PA-Stammtisch

die Schraubteile verriegeln das drehelement im Stecker.

Jo, das meinte ich eben. Wie Speakon grundsätzlich funktioniert (auch die Verriegelung bei den "Normalen") ist mir schon klar. ;)
Nur bei diesen Drehteilen ist mir das immer noch ein Räsel. Wahrscheinlich mag der Mechanismus nicht, weil ich an ihm zweifel... :rofl:
 
Nur bei diesen Drehteilen ist mir das immer noch ein Räsel. Wahrscheinlich mag der Mechanismus nicht, weil ich an ihm zweifel... :rofl:

Eigentlich recht einfach: Speakon hat vorne an der Buchse (ja, das am Kabel ist eigentlich eine Buchse...) zwei Führungsnasen (eine breite, eine schmale). Die rutschen beim Einstecken durch zwei entsprechende Nuten im Stecker (an der Box) und werden dann durch die Drehung nach rechts aus dem Kanal in eine Aussparung im Steckerkörper befördert. Durch einfachen Zug lässt sich die Buchse bereits jetzt nicht mehr aus dem Stecker ziehen, allerdings noch verdrehen.
Bei NL4FC und FX verhindert man das durch die Metallnase in der Buchse, die im gesteckten Zustand in die breitere der beiden Führungsnuten im Stecker einrastet.
Bei den alten Modellen mit Schraubverriegelung schraubt man eben diese gegen den Steckerkörper und presst damit die Führungsnasen der Buchse gegen den Steckerkörper. Hält allein durch Reibung.

Ich vermute mal, dass man diese Art der Verriegelung aus mehreren Gründen abgeschafft hat:
- Verschlissene Führungsnasen rutschen durch den großen Zug der Schraubverriegelung gerne auch mal ohne im Kanal zu sein aus dem Stecker, u.U. verklemmt sich der ganze Klumpen dann auch noch.
- Recht zeitaufwändige Verriegelung (muß ja immer noch verschraubt bzw. gelöst werden, was bei vielen Verbindungen schon ein paar Minuten ausmacht)
- Schon am NL2 gab es die selbsteinrastende Verriegelung, wenn auch aus Kunststoff (gefederter Ring).
 
Hi, Stefan!

Mal was ganz anderes... [...] "die Solo-Funktion ist Soundcraft-typisch eigenwillig und verändert den tatsächlichen Mix!".
-> :confused:
Kann sich da jemand nen Reim drauf machen, was da gemeint ist?

Damit ist die "SIP"-Funktion gemeint, die sogenannte "solo-in-place". Das Pult hat in der Mastersection einen Schalter, mit dem du zwischen "SIP" und "PFL/AFL" umschalten kannst. "PFL/AFL" ist die Solo-Funktion, die du ja bereits kennst: Der bzw. die ausgewählten Kanäle werden auf den Kopfhörern/Monitoren wiedergegeben.

SIP funktioniert wie ein umgekehrter "Mute" Schalter, oder wie an Pulten der z. B. Yamaha MG Serie der "ON" Schalter. Der bzw. die Kanäle, an denen SIP-Solo aktiviert ist, ist auf der Summe zu hören - die restlichen Kanäle (bis auf Stereo- und FX-Returns) werden automatisch gemutet. Das ist sehr vorteilhaft, wenn nur wenige Kanäle belegt sind. Wenn allerdings viele Kanäle belegt sind, der Tontecki sich nicht mit dem Pult auskennt und statt "PFL" "SIP" aktiviert, ist das Pult natürlich "eigenwillig" und "verändert" böserweise den Mix! :rofl:

Wie war das nochmal? Der Grund für 85% aller Computerprobleme befindet sich 50cm vor dem Monitor :D


Gruß, Lukas

Edit: Argh, wieso seh ich's erst jetzt, dass du es schon selbst herausgefunden hast? -.-
 
Vielleicht hätt ich den ganzen Absatz einfach wegeditieren sollen. :D Aber ich wollts für die Nachwelt bewahren... :cool:

Und deine Erklärung zu SIP ist ja für den einen oder anderen, der hier vorbeischaut, vielleicht noch ganz nützlich - ich wusste bis vor Kurzem (= Lesen der Bedienungsanleitung vom Studiolive) auch nicht so wirklich, was das eigentlich ist...
 
naja SoloInPlace stammt ja wohl eher aus der Recordingabteilung um dort mehrere Kanäle gemeinsam AFL abhören zu können, da sonst diese nur PFL abhörbar gewesen wären.
Heutzutage ist dieses Feature bei "Liveconsolen" (rangiert knapp hinter dem Siemens Lufthaken) immer wieder schön bei Praktikanten oder Lehrlingen anzuwenden :D Eigenartigerweise finden die Praktikanten meist den "Fehler" eher als Lehrlinge im 3. Lehrjahr, obwohl die das ja irgend wann mal in der Berufsschule gehört haben mußten :confused:
 
Eigenartigerweise finden die Praktikanten meist den "Fehler" eher als Lehrlinge im 3. Lehrjahr, obwohl die das ja irgend wann mal in der Berufsschule gehört haben mußten :confused:
Bei uns, 1. Lehrjahr auf dem A&H Mix Wizard wurde das Thema behandelt - mehrfach sogar, in der praktischen Bedienung des Pultes, sowie in der Theoretischen (eigenhändige Beschreibung der einzelnen Funktionen)
 
Darf ich hier mal fragen, was es mit dem Widerstand in der Tontechnik auf sich hat? :)

Ich glaube, ich werde wieder das meiste von euren schlauen Erklärungen nicht verstehen (Physiker... :D), aber ich finde / glaube, ich sollte ein wenig darüber bescheid wissen.
 
Meinst du einen Widerstand in der Elektrotechnik, also das Bauteil oder das Verhältnis von Spannung und Strom an einem Bauteil?

Oder meinst du den kommunikativen Widerstand zwischen Musiker und Tontechniker? :D
 
:D
Überflieg' mal dieses Thema, da wurde auch von Widerstand gesprochen, aber ich versteh' nur Bahnhof. (Dass das Audiointerface / die Anschlüsse einen Widerstand besitzen, ist mir klar, aber warum man daraus so eine Philosophie macht und warum das solche Auswirkungen hat, d.h. wenn ich einen falschen Knopf drücke, kann evtl. etwas kaputt gehen etc.)
--> Post #4.
 
Dass das Audiointerface / die Anschlüsse einen Widerstand besitzen, ist mir klar, aber warum man daraus so eine Philosophie macht und warum das solche Auswirkungen hat, d.h. wenn ich einen falschen Knopf drücke, kann evtl. etwas kaputt gehen etc.

Es geht dabei nicht um Philosophie sondern Physik. Das ist zwar hier eher OT, aber seis drum:
Ein (Instrumenten- oder Line-) Eingang sollte im Verhältnis zum benutzten Ausgang eine höhere Impedanz haben, um den Ausgang nicht elektrisch zu belasten.
Beachtet man das nicht, leidet je nach Quelle-Ziel-Kombination der Klang darunter. Ganz extrem ist das bei (passiven) Gitarrenpickups der Fall, aber auch einige Line-Ausgänge insbesondere älterer Geräte können damit Probleme haben.

Einen Line-Ausgang an einen Instrumenteneingang mit hoher Impedanz anzuschließen ist erstmal kein Problem. Jedenfalls nicht im Sinne der obigen Problemstellung. Pegelmäßig allerdings u.U. schon. Insofern tut man gut daran, Ausgänge mit hoher Impedanz an einen passenden Eingang anzuschließen oder im Zweifelsfall einen Impedanzwandler bzw. eine DI-Box zu benutzen.
 
Alles klar. Jetzt versteh' ich es einigermaßen. :D (Auch, warum GENAU man DI-Boxen einsetzt.)
 
leute, am wochenende hatten wir nen schönen kleinen gig von Paddy and the Rats (Irish Punk made in Ungarn xD)

war ganz lustig, nur die e-gitarre hatte nen extremen overdrive und hat richtig schön gematscht auf der PA. Was macht ihr, wenn ihr sonen spezialfall von gitarristen habt? (der nebenbei auchnoch den Amp so extrem Laut hatte, dass die PA fast schon überflüssig war, er sich aber trotzdem noch auf dem monitor hören wollte^^)
 
Hm... erster (technischer) Ansatz bei mir wäre wahrscheinlich am Klang zu drehen. Was für EQing-Möglichkeiten hattest du denn?
 
Was macht ihr, wenn ihr sonen spezialfall von gitarristen habt? (der nebenbei auchnoch den Amp so extrem Laut hatte, dass die PA fast schon überflüssig war, er sich aber trotzdem noch auf dem monitor hören wollte^^)

Auf dem entsprechenden Monitor 2...5kHz um 6-10dB anheben. Manchmal merken sie dann was :)

Ich hatte gestern Rolly Brings im Kölnischen Stadtmuseum. Akustisch schwierig, Hallzeit gefühlt "Kölner Dom". Nachdem Rolly im Vorfeld mehrfach gefragt hatte, ob denn auch Monitore da wären (waren sie natürlich) waren die ihm bereits beim Soundcheck zu laut (obwohl sie aus waren), so dass ich zumindest einen davon als Sidefill missbrauchen konnte, um auch den Bereich links von der Bühne sinnvoll beschallen zu können.
Dummerweise stand etwa 3m vor der Bühne eine Kalksteinmauer (Exponat, unverrückbar), das einen hervorragenden rein mechanisch-akustischen Monitor ergab :)

Klaviertrio (Piano - leider trotz gegenteiliger Ansage nicht sonderlich gut gestimmt - Cello und Violine) und Cello-Duo haben wir garnicht erst verstärkt, die waren laut und homogen genug.
Der Cellist der letzteren Besetzung machte einen tierischen Aufstand, weil einer der Monitore (s.o.) vor seinem Stuhl stand (was die Vertreterin des Veranstalters nach einem kleinen Augenzwinkern in meine Richtung elegant mit den Worten "stört die Sicht aber nicht, lassen wir stehen" löste) und das Frontlicht (2x 650er und 1x 1kW Arri) u.a. auf ihn gerichtet war (ach?). Letzteres ließ sich durch Montage einer Notenpultleuchte an seinem (hässlichen) Notenständer lösen.

Probleme gab es bei den Sprachbeiträgen mit teils älteren und/oder extrem verschüchterten Teilnehmern.
Der Dombaumeister a.D. hielt das Beta 87 irgendwann senkrecht vor dem Auge und sprach seitlich in den Schaft, nachdem er es vorher als Kerze vor dem Bauch hängen hatte. Dummerweise wurde der auch noch immer leiser, je lauter ich ihn auf der Front machte. Gott sei Dank war das Publikum halbwegs ruhig.
Die Sprachwissenschaftlerin konnten wir leider nicht dazu bewegen, ihr Beta 87 näher als geschätzte 30cm vor den Mund zu bewegen oder halbwegs laut zu sprechen.
Dagegen war René Wedeward bei seinen Lesungen eine wahre Wohltat. AT4041 mit Pushpop 10cm vor dem Mund, schön sonor und pegelmäßig ausgeglichen. Trotz eher intimer Atmosphäre laut genug und absolut klar. So macht das Spaß.

Die Anmoderationen kamen vom Museumsdirektor persönlich, der netterweise laut sprach und sein Beta 87 etwa 5cm vor den Lippen hielt. Etwas unschön war nur, dass er vor Beginn der ersten beiden Moderationen jeweils laut und vernehmlich in's Mikrofon pustete. Das veranlasste mich wiederum, sein Mikro erst nach dem Pusten einzuschalten - hat er dummerweise gemerkt und nochmal gepustet. Vor der dritten Moderation habe ich ihn dann gebeten, nicht in's Mikrofon zu pusten. Rückfrage: "Wieso? Geht das dann kaputt?". Ich habe ihm dann erklärt, dass ich nicht wegen Spaß am Pult sitze und sein Mikro exakt dann eingeschaltet ist, wenn er an seiner Position auf der Bühne angekommen ist.
Die folgenden Moderationen gingen dann ohne Pusten über die Bühne, jeweils nur ein kurzer Seitenblick zum FoH und Beginn gleich nach meinem Nicken. Herrlich!

Ein kleiner Zwischenfall noch bei Rolly Brings: Der Lead-Gitarrist spielte über einen Fender Acoustimass (oder wie immer die Dinger heißen mögen) ohne Line-Out. Also A-Gitarre per DI vor dem Amp abgegriffen. Dummerweise wechselte er plötzlich und unvorhersehbar seine Gitarre, was zu einem lauten "Krawutsch" von Amp und PA führte. Mein Kommentar vom FoH quer durchs Publikum "Sagst Du bitte bescheid, bevor Du das Kabel aussteckst?" wurde mit Humor aufgenommen und alle folgenden Wechsel wurden optisch angezeigt. Der Amp knackte und knallte dabei zwar immernoch, die Front aber nicht :)
 
Probleme gab es bei den Sprachbeiträgen mit teils älteren und/oder extrem verschüchterten Teilnehmern.
Der Dombaumeister a.D. hielt das Beta 87 irgendwann senkrecht vor dem Auge und sprach seitlich in den Schaft, nachdem er es vorher als Kerze vor dem Bauch hängen hatte. Dummerweise wurde der auch noch immer leiser, je lauter ich ihn auf der Front machte. Gott sei Dank war das Publikum halbwegs ruhig.
Die Sprachwissenschaftlerin konnten wir leider nicht dazu bewegen, ihr Beta 87 näher als geschätzte 30cm vor den Mund zu bewegen oder halbwegs laut zu sprechen.

Na das kenn ich doch irgendwoher :D ich hatte mal sonen lokalpolitiker, der sich für nen genialen Rednier hielt, aber nichtmal wusste wie man sein mikro hält. war etwa das gleiche wie oben, man machte das mic n bisschen lauter, und er wurde extrem leiser. gehalten hat ers natärlich irgendwo auf höhe bauch mit ausrichtung Publikum^^ Auf gefuchtel vom FoH aus und luftmikrofon vor den mund halten hat der Kerl nur mit nem schrägen Blick reagiert..
Lustigerweise hat mich sogar ein typ ausm publikum gefragt, warum denn seine Stimme so 'trocken' klinge. lol - meine antwort konntet ihr euch ja denken.

Zu der E-Gitarre: EQing ging nur über die 'boardmittel' unseres Soundcraft gb4-24. aber so wirklich viel konntest da eig nich machen, ohne dass überschneidungen vom tiefen gesang, akkordeon und bass auftraten (was ja dann letztendlich doch passiert ist)
 
Was macht ihr, wenn ihr sonen spezialfall von gitarristen habt?

Am Regler etwas runterdrehen... :D

@ Sebastian: ich bestätige dann immer, daß durch Pusten das Mikro kaputtgehen kann und erkläre das durch die Feuchte der Atemluft - das verstehen die meisten und entschuldigen sich bedripst ;)
 
Auf dem entsprechenden Monitor 2...5kHz um 6-10dB anheben. Manchmal merken sie dann was :)
Jep, das hilft oft :)


Ich hatte diesen Freitag 667, ne iron maiden Tribute Band. Normalerweise bin ich immer ziemlich skeptisch bei Tribute Bands von Gitarrenlastigen Vorbildern, mit Hollywood Rose hab ich z.b. immer zu kämpfen, deren Klampfen sind immer zu laut auf der Bühne.
Aber Freitag das war richtig entspannt, die Klampfen waren auf der Bühne in der genau richtigen Lautstärke, nicht zu laut, nicht zu leise.

Dazu die Vorband, Country Warriors, war lustiger Abend :)
 
Dagegen war René Wedeward bei seinen Lesungen eine wahre Wohltat. AT4041 mit Pushpop 10cm vor dem Mund, schön sonor und pegelmäßig ausgeglichen. Trotz eher intimer Atmosphäre laut genug und absolut klar. So macht das Spaß.
Aber was hat dieses Pushpop Zeug an einem 4041 zu suchen...? Und wie wirkt sichdas auf den Frequenzgang und das Richtverhalten aus?
http://1.2.3.13/bmi/www.wackypackages.org/realproductsscans/2004/jk/pushpop_small.jpg
 
Ein kleiner Zwischenfall noch bei Rolly Brings: Der Lead-Gitarrist spielte über einen Fender Acoustimass (oder wie immer die Dinger heißen mögen) ohne Line-Out. Also A-Gitarre per DI vor dem Amp abgegriffen. Dummerweise wechselte er plötzlich und unvorhersehbar seine Gitarre, was zu einem lauten "Krawutsch" von Amp und PA führte. Mein Kommentar vom FoH quer durchs Publikum "Sagst Du bitte bescheid, bevor Du das Kabel aussteckst?" wurde mit Humor aufgenommen und alle folgenden Wechsel wurden optisch angezeigt. Der Amp knackte und knallte dabei zwar immernoch, die Front aber nicht :)
Da soll es doch tatsächlich Gitaristen geben, die benutzen für genau diese Umbauten Volumepedale :D

@marc:
Das Problem kommt mir irgendwie bekannt vor :mad: Leider lassen sich diese Pflegefälle nicht zu weniger Gain oder zu weniger Lautstärke überreden :eek:
Der Trick mit dem EQing ist auch eher suboptimal, da man damit ja auch das Publikum und den Rest der Band mitbestraft ... es sei denn man kann den Kanal splitten.

Da hilft eigentlich nur eine "Respektsperson", die derjenige anerkennt. Als einfacher Localtech hast da wenig Chancen :bad:
Ich erinner mich da an eine Punkband auf einer 6x6m Bühne in einem 350er Saal ... da schlug der Gitarist mit MesaBoogie TriAxis, 5050 und 3 HalfStacks auf ... der arme Bassist hockte vor seinem 600W GK Stack, um noch irgendwas von sich zu hören ... und es kam wie es kommen mußte ... "kann ich bitte noch ein bissl Gitarre auf den Monitor bekommen!" ... kurze sehr ernste Ansage des Tontechnikers (von der Band selber bestimmt, eine Urgestein und somit eine "Respektsperson") und es wurde nicht viel aber deutlich leiser aus der Gitarrenecke :D

Nachtrag @ IP 1.2.3.xxx
Das scheint eine UMTS Verbindung zu sein, von deraus Socapex schreibt. Dort werden fast alle Grafiken von einem Server des Providers komprimiert und über einen eigenen Bildproxy bereitgestellt, um Bandbreite zu sparen ;)
http://www.wackypackages.org/realproductsscans/2004/jk/pushpop_small.jpg sollte wohl das Bild sein, was hier gemeint war.
 

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