Sooo die Hammerwoche ist vorbei, ich bin ausgebrannt und total KO
Wir hatten in Hauptsache ein Open Air zu beschallen, wo einige renommierte Künstler aufgetreten sind. Von Andreas Bourani als wohl bekanntesten, über Moop Mama mit sehr geiler Show, über Emma 6 die mich persönlich tierisch überrascht haben am ersten Abend galt es dann Blasorchester, lokale Folkloregruppen, eine offizielle Tabalugashow, zwei Bands, Fußball-Liveübertragung und diverses anderes am zweiten Tag zu übertragen.
Hat tierisch Spaß gemacht das ganze, weil ordentliche und ausreichend Mikrofone zur Verfügung standen, dazu nen 40 Kanal Multicore für Hin- und nen 20 Kanal Multicore für Rückwege genügend Platz für Spielereien an der M7CL32 boten
Für Bourani stand dann noch nen SD9 am FOH.
Alles in allem würde wohl jeder sagen, auf der Bühne war ein heilloses Durcheinander ;D
Vor Beginn der ersten Band waren 3 Riser auf der Bühne und Technik für 3 Bands aufgebaut. Dazu lagen glaube 7 Submulticores auf der Bühne. Patchpläne waren im Kopf von mir als Backliner und Mikrofonierer sowie unserm Tontech. Erstaunlicherweise lief alles Reibungslos an dem Tag.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren auf der Bühne über 60 Mikrofonkanäle zugegen. Grenzwertig auf der 12x10m Bühne, auf der sich auch noch die Lichtleute breit gemacht haben ;D
Nach etwas Ernüchterung über den Headliner am Freitag freute ich mich eigentlich schon tierisch auf den Freitag, endlich mal wieder selber mischen... Coverbands standen auf der Bühne, wobei ich den Soundcheck nicht mitmachen konnte weil ich mit Mikrofonieren beschäftigt war und die Zeit für den Check kurz war. Zudem bin ich auf der M7 noch nicht sooo schnell, um Zeit beim Soundcheck aufholen zu können...
Also ne fertig gecheckte Band nach dem 2. Lied übergeben bekommen, das ganze noch etwas nach meinen Wünschen hingebogen und los ging das Spiel. Mit 3 Leuten auf der Bühne war das alles relativ entspannt und ich konnte mich Spielereien in den Effekten widmen. Dabei fand ich immer wieder toll, wie einfach das Delay am M7 einzustellen ist, das geht nochmal nen Tick bequemer als bei der iLive. Stereohall macht ein unglaublich breites Bild und kam bei einigen Dance-/Housesongs an wie von Platte. Die Halleffekte haben mir nicht sooo gefallen, hab da keine Wärme reinbekommen. Aber das ist Meckern auf höchstem Niveau!
Ich bleib dabei, die M7 ist das einzige Livepult von Yamaha, das man bedientechnisch in ner Livesituation benutzen kann, dank dedizierter Drehregler für die EQs, Headamps etc. Dort komm ich hin wo ich will, ohne 20 Knöpfe zu drücken. Kanal selektieren, gewünschte Änderung per Drehencoder eingeben, fertig. Kein Knöpfedrücken um durch die Eqs zu kommen...