Da mich Peter auf diesen Thread hingewiesen hat, bekommt ihr einen kleinen Bericht über meine neuste Anschaffung. Und Achtung, ich bin Sängerin
also sagt mir ruhig, wenn ich da irgendwas abenteuerliches zusammengekabelt habe *g*
Ich hab mir diesen Equalizer hier gekauft:
Zweck: Bearbeitung von live Gesang und E-Violine.
Warum der??? Ich brauch einen 2x 31 Band EQ, hab nur 2 HE frei im Rack, der Preis liegt in meinem Budget und wir haben schon gute Erfahrung mit dbx gemacht. Mein Kompressor ist auch von dbx. Hier im Forum hab ich auch nichts gefunden, das mich davon abgeschreckt hätte, dieses Gerät zu kaufen.
Also habe ich es am frühen Nachmittag bestellt und schwupps, am nächsten Morgen ist es schon bei mir zu Hause. Der Karton ist überraschend leicht. Ich hatte einen schwereren Klotz erwartet (jaja, ich weiß, da steht ja schon, dass es nur 2,73 kg sind). Ich wage schon mal einen Blick rein und sehe, dass alles drin und dran ist.
Bei der nächsten Bandprobe habe ich den EQ mitgenommen und gleich eingebaut. Die Anschlüsse sind übersichtlich und gut beschriftet, dass es auch eine nicht besonders Technik affine Sängerin kapiert, was wo reingehört
EQ und Kompressor habe ich in Serie geschaltet. Also hab ich den Output vom Kompressor mit dem Input vom Kanal 1 des EQ verbunden und das Ende vom Insertkabel, das im Kompressor Output steckte kam in den Output vom Kanal 1 vom EQ. Anschlüsse sind fest und wackeln nicht. Also nur noch den EQ am Strom anstöpseln und es passiert... nichts *g* Ich sing ins Mikro und ah, die Pegelleuchte blinkt
Schön rauscharm das Gerät.
Wir betätigen zum Spaß mal alle Knöppe und Fader. Alle fest, nichts schwabbelt, nicht zu leichtgängig und auch nicht zu widerspenstig. Wenn man die Fader auf neutral +/- 0dB stellt, rasten sie mit einem Klick ein. Bypass funktioniert und praktisch für unsere ungeschulten Ohren um die Unterschiede zwischen nackt und Effekt überhaupt zu hören. Gain funktioniert auch, lassen wir aber bei 0. Low Cut tut auch was er soll, entfernt einige störende Nebengeräusche. Was Range ist muss ich noch lesen *g*
Nach meinem klugen Zettel mit Tipps aus dem Internet hebe ich die Frequenzen zwischen 150-200Hz leicht an, 3-5kHz großzügiger anheben, alles unter 80-100Hz stark absenken. Gitarrist liest auf meinem Zettel 6-12kHz Brillianz und hebt auch die Frquenzen an. Es pfeift und zischelt, also wieder zurück damit. Ein Bekannter sagte auch, wenns pfeift, etwas bei 1000Hz absenken. Gesagt, getan, Feedback ist weg. Feintuning machen wir nächste Probe über Kopfhörer. Aber bereits mit den Einstellungen ist mein Gesang auf einmal sowas von präsent und durchsetzungsfähig, dass es mich weniger dazu verleitet zu pressen und ich etwas leiser abgemischt werden musste. Im Vergleich zum nackten Sound hört man dass irgendetwas anders ist, aber nicht was. Und da ein guter Effekt ein Effekt ist, den man kaum wahrnimmt, super!
Für die E-Violine haben wir das Gerät noch nicht getestet, da die E-Violine erst mal angeschafft werden muss. Sollte aber auch dafür tauglich sein.
Fazit: Tut was es tun soll, macht einen haltbaren Eindruck, hat sich gelohnt! Jetzt muss ich es nur noch richtig bedienen