliches auch reicht? Nur die Firma mit der K2 ist "teuer" (Nein eigentlich schmeißt die andere die PA samt JB Lighting A7, Clay Paky Sharpies, CO2 und Co) für einen Preis nach, dass es schon ungeheuerlich ist... Eigentlich finde ich ja, dass die Branche sich nicht tot verkaufen sollte... aber ich als technischer Verantwortliche der Organisation bin halt eher dazu verpflichtet in dem Fall auf mein Event zu schauen... und die Qualität stimmt. Ich kenn die Bude. Die wissen schon, was sie tun...
 
Kann einer von Euch etwas zu bzw. über Ashly-Endstufen sagen? ich bin auf der Suche nach einer neuen als Ersatz für meine defekte Dynacord S1200 darauf gestoßen :nix:
 
Schlecht waren die Ashly Amps nicht ... die Frage ist, was soll das gute Stück gebraucht kosten und wofür brauchst die Kiste?
 
Gebraucht? Oh, da hab ich meinen Händler wohl falsch verstanden :redface:

Der Amp soll über einen Systemcontroller TX2 meistens 2 Tannoy T12 treiben, aber auch für 4 T12 geeignet sein. Einsatz ist sehr variabel, indoor & outdoor, Volksreden, Monitore in Musicals, Ballettmusik, vielleicht auch mal zu einer Premierenfeier Tanzmusik :D
 
Die PE Serie von Ashly ist nach meinem Wissensstand schon einige Jahre discontinued.

Da der Controller keinen Limiter verbaut hat, ist es also wurscht welchen Verstärkungsgrad der Amp hat.
Die T12 vertragen 200W RMS ... also würde in der 1HE Fraktion eine Synq 2k2 (Überdimensionierung wegen kleinem Netzteil) oder Matrix XT-800 (voll ausgebautes Netzteil) passen.
 
Bin zurück aus Meiningen und was soll ich sagen ... Not (Veranstalter hat nicht genügend Budget für anständige Technik) kämpft gegen Elend (Systemer - war da einer :gruebel: - ist nicht in der Lage das LA anständig zu curven) :(

Der Marktplatz in Meiningen ist rund 100m tief und es wurden eigentlich nur die ersten 30-40m bespielt. Es hingen Kuh 5tief pro Seite und unten standen 6 Kuh Subs und 2 B2'en.
Mit meinem Kollegen von der Hauptband erlebten wir unser blaues Wunder ... vorn nix ab 4kHz ... hinten nix unter 4kHz ... *lol* mischen in der HF Einflugschneise für die Leute vor der Bühne, die eh kein HF abbekommen :bang:

Was sehr erstaunlich war ... ein älterer Herr der zu uns an den FOH kam ... wir erwarteten schon die Frage "Hört ihr den die Höhen nicht mehr ... und muß das so laut (92dB Peak) sein?" ... aber nein :eek: ... er fragte "Wer hat das denn so gecurved?" ... oberste Kuh war für den lieben Gott bestimmt und der Rest mit vMax, was das Geschirr her gibt, nach unten eingedüdelt ... und das Ganze ja blos rund 10m über Boden :weep:

Ich hab entspannt ~85dB am FOH (~30m vor Bühnenkante) gefahren ... mein Kollege hat die D12en zur Kotzgrenze getrieben, kam aber trotzdem nicht an die 95dB ran.

Wieder mal ein klassischer Fall von "es muß LA sein", wo 2 ordentliche geflogene Horntops + Near-/Frontfill kostengünstiger und leistungsfähiger gewesen wären.

Als Monitorpult stand eine T112 und als FOH-Pult eine M7CL ... ich hätte ja getauscht, aber mein Kollege mag die A&H Teile nicht ... keine Ahnung warum, aber es ist sein gutes Recht als Headliner :D

Das Personal vor Ort war sehr freundlich und hat möglich gemacht, was möglich war ... aber was soll man machen, wenn zu wenig schlecht gehangenes oder falsches Material am Start ist.
 
So, eine viel zu Stressige Woche ist rum, und ich bin krank... Durchs Wochenende hab ich mich trotzdem gekämpft, und Samstag eine interessante Bekanntschaft gemacht.
Beschallt wurde die Grünfläche eines Schwimmbades, knapp 60m lang und 30m breit. Am Samstag sollten erst Nachwuchsbands spielen, und am Abend dann ne regionale Coverband.
Ungeachtet der Widrigkeiten in der Kommunikation mit der Band vorher, war es erst ein richtig angenehmer Job.
Haben 6 Elemente KS C-Line pro Seite hängen gehabt, die wider meines Erwartens auch richtig gerockt haben. Im Bass wars ziemlich dünn, aber mehr Bässe waren weder in der Nähe noch zu organisieren, noch im Lager. Also haben wir uns von nem Systemer die Ankopplung an MTL2 erstellen lassen, und es damit geschaukelt. Nun, Bassmäßig wars mittelprächtig, aber auf den ersten 30-40m hats schon gut gerockt und man konnte damit leben.
Der Knackpunkt der Veranstaltung: Die Hauptband, bzw. - deren Mischer.
Wir hatten eine iLive T112 am FOH stehen, und eine T80 am Monitor. Mit Digitalsplit.
Hab ihm erklärt dass er beim Soundcheck die Gains moderat machen soll, danach schalt ich ihm das Pult auf Trim.
Was macht er, jeden Kanal ins Clipping gegaint. Die iLive ist dabei zwar sehr gutmütig, oberhalb der Peak LED hat man noch gut Headroom bis zum Clip und zur Verzerrung, aber auch das hat der voll ausgenutzt. Ich hätte in fast jedem Kanal 15-20dB weniger Gain gefahren...
Er hat dann bei uns den Spitznamen Roter Baron gekommen.
Nun schien er nicht so sonderlich firm zu sein mit Digitalsplits. Am Gain hat er während des Soundchecks dauernd rumgespielt, sodass der von uns gebuchte Monitormann (ein echt super kompetenter und angenehmer Mensch, war das erste mal dass er für uns gearbeitet hat) am verzweifeln war und schon aufgeben wollte. Er durfte dann in die Show beginnen mit 0 Vocals auf dem Monitor, weil er die beim Check nicht draufgeben konnte. Der Horst am FOH hat ja immerzu mit den Gains gespielt.

Nunja, die Show ging eigentlich ganz gut los, es klang garnicht so verkehrt, aber halt verzerrt, vor allen in den Vocals. Da durfte ich mir dann anhören dass ja meine Array Tops das zerren anfangen und die Bässe sowieso dauernd im Limiter sind.
Im Array war dabei noch gut Pegel möglich, 5-6dB wären da noch gegangen, bevor nen Limiter eingreift. Und verzerren tun die schonmal garnicht...

Am Ende der ersten Runde hat Freund Horst dann die Vocals einfach noch lauter gemacht und breitbandig bei ~6kHz Höhen reingedreht. Die Bühne hatte nen 1m Anbau vorne dran für den nächsten Tag, also waren die Sänger an der Bühnenvorderkante schon leicht im Beam vom Array.
Es kam wie es kommen musste, es koppelt bei 8KHz sobald die Sänger an der Bühnenvorderkante sind.
Hab ihm dann die 8KHz um 3dB aus dem Master-GEQ gezogen, da gings wieder. Ein Lied später, dreht der Dödel die breiten Höhen bei 6KHz im Vocal-Kanal wieder rein. Nach 2 Liedern beschwert er sich dann tierisch, das gekoppel regt ihn auf.
Ich hab ihm währendessen heimlich mit dem iPad nen De-Esser auf 8KHz auf die Vocals getan, das hat die Sache erstmal entspannt. Bis - jawoll - er die Höhen weiter im Vocalkanal reingedreht hat.
In der Pause hab ich nen DynEQ dazwischen geschliffen und die Höhen bei größeren Pegeln komprimieren lassen, zudem die die unteren 2 Arrayelemente runtergedreht und in den Höhen zurück genommen. Klanglich konnte dank verzerrter Vocals sowieso nicht viel schief laufen.
Danach kam einer ausm Publikum zu mir und hat sich bedankt dass ich das Pfeifen weg gemacht hab. Der hat offensichtlich gesehen dass ich unter der Bühne an den Amps rumgedreht habe ;-)

Obwohl ich nur als PA- und FOH Betreuer für den Act da war, soviel Stress und schlechte Laune hatte ich noch nie auf nem Rock-Job. Dabei war die Band garnichtmal so schlecht.
 
So, wie du das erzählst klingt es ganz danach dass der Kollege sich sein Gehör in der Vergangenheit kaputtgemixt hat. Bei uns nennt man das Phänomen "hammerterrisch" wenn jemand im Bereich 6-8 kHz einen Einbruch hat. Das versucht er zu kompensieren und dann steuerst Du dagegen usw. Ein Teufelskreis. Ich hatte vor zwei Wochen das haargenau selbe Problem mit einem Techniker. Leider hilft da nicht einmal ein Hinweis dass da was nicht stimmt.
also, Kollegen, passt auf eure Lauscher auf;-)
 
Na, gehört haben muss er das schon, sonst hätte er sich nicht aufgeregt dass es in dem Bereich immer pfeift ;-)

Ich hatte eher das Gefühl, der wollte der Band zeigen dass es mit anderer Technik als seiner eigenen einfach nicht gut läuft, dass sie nicht nochmal auf die Idee kommen, ohne ihn zu arbeiten. Im Vorfeld hieß es nämlich erst, die Band kommt ohne eigenen Techniker.
Oder der war halt tierisch bescheuert...


btw.: Ich habs zum Glück nur so 5-10 mal im Jahr wirklich laut. Ich hör noch ganz gut bis 15/16KHz hoch, ohne Dellen ;-)
 
Naja, ein Pfeifen hören auch noch echt schwer geschädigte Ohren.
Ich für meinen Teil hab kein Problem damit dass es immer öfters behördliche Limits gibt, auch wenn sie da und dort absurd niedrig sind. So z.B. einmal in Wien am Rathausplatz, wo man 25m vor der Bühne nix mehr hörte weil der Straßenlärm alles übertönt hat.
Aber der Versuch jedes dB bis zum Feedback auszufahren ist meiner Meinung nach schwachsinnig. Wenn Einwände mit den Argument "zu laut? Aber es pfeift doch eh nicht." Abgetan werden ists definitiv vorbei mit lustig.
aber was rede ich. Ich werde hier in der Gegend seit längerem "der Leise" genannt;-)
 
Das Personal vor Ort war sehr freundlich und hat möglich gemacht, was möglich war ... aber was soll man machen, wenn zu wenig schlecht gehangenes oder falsches Material am Start ist.

Jo, aber die 30 Meter sind mit 5 Q1en pro Seite bei richtiger Ausrichtung schon möglich, wenn kein brachialer Pegel gefordert ist… Und klanglich kann man das mit der richtigen Bedienung m.M.n. ganz sicher als "OK" einstufen. Ist jetzt nicht so, dass man mit dem material keine 30 Meter weit kommen kann oder dass da für gewöhnlich solche Effekte bei 4kHz auftreten. Zumindest meinen Erfahrungen nach nicht...
 
Nail es ging hier nicht um Schlager-Marktplatz-bei-Volxfest-Bedudelung ... hier geht's um R&R ... sowohl bei mir als auch beim Kollegen sind 110dB am FOH im Rider gefordert - natürlich fährt man keine 110dB - aber den Headroom braucht man für einen transparenten Mix.
<95dB waren nur möglich und dabei hingen die D12en konstant in den Limitern ... Transienten ade :(

Mit 5tief Kuh würde ich mich an ~1000Pax wagen, aber doch nicht 3000 ... erst recht nicht so wie die armen Kühe hingen und gecurved waren :ugly:
Da häng ich oben 2 große Tops rein und stell Nearfill ... dann hab ich mehr Pegel und eine gleichmäßigere Schallverteilung.
 
Nail es ging hier nicht um Schlager-Marktplatz-bei-Volxfest-Bedudelung ... hier geht's um R&R ...

Mh… ja OK. 110db nach 30 Metern gehen damit ganz sicher nicht… Aber mit sehr ähnlichem Material haben wir zum Beispiel Pink Floyd Covers gemacht. Und da kam man bis 30 weit zurück, ohne dass es so grausam klang, wie von der beschrieben… In Deinem Fall war zu wenig Material da und dieses auch noch falsch eingesetzt. Aber grundsätzlich kann man mit den "Kühen" schon brauchbare Ergebnisse erzielen. Man darf halt nicht mit 5 Elementen meinen, dass man einer 10er-Banane an Js hängen hat…
 
Ich hab nix gegen d&b ... damit kann man sehr entspannt arbeiten ... ABER ohne fähigen Systemer kann man jedes gute Holz verkehrt einsetzen.
 
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Ich musste mir heute tatsächlich meinen Elacin 15dB Gehörschutz (der verdammt linear arbeitet :hail:) mit Tape abkleben, weil's mir zu laut wurde... :eek: (Grund: Tauber DJ mit Oropax)
 
Interessanterweise hat mir heute einer meiner Kunden, seines Zeichens DJ, geSMSt, dass die PA, mit der eine befreundete Band heute unterwegs war (wo er als Gast anwesend war), absolut unerträglich klingt. Mir war dann schon fast klar, was es für eine war, aber er hats mir dann auch bestätigt...

Selbstverständlich kann man mit fünf Q1 pro Seite 1000 Leute beschallen, vernünftiges Rigging vorausgesetzt. Aber es hat eben schon seinen Grund, warum Horntops entweder recht groß sein müssen oder eben noch Filler brauchen, um richtige Eier im Lowmidbereich zu haben. Das gilt eben auch für LAs. Grad in dem Frequenzbereich ist abstrahlende Fläche eher gefragt als einfach nur purer Schalldruck. Rock'n'Roll würde mir mit fünf Teilen pro Seite sicherlich keinen Spaß machen. Aber wenns für eine Saufparty ist oder für ein Jazzband im bestuhlten Saal, da wird das gehen. 3000 Leute mit fünf Teilen pro Seite würde ich mich niemals trauen, selbst mit großen LAs nicht, weil sie nicht flexibel genug gecurvt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also aus KS CLine kommt auch aus 6 Elementen genügend Grundton bis 100Hz für Rock'n'Roll z.B. ;-)
 
Da kommt auch nicht mehr raus als aus anderen. Es geht wie geschrieben nicht um die pure Menge. Wenns dir bei 20m Abstand zur Bühne genug sind, wirds mit 6 Teilen pro Seite bei 30m schon dünn. Daran ändert der Name, der auf dem System steht, nichts. Klar kann man am EQ einfach was dazudrehen... aber dann ists bei 15m viel zu viel und es wird mulmig, weil man dem System was abverlangt, was es gar nicht von sich aus machen möchte. Das ist ja gerade der Grund, wieso man eine entsprechende Anzahl hinhängen muss, damit alle Spaß haben. Aus dem gleichen Grund bieten diverse Hersteller eben auch Lowmid-Extender an, die die Line nur in den Tiefmitten verlängert. Ist eine sinnvolle Sache... solange man nicht auf die Idee kommt, dafür nur drei normale LA-Tops pro Seite zu hängen, wenn 2000 Leute beschallt werden sollen.

Natürlich gibts auch LAs, die "gar keine" Tiefmitten können, egal wie lang und egal wie nah. Das ist dann wohl eher der Chassisauswahl oder bei aktiven Systemen möglicherweise auch der Ampleistung anzulasten.
 

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