PA-Stammtisch

Hallöchen,

ich kann euch da uneingeschränkt zustimmen. Ich halte außerdem die ILive-App für westenlich ausgereifter als die der Yamaha Pulte. So habe ich bei der ILive auf fast alles Zugriff, während es sich bei der LS9 auf EQ, Gain und Pan pro Kanal beschränkt. Das "Wischen" bei der ILIve-App ist zwar Geschmackssache, muss aber kein Nachteil sein. Was ich allerdings sagen muss ist, dass ich mich auf der ILive relativ lange einarbeiten musste. Zwar ist die Kanal-Bearbeitung sehr intuitiv, doch vorallem das Patchen finde ich nicht so gelungen. Alles in Allem lässt es sich auf der ILive, wenn alles vorbereitet ist, sehr schön mischen und vorallem klingt sie für den Preis erstaunlich gut. Das ist kein Vergleich zum LS9 und auch die M7 find ich vom Klang her schlechter.
 
Hmm, es ist schon richtig, dass das Patchen beim GLD besser gelöst ist, aber ich denke, die iLive bekommt das neue System zum Patchen früher oder später auch. Davon mal ab hat das bei mir gar keine Einarbeitungszeit gekostet. Die Sachen waren genau da, wo ich sie erwartet habe. Inputpatch im Preamp pro Kanal, Outputpatch, wenn man auf Outputs drückt...
 
Wenn die Herren bei A&H noch ein paar Wünsche umsetzen, z.B. LS-Managementfunktionen, Processingslots zusätzlich zu den Effektslots, dann ist eine iDR immer das richtige Mitbringsel.
Naja, die Controllerfunktion per Effektrack ist auch schon sehr mächtig, dafür dass die iDr ja eher als Mischpult gedacht ist, und weniger als Controller ;)
Ich hab bei meinem ersten Kontakt mit der iLive nach keinen 5 Minuten den ersten Ton raus bekommen vom Grundsetup.
Sämtliche Digitalkonsolen die mir sonst in die Finger kamen waren da erheblich umständlicher.

Was mir gefällt ist, wie konsequent weiterentwickelt wird und auf Wünsche der Anwender eingegangen wird. Sowas gibt es bei anderen Herstellern eher weniger.
Etwas Schade bei Firmware 1.9: Auf der T112 muss man nun 2 mal de GEQ Flip Button drücken, weil oben und unten Bänder im GEQ dazu kamen. Hier hätte man eine Option einbauen müssen um den Anwender entscheiden zu lassen, was er denn haben möchte. Ich garantiere aber: in 1.91 wird diese Option kommen, weil viele Anwender das bereits fordern ;)

Bei uns in der Gegend ist die iLive übrigens sehr gefragt. Im Umkreis von 50km kenne ich 11 iLives (fixed Format) und hier ist weiß Gott keine Großstadt in der Nähe ;) Unsere geht selten im Dry Hire raus, weil wir den Preiskampf nicht mitmachen wollen. Aber meinem Schulkollegen seine T112+iDR32, die er auch für 120€ netto / Abend
im Zuge des Preiskampfes hier vermietet, ist oft unterwegs.
Mit Laptop dabei finde ich übrigens das Patchen an der iLive super einfach. Und der Laptop ist eh immer mit dabei ;)
Ich wünschte nur, es würde dran gearbeitet werden dass man mit der GLD80 Oberfläche die iDRs voll nutzen kann. Selbst unsere T80 ist manchmal einfach zu groß für Veranstaltungen. Aber auf den Channelstrip möchte ich nicht verzichten, sonst wäre die R72 ja die Lösung...

Weiß nicht ob hier jemand das Problem schonmal hatte: Kann es sein dass die Editor Software über WLan nicht läuft, wenn per Netzwerk am gleichen Rechner eine Dante-VirtualSoundcard läuft?
 
Nun, es wird geraten, Dante ein eigenes Netz zu spendieren oder mit VLANs zu arbeiten. Es kann sein, dass Dante zuviel "Echtzeit-Bandbreite" beansprucht und dem Editor die Pakete abhanden kommen. Hast du das System auf Multicast gestellt?

Dass das GLD80 die iDRs komplett steuern kann, wird mit großer Sicherheit nie kommen. Was man überlegt, ist wohl, dass man per GLD wenigstens den Gain der iDR-PreAmps steuern kann, dann kann man iLive für Front und GLD für digitalen Monitorsplit nutzen. Meine Meinung bezüglich all dem ist eh, dass A&H ACE abschaffen und auch auf Dante zwischen den Einheiten setzen sollte, wie es Yamaha auch tut. Proprietäre Protokolle sind zwar zuersteinmal billig, rechnen sich aber nicht, wenn weitere Fremdhardware dann Karten erforderlich machen. Und momentan scheint so ziemlich jeder auf Dante zu setzen...

Die GLD80 ist nur marginal kleiner als eine T80, daher verstehe ich den Wunsch nicht ganz^^

Das mit dem GEQ-Flip war mir schon aufgefallen und ich schrieb anerswo schon dazu, dass A&H doch in den Voreinstellungen der Oberfläche das unterste GEQ-Band optional auf die Fader flippen lassen sollte. Auf dem Bildschirm wäre es auch, wenns nicht auf die Fader geschaltet ist, verfügbar. Ganz umschalten zwischen dem alten Modell mit nur 25 Bändern und dem neuen mit 28, das würde ich nicht machen.

Ich weiß, dass das ein Mischpult und kein Controller ist. Und ich weiß, was der Speakerdingens-Effektblock kann. Aber nun stell dir vor, da wäre noch alles drin, was ein LS-Management kann. Dann wäre das Gerät auch für zig Installationen interessanter, weil man sich zusätzliche Controller sparen kann. Nebenbei fallen dann auch zusätzliche Wandlungen bzw. zusätzliche Einschubkarten weg. Stell dir vor, du nimmst eine iDR16 als digitales Leatherman mit auf Kofferjobs... Es würde die Einsatzmöglichkeiten einfach deutlich vergrößern und damit den Wert für den Kunden. Softwaremäßig wäre es keine große Aktion!
 
Nun, es wird geraten, Dante ein eigenes Netz zu spendieren oder mit VLANs zu arbeiten. Es kann sein, dass Dante zuviel "Echtzeit-Bandbreite" beansprucht und dem Editor die Pakete abhanden kommen. Hast du das System auf Multicast gestellt?
Ich hab Dante per LAN-Kael laufen lassen, und den Editor per WLAN. Seit 1.90 muss gibt es ja kein Multicast mehr in den Netzwerkeinstellungen der iLive - obwohl ich mir extra nen WLAN-AP angeschafft habe, der Multicast kann...
Dante hatte ich nicht auf Multicast, hab hier einfach in der Controllersoftware die Kanäle geroutet.

Was mir gerade einfällt was ich mir mal gedacht habe:
Kann Yamahas CL Serie mit proprietären Dante eigentlich auch die Dante Einstellungen komplett steuern oder braucht man hierfür auch wieder ein Laptop mit der Software?
Das wäre so eine Funktion, die ich mir für einen iLive Nachfolger wünschen würde: Kontrollinterface für die Einschubkarten.


Zur GLD: Wenn mich der Eindruck auf der Messe nicht getäuscht hat, ist die GLD doch eine ganze Ecke weniger tief, oder?

Zum Controller: Klar wäre es schön. Aber ich sehe es so: Die Konkurrenz hat das auch nicht bei wesentlich teureren Systemen. Vielleicht traut man sich bei A&H da nicht ran, hat nicht die Programmierkapazitäten frei oder möchte sich erstmal auf andere Dinge fokussieren. Auch im aktuellen Auslieferungszustand ist die iLive schon ne Waffe ;)
 
Aber doch scheinbar auf dem selben physikalischen Netz. Sonst "wüsste" Dante ja nichts vom Editorund könnte ihn nicht stören.

Ja, dass es Multicast nicht mehr gibt, habe ich schon wieder verdrängt^^

Ja, das GLD80 ist ca. 6cm kürzer als das T80, und 4cm schmäler. Aber das ist für mich kein Unterschied, wo ich sagen könnte "GLD80 passt, T80 zu groß" auf einem Job. Was ich allerdings "schlimm" finde, ist dass ein GLD80 mit dem integrierten Processing weniger kostet als eine T80-Oberfläche allein, trotz dass die Bedienelemente im Prinzip identisch sind, was Anzahl und Qualität betrifft und der Touchscreenrechner sogar leistungsfähiger ist.

Ist schon richtig, die teurere Konkurenz hat das nicht. Braucht sie aber auch noch seltener, da dort eh meist mit kompletten Systemem mit Controlleramps gearbeitet wird, ohne die nichts geht. Ich meine, wer nutzt schon eine Vi6 an zwei alten EV Tops und zwei Subs dazu? Und pssssst, das X32 hat die Controllerfunktionen mit der V1.10 bekommen! Mir gehts ja darum, A&H weiter nach vorne zu bringen, gerade Sachen zu bieten, die die Konkurenz nicht unbedingt hat, statt hinterherzuhecheln wie mit DynEQ und Multibandkompressor (die ja schön sind zu haben, aber im realen Einsatz einfach zuviel "kosten").
 
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... ich poste ihn mal hier, weil ich keinen iLive Sammelthread finden konnte...

sollten wir nicht mal einen iLive-Userthread einrichten, wie wir das bereits für X32-User haben?

...Was soll ich sagen, mischen per iPad ist der Hammer :D
Wenn man einen disziplinierten Sauhaufen hat, bei dem sich die Faderarbeit auf Zumischen von Delay, Hall und Gitarre in den Solipassagen beschränkt, lässt sich so super arbeiten. Monitore von der Bühne aus eingepfiffen, bevor die Band überhaupt aufgebaut hat, Monitorwege direkt neben den Künstlern eingestellt, Mikrofonpositionen einfach nachbessern ohne zum FOH rennen zu müssen, und das alles passt neben 4 Leuten in meinen Kleinwagen (Yaris)
Es lief genau so wie ich es mir vorgestellt habe, nur dass leider in der schnelle mal wieder die Aufnahme über Dante und Reaper 32bit nicht geklappt hat. Muss mir das im Lager nochmal genau anschauen. Hatte vor Ort dann keine Lust mich damit rumzuschlagen.

Ich hatte insgesamt das Gefühl, ich hab genau die richtigen Ergänzungen zum fest installierten und vom local mitgebrachten Zeugs in Anbetracht meines Truckspaces mitgebracht :D

sehr bemerkenswerter Kommentar

ob die FoH-Mischpult in Zukunft überhaupt noch da stehen, wo sie vom Namen her hingehören?:gruebel:
 
ob die FoH-Mischpult in Zukunft überhaupt noch da stehen, wo sie vom Namen her hingehören?:gruebel:
Für die typische Stadtfestsituation ist das schon echt ne Revolution, hier ist ja eh nie Platz für den FOH.

Auch Galas mit 4-5 Funkmikros und Zuspieler auf der Bühne und sowas werde ich, wenn der Rahmen überschaubar bleibt, nurnoch per iPad im Publikum mischen.

Für meinen Sauhaufen (tm by Humi) kommt die Konstellation ab sofort immer mit, wenn keine gescheite Technik vor Ort ist.
Für andere Bands würde das bei mir aber nicht funktionieren, denn mehr als eine Faderbewegung ist eben nicht drinne auf dem iPad, auch wenn es theoretisch die Möglichkeit gäbe.


edit: Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass der Akku meines iPad2 16GB von 19:00 bis 24:00 nur 20% nachgegeben hat. Und das obwohl die Gesamtlaufzeit der App und des Displays bei 3 Stunden lagen.
Also mit einem halbwegs neuen Akku sind 10 Stunden Show sicherlich machbar ;)
 
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ob die FoH-Mischpult in Zukunft überhaupt noch da stehen, wo sie vom Namen her hingehören?:gruebel:
Ich denk schon, daß ein FOH auch zukünftig an der Stelle stehen wird, wie es der Name verrät.
Nicht nur ich fahre viele Effekte dynamisch (z.Bsp. wortgenaue Delays), dies ist mit so einem Minitouchscreen einfach nicht handhabbar.

Klar wird es Situationen geben, wo dieser aus platztechnischen oder ästetischen Gründen verlegt wird, aber Dauerzustand wird dies nicht.
BTW: es gab auch früher schon solche Sachen ... bei einer Kelly Family Stadiontour sollte es keinen FOH Tower geben, der die Sicht der Zuschauer einschränkt, da wurde aus dem FOH kurzerhand ein CTC (CloseToCatering) hinter der Bühne :rofl:
 
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Nun, rein technisch steht mit der iLive schon geraume Zeit kein Mischpult mehr am FOH. Es steht auf der Bühne. Am FOH-Platz steht nur eine Bedienoberfläche, und was das Pult auf der Bühne kann, ist komplett unabhängig von dieser Oberfläche. Genau das ist der Grund, wieso es auch komplett per iPad oder Notebook geht. Am Notebook kann man übrigens beliebige MIDI-Controller anschließen, um den Editor und damit die iLive zu steuern. Du brauchst Delayeffekte im Direktzugriff? Behringer BCF2000 an den Rechner, los geht's.
 
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Nicht nur ich fahre viele Effekte dynamisch (z.Bsp. wortgenaue Delays), dies ist mit so einem Minitouchscreen einfach nicht handhabbar.
Genau das ging bei meiner Truppe super :great: Für Effektsend und Effektreturn gibts Fader, die lassen sich auch so Bedienen wie man es von einer "analogen" - im Sinne von haptischen - Bedienoberfläche erwarten würde. Man kann halt nur nicht wirklich was anderes Produktives Nebenbei machen.

Klar wird man damit nicht ein Orchester komplett abgenommen mischen können. Das wäre utopisch.
Aber für eine kleine Stadtfestkombo Marke Keyboard, Gitarre, Gesang reicht es aus. Für Redneransprachen ebenso und selbst Mittelgroße Theaterstrecken, mit rund 12 Sendern würde ich mich zutrauen damit zu machen.
Ich hatte gestern dadurch erst einen Kunden gewonnen: Er möchte ein Fest zum 25-jährigen Jubiläum des Stadtteils ausrichten. Auf der Bühne gibts etwas Moderation, Alleinunterhalter, kleines Theaterstück und so. Der Platz bietet absolut keinen Raum für einen regulären überdachten FOH-Stellplatz. Alternative ist Mischpult in einem Gebäude direkt hinter der Bühne.
Dank iPad kein Thema. Ich bekomme einen überdachten Platz im Cateringbereich, und kann mich mit meinem "Mischpult" frei auf dem Platz bewegen. Das ganze kostet dann praktischerweise dem Kunden kaum mehr. Die Kosten für nen iPad 2, MixPad App und WLAN-AP sind ja minimalst verglichen mit sonstigen Bedienoberflächen. als Sicherheit kommt natürlich trotzdem eine kleine Oberfläche mit, die im Raum hinter der Bühne stehen wird.
 
Die iLive hat's nicht erfunden ... wer hat's erfunden? ... Yamaha mit der PM1D waren die Ersten, die Oberfläche und DSP getrennt haben ;)

Bei mir wird es so schnell nicht vorkommen, wenn eine komplette Band zu bedienen ist, daß ich mit einem iPad da stehe und die Show fahre. Wenn man eine BCF-Irgendwas hinstellt um die Fader zu ersetzen, dann kann man auch gleich die richtige Oberfläche hinstellen ... 1. kennt die dann jeder ... 2. es ist (meistens) intuidiv zu bedienen.
Was völlig anderes ist es, wenn man zusätzlich mit einer Remote arbeitet / arbeiten kann ;)

Was mich bei den meisten Digitischen nervt, es gibt keine oder zu wenige Insertpunkte ...
- Gates nutze ich nur zum "Ruheschaffen" in den Pausen
- Compostoren nutze ich dezent für Bass, E-Gitarren und Keys
... für die Drums will ich meine Transientenschweine haben :weep:
... für die Vocal will ich meinen Multibandcompressor haben :weep:
... die 4-6 benutzen FX-Engines wollen bedient werden, das geht nicht mit einem iPad :(
 
Prinzipiell richtig, die PM1D hatte das auch schon. Aber: Wer hat die gekauft? :D Reell ist es beim PM1D aber so, dass man ohne Oberfläche gar nichts machen kann. Soweit ich weiß, läuft nicht mal der Editor auf dem Notebook, wenn die Oberfläche fehlt. Es macht bei diesem System also (mal ab von Kabelunterbrechungen, die aber in der Größenordnung dank mandatorischer Backup-Leitung eh praktisch nicht vorkommen) keinen Unterschied, wo das Processing stattfindet. Da hat A&H einige Schritte weiter gedacht.

Multibandkompressoren gibts bei der iLive seit der aktuellen Firmware, nebst dynamischen EQs ala BSS 902. Das, was ein Transient Deisgner macht, bastel ich auch mit einem Kompressor in der iLive hin (speziell mittels des Punch-Algorithmus, der genau dafür gedacht ist).

Was die Bedienung von Effektblöcken etc. betrifft, finde ich auch, dass da noch kein Pult wirklich ausgereift ist. Was mir da fehlt: Nahezu jedes Pult für den Livebetrieb hat ja User-definable Keys, aber warum gibts keine User-definable Rotary Encoder, also Drehknöpfe, denen ich eine feste Funktion zuweisen kann? So acht Stück davon, je mit kleinem Testdisplay, um zu sehen was sie tun (dann können auch gleich noch solche zu den UdKs dazu), und da legt man sich dann beliebige Paramter drauf. Erster Knopf --> Feedback vom Delayblock. Zweiter Knopf --> Reverbzeit vom Reverbblock 1. Dritter Knopf --> irgendein Paramter eines Eingangskanals, den man immer im Zugriff haben muss, z.B. der Gain des dritten PEQs auf der Leadgitarre, dessen Frequenz man genau aufs ohrenunfreundliche Sägen gestellt hat, was man aber für die Soli gerne wieder etwas mehr hätte...
Ich habe noch einen ganzen Sack weiterer Ideen, die es so noch nicht gibt. Wer finanziert mir die Entwicklung eines Digitalpults? :D
 
Hallo Martin,

was meinst Du mit "einen Thread einrichten"? Soll ich aus dem Stammtisch alle (aktuellen) iLive-Beiträge zusammensuchen und in einen separaten Thread verschieben? Oder möchtest Du einfach einen iLive-Thread bei den PA-Mischpulten mit einem Eröffnungsbeitrag starten?
 
Multibandkompressoren gibts bei der iLive seit der aktuellen Firmware, nebst dynamischen EQs ala BSS 902.
Ja auch die Digico SD Pulte haben sowas, aber in der Praxis läuft ja meistens eh nur M7CL und Co einem über den Weg.

Das, was ein Transient Deisgner macht, bastel ich auch mit einem Kompressor in der iLive hin (speziell mittels des Punch-Algorithmus, der genau dafür gedacht ist).
Das würde mich ja mal interessieren, wie Du das machst :gruebel:
Die simple 2-Knopf-Bedienung des Originals läßt sich schlecht Topen :) ... btw. der Clone im X32 ist übrigens erschreckend gut gelungen.

Was die Bedienung von Effektblöcken etc. betrifft, finde ich auch, dass da noch kein Pult wirklich ausgereift ist. Was mir da fehlt: Nahezu jedes Pult für den Livebetrieb hat ja User-definable Keys, aber warum gibts keine User-definable Rotary Encoder, also Drehknöpfe, denen ich eine feste Funktion zuweisen kann? So acht Stück davon, je mit kleinem Testdisplay, um zu sehen was sie tun (dann können auch gleich noch solche zu den UdKs dazu), und da legt man sich dann beliebige Paramter drauf. Erster Knopf --> Feedback vom Delayblock. Zweiter Knopf --> Reverbzeit vom Reverbblock 1. Dritter Knopf --> irgendein Paramter eines Eingangskanals, den man immer im Zugriff haben muss, z.B. der Gain des dritten PEQs auf der Leadgitarre, dessen Frequenz man genau aufs ohrenunfreundliche Sägen gestellt hat, was man aber für die Soli gerne wieder etwas mehr hätte...
Gibt's doch ... 4 Knöpfchen hast beim Behringer X32 und 8 Stück bieten die Midas Pro3+ ;)

@Martin: eine Notwendigkeit seh ich derzeit nicht, da es ja bis dato nur 2 Leute sind, die eine iLive / GLD im Firmenbestand haben. Mir läuft die Kiste zu selten über den Weg.
 
Das würde mich ja mal interessieren, wie Du das machst :gruebel:
Die simple 2-Knopf-Bedienung des Originals läßt sich schlecht Topen :) ... btw. der Clone im X32 ist übrigens erschreckend gut gelungen.
Die iLive bietet die Möglichkeit, verschiedene Kompressortypen zu wählen. Dabei ist auch ein TransientenDesigner Nachbau - Punchbag genannt. Über Treshold, Ratio und Output Gain (die Bezeichnung sind ja fix im Surface, deshalb heißen die noch so) findet hier eine Transientenbearbeitung statt. Das ist zwar ein Knopf mehr, funktioniert aber tadellos, und man kann theoretisch pro Kanal einen Transienten Designer nutzen.
 
@ humi: Ja, das stimmt natürlich. Die Idee hatte ich allerdings schon vor den genannten Pulten, zudem gehen mir die Möglichkeiten da noch nicht weit genug.

So simpel wie beim Transient Designer ist es natürlich nicht, dafür kann man auch noch ein paar andere Sachen verwirklichen, die die Parameter am TD nicht zulassen. Der TD kocht ja nun auch nur mit Wasser, da passiert nicht viel was anderes wie in einem normalen Kompressor auch, nur dass viele der üblichen Parameter automatisiert wurden. Wenn ich ganze Drumsets durchjage, oder auch fertige Drumloops, dann bringt der TD dadurch tatsächlich bessere Ergebnisse, da er sich den einzelnen Sounds anpasst. Habe ich aber wie meist live üblich, nur einen Topf oder einen Deckel an dem Kanal, komme ich mit den "starren", aber einstellbaren Parametern genauso weit. Was dabei gemacht werden muss, hängt natürlich davon ab, was man erreichen will :) Ich habe zumindest bisher den TD live noch nicht vermisst...
 
Beim TD entsteht ein echter Glaubenskrieg ... wer die Teile nicht hat, der sag: "das brauch ich nicht, ich bekomm das auch so hin" :rofl: ... wer die notwendigen 8 Kanäle für ein Drumset besitzt, der will die Teile nicht mehr missen. Ich brauch keinen Compressor mehr und Gates nur noch wenn es eine grausamste Schießbude ist. Mit einem Compressor ist einfach diese Attackanhebung nicht möglich.
... u.a. für Metall die ultimative Waffe :D
 
Ich hatte welche. Zwei 4er.

Mit einem Compressor ist einfach diese Attackanhebung nicht möglich.
Was mach ich denn dann falsch? :D Der Grund, weshalb ich sie nicht mehr habe, ist dass ich die gesamte Funktionalität, die ich davon genutzt habe, auch anders bekommen kann. Gerade die Attackanhebung ist mit einem Compressor ohne Weiteres möglich, erst recht in Verbindung mit einem Gate. Nur gehts eben nicht mit zwei Knöpfen zu steuern... aber ich hab dafür meine PreSets in den Digitalpulten.
 

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