Das haben wir mal zum Spaß im Physikunterricht mit meiner Armbanduhr aus Großvaters Zeiten ausprobiert, direkt vor dem Glas war das 10-fache der Normalstrahlung messbar, nach hinten zum Handgelenk gab's jedoch keinen Unterschied und ebenso war bei 10 cm Abstand keine relevante Erhöhung registrierbar.
Mit uns ist dafür ein Physikprofessor zu einem Hügel neben der Autobahn hinter Regensburg gefahren und hat uns das Gelände mit Handdosimetern vermessen lassen.
An einer Stelle gingen die auf 1m in den Anschlag. Mit einem großen >10k Szintillationszähler haben wir dann versucht zu vermessen, wie stark dieses Stück Fels, dsa wirklich zum Ausruhen einlud, strahlte. Bei <10cm ging aber auch das Ding bei 100mS/h in den Anschlag.
400mS ist die Lebensarbeitszeitdosis, nach der man frühpensioniert wird. Die hat man nach 4 Stunden, wenn man an dem Fels in der Sonne ein Nickerchen macht und zufällig ein Dosimeter aus der Arbeit dabei hat... Danach kann man dann seine Frühpension genießen und darf nie wieder mit Strahlung zu tun haben.
Da die Strahlung dort natürlichen Ursprungs ist und nicht erfasst, werden da auch keinerlei Vorkehrungen getroffen. Viele Hobbysucher suchen sich dort strahlende Steine mit ihrem Conrad-Schätzeisendosimeter für's Wohnzimmer...
Seit dem ich da dabei war, habe ich keine Probleme mehr mit selbstleuchtenden Uhren
Aber isgesamt ist das ein schwieriges und vielschichtiges Kapitel...
PS: Ach ja, und für ein Drittel der Strahlenexposition eines durchschnittlichen Bundesbürgers ist unsere liebe Weißkittelfraktion zuständig. Die muten und 300 mal mehr Strahlung zu als von Tschenobyl noch bei uns übrig ist.