PA-Stammtisch

Das alles hat seinen Sinn. Die Sennheiser sind eher die Profifunken, die auf der Bühne direkt neben dem Stageboxcase zuhause sind.
Dann waren sie eindeutig falsch eingesetzt :D

Die Beyer werd ich mir mal bei Gelegenheit anschauen.



Ganz nebenbei und abseits des bisherigen Themas bemerkt find ich Beyer ist die unterhypte Marke überhaupt. Alle selbsterkorenen Profis schwärmen von ihren Sennheiser und tollen Shures, und Beyer werden stillschweigend irgendwie mitverwendet. Dabei finde ich gerade die TG-X Serie absolut genial nachdem ich neulich bei ner Band deren TG-X 61 (für einen Backgroundsänger) bedienen durfte :) Das TG-X kam als einziges Mikro richtig gut raus, und das ohne EQ Einsatz.
Und es trat an dem Abend an gegen Sennheiser E935, 945, 865, MD421 (die alten Profipower) und Shure Beta 58 ;)
 
Bei uns zu Hause fliegen inzwischen auch drei TG-X 58 rum... angefangen hat alles mit einem ziemlich abgerockten, das eigentlich in meinem Toolcase als Talkback- und Probier-Mikro rumflog. Dann hat mein Bruder sich das für seinen Probenraum geliehen und danach wars wech und ich sauer. Also hab ich ein (fast) neues bekommen. Zwischenzeitlich hat sich meins wieder angefunden und das neuere ist seitdem im Probenraum. Und jetzt habe ich noch eins gekauft, da ich es sehr gern als Bassdrum-Mikro in Verbindung mit einem Grenzflächenmikro (oder auch ohne) verwende.
Also echt ne eierlegende Wollmilchsau... geht ja auch mal vor nem Gitarrenamp oder an der Snare wenn nix anderes da ist...
 
Wenn ich schonmal hierbin:
1. zu ts2 sache Sm58 vor die bassdrum: ich verwende das mikrofon recht gern für die floortoms...
2. http://www.ratsound.com/cblog/uploads/2009_08_06_smell.jpg :D auch nicht schlecht - genauso wie:
http://www.ratsound.com/cblog/uploads/2009_08_09_org.jpg
3. zur zeit vermutlich somit das auffälligste bühnendesign und auch somit die aufwendigste tour zur zeit:
u2 - 360°
http://photos4.pix.ie/52/92/5292BE5DDC7640FD8CC90D412F9C5497-800.jpg
http://lukaszpason.com/wp-content/uploads/2009/07/U2_360_REF_04_L.jpg
- allein diese video led wand in der mitte (oder wie man das runde led teil auch immer nenn soll- denn eine wand ist es nicht wirklcih) ist in der höhe verstellbar- die einzelnen elemente können zusammengefahren und wieder auseinadnergefahren werden. IRRE (zum vergleich: sieht dann so aus: http://lukaszpason.com/wp-content/uploads/2009/07/U2_360_REF_03_L.jpg bzw. http://lukaszpason.com/wp-content/uploads/2009/07/U2_360_REF_01_L.jpg )
grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
schon geil:)

aber die Array von U2 sind ja mal geil... nich grade knapp dimensioniert:p
 
ok war wohl falsch platziert danke für die aufmerksamkeit sorry.......
 
Zuletzt bearbeitet:
solange kein Wind geht sollte das alles kein Problem sein ;)


edit: gilt natürlich für das Linearray von U2 *fg*
 
Der user Korg war beim Aufbau dabei. Vielleicht erzählt er uns was darüber ;)

Wenns konkrete Fragen dazu gibt helf ich gerne soweit es im Rahmen meines Kentnissstandes ist. :)

Grundsätzlich würde ich die aktuelle U2-Tour auch als die aufwändigste Produktion dieses Jahres sehen.
Insgesamt 90 Sattelschlepperladungen für Bühne und Produktion, die Stage ist dreifach vorhanden
da es aufgrund der Aufbauzeiten sonst nicht möglich wäre die Stage an sämtlichen Tourterminen rechtzeitig aufzubauen.
Allein hier beträgt die Aufbauzeit ohne Produktionsmaterial (kein Licht, kein Ton) schon ca. 4 Tage mit gut 60 Personen.
Die schon angesprochene LED-Wall besteht aus 92 Modulen der FLX-Serie von Barco, 50t Gesamtgewicht.

Die Bühnenkonstruktion ist schon gewaltig, die Veltinsarena in Gelsenkirchen wirkt mit der Bühnenkonstruktion wie eine kleine 10k PAX-Location.
Selbst der Production Manager der 360°-Tour, Jake Berry, hat sich nach eigener Aussage
erschrocken als er die Bühne das erste Mal in real sah. :D
Die Bühne samt (geflogenem) Ton und Licht beläuft sich auf gut 500 Tonnen.
Mit Runway, Podesten, Ton & Licht am Boden dürfte sich das Ganze bei ca. 700-800t Material einpegeln.
 
sachen gibts... ich betreue hier gerade eine bühne im isartor in münchen, auf der ein new yorker 'behind blue eyes' spielt, nur mit dem unterschied, dass der kerl mit seiner gitarre nicht hier sondern in new york sitzt. der spielt zwar live, das konzert wird aber in second life übertragen und hier hört und sieht man auf einem beamer nur seinen avatar im virtuellen isartor stehen und auf der gitarre rumschrabben. sachen gibts... :D


achja, VAs in der nähe von hotspots rulen :cool:


PS: jetzt hat er eben eine unplugged-version von dschingis kahn in irgend einer deutsch-ähnlichen fantasie-sprache angefangen, geil :D nur der stream kackt immer mal wieder kurz ab
 
Ich war am Samstag mal wieder Musik hören und Bier trinken und muss sagen, dass es mal wieder sehr nett war.
Nur wunderte mich eins: Hätte der gute Mensch Farbfolien statt Gitter vor die BR-Öffnungen der Tops gemacht, hätte es mit Sicherheit ne geile Lightshow abgegeben... Mal im Ernst: Da saß ein erfahrener Techniker, der Sound war ziemlich akzeptabel und er hatte mit den selben Problemen wie ich sonst auch in der Location zu kämpfen (Problem Bühnenlautstärke, tiefe Feedbacks bei 800 Hz durch die Raumakustik, ne Band, die dreimal In-Ear und zwei Kopfbügel-Mikros mit Kugelcharakteristik mitbrachte und beschissene Position fürs FOH...) und bei jedem Gesang- und Bläser-Einsatz würde er sich ohne Schutzschaltung seine Hochtöner grillen...
Da läuft doch was grundlegend verkehrt, oder?
 
JA;)

zum einen scheint das Equip nicht ganz das geeignetste zu sein und zum anderen klingt die Beschreibung so als fehlten Limiter und Compressoren auf den einzelnen Kanälen;)
Und dann könnten die Boxen falsch dimensioniert sein, bzw. einfach nicht zum Raum passen.
Das hat man verdammt oft...leider

mfg Alex
 
Das hat man verdammt oft...leider

Ich hab sowas bis jetzt noch nie gesehen...

Die Anlage war für die Location eigentlich ganz gut. Pro Seite zwei 15er Subs und halt die leuchtenden Topteile, alles Eigenbau, aber vom Klang echt gut. Von der Dimensionierung her völlig in Ordnung und bei Rock'n'Roll Sachen in dem Laden so üblich.

zum einen scheint das Equip nicht ganz das geeignetste zu sein

Stimme ich dir in Sachen Topteile zu. Ansonsten fand ich alles andere im Signalweg ganz wunderbar. Der Mensch hat komplett ohne Kompressoren und Gates gearbeitet und damit sofort meine Sympathie. Dafür aber in der Trommel-Subgruppe nen 31-Band-EQ. Merke ich mir, kann man nett mit rumspielen, wenn man mal einen übrig hat...

zum anderen klingt die Beschreibung so als fehlten Limiter und Compressoren auf den einzelnen Kanälen

Was ist denn für dich ein Limiter? Für mich ne Schutzschaltung für die Lautsprecher. Was anderes ist das Lämpchen vorm Hochtöner ja auch nicht. Einziger Unterschied wäre bei "normalen" Fullrange-Boxen, dass du mit nem Controller im Mid-/High-Weg den Tieftöner des Topteils mit ausgebremst hättest, bzw. wenn du den Limiter für den Tief-/Mitteltöner ausgelegt hättest, das Lämpchen trotzdem geleuchtet hätte. Wenn man das wirklich als Drei-Wege-System gefahren hätte, was in der Größenordnung ja doch eher unüblich ist, hättest du den Hochton-Weg durchaus limitieren können... aber bei welchen Boxen in der Größenordnung bis 300 Pax geht das denn?
 
In der Größenordnung geht das vorallem im Selbstbau bereich;) sonst eher selten.
Ich meine das er das Signal vor dem Amp hätte Limiten können, damit nix übersteuern kann.
Das Signal ist vielleicht nichtmehr ganz so "laut" aber klingt warscheinlich sauberer und übersteuert nicht pausenlos.
In Amps sind meist nur Clip Limiter verbaut.

Das er ein 3Wege System hatte bezweifel ich auch, deswegen wäre nur Signal Limiten gewesen...
Aber wenn es übersteuert ist das oftmals ein zeichen dafür, dass die Boxen nicht für die PAX ausgelegt sind;)

mfg Alex
 
Kann mir mal kurz wer denn Unterschied zwischen "clippen" und übersteuern erklären? Gibts da einen?

Ich gehe außerdem mal nicht davon aus, dass das Signal übersteuert am Amp ankam. Das Signal, das ausm Pult kam, war laut Anzeige in Ordnung, soweit ich das erkennen konnte. Knackpunkt waren echt die Topteile.
 
Ich sehe eigentlich hier keine gravierenden Fehler im System. Sicher war die PA an der Leistungsgrenze, aber sofern alles verzerrungsfrei wiedergegeben wurde ist doch alles in Ordnung.

Vielemehr würde ich sogar sagen, dass der Bauherr der Boxen sogar gute arbeite geleistet hat sofern die Box an der Leistungsgrenze noch sauber gespielt hat. Dann war der Kaltleiter (Gluhbirne) richtig dimensioniert und hat genau das getan was er tun sollte.

Vielleicht war halt der Kaltleiter nur etwas zu auffällig in der Box verbaut und dadurch eben für jeden einfach zu erkennen dass sich die PA am Limit befindet!
 
"clipping "heißt eigentlich sowas wie abschneiden, ausschneiden oder abtrennen. Was es bei Endstufen recht gut trifft wenn der Maximalstrom erreicht ist geht halt nicht mehr raus.

als "übersteuern" bezeichnet man die den Arbeitsbereich eines Bauteils indem es von der erwarteten (linearen) Arbeitsweise abweicht. Was man aber verhindert, indem man zu grpße Signale "abschneidet". Was den Ausdruch "clipping" mEn wieder legitim macht.

In der Praxis werden beide Begriffe synonym verwendet.

Clipping wäre beim Amp also eher das Beteiben an zu großen Boxen. Klassische Übersteuern läge vor, wenn der Eingangspegel so hoch wäre, dass die Elektronik nicht mehr mit kann.

Klugscheiß AN
Überstreuern biem Auto bezeichnet ein ausbrechendes Heck
AUS
 
Also ist Clipping über längeren Zeitraum ein Gleichstrom?

Vielemehr würde ich sogar sagen, dass der Bauherr der Boxen sogar gute arbeite geleistet hat sofern die Box an der Leistungsgrenze noch sauber gespielt hat. Dann war der Kaltleiter (Gluhbirne) richtig dimensioniert und hat genau das getan was er tun sollte.

Dann bin ich ja beruhigt, dass das doch noch jemand kompetentes hier so sieht... der Mensch hat sonst nämlich echt super Arbeit geleistet... bis auf den Umstand, dass ich den Job eigentlich gern gemacht hätte... ;)
 
Also ist Clipping über längeren Zeitraum ein Gleichstrom?

Nein, die Schlussfolgerung ist falsch!

Bei Clipping steht nie Gleichspannung!

Gleichspannung definiert sich daraus, dass die Spannung lange nahezu unverändert ist, und das innerh. einer langen betrachteten Zeit. Fällt also da raus.
Ein Gleichspannungsanteil wäre es, wenn zu dem Musiksignal insg. eine konstante Spannung x hinzuaddiert wäre.

Anyway, diese Gleichspannung würde der Tieftöner abbekommen, nicht der Hochtöner

Was bei clipping stört sind nicht die 'Plateaus', sondern der scharfe Übergang zwischen Sinus und dem Plateau, die dem Signal so die Form eines Rechtecks geben. Also sozusagen die 'Ecken des Rechtecksignals'. Je sprunghafter die Änderung der Steigung des Signals, desto höher sind die Frequenzanteile, die dazu nötig sind.
Hier ist das gut erklärt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fouriersynthese.png&filetimestamp=20060121125027
http://de.wikipedia.org/wiki/Fourier-Analyse
Ergo: Es kommt durch clipping extrem viel Klirr dazu, und das sind Obertöne, also höhere Oktaven zur Grundschwingung bis >100kHz oder sogar MHz.
Die Grundschwingung mag noch der Tieftöner abbekommen, aber die Obertöne davon gehen dann voll auf den Hochtöner, der irgendwann nicht mehr mag.
Das ist außerdem der Grund, warum übersteuerte Boxen erst mal nur 'heller' klingen (genauso wie schlechte Amps, die man dann evtl. noch für besser hält deswegen) und man erst sehr spät merkt, das da was faul ist.
Da aber auch viel mehr Höhen unterwegs sind kommt dann der Tinitus auch recht schnell ums Eck, und man merkt es vor allem kaum, weil das Gehör eben Obertöne anders bewertet.
 

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