So Kollegen,
wie einige sicher schon bemerkt haben (z.b. die denon gang
) bin ich wieder im Lande. Meine kleine Paris Exkursion ist beendet, die Champions League ist durch und ich hab wieder Geld auf dem Konto
Mal ein kleiner Überblick für euch:
Der Job:
ich wurde (was einer Wunder) von einer Company für diesen Job gekauft. Es galt einmal das Stadion für die Eröffnungsfeier des Champion League Endspieles zu beschallen sowie die 50Jahre Champions League Feier im Hotel de ville Paris (Rathaus von Paris und Frankreichs Regierungssitzes) komplett auszurichten. Dies war auch der Grund warum wir mit recht vielen Leuten reisten und statt einem Trailor mit mehreren kleineren LKWs fuhren (Materialsharing etc). Da es kurfristig Personelle Änderungen usw gab war ich nicht wie erst geplant im Stadion sondern im Rathaus, was mir aber ganz recht war. Das hieß für mich den verhandelten Pauschalpreis für die Nummer abrechnen, aber einen Tag weniger arbeiten, das ist immer gut
Und gab mir die Chance noch ein bisschen die Pariser Innenstadt zu besichtigen,
Paris:
Was für eine abgefahrene Stadt. War mein erster Besuch dort und ich bin gleichermaßen begeistert und abgeschreckt. Man sieht prachtvolle alte Bauwerke die einfach nur überwältigend sind, eine Strasse weiter Schlafen Menschen auf der Strasse zugedeckt mit Restmüll.. Man läuft durch ein viertel, alles edel und schick, an jeder Ecke ein Polizist, alles Tourioptimiert. Ein paar Strassen weiter und schon ist man in einem Ghetto, es begenen einem diverse Menschengruppierungen die einem ganz offensichtilich nicht nur hallo sagen wollen, der joint wird völlig ungeniert im Mundwinkel getragen, Polizei gibts eh kaum, wenn doch dann sicher nicht auserhalb eines Autos das wegen so etwas nicht halten würde... Diese Schizophrenie zieht sich wohl durch die ganze Stadt und teils auch das Leben dort... Empfehlen kann ich nur auch für den Stadtbummel das branchenübliche Schwarz zu tragen, abgefuckte schware Miltitärhosen, Hoodys und unrasiert sein hält einem nicht nur die netten "du brauchen rolex?!" Händler, sondern in den Randgebieten auch andere Leute effektiv vom Hals.. Trotz allem, eine Stadt die einen trotz dieser oder vllt auch genau wegen dieser Zwiespältgkeit faszinieren kann...
ZU erwähnen sei vllt noch der Verkehr. Absolut unfassbar. Strassenanarchie at its finest. 4 Spuringe Kreisverkehre, Ampeln im Kreisverkehr dafür keinerlei Strassenmarkierungen. Forfahrt hat der der schneller aufs Gas tritt, jedes Auto hat eine Beule, Stoßstangeverstärkungen sind an der Tagesordnung. Und wer kein Navigantionssystem hat ist verlohren. Fahrt niemals ohne Navi in die Innenstadt, vor allem nicht mit LKWs. Und Bahngleise als Pellbock rund um die Karre schweißen könnte hilfreich sein.
Auch vorsichtig sollte man beim Essen sein. Es soll ja wohl großartig sein, jedoch kostet es unmengen an Geld. Auf einen Bye out oder eine Cateringpauschale unter 25 pro Tag brach man sich ncihtmal ansatzweise einlassen, selbst wenn man seine Ansprüche auf das branchenübliche "viel und fettig" beschränkt. (ein Big Mac OHNE Menü ist schonmal bei knapp 6 Euro...)
Das venue:
war wie schon gesagt der französische Regierungssitz und wohl mit das faszinierende an diesem job. Ein prachtvolles Gebäude (altes Schloss), alles voller Wandgemälde, Deckenverziehurngen, Balttgold, Marmor usw. Das volle Programm Luxus. War ein sehr eigenartiges gefühl in so einer Umgebung eine Bühne zu stellen, und Material zu handeln. Am Anfang achtet man wirlklich auf jeden Schritt und Tritt, bleib ich mit dem Trussstück jetzt wirklich nciht an der Mauer hängen und hab nachher eine goldene... Das legt sich aber schnell und auch der übliche harte Tonfall und die Stammtischsprüche sobald ein weibliches Wesen auftaucht stellen sich ein. Großer Vorteil dabei, kaum einer Spricht dort deutsch. Selbst englisch ist schwer. Ist zwar sehr unangenehm für den Tagesablauf, bringt aber den großen Vorteil, das man die "Bauarbeiter-Anmachsprüche" ungeniert fließen lassen kann.. Kann natürlich auch das "Hey siehsch die alte mit den risentitten, die würd ich au mal in Arsch *****" "Mercie Monsieur, ich spreche deutsch..." Fettnäpfchen nach sich ziehen
Das Haus war recht gut auf solche Verantsaltungen vorbereitet, Strom ohne Ende (wieviel hundert Ampere braucht ihr wo?) eine fitte und nette Horde Haustechniker, ledigliche die Aufzüge waren viel zu klein und selbst die Lastaufzüge konnten nur rund 2 Tonnen Material befördern.
was wurde getan:
Es galt ein einem (Ball?!)saal, zu betreuen. Dort fand die Feier zum 5ß jhrigen Bestehen der Championsleagu statt, jede Menge Ansparachen, Chöre, Artisten, Videoeinspieler etc. Die üblichen Galageschichten halt. Zusätlzich wurden noch weitere Bereiche versorgt, Ambience Beleuchtung, Eisnpieleer und Beschallung für Einlassbereiche usw, meine Tätigkeit beschränkte sich auf die Hauptveranstaltung im Saal deshlab auch nur Infos und Bilder darüber.
Bühne: die Bühnenunterkonstruktion wurde vom Hausgestellt, normale Bütec, jedoch mit hochwertigem Noblen Teppichboden bezogen (so weich war das Hotellbett nicht..). War nicht besonders groß, es musste ja aber auch nicht viel drauf
genaue größe Habe ich nciht mehr im Kopf.
Strom: wurde von den Haustechnikern vobereitet und auf mehreren Cekon 125er Anschlüssen an uns übergeben. Alles bestens vorbereitet keinerlei Probleme und wirklich viel mehr vorhanden als wir gebrauch hätten (kaum Konventionelles Licht)
Rigging: wurde komplett von uns erledigt, zwei große L's um die Bühne soll heisen eine in der Mitte geteilte Backtruss und jeweils Sidetrussing, eine fronttuss durfte es aus optischen gründen nciht geben. Ebenso wurde eine "Projektionsbox" gebaut, über die die Operafolie für die Rückpro gezogen wurde. Besonderheiten: hier durfte kein Stück also sichtbar sein, die opera überlappte also über dasKomplette Trussing, alle Möglichkeiten seitlich in die Box zu blicken oder sie als 3dimensionales Objekt wahrzunehmen musste kaschiert werden, es sollte aus dem saal der Eindruck einer Nirgends befestigten Folie enstehen. Und das Ding hatte 8 Meter Höhe, was für einen Saal in der Größe wirklich groß ist..
Matrial war das übliche Rigging zeugs halt, towertruss, fd34, outrigger, pipes, kistenweise coupler, steels usw.
Licht: Recht wenig, es war auch keine Lichtshow gewünscht sondern nur das schaffen einer schönen Atmosphäre. So gabs einige Profiler für die Sprecherpositionen, Stufen um die gesamte Bühne und den Vorbühnenbereich (hier trat ein Chor auf) zu erhellen, sowie eine Menge ACL, mit denen von ulaufenden Galerien herab die Tischbeleuchtung realsisiert wurde. Recht wenig konventionelles also (genaue Typen weiß ich nicht, desisitys waren wohl mit dabei, ich kenn mich da ja nicht so aus). An bewegtem gabs ein paar 500er und 600er Macs, geflogen und gestellt, diese Leuchteten hauptsächlich die Abhänge der Truss an, waren also im prinzip nur dafür da eine schöne Atmoshpäre auf der Bühne zu schaffen und mit dem ersellenvon schön erleuchteten Flächen die noch sichtbare Tehcnik zu kaschieren. Irgendwelche Arten von MOves, Blitzereien etc waren natürlich tabu. Als Konsole kam eine GrandMa Micro zum Zuge, sollte für das bissel Material ja auch reichen..
Ton:
Hier gings darum, mehrere Sprecher zu verarzten (DPA Headsets, Rednerpult mit shure schwanenhälsen, Schoeps für Gastredner), ein paar Einspieler (CD, Ton aus Videoregie kommend), Ein Flügel (2x Beta 91), eine Bodenplatte auf der Flamenco getanzt wurde (c1000, beta 91) und spare handhels (btea 58). Funk wurde mit Shure erschlagen, als konsole gabs eine M7CL, das System war ein vertec (6 tops und 4 bässe pro seite) aufgrund der fehlenden Fronttruss hinten geflogen. Also nciht all zuviel zu tun, dafür ganz leckeres Material, lediglich das vertec hätte ich persöhnlich nicht also favoriten für so eine show auf der Liste. Da wäre mir wegen der vielen Sprache das geo der Konkurrenz doch lieber gewesen,,,,
Video: hier kann ich kaum was zu sagen, ich kenn mich da kaum aus. Zum EInsatz kamen 2 12000 Ansi Lumen Beamer, die in einem Doppelrahmen mit integrierten Flyware für eine Rückpro gelfogen wurden. Die beiden Bilder wurden exakt übereinander ausgerichtet, um so die Lichstärke zu vergrößern. Als Folie diente eine helle (fast weiß) und trotzdem Rückpro geeignete Opera (genauer Typ unbekannt) die wie oben beschrieben über die 8 Meter hohe Box gespannt wurde. 2 Videoleute fuhren die show, einer betreute die Preselection, wählte also aus mehreren Dvd Playern, Laptops, Macs, PCs die passenden Videos, Bilder Slideshows für die nächsten Beiträge oder Showblöcke aus und bat dem Operator jedesmal 4 verschiedene Quellen an, dieser wählte dann nur noch aus diesen 4 aus und kümmerte sich um saubere Überbeldnungen, das schicken des Tonsignales zum ton FOH wenn nötig usw. Zum Einsatz kamen also 4 kleine Regiemonitore, ein Videopult, mediaserver und eben ne Menge EInspieler. Genaue typen weiß ich nciht, jedoch waren die Videoserver wegen so einer Geschichte sicher keine Catalyst
Da Augfrund der vielen Gastredener (Dankesreden bei Awardverleihungen etc) immer wieder improvosiert werden musste war eine vorgefertigte und per Timecode abgeschossene show nicht möglich, deshlab auch die 2 Mann Methode.
Der Ablauf:
Alles in allem recht gut. Ein großes Problem gab es direkt nachd er Ankuft, ein Steuerteil in der Aufzugssteuerung war ausgefallen und so standen pünktlich zu unsere Ankuft alle Lastnaufzüge in unserem Gebäudeflügen still. Das Brachte uns gleich von Anfang an satte 5 Stunden Delay, die jedoch in einer ungeplanten Nachtschicht wieder aufgeholt werden konnten. Auch war es immer mal wieder die Sparche problematisch. Einige der Haustechniker und Sicherheitskräfte konnten kein Wort Englisch, so war es speziell zu Beginn des jobs immer wieder nötig sich kurzfristig übersetzet zu organisieren. Durch die Anwesenheit vin Jaques Chirac (Schreibweise???) und vieler anderer wichtiger Leute waren sehr hohe Sicherheitsbestimmungen im gesamten Gebäude, zum Glück war so gut geplant, das wir eine Art generallvollmacht hatten und uns mit unseren Produktionsausweisen uneingeschränkt in fast allen Teilen des Gebäudes bewegen konnten und auch die Metalldetektoren umgehen durfte. Erklär mal einem Sicherheitsmann für was du einen Leathermann brauchst..
Ansonsten lief alles recht gut, es gab bis auf den Defekt einer Enstufe und eines Mac 600er keinerlei technische Probleme, natürlich war für beides Spare Material vorhandne. Die show lief top, kunde zufrieden alles gut.
Fazit: eigentlich keine große Sache,technisch ja nicht besonders anspruchsvoll, durch die exclusivität des Kunden (uefa) sowie des venues und der gesamten Athmosphäre um Umfeld eine sehr interessante Erfahrung. Bilder für euch folgen natürlich.