Das hat mich doch ein wenig zum Nachdenken gebracht. Habe ich jetzt teures Geld nur für meinen Bekanntenkreis ausgegeben, der diese Möglichkeit absolut nicht wertschätzt? Darauf habe ich jetzt keine Lust mehr und werde allen Leuten, die mich nach Material fragen, vertrauensvoll die Nummern einiger guter Vermiet-Läden geben. Nicht nur, dass ich keinen Bock mehr auf den Stress wegen dem Kram habe, letztendlich versaue ich durch diese Freundschaftsdienste den Profis das Geschäft und die junge Kundschaft sieht es nicht mehr ein, warum sie denn für ein Drummikroset 40 Euro fürs Wochenende blechen soll. Damit ist jetzt Schluss.
Puh, sicherlich keine leichte Entscheidung. Aber ich finde es bewundernswert, wenn man so darüber denken und letztendlich passend handeln kann.
Effektiv macht es ja nun überhaupt keinen Sinn, eigenes Equipment für 2-3 Einsätze pro Jahr vorzuhalten, es sei denn es war so billig, dass es kein Brot frisst. Oder verdient anderweitig so viel Geld, dass man die fehlenden Clips und Kabel einmal im Jahr nachkaufen kann.
Ich bin grade dabei, den Mikroschrank weiter zu füllen - zwar haben wir prinzipiell genügend Mikrofone, aber manchmal fehlt eben doch wieder was. Also habe ich über die letzte Woche verteilt insgesamt sechs MD421, ein Beta 52, ein Beta 91A und zwei MD21 gekauft, womit jetzt - zusammen mit den kürzlich angeschafften AT2031 - insgesamt 4 komplette Sätze zur Verfügung stehen.
Nicht zuletzt auf Grund Deines Beitrages habe ich dann auch gleich nochmal darüber nachgedacht, wo denn diese Mikrofone im Endeffekt landen und bin zu dem Schluß gekommen, dass die Preise angehoben gehören. Denn auch wir haben das Problem mit Klemmen und Kabeln - und unsere Kabel sind allesamt selbst angefertigt und nicht unbedingt von der billigsten Sorte...
Mikrofone verleihen ist auch so eine (Hygiene)sache. Ich hab halt mal so ein billiges T-mic angeschafft für diesen Zweck. Mein eigenes Gesangsmikrofon wird nur mit den eigenen Bazillen kontaminiert
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Über sowas hatte ich auch schon mal nachgedacht. Effektiv ist es aber so, dass ich die Billigheimer nicht haben will, weil ich selbst dafür garkeine Anwendung hätte. Im Endeffekt wenig aber dennoch mehr oder weniger totes Kapital.
Statt dessen habe ich einen Ultraschallreiniger angeschafft, der auch beim Reinigen von Fader- und Potikappen, Brillen und vielen anderen Dingen gute Dienste leistet und inkl. einer Pulle Reinigungskonzentrat weniger kostet als ein SM58.
Gereinigt und desinfiziert haben wir unsere Mikrofonkörbe zwar schon immer regelmäßig, einfach weil ich sie auch selbst als Sänger benutze. Mit dem Ultraschallbad geht das aber nun so flott und effektiv, dass die Körbe mittlerweile einmal im Monat darin landen. Kleiner Nebeneffekt: Die Mikros sehen auch nach Jahren regelmäßiger Nutzung aus wie neu
Ansonsten befindet sich in jedem Input-Case eine Packung Desinfektionstücher, um Gesangsmikrofone gleich beim Einräumen entkeimen zu können.