PA-Stammtisch

Uff, da bin ich ja froh, daß ich nicht der einzige war der es nicht verstanden hat was Beffel mit "gefühlvollen Delaying" gemeint hat.

BTW. es hat ganz gut geklappt. Dadurch, daß die Kirche voll war war die Akkustik um einiges besser als bei den Proben und vor allem der Hall nicht so ausgeprägt. Die Kinder habe sich somit nicht so sehr selbst gehört was sie dazu bewogen hat etwas lauter als bei den Proben zu sprechen.
Bis auf die Hörgerätefraktion (da war es lautstärkemäßig am unteren Level) war es gut verständlich.
Interessant waren auch die Lautstärkeunterschiede bei den einzelnen Vortragenden. Ich liebe meine DBX166XL, sie haben alles schön glattgebügelt :).

Gruß

Fish
 
Übrigend klappt drahtlose Stromübertragug schon gut. Klassisches Beispiel sind die Produktsicherungen in Supermärkten und RFID Etiketten. Die holen sich ihren Strom vom Sender und antworten, indem sie mal mehr, mal weniger Leistung ziehen...
Sowas funktioniert dann sehr gut, wenn man sich auf eine Frequenz fest legt und dann einen Sender hat und einen Empfänger mit einem extrem starken Resonator auf der Frequenz (Resonanztransformator). Der Wirkungsgrad ist erstaunlich...
 
Guten Rutsch an alle Freunde des Wohlklangs!

Ich habe eine Frage bezgl. der Sicherheit in Fernsehstudios: Lässt sich eine Funkstrecke ohne weiteres abhören? Wäre es z.B. vorstellbar, dass jemand auf dem Parkplatz eines Fernsehsenders steht und dort die Regieanweisungen an einen Live-Moderator (mit Knopf im Ohr) mitschneidet? System, Frequenzen etc. alles unbekannt...
 
Hallo!

Ich kann leider erst jetzt meine Antwort verfassen.

Ok zuerstmal ein paar grundsäztliche Erläuterungen! In meinem Alter kommt es ab und an vor, dass man einfach ein paar Sachen als selbstverständlich voraussetzt. Zudem neige ich etwas zu Gedankensprüngen!

Deshalb hier nun etwas genauer:

1. Thema Üben!
Ich meinte nicht unbedingt die Darsteller, sondern durchaus den Techniker! Soll jetzt kein Angriff sein, aber bei einer Theaterproduktion muss gerade der Tonler Text, Choreo und Ablauf von jedem Mitwirkenden zu 100% kennen. Dann kann er auch im richtigen Moment den Ton optimal fahren! Zumal man gerade bei einer Adhoc-Produktion immer mit Problemen rechnen muss. (z.B. Phasing zwischen zwei Mikros bei Umarmungszenen oder schonmal Kampfszenen gefahren?)

2. gefühlvolles Delaying:
Da habe ich wieder einiges ausgelassen!
Ich gebe wohl erstmal meine Definition für rücklaufendes Signal. Gerade in einem klassischen Klerikalbau wird es hinter der Front einen Signalmischmasch aus Original, der Rückwärtsabstrahlung der Front und den Reflexionen aus dem Kirchenstuhl geben. Das ist das auf die Darsteller rücklaufende Signal. Ich persönlich arbeite dann hier gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Delay-Lösungen. Zum einen berücksichtige ich Haas-Effekt und die PA-Aufstellung und stelle mein Delay für die Front entsprechend ein, allerdings mit etwas zusätzlichem Delay, um bewusst das Signal nach hinten zusätzlich zu verzögern. Weiter fahre ich hinter der Front einen zusätzlichen Monitorweg, der so versetzt wird, dass das rücklaufende Signal möglichst völlig ausgelöscht wird! Das erfordert aber ein gutes Gefühl für Sound und eine gute Kenntniss über das Abstrahlverhalten des angewandten Systems. Daher das "gefühlvolle" Delaying!

3. Kinder-Headsets.
Ich möchte mich bewusst nicht auf Markendiskussionen einlassen! Bei mir müssen die Teile ihre Funktion erfüllen und mehr nicht! Dabei kommen aber auch die bekanntesten Marken nicht immer gut weg!
Wer die Infos zu den Headsets haben möchte, kann diese gern bei mir oder MHumann per PN anfordern.

4. Schnurlose Übertragung!

Meine Anfänge kommen aus der klassischen Nachrichten- und Übertragungstechnik, aus der Zeit, als man noch analoges Fernsehen per Antenne empfangen hat und die Telekom noch Post hieß!
Heute gibt es DVB-T (nachdem man früher das Erdfunknetz ja abgerissen hat und die alten Bänder für uns frei wurden!), Bluetooth, Wireless LAN etc. Aber es gibt immer weniger Leute, die sich mit Antennen und Wellenausbreitung wirklich gut auskennen. Das ist bei größerer Distanz zielgerichtet nur mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen möglich. Die Physik geht nunmal nicht ausschalten. Zur Übertragung von hoher Leistung sind nunmal die Elektronen als Ladungsträger notwendig.

Ich stelle mal eine Gegenfrage, warum muss es denn immer Alles schnurlos sein? Wäre denn das wirklich immer ein Vorteil?
Ich bin kein Gegner von Wireless! Auch wir setzen massiv Mikroports ein. Erst Weihnachten wieder bei einer Musical-Produktion 22 Stück.

Guten Rutsch an alle Freunde des Wohlklangs!

Ich habe eine Frage bezgl. der Sicherheit in Fernsehstudios: Lässt sich eine Funkstrecke ohne weiteres abhören? Wäre es z.B. vorstellbar, dass jemand auf dem Parkplatz eines Fernsehsenders steht und dort die Regieanweisungen an einen Live-Moderator (mit Knopf im Ohr) mitschneidet? System, Frequenzen etc. alles unbekannt...

==> das stellt für einen gut ausgestatteten Amateurfunker kein Problem dar! Allerdings ist die Reichweite der Mikroports eher nicht so doll, also muss er schon ziemlich nah dran sein. Der Frequenzbereich wird einfach abgescannt und sobald der Träger erkannt wird, kann das analoge Nutzsignal demoduliert werden. Deshalb gibt es in der ELA-Fraktion auch spezielle abhörsichere Konferenz und Übertragungssysteme auf Infrarot-Basis. Allerdings für nicht gerade wenig Geld!

Ich selber habe diese Möglichkeit schon öfters selbst genutzt, um z.B. eine Signal über mehrere Ausstellungszelte zu verteilen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
moin moin,

erstmal wünsch ich allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches Neues mit all den Sachen die Ihr Euch so wünscht :)

@Sniper:
Wenn Du die Studios beim Mittellosen im Tower meinst, wirst Du keine Chance haben. Die Studios sind so abgeschirmt, daß nicht einmal im Nachbarstudio ein Empfang gegeben ist. Als ich das letzte mal in den Studios war, sah ich eigentlich nur Sennheiser 5000er Funkstrecken.
Früher gab es mal einen Frequenzbereich, der ausschließlich für die Nutzung durch AV-Medien reserviert und zulassungspflichtig war. Dieser wird aber schon länger nicht mehr genutzt. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, lag der im 30er MHz Bereich (wer's besser weiß, bitte korregieren ^^).

@Livebox:
Schönes Beispiel :great:
Ich hab bis dato einen Teleprompter noch nie ohne Kabel im Einsatz gehabt (egal ob Studio oder EB), aber schöne Outtakes lassen sich damit produzieren :D

grüße, humi
 
tja
Man fragt sich doch, warum solche geräte sich scheinbar für den Handel rentieren.
Man bestellt eins, kriegt es kostenlos zugesendet, es rauscht, bestellt nen rücklieferschein und und und

da kost dann doch der versand irgendwann mehr als das gerät?!
 
Es gab schon einmal ein 3HE EQ von T.Racks. Eine befreundete Coverband hat den sogar in der Front. Er tut was er soll und das schon erstaunlich lange. Nicht besser als die (ebenfalls verbauten) Behringer, aber er war weniger pfrimelig. (3He).

Aber 79.- Euro ist schon ne Ansage. Das kostet anderenorts das Gehäuse. ;)
 
Aber 79.- Euro ist schon ne Ansage. Das kostet anderenorts das Gehäuse. ;)


Hab vor kurzem neue Kappen für die Fader für den Klark DN27a bestellt. Die haben allein schon 40€ gekostet....:gruebel:
 
Ein Slider vom BSS FCS hat mich 5 euro Netto gekostet ;)
 
Da hat DBX doch mal mitgedacht;)
 
So, eine der lautesten Nächte des ersten Halbjahres ist erstmal rum, gestern ging die 5. Coburger Schlachtnacht zuende.
Ich war mal wieder froh dass ich Gehörschutz dabei hatte und hab eins festgestellt:
Ohne Schlagzeugabnahme ist in dem Club besser ;)

Abgenommen wurde Base, Bassgitarre, 2 Gitarren und 3 mal Gesang, also genügend Kanäle am Pult noch frei. Mehr hab ich nicht gebraucht, das Schlagzeug kam eh brachial laut durch.

Weiterhin habe ich den Unterschied zwischen erfahrenen Metalbands und Neulingen feststellen dürfen.
Sämtliche erfahrenen Bands (darunter auch Varg - die spielen bei Wacken 2010) hatten ne wesentlich geringere Lautstärke von der Bühne runter (ausgenommen Schlagzeug) und die relativen Bühnenneulinge kamen so brachial laut, dass ich die Gitarren und Bass auf der PA einfach ganz weg gelassen hab.
Auch haben die erfahreneren den Durchsetzungsfähigeren Sound, und nicht den - ich sag mal - typischen Metalbrei an Gitarren.

Bei Band 3 von 5 wurde mir dann langweilig, da hab ich mit unsrem Lichtler getauscht und nen bischen BlinkBlink für ne halbe Stunde gemacht :)


Aber ich muss schon sagen: Das Publikum war so diszipliniert wie ich es selten in dem Club erlebt hab. Und dabei war es gerammelte voll, da hätten beim Headliner Varg keine 10 Leute mehr rein gepasst. Dummerweise haben die Tops bei 200 Leuten dicht gedrängt vor der Bühne ihre Grenzen aufzeigen müssen. Viel Höhen kamen da nichmehr durch.
 
Weiterhin habe ich den Unterschied zwischen erfahrenen Metalbands und Neulingen feststellen dürfen.
Sämtliche erfahrenen Bands (darunter auch Varg - die spielen bei Wacken 2010) hatten ne wesentlich geringere Lautstärke von der Bühne runter (ausgenommen Schlagzeug) und die relativen Bühnenneulinge kamen so brachial laut, dass ich die Gitarren und Bass auf der PA einfach ganz weg gelassen hab.
Auch haben die erfahreneren den Durchsetzungsfähigeren Sound, und nicht den - ich sag mal - typischen Metalbrei an Gitarren.
Weil junge Bands noch Poser sein wollen und jeder will im Mittelpunkt stehen.
Später begreifen Sie dann auch das ,daß Projekt Band heisst und nicht Solokünstler.
Diese Phänomen hat man bei fast allen jungen Bands und das legt sich erst mit ein paar Jahren Erfahrung und vor allem Einsicht,bei einigen aber Nie.:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, gestern wars nur besonders auffällig. Nachm ersten Soundcheck wollte ich schon die Gitarrenmics weglassen (hatte sie noch nicht ausprobiert, ich war gestern minimalistisch veranlagt^^) Hab mich aber dann doch breitschlagen lassen. Das war auch ganz gut so :D
 
klingt nach spaß:)

Ich war aus langer weile bei nen paar befreundeten DJ's aufm Event und hab dann von der Technik enttäuscht ne runder Secu gemacht;)
 
so langsam wirds mir unheimlich hier:
 

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stimmt, diese .doc Datei enthält nichts sinnvolles, wie unheimlich :D
 

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