PA-Stammtisch

moin

Ich meld mich mal wieder nach eine stressigen Woche, wo die arbeitszeit so 14h+ am tag betrug^^
Haben eine Musical-Revue Betreut, kleine Location (400-500 Leute). Waren dann aber doch ein 9-Köpfiges Team..
Problem an Revues sind halt einfach die vielen Beteilligten, die vor allem bei so einem Bau, der überhaupt nicht darauf ausgelegt ist irgendwie unterzubringen.

Naja die aufführungen liefen gut bis auf ein Paar patzer, die einfach zustande kamen, weils keine Generalprobe gab und wir einfach nur 16 Kanäle auf unserem Soundcraft hatten - deshalb haben wir dann noch nen mackie cfx20 drangehängt und das monitoring hat wieder nich gepasst und weiss der geier :D
Ausserdem war die Produzentin der Hammer, man konnte ihr etwas - wie z.B. dass sie sich auf dem Monitor ganz anders Hört wie die Zuschauer im Saal durch die PA 20x erklären und sie hats nicht gerafft. Ich war mehrmals nen millimeter davon entfernt, einfach aufzustehen und zu gehen..

Habt ihr schonmal mit übers lichtpult gesteuerten Verfolgern gearbeitet? :D war ne witzige sache, einmal haben wir in ner Szene den Verfolger einfach geflasht und der Kerl am Vervolger ist so dermassen erschrocken, dass er total verwackelt bzw. fast schon gerudert hat :D Wir ham uns nichmehr gekriegt :rofl:
Aber gab noch mehr so Patzer:
Der Klassische "Das Auge singt mit"-Fail: durch ne Perücke ist das Headset fast direkt neben das Auge der Sängerin gewandert. Die Sängerin hats nicht gemerkt und 5 minuten so gesungen. Sah witzig aus, gab aber natürlich keinen pegel ;)

Die Requisiten-Fails:
1. In einer Szene Kam ein Hexenbesen zum Einsatz (wicked-nachgesungen).
Die Sängerin hat mit dem Ding wild Gestikuliert und auf einmal machts nen schlag und der Kopf des Besens War ab und sie hat nurnoch nen Stil in der Hand :rofl:

2. Der Klassiker: Tarzan hatte ne Armbanduhr an ;)

Dann gabs noch Planungs-Fails, wie z.B. dass bei der Letzten Vorstellung der Pianist der Band in einem Stück begleitet hat, wir aber davon ausgegangen sind, dass von dem clavinova vor der Bühne begleitet wird.
Also das Licht da angemacht. Auf einmal rufts vom Hinteren Teil der Bühne: "Der am Licht, möge mir bitte etwas Licht geben!" Also einen Spot angemacht auf ihn. "Etwas mehr bitte!" Auf einmal war der Hintere Bühnenteil in Strahlend Helle Bonbonfarben Getaucht, weil der Lichtler aus Frust wegen der Fehlplanung einfach mal nen Paar Fader mehr hochgerissen hat :D War nicht Schlimm aber lustig :rofl:

mal schauen was bei den nächsten gigs noch so alles schönes passiert :D So wie da hab ich schon lang nimmer gelacht :D

P.S. auch wenn das jetzt total unprofessionell rüberkommt, war alles geplant oder für den Laien in den meisten Fällen nicht merklich ;)
 
Ach herrje, das klingt ja nach einer bunt durcheinandergewürfelten Truppe mit wenig Proben und noch weniger Bühnenerfahrung :eek:
Rutschende Perücken, nicht abgesprochene Auftrittsänderungen, Ankleiderinnen, die nicht aufpassen... das wurde bei uns in ein dickes Vorstellungsbuch eingetragen und entsprechend ausgewertet, da kann es schon mal zu einem Termin beim Intendanten kommen.

So war das jedenfalls damals, als wir noch ein "richtiges" Theater waren, mit eigenem Intendanten, der darauf Wert legte, daß die Vorstellungen "sauber" über die Bühne gingen, nicht selten saß er selbst in seiner Loge und achtete darauf, daß alle ihr Bestes gaben...

Habt ihr schonmal mit übers lichtpult gesteuerten Verfolgern gearbeitet?

Ähm, ja. Also nicht ich persönlich als Toni, aber unsere Beleuchter machen das (fast) immer so. Der Mann hinter dem Verfolger hat einen Ablaufplan (und mindestens 2-3 Proben) und weiß, wann das Ding angeht und wo er damit hin muß. wäre ja auch blöd, wenn bei einem Black drei Verfolger mit verschiedenen Latenzen ausgehen :D. Auch fahren die Verfolger selten immer nur mit voller Leistung, bei "Anatevka" waren sie so stark gedimmt, daß zumindest ich nicht gesehen habe, wo sie draufliegen :eek:.

Ich hab dann mal einen der Kollegen gefragt, wie sie das machen, wenn es kaum zu sehen ist, da hat der mir die Zielvorrichtung an dem Verfolger gezeigt, sah so ähnlich wie an manchen Jagdgewehren aus :).
 
naja man muss dazu sagen, dass es einfach die mangelnden proben der schauspieler waren, es gab keine generalprobe oder was, jedes stück wurde nur einmal irgendwann irgendwie geprobt und es wurden nur einmal die auf-und abgänge in richtiger Reihenfolge geprobt. Da verzweifeln dann selbst die besten Techniker. War halt ne Musicalschule. Aber vom Publikum kam interessanterweise nur positives Feedback, was mich noch mehr verwundert hat ^^

Das beste an den Verfolgern (es sind 2) ist ja, dass es unterschiedliche Leuchtmittel sind - der eine ist viel zu hell, der andere viel zu schwach und braucht zu lang um anzusprechen ^^ sowas wie ne zielvorrichtung haben die alten quetschen auch nicht, also verständlich, dass der Kerl am Vervolger da manchmal etwas unvorbereitet ist^^

Edit: Es war aber für einige von uns die erste VA in dem Saal, und dann gleich noch so ungeplant.. Da musste was in die Hose gehen^^ aber zum glück lags nicht an uns
 
War halt ne Musicalschule.

Aaaach sooooo....

Siehste, bei Lesen hatte ich schon so einen Eidruck: das tät doch fast besser in den passen ;).

Naja, unter diesen Umständen scheint's doch ganz gut gelaufen zu sein / zu laufen :)

Aber vom Publikum kam interessanterweise nur positives Feedback, was mich noch mehr verwundert hat ^^

Oh, auf das Publikum gebe ich schon lange nicht mehr viel, die schlucken so ziemlich alles. Wahrscheinlich kann eine Liveveranstaltung gar nicht so schlecht wie diverse Sendungen des Privat-TVs sein...:rolleyes: :cool:
Der Qualitätsanspruch ist sehr oft sehr weit unten, man will ein bißchen unterhalten werden, ein bißchen Spaß und ansonsten ist man anspruchslos.

Seit Jahren mache ich leider diese Erfahrungen, krass war eine wirklich grottige Inszenierung der Zauberflöte - einige Zuschauer sind während der Vorstellung leise, andere laut gegangen, manche davon sind nie wieder gekommen - aber die meisten haben "bravo" gebrüllt.... :nix:
 
da brauch ich noch nicht mal die 4 Posts zu dem Thema lesen ... da mach ich doch gleich am Anfang eine "Tüte Mitleid" auf ... "Pffffffffffff" ;)
 
@peter, war ja nicht für die schule, war für den job engagiert - kunde war in dem fall ne Musicalschule ;)

Das mit dem Anspruchslosen Publikum stimmt wohl, ich kann auch nicht verstehen, wie Sinnlose fake-reality-shows auf z.B. rtl derartige zuschauerquoten erreichen.

Anbei mal ne frage in die Runde: was habt ihr alles an tools/gadgets in euren Werkzeugkoffern bzw. was darf eurer meinung nach auf keinen Fall fehlen? ;)
 
mal nebenbei: finde die neue Einteilung im Forum gut gelungen!
In Musikinstrumente haben wir noch nie so ganz reingepasst mMn ;)

Fehlt nurnoch nen Subforum wo man mit allem Ausbildungsspezifischen hin kann :D
 
So...gestern mal wieder Sachen erlebt, die ich wohl oder übel in die Kategorie "Ungelöste, nicht reprodzuzierbare Spezialprobleme" einordnen muss :cool:, aber von vorn:

Ein Projektseminar (-> G8) der Schule hat nen ca. halbstündigen Film gedreht, der richtig professionell in nem alten Kino ("alt" wird gleich noch wichtig :D) auf der Leinwand gezeigt werden soll. Die Filmmusik wurde freundlicherweise von James Hersey bereitgestellt (genialer Musiker übrigens :great:), der dann auch live aufgetreten ist. Davor und danach halt noch bissl Gerede auf der Bühne von verschiedenen Projektteilnehmern. Also eigentlich einfacher Job - 2 Tops, nen Monitor, Pulte, Outboard und zwei Stufenlinsen in die Karre geknallt (was in einen Focus bei fachgerechter Anwendung des Tetris-Prinzips nicht so alles reingeht...), ins Kino in der Altstadt runtergefahren und aufgebaut.

Das war am Mittwoch. Angeblich gabs nur einen Stromkreis (dass das nicht so war, wurde dann wiederum am Folgetag wichtig :p), also halt da notdürftig alles draufgehängt. Geht ja leicht, sind in Summe nicht mal 2,5kW.

Also kurz Lichtcheck und provisorischen Soundcheck ohne Musiker gemacht, Beamer für die Präsentation über die Vorarbeit zum Projekt rennt auch, also alles aus und heimfahren. In Nachhinein fiel mir ein, dass ich den MultiDimm nicht ausgeschaltet/gesteckt hab, was sich tatsächlich bewahrheitet hat, aber grundsätzlich ja erstmal egal ist. An der Stelle sei also schonmal festgehalten, dass der ja damit ohne Probleme stundenlang lief.

Sooo, Donnerstag, 1,5h vor Einlass. Da mir am Vortag erst beim Aufbau aufgefallen war, dass ich außer den Kaltgerätekabeln von Licht- und Tonpult keine dabeihab (also für Monitor und 1x selfpowered Box, die die zweite per Speakon füttert), hab ich notdürftig das Tonpult an meine Rack-Stromversorgung (Powercon-Verteilung Marke Eigenbau, aber 100%ig funktionsfähig und auch sicher) gehängt, das Kabel vom dbx166, der als einziges nicht direkt an ner aus dem Verteiler kommenden Kaltgeräteleitung hängt, auch noch rausgenommen, und damit hatte ich zwei Kabel für die Boxen. Am nächsten Tag hab ich das dann wieder richtig zusammengebaut (da ich den 166er auch verwenden wollte). Das war die einzige Änderung, also zwei Kabel neu hinzugekommen, an denens aber auch nicht gelegen haben kann.

Lange Rede, kurzer Sinn: Stecker für alles rein, Lichtpult an, DMX-Kabel ins Pult rein und auf einmal ist der ganze Kram aus. :confused: Kurz mal Panik geschoben und den Kino-Tech zum Fehler suchen geschickt. Es gab wohl doch noch einen zweiten Stromkreis, also bin ich erstmal da dran. Meine Vermutung war, dass der Dimmer beim einstecken des DMX-Kabels die Kanäle vielleicht kurz auf 100% gerissen hatte und damit die Sicherung geschmissen hat. Also die Ausgangsstecker vom Dimmer abgezogen, Lichtpult an...drei, zwei, eins...möööp. Wieder alles weg. DA knallt dir die Kieferlade vielleicht symbolisch auf den Boden :eek: Den Stromkreis hatten sie dann aber im Rahmen ihrer Suche nach der defekten Schmelzsicherung (sic! Man überlege sich mal, was da eigentlich für Ströme geflossen sein müssen :weird:) schnell reaktiviert.

OK - durchatmen - der eine Kino-Mensch teilt mit, dass grade die letzte Schmelzsicherung eingesetzt wurde...bleibt nur als Lichtblick, dass zur Not der Baumarkt noch zwei Stunden aufhat, falls es jetzt wieder nicht tut. :redface: Da überlegt man dann, und überlegt, und überlegt...Tja, letztlich liefs halt drauf raus: Pult ohne Kabel an - check. DMX-Kabel dran - check. Dimmer an - check. Last dran - check. Trommelwirbel...yeeeha - Scheinwerfer lassen sich hochfaden.

Und so liefs dann letztendlich auch, aber wir brauchen dringend mal vernünftige Steckerleisten. Die Leiste wurde eigentlich nicht warm, aber der Stecker, der dann in der Verlängerung zur Steckdose gesteckt ist umso mehr... :cool:

Hab dann vorsichtshalber die 2kW nicht auf 100% gefahrn, zum einen eben wegen der armen Steckverbindung und zum anderen, falls da doch noch irgendein Teil vom Gebäude mit draufhängt, Bewohner vom Nachbarhaus illegal die Stromversorgung für die Waschmaschine von da holen :D oder so...man weiß es nicht...in dem Gebäude kann einem glaub ich alles begegnen.

Die VA wurde dann auch echt erfolgreich, aber so einen dermaßenen Bammel im Vorfeld hab ich schon lang nicht mehr gehabt. Bin jetzt schon fleißig am Durchmessen, Testen etc. weil ich einfach wissen will, was da bitte los war. So ne 16A Diazed fliegt ja nicht einfach mal so in Sekundenschnelle... :nix:

Kann mir aber wie gesagt partout keinen Reim drauf machen. Und weils halt gleich zweimal passiert ist. Wobei es mit dem ersten Stromkreis wohl schon irgendwie strange war - der geht jetzt einfach nicht mehr. Keine findet ne Sicherung, die sich dafür zuständig fühlt. Extrem strange alles...und halt nervig, dass man nicht weiß, wo's letztlich herkam... :(


Gruß Stephan


Man könnte jetzt spekulieren, ob der Post im Nachhinein gesehen nicht doch mal wieder besser in den Licht-Stammtisch gepasst hätte, aber irgendwie land ich meistens automatisch hier...:p
 
hey stephan,
von komischen stromkreisen und sicherungen kann ich ein lied singen, bei uns in der schule liegen noch leitungen aus den 60ern und entsprechende sicherungen. manche kreise sind nur mit 12A abgesichert, andere sind nur auf 12A ausgelegt aber mit 16A abgesichert, und der hammer ist, dass es entweder die steinalten schmelzkontakt sicherungen sind oder die sind mit H wie Hausbrand sicherungsautomaten abgesichert.. der wahn, wir haben immer angst, dass uns alles abfackelt. ausserdem is auch alles irgendwo abgesichert, mal im keller, das andere im hausmeister-büro im eg, das andere in nem schaltschrank der eigentlich für deckensteckdosen ist. crazy^^

kanns bei dir vielleicht gewesen sein, dass der kreis schon lang nichtmehr verwendet worden ist und du dem ding einfach mal kurz volle Last reingehauen hast?
 
Eigentlich nicht. Am merkwürdigsten ist halt, dass das Lichtpult da zumindest augenscheinlich ne tragende Rolle gehabt hat. Das hat aber selbst ne 160mA-Feinsicherung drin, und einen Fehler davor, der aber dennoch am Pult liegt, kann ich ausschließen. Sicherungshalter und Kaltgeräteanschluss sind ein fest verdrahtetes Element, da kann nix nen Kurzen bekommen. Also alles irgendwie ein Widerspruch in sich. :nix:

Der Dimmer lief ja eh schon, und auch da ist eigentlich alles "feingesichert". Dass ich mir über XLR irgendne Fremspannung gezogen hab ist undenkbar, dann wäre ja auch irgendwo in den zwei Geräten die Feinsicherung geflogen, und überhaupt: Wenn beim Einstecken wirklich irgendwo so ein Strom fließt, und das offenbar längere Zeit (ist ja nicht beim Einschalten/-stecken passiert, sondern ein paar Sekunden danach, wir reden hier also irgendwo über Stromstärken im mittleren zweistelligen Amperebereich), dann böllert dir das ja normal schon ordentlich entgegen. Ich hab aber nichts dergleichen mitbekommen. Und ein FI war angeblich nicht im Spiel, war ja auch deutlich von durchgebrannter Feinsicherung die Rede. Absolut mysteriös...

Mir ist ja schon vieles untergekommen ("genialer" Typ steckt an nem Dorffest Lichterkette ein, die aber davor im Regen gelegen hat :bang: -> FI raus, an dem wir auch hingen; 2,4kW-Eisenschwein ohne Softstart an H16-Automat einschalten -> RUMMS; Party in ner Scheune im Winter - die Zählervorsicherung entscheidet, dass nach 15kW-Bauheizer, diversen anderen zusätzlich Heizgeräten und Waschmaschine im zugehörigen Haus kein Platz mehr für die Lichtanlage ist...), aber DAS entbehrt jeglicher Logik.
 
Als ich mit 16 zum ersten mal in einer Firma gejobbt hatte, hatte mein Chef (E-Technik Ing.) gerade neu eine Steckdose installiert. Ich sollte Staubsaugen und BAM steht die Maschinenhalle still... FI draussen. OK, Staubsauger ausgesteckt, FI rein, Staubsauger rein und wieder BAM... Dann wieder FI rein, staubsauger woanders eingesteckt und es ging.
Chef war zuerst stocksauer 'du sagst mir, ich bin zu doof ne Steckdose zu installieren', aber letztendlich hat einer der seitlichen Spreizer in der Unterputzdose den Nullleiter verletzt. Kann also sein, dass die Steckdose nen Kurzschluss hat, der durch mech. Belastung ausgelöst wird.
Wäre eine Erklärung...
Oder dein Dimmerpack hat genug Kondensatoren um da was auszulösen.
Ich hab noch kaum Erfahrungen mit Schmelzsicherungen, nur von den Automaten weis ich das die altern und dann zu früh auslösen.
 
..., nur von den Automaten weis ich das die altern und dann zu früh auslösen.

:eek:

Gut, daß es wenigstens zu früh und nicht zu spät ist ;).

Gibt es da vielleicht eine einfache Pauschale, nach der man sagen kann, die Automaten lösen nach 10...15...xx Jahren um 80% zu früh aus und müssen deshalb ausgetauscht werden?
 
Naja, unsere Mehrzweckhalle in der Schule (die jetzt im Übrigen auf einmal einsturzgefährdet ist wegen einem seit dem Bau unbemerkten Konstruktionfehler am Dachgebälk :eek:) müsste aus den späten Siebzigern sein. Da gabs auch einen H16-Automat, der wohl schon zu vieles mitbekommen hat und bei fast allem ausgelöst hat. Endstufe sowieso, aber auch einfache Aktivmonitore mit 200W, Beamer, Schleifmaschine, sogar beim Stecker rausziehen teilweise (Klassiker, wenn man einer übers Kabel gefallen ist, den Stecker vom Lichtpult aus der Wandsteckdose gezogen hat und man dann auch noch auf die Bühne zum Sicherungskasten rennen durfte :D).

Überhaupt, alles was noch H-Charakteristik ist, sollte schon mal saniert werden, da lässt sich einfach zu viel dranhängen (längere Zeit über 4kW bei ner 16A-Sicherung) und dann auch die Leitungen gecheckt und FIs nachgerüstet werden. Wäre wohl bei uns in der Schule dann auch gemacht worden, aber vermutlich wird das Ding jetzt eh eingestampft. Ich mein, hey: Wenn man das komplette Dach neu machen muss, die Wände vielleicht noch aufreißen und den Boden auch für neue versenkte Reckstangen o.Ä., was steht dann eigentlich noch? Da schenkt sich Sanierung und vernünftiger Neubau IMHO nix mehr, aber da da bei uns am Bau eh ständig gemurkst wird (rausfliegende (!) Wasserhähne, grundlos auslösende FIs an der Neuinstallation, Entladungslampen in der anderen neuen Sporthalle, die von der Steuerelektronik einfach irgendwann mal komplett abgeschaltet werden und dann natürlich erst auskühlen müssen und und und), würde mich da gar nichts mehr wundern. :rolleyes:
 
stephan, das mit dem sanieren is so ne sache.

Bei uns in der schule waren letztens Gutachter, die ganz eindeutig gesagt haben, dass der Altbau massiv Feuergefährdet ist, weil die Elektrik einfach veraltet ist, die Leitungen zu geringen Querschnitt haben, alles mit H(ausbrand) automaten abgesichert ist, die wahrscheinlich so alt sind wie das gebäude und noch nie geflogen sind, und die Schaltschränke z.T. Kriminell verkabelt und seit jahren nichtmehr gewartet worden sind. Empfehlung: sofortige sanierung.

Die Stadt tut: nichts - warum? angeblich ist kein Geld mehr im Pott, geht imho alles für die Landesgartenschau in ein paar Jahren drauf. Dass ne Abgebrannte Schule wieder aufzubauen mehr kostet als die Elektrik zu sanieren, das scheinen die auch nicht zu blicken.
Das gleiche in dem Veranstaltungsgebäude (kursaal)
Der Hausmeister kriegt nichtmal genug Geld, um das Gebäude angemessen in Stand zu halten - Vor etwa nem Jahr ist da mal Ne ganze Deckenplatte runtergekracht. Und was hat die stadt Gemacht: ne neue eingesetzt und schön verputzt, dass man da mal was sanieren sollte ist denen irgendwie fremd. Lieber n haufen Kohle für völlig unnötige, vollverglaste Fluchttüren ausgeben.

Und da wundert man sich noch, warum es immer wieder derartige Zwischenfälle gibt, bei denen auch manchmal Personen zu schaden kommen..
 
Naja, ihr wisst ja, wie Behörden das Geld ausgeben (müssen): Wenn am Ende des Jahres noch was im Topf liegt heißt das pauschal: Ihr braucht nicht so viel, nächtes Jahr gibt's weniger. Also wird (v.a. gegen Ende des Jahres) übriges Geld in irgendwelches Zeugs gesteckt - manchmal sinnvoll, manchmal (oft?) nicht... - und große, aber nötige, Projekte kommen nie zustande. Natürlich ist diese Pauschalisierung total veraltet und ich frage mich, ob sie überhaupt mal sinnvoll war - inzwischen jedenfalls schon läääängst nicht mehr. Wenn dazu noch Missmanagement der ausführenden Behörde kommt --> :igitt:
:redface: :nix:

MfG, livebox
 
Naja, ihr wisst ja, wie Behörden das Geld ausgeben (müssen): Wenn am Ende des Jahres noch was im Topf liegt...

Ohja, das ist ein leidiges Lied :(. Da sind vielleicht mal 500 oder 1000€, die schnell (!) ausgegeben werden sollen - und das dann noch möglichst vernünftig und effizient.
Eine neue Mikroportanlage? 50-60T€
Ein neues Mischpult? 20-25T€
Eine neue PA?
usw...

Leider muß die Rechnung bis 31.12. vorliegen...Genau wie Du schreibst, völlig sinnlos, das System - noch dazu an Theatern, wo aufwändige Installationsarbeiten nur in der Spielpause durchgeführt werden können - und die ist im Sommer und nicht am Jahresende :(.

Gut (oder schlecht), diesmal hatte ich das Problem nicht, wir hatten einen generellen Ausgabestopp seit Anfang November, da gab's gar nichts mehr...
:mad:
 
ja, das kenn ich auch :( sehr nervig, wenn man das geld doch besser zusammensparen könnte und was gescheites kaufen. der Haushaltsstopp ist bei uns schon standard geworden.

Auch total daneben ist diese neue 3-Angebote-Regelung, die jetzt mit eiserner Härte durchgesetzt wird. für alle Investitionen (ab 400euro) müssen 3 Angebote von unterschiedlichen Anbietern eingeholt werden. Das ist nicht nur nervig und Zeitaufwändig, sondern meistens auch völlig sinnfrei weil sich die meisten nur ein paar euro schenken.
Wenn bei uns ein Handwerker bestellt wird (auch wenns nen dringend anstehender elektrikerbesuch ist) muss erst bei 3 Handwerkern durchtelefoniert werden, und der der dann den günstigsten Preis anbietet, der kriegt den Zuschlag.
Im ernstfall heisst das: Gut, dann steht halt die schule/andere Städt. Einrichtung mal für ein Paar wochen im Dunkeln, die Elektriker müssen ja erst noch anbieten... :nix:
 
diese neue 3-Angebote-Regelung, die jetzt mit eiserner Härte durchgesetzt wird.

Neu? Nee, mir ist die schon seit vielen Jahren geläufig...
Das macht besonders dann "Spaß", wenn man keinen Einfluß darauf hat, welche Firmen/Handwerker anbieten. Da kann man ganz schnell mit dem billigsten im Müll landen - billig ist halt eine andere Sache als preiswert... :nix:
 
Da kann man ganz schnell mit dem billigsten im Müll landen

Genau da sind wir eben auch angekommen. Zeug, das vor ein paar Jahren eingebaut wurde, ist schon am auseinanderfallen, und das neue geht meistens schon von Haus aus nicht. Dazu kommen konzeptionelle Highlights, wie eine ElectroVoice EVID Anlage in der Aula mit zusätzlich anschließbarem Subwoofer, wo die Tops dann aber dennoch Fullrange laufen. :rolleyes: Hätte man in den Woofer ne Speakonbuchse eingebaut, könnte man einfach den Weg Endstufenrack - Woofer - Anschlussdose in der Wand gehen, fertig. Noch dazu laufen die vorderen und hinteren Tops über Kreuz und das "Rack" ist ein Stahl-Serverschrank, in dem auch der Funkmic-Empfänger drinsitzt. :bang:

Im 15m langen Musiksaal wurde allen ernstes ein Hartingsystem fürs 12/4er-Multicore in der Wand verlegt. :eek: Natürlich an beiden Wandauslässen jeweils male, damit man Spliss und Stagebox-Seite ja nicht wenigstens noch allein sinnvoll als Subsnake verwenden kann, wenns im Musiksaal eh nie gebraucht wird... :mad:

Und dann halt noch so Geschichten wie ne Pseudo-Truss an der Musiksaaldecke (normal dick, aber mutet trotzdem irgendwie Decotruss-mäßig an :weird:), drüber dann jeweils 6 Steckdosen mit DAUERstrom (glaub sogar alle einzeln gesichert). DA wäre eine Hartinglösung nach unten dann ja sinnvoll gewesen, die haben wir uns auch erst erhofft - dann wurde aber schnell klar, dass das ein Tonmulticore werden sollte... :D

Das kommt halt raus, wenn so Sachen von der Elektrofirma mitgeplant werden. Daher werden wir auch alles dransetzen, zu verhindern, dass das bei nem Mehrzweckhallen-Neubau auch passiert. Da soll dann schon ne richtige Firma für Bühnentechnik ran. :bad:

Bin eh gespannt, was da dann angedacht ist. Hebezüge wären natürlich schon ideal, denn wie jetzt immer auf der 4m hohen Leiter rumturnen, kanns auch nicht sein. Wenn ich da sehe, wie in der Vergangenheit wirklich regelrecht Geld verbrannt wurde (für einen mindestens mittleren fünfstellen Betrag ne neue Gasanlage für den Chemie-/Bio-/Physikunterricht eingebaut - in mindestens 7 von 10 Räumen wurde die NIE genutzt - jetzt wird das komplette "naturwissenschaftliche" Gebäude saniert und es wandert alles restlos auf den Schrott nach drei Jahren :bad:) müsste das locker drin sein, aber so, wie da die Planungen laufen gehts da nur noch bergab... :nix:
 
ist doch standard, dass leute mit 0 Ahnung sowas planen - bei uns ging es einmal darum, nen fernseh-anschluss und reciever zum beamer zu legen, die schulleitung hat ne computerfirma beauftragt. jetzt steht nen reciever auf dem beamer, den ton ins pult auf der anderen aula-seite zu bekommen, daran hat natürlich keiner gedacht. und dass es eventuell einfacher wäre die schon gelegte coaxial leitung zum beamer für den reciever zu verwenden (hat übr. die gleiche firma gelegt) - und wir sind dann wieder schuld, dass da jetzt kein ton war.
als übergangslösung nehmen wir jetzt seit nem jahr die für den beamer gelegte coaxialleitung um mono-ton vom reciever aufs pult zu bringen.
ich musst mir einen ablachen, als ich gehört hab, wie das gelaufen ist und mein kollege das gelöst hat :rofl: - und billig wars sicher nich das alles zu verlegen
 

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