Nur von der Musik leben - Erfahrungen

  • Ersteller Templar
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Ich habe kein Problem mit Freaks ! Ich mag sie allerdings mit halbwegs klarem Kopf - gut, das geht dann eher in Richtung Exzentriker, aber diese ganze Geschichte erinnert mich fatal an diesen Mann hier:

Witzig - genau den hatte ich auch im Kopf. Aber vielleicht bin ich nicht genug Österreicher, um die Tragik zu erkennen... Und vielleicht gehe ich auch zu selbstverständlich davon aus, dass viele prominente Biografien einsam enden und jeder, der diesen Weg eingeht, das auch in Kauf nimmt: lieber mal eine Zeit lang hell leuchten, als ein Leben lang im Schatten zu stehen und davon zu träumen...

Egal ...

@Gerhard

Du scheinst mir nicht ganz unvernünftig zu sein. Deinen Ausführungen und Erfahrungen entsprechend weißt du eigentlich das Meiste schon, hast klare Vorstellungen, deine Zielgruppe definiert, weißt, wo die Probleme liegen, mit 50 als Nicht-Sänger Mitmusiker zu finden, die kein Geld kosten und trotzdem jede Menge Zeit und Motivation haben (hast du ja oft genug geschildert).

Daher ganz konkret: Wobei genau können und sollen dir die User des Musiker-Forums helfen?

Ich bitte um eine möglichst klare und knapp gehaltene Antwort.
 
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Gerhard Eichberger


Heute mittag habe ich eine Antwort geschrieben. Leider habe ich irrtümlich das Fenster geschlossen, sodaß der Text weg war. Also zweiter Versuch...

Ich habe in meinen Vorstellungsgespräch offen gesagt, dass ich Musiker bin und ca. 15-20 Gigs im Jahr habe, welche aber mein Arbeitsverhältniss aber in keinster Weise stören.
Und das war jetzt keine Schreinerlehre um die Ecke...
Als ich 1983 meinen Job angetreten habe, bin ich zwar oft als Zuschauer zu Rockkonzerten gegangen, kannte aber noch keine Musiker.

Hätte ich damals gesagt, daß ich in einer Rockband bin, so hätte der Personalchef gesagt: "Was sind Sie? In einer Rockband?? Na danke, wir haben schon wen Anderen."

Auch das nebenbei laufende Veranstaltungstechnik Gewerbe wurde eher positiv aufgenommen, weil ich so mein Technisches Interesse besser begründen kann.
Da habe ich das genaue Gegenteil erlebt:
Als unsere Dienststellen mit Computern ausgerüstet worden sind, mußten wir ein Blatt ausfüllen, wo anzugeben war, ob und inwieweit wir uns mit Computern auskennen. Freudig schrieb ich, daß ich schon seit 1982 auf den Heimcomputern der TI-99-Serie programmiert habe und daß ich auch Assembler-Programmierkurse auf einer IBM/360 absolviert habe und auch einen PC daheim habe. Meine Kollegen schrieben, daß sie keinerlei Erfahrungen mit Computern haben. (Es hatte auch keiner außer mir Computer zuhause.) Mir war klar, daß ich mit meinem Wissen ADV-Referent werde. Ja Schnecken! Alle anderen wurden in den vom Dienstgeber bezahlten Computerkurs geschickt, nur nicht ich. Im Kurs wurde den Kollegen vor allem erklärt, was sie alles NICHT machen dürfen - sie erhielten exakt das Wissen, das sie für ihre Arbeit brauchten und keinen Millimeter mehr. Wenn dann die Kollegen irrtümlich eine ihnen unbekannte Tastenkombination gedrückt haben und irgendein komisches Fenster aufging, wußten sie nicht mehr weiter. Dem Dienstgeber war offenbar wichtig, keine solchen Leute für die Computerarbeit zu verwenden, die sich bereits mit Computern auskennen. Also wurden nur meine Kollegen ausgebildet und mir stattdessen ein dienstliches Computerverbot erteilt.


Ich hab die Stelle aufgrund meinem Auftreten, Fachwissen und wohl auch der gut begründeten Freizeitbeschäftigung bekommen.
Meinen Job haben mir meine Eltern besorgt. Und zwar, indem sie da jemanden Relevanten kannten. Nach meinen Fähigkeiten waren da überhaupt nicht gefragt.

Im öffentlichen Dienst kommt es häufig vor, daß Leute nicht aufgrund ihres Fachwissens eingestellt werden, sondern deshalb, weil man einen Verwandten oder Bekannten dort hat. (Da will ich mich nicht ausnehmen.)

Wenn musizieren verboten werden sollte, warum werden dann eigentlich noch Fußballer weiterbeschäftigt. Ein Kreuzbandriss kostet den Arbeitgeber ein Schweine Geld wenn der Arbeitnehmer 4-6 Wochen Krank Geschrieben ist, wenn nicht länger.
Die Profisportler sind aber alle versichert. (Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Verein oder der Sportler die Prämien zahlt.) Fällt der Sportler aus, kauft die Versicherung temporär einen Ersatzmann.

Bei Hobbyfußballern (Sportverein) wird dann eben ein Ersatzspieler genommen. Und bei Tennis fällt in so einem Fall das Spiel eben aus.

Musizieren ist eine ungefährliche Freizeitbeschäftigung (drogen und alkohol mal außen vor :) ), es schafft eine wohl auch vom Arbeitgeber gewollte Erhohlung und in meinen Fall kann ich sogar ein Nebengewerbe begründen.
Bei uns sind Nebengewerbe erlaubt solange sie keine Konkurenz zum Unternehmen darstellen...ich baue ja keine Autos.
Nebenbeschäftigungen sind bei uns grundsätzlich erlaubt, allerdings muß der Dienstgeber zustimmen. Verboten sind sie dann, wenn es dadurch zu einem Interessenkonflikt kommt. So darf ein Finanzbeamter z. B. nebenbei nicht Steuerberater sein. (Das hat der damalige Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky eingeführt, weil er nicht wollte, daß sein Finanzminister Dkfm. Hannes Androsch [den ich für den bis dato fähigsten Finanzminister Österreichs halte] nebenbei noch eine Steuerberatungskanzlei führte; er wollte damit erreichen, daß Androsch die Steuerberatung aufgibt. Stattdessen kündigte Androsch beim Bund und behielt seine Steuerberatungskanzlei - immerhin verdiente er als Steuerberater viel mehr als als Finanzminister.)

Ein größeres Problem, das was hier noch nicht so angeführt wurde, ist deine Familie. Ich würde es wohl genauso wenig verstehen wie du, dass sie deine musikalische Einstimmung nicht verstehen, jedoch würde ich alles dafür tun um euer Verhältnis wieder in Griff zu bekommen.
Wenn die Aufgabe deiner Flyer und das Öffentliche Auftreten die Probleme lösen kann würde ich an deiner Stelle nicht 2 mal überlegen was mir wichtiger werde.
Den Arbeitgeber kann man wechseln, wenn man einen guten Marktwert, d.h. eine gute Qualifikation und eine gute Selbstdarstellung hat, eine Familie nicht.
Du würdest Deine Interessen/Dein Leben aufgeben, nur um Deiner Familie zu gefallen?
Also, das bin ich nicht.

Ich betrachte meinen Job und die zu Hause zu erledigenden Sachen (z. B. Holz spalten und Holz schneiden) als notwendiges Übel, aber nicht als Erfüllung. Das steht diametral zu meinem Vater, der sich nichts anderes als arbeiten vorstellen kann - sein Lebensmotto lautet: "Der Mensch lebt, um zu arbeiten. Kann oder will er nicht mehr arbeiten, ist es am besten, er bringt sich um." Das lebt er, und das erwartet er auch von seinen Kindern.

Es gibt viele gescheiterte Musiker die in ihren Bestreben nach der Musik Job, Familie und die kontrolle über ihr leben verloren habe.
Das verstehe ich nicht. Was meinst Du mit "die Kontrolle über ihr Leben verloren haben"?

Wenn ich da lese, dass du eine Therapie machst, deine Familie gegen dich rechtlich vorgeht und dein Arbeitgeber dich abmahnt musst du spätestens einen Schlussstrich ziehen.
Das ist so ein Spiel mit dem Feuer ohne aussicht auf einen Gewinn. Träumen darf man ja, aber so wie ich dich einschätze frist du zunehmend Frust in dich hinein aufgrund deines offensichtlich meilenweit entfernten Erfolg.

Ein Bekannter von mir wurde wegen seiner künstlerischen Aktivitäten psychiatriert. Siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=qIpaFwg8uLg

Das passt irgendwie auch zum Thema. Wer nicht von der Musik leben muss, zum Glück gehöre ich dazu, ich hab ein überdurchschn. gutes Grundgehalt und ob mein Hobby mal einen Gewinn erziehlt oder ob ich mal für nen Clubgig draufzahlen, das ist mir nicht so wichtig.
Dito hier.
Live Is Life!

Ich denke du sollst die musik auch als solches sehen und dir realistische Ziele setzten, wie z.b. das musizieren in eine kleinen Hobbyband mit ein Paar kneipengigs im Jahr. Du glaubst gar nicht wie schön die Musik so sein kann. Aber genau das kannst du nicht mit dir vereinbaren.
Das Problem ist halt, daß man in den ganz kleinen Lokalen keine Bühnenshow machen kann, weil die Bühnen recht klein sind, es meist überhaupt keine Bühnenbeleuchtung und schon gar keinen Backstageraum gibt. Ich will aber auch was fürs Auge bieten.

Das bedeutet die aufgabe deiner "angewohnheiten".
Meiner familiären?
Das wird mir ja von mehreren Bekannten empfohlen: Mit meiner Familie zu brechen.

Irgendwann ist mal der Punkt gekommen wo man mal seine eigenen Schwächen bekämpfen soll anstatt bei den anderen die Probleme zu suchen. Wenn sich alle Querstellen musst du halt auch mal etwas auf sie zukommen. Vielleicht findet man eine gemeinsame Lösung. Wenn nicht, wird es wohl nicht auf die Dauer gut gehen, das gilt für deine Freunde, familie und den Job. Oft ist eine solche "Meinungsverschiedenheit" zw. deinem Arbeitgeber kein Kündigungsgrund, jedoch kann er dich beim nächsten Vorfall ausstellen bei dem er vielleicht noch ein Auge zugedrückt hat. Oder meinst du dass solche fälle wie eine Pfandmarke oder ein angestecktes Handyladegerät, private E-mails usw. Kündigungen aus einem gutem Verhältniss sind...
Sowas steht natürlich an der Tagesordnung.

Das mit der gemeinsamen Lösung wäre auch das, wo ich hinarbeiten will. Fragt sich nur, wie das vonstatten gehen soll, wenn die Ansichten so konträr sind. (Das sollten wir aber in einem eigenen Thema besprechen.)

Ich denke deine Familie u. arbeitgeber wird kein Problem haben wenn du dich zum jammen mal mit ein paar freunden triffst und mal nen blues kneipengig raushaut. Wenn da jemand was dagegen hat hab ich auch kein verständniss dafür.
Es kommen zwar vereinzelt Bluesnummern in meinem Programm vor, aber Blues wird auf Dauer schnell fad, finde ich.

Sorry wenn ich evtl. etwas zu persönlich geworden bin, aber ich habs gut gemeint, vielleicht denkst du mal darüber nach...
Ich glaube, ich denke ohnehin viel zuviel nach...

Edit: Ist das sein Projekt gewesen ???, da taucht dein Nachname und die genannte "Band" auf https://www.youtube.com/watch?v=ChqaXfqrob0
Schon.

Wenn das dein Projekt ist...kannst du dir vielleicht auch selber zusammenzählen warum dein Arbeitgeber etwas deine Musikalischen Tätigkeiten hat...
Gegen ein gemütliches blues projekt kann wohl keiner etwas haben.
Und gegen das schon?

Auch wenn ich jetzt noch nicht so viel Lebenserfahrung habe wie du kann ich mir schon denken, dass du den ersten Schritt machen musst bevor es vielleicht zu spät ist.
Klar, weil ich ja nicht jünger werde.

Es gibt ja Viele, die meinen, daß ich zu alt zum Musikmachen bin.

Grüße Sammmy...aus der heilen Welt eines Hobbymusikers, der du eigentlich auch bist ... mir reicht mein kleiner Erfolg mit ein Paar lokale Bands ... 2-5 Gigs mit gut 1000 leute reichen mir als "lohn" für meine Tätigkeit ... die kleineren Sachen nimmt man auch gerne mit ... Du musst deine Denkeweise ändern und die Sache 180° anders angehen ... so wird das weder mittel als langfristig was ... "don`t expect to run before you walk"...passend vom englisch abi...also erst mal kleine brötchen backen
Ja sicher. Aber da muß ich's ja erstmal auf Deine 1.000 Zuschauer bringen...

-------- EDIT: gelöscht! Grund: Werbung --------------------------------------------
Gerhard
 
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Das Problem ist halt, daß man in den ganz kleinen Lokalen keine Bühnenshow machen kann, weil die Bühnen recht klein sind, es meist überhaupt keine Bühnenbeleuchtung und schon gar keinen Backstageraum gibt. Ich will aber auch was fürs Auge bieten.


Hallo Gerhard,

das größte Problem in meinen Augen ist, dass du schon drei Schritte weiter denkst! Du solltest jedoch zunächst einmal die ersten beiden Schritte gehen.

Ich träume auch von eine dicken Pyroshow, Raketen, die aus meiner Gitarre fliegen, brennende Humbucker; ein Schlagzeug, dessen beleuchtete Becken bei jedem Schlag ihr Farbe wechseln - habe aber keine Möglichkeiten, dies zu realisieren.
In welcher Lokalität findet sich schon ein Pyrotechniker? In welcher Lokalität hat man entsprechende Beleuchtungsmöglichkeiten? An solch eine kommt man wohl erst dran, wenn man vor Zuschauern jenseits der 10.000 spielt. Die Bands, die solche Shows nutzen, seien es Rammstein oder KISS, haben doch auch nicht sofort so groß angefangen. Das muss man sich erarbeiten!

Du bist sehr verbissen und träumst direkt vom großen Durchbruch. Warum beherzigst du nicht die vielfachen Ratschläge, die dir in diesem Board erteilt wurden? Back doch erstmal kleinere Brötchen. Mache dir einen Namen. Verzichte vorerst auf das große optische Spektakel und mach das, was dir deine Möglichkeiten erlauben.

Wenn ich keine Gigs machen würde, weil ich meinen Traum von Pyros nicht verwirklichen kann, dann säße ich weiter zuhaus im stillen Kämmerlein und mein Publikum wäre einzig meine Phantasie.


Liebe Grüße,
Taddy
 
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Das Problem ist halt, daß man in den ganz kleinen Lokalen keine Bühnenshow machen kann, weil die Bühnen recht klein sind...
Doch, das geht. Wer es hier nicht kann, schafft es auf großen Bühnen erst recht nicht.
es meist überhaupt keine Bühnenbeleuchtung...
Dann musst Du mit der Musik überzeugen!
und schon gar keinen Backstageraum gibt.
Da sieht Dich Dein Publikum eh nicht :D
Ich weiß, was Du meinst ;) Aber wie ich oben schon erwähnte, kann man auch ohne großes Brimborium überzeugen. Es gibt in jeder Sparte genug Beispiele.
Das wird mir ja von mehreren Bekannten empfohlen: Mit meiner Familie zu brechen.
Der größte Fehler, den man machen könnte. Dann hast Du überhaupt keinen Halt mehr!
Es kommen zwar vereinzelt Bluesnummern in meinem Programm vor, aber Blues wird auf Dauer schnell fad, finde ich.
Du darfst nicht den Fehler machen, von Dir auf andere zu schließen. Es gibt nämlich Bluesbands, die auf die Dauer immer spannender werden. Das hinzukriegen, das ist Kunst!
Ich glaube, ich denke ohnehin viel zuviel nach...
Das ist gar nicht verkehrt. Nur wäre es sinnvoll ab und zu den einen oder anderen Gedanken dann auch mal in die Tat zumzusetzen. Die Zeit, die Du hier im MB mit dem Verfasssen vieler Posts (ich erspare mir die dazugehörigen Adjektive), hättest Du gut und gerne in Dein Projekt stecken können.
Es gibt ja Viele, die meinen, daß ich zu alt zum Musikmachen bin.
Totaler Quatsch!


Ich träume auch von eine dicken Pyroshow, Raketen, die aus meiner Gitarre fliegen, brennende Humbucker; ein Schlagzeug, dessen beleuchtete Becken bei jedem Schlag ihr Farbe wechseln - habe aber keine Möglichkeiten, dies zu realisieren.
Nunja, also mit den brennenden Humbuckern könnte ich Dir behilflich sein ;)
Hallo Gerhard,
das größte Problem in meinen Augen ist, dass du schon drei Schritte weiter denkst! Du solltest jedoch zunächst einmal die ersten beiden Schritte gehen...
...Du bist sehr verbissen und träumst direkt vom großen Durchbruch. Warum beherzigst du nicht die vielfachen Ratschläge, die dir in diesem Board erteilt wurden? Back doch erstmal kleinere Brötchen. Mache dir einen Namen. Verzichte vorerst auf das große optische Spektakel und mach das, was dir deine Möglichkeiten erlauben.
:great:
 
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Lieber Gerhard,

ich lese schon länger mit, weil es immer interessant ist und jeden von uns Hobbymusikern betrifft. Wenn ich Dir hier jetzt schreibe "Du merkst es echt nicht mehr" - dann ist das nicht böse oder arrogant gemeint, sonder eher die nachdenkliche Quintessenz alldessen, was Du hier so von Dir gibst - bei allem Respekt.

Laß' es sein, suche Dir was Dich ausfüllendes.

Anbei mal ein Video (simple Cam, daher sorry für Bild + Ton) unserer Band von einem Gig vor kurzem, dazu zwei Fotos. Halte es für erbärmlich oder großartig - wie Du willst.

http://www.youtube.com/watch?v=BBRJEYBzWbc

BG_2717_1.jpg BG_2727_1.jpg

Immer etwas eigentlich in der Regel sowieso viel zu laut ;) , nie zum Zuhören, life und immer etwas dreckig. Aber der Laden hat gekocht. :)

Was will ich damit schreiben?

Das ist das Resultat von etlichen Jahren Schweiß, Probe, Mühe, Klinkenputzen, oft auch hochmütig abgewiesen werden, Niederlagen, sowie Investitionen, die bis heute noch nicht zurückgezahlt sind. Dazu kommen unausgeschlafene Nächte, Gagen oftmals in der Richtung, dass es ned mal für die Spritkosten reicht.

Es ist harte ARBEIT und viel TUN. Und wir sind altersmässig ab die 50. :D

LG Michael
 
Gerhard Eichberger


Für das Geschäft ist nur wichtig, ob man ungewöhnlich genug ist um anderen zu gefallen. Es sei denn man möchte bewusst polarisieren, oder etwas anderes bezwecken. Das meiste Geld wird jedoch mit Gewöhnlichkeit verdient.
Also, ich weiß nicht recht. Wenn etwas so klingt wie alles andere, dann werde ich es mir sicher nicht kaufen.

Polarisieren möchte ich auf jeden Fall. Und auch ein bißchen zum Nachdenken anregen. Ungewöhnlich soll es ja sein - ich will ja eben nicht das machen, was die meisten machen (wie ich schon schrieb).

Denn Zuhörer wollen sich nicht mal eben auf was Neues einlassen. Sonst wäre Kommerz nicht so erfolgreich.
Also, ich stehe auf Sachen, die NICHT Kommerz sind. So spiele ich immer wieder mal in einem Theaterstück mit, das im Kanal spielt und das eine Persiflage auf den Film "Der Dritte Mann" ist. Ich habe auch in diversen Theaterstücken vom Hubsi Kramar mitgespielt, darunter auch im Stück "Pension F.":
http://derstandard.at/1233586853006/Hubsi-Kramar-aendert-Stuecktitel-in-Pension-F
http://www.kultur-channel.at/pension-fritzl-hubsi-kramar-sorgt-fuer-aufsehen/
http://www.unzensuriert.at/content/003541-Wiener-Ehren-fuer-den-verdienstvollen-Hubsi-Kramar


Zu denen zu gehören, die neue Akzente setzen, und Massen von etwas Neuem überzeugen können, dazu muß man schon ein Ausnahmetalent sein.
Es hat mir schon mal jemand geschrieben, daß Kunst von "können" kommt und nicht von "wollen".

Jedoch meine ich, daß die Kunst primär darin liegt, entsprechende Ideen zu haben. Die technische Ausführung ist dann eigentlich Handwerk und fällt nicht mehr wirklich in den engeren Kunstbegriff. So konnte beispielsweise Ludwig van Beethoven noch Stücke schreiben, als er bereits lange taub war. Wenngleich er diese Stücke nicht mehr spielen konnte und sie auch nicht mehr hörte, hatte er die Ideen zu den Stücken im Kopf und diese dann aufgeschrieben - wozu mußte er da noch hören können?

Womit wir beim realistischen einschätzen der eigenen Fähigkeiten angekommen wären.
Ich denke, daß ich meine augenblicklichen Fähigkeiten schon einigermaßen realistisch einschätzen kann. Und ich weiß, daß meine Stimme verbesserungswürdig (und wohl auch verbesserungsfähig) ist. Jedoch geht es mir nicht darum, da jetzt ein Top-Sänger zu werden. Ich will ja nicht in der Oper auftreten und "Königin der Nacht" singen.

Wichtig ist doch, daß man das durchzieht, was man durchziehen möchte. So wie seinerzeit diese Frau hier:
http://www.youtube.com/watch?v=6h4f77T-LoM

(Keine Sorge, ich singe sowas nicht.)

Leidenschaft, Überzeugung und wenn es Früchte tragen soll Beziehungen.
Ganz richtig:
"Mit Vitamin B kommst du bald in die Höh'."
(Falco)

Die Leidenschaft ist da. Die Überzeugung wird halt durch die Praxis etwas geschmälert.

Und einen Rat kann ich Dir noch zum Thema TV geben, weil das hier angesprochen wurde.

In diesem Geschäft geht es um pure Unterhaltung. Dort gehts um Quote und nicht um Kunst.
Glaub also nicht, dass man dort nur gute Absichten hat, oder Dich irgendjemand fördern will.
Das ist mir schon klar.

Aber eigentlich ist das immer so im Leben:
- Man arbeitet, um Geld zu verdienen.
- Die Firma hat Beschäftigte, weil sie mit ihrer Hilfe deutlich mehr verdient als ihre Angestellten kosten.
- Man hat einen Partner, weil der gut kocht, gut im Bett ist und/oder sich um den Haushalt kümmert, im Gegenzug hat der Partner Anteil am Gehalt.
- Veranstalter lassen Bands auftreten, weil sie sich davon Gewinne erhoffen.
- Hat eine Fernsehsendung viele Zuschauer, kommen mehr Werbegelder herein.

Das Leben ist eine Hure, und dessen Zuhälter ist der Gevatter.

Dafür sollte man sich Manager und Medienberater suchen, die enorm viel Erfahrung im Musikgeschäft und Medien allgemein haben.
Denen musst Du absolut vertrauen können, denn sie empfehlen Dir wann und wie Du in die Öffentlichkeit gehst, sonst niemand.
Das ist halt auch so eine Sache. Ich schrieb ja schon über den Manager, der sich mir angetragen, später aber wieder verabschiedet hatte. (Klar arbeitet ein Manager auch nicht für lau.)


Gerhard
 
die zwei springenden punkte sind sicher:

1.) talent, instrumente beherrschen, musik, der man einigermassen zuhören kann - kurz: qualität müssen gegeben sein. auf jeden fall ein minimum davon. warum sollten andere sonst dafür was zahlen? und zusätzlich findet man dann auch musiker, die bei der band freiwillig mitmachen.

2.) die ganze hindernisse und problem hat jeder - entweder man redet darüber, oder man versucht sie zu lösen.
bei dir hat man grundsätzlich den eindruck, dass du nichts an den ganzen umständen ändern kannst.
so wird das nichts. wenn immer die anderen schuld sind, wenn die situation als zu stabil und unveränderbar angesehen wird, und wenn ich selbst die sache nicht in die hand nehme, wird sich nie etwas zum positiven ändern.
 
Ungewöhnlich soll es ja sein - ich will ja eben nicht das machen, was die meisten machen (wie ich schon schrieb).

Du machst aber nix, sondern jammerst nur über die Welt, die deine Kunst nicht versteht. Dir sollte man den Computer wegnehmen, damit du Zeit zum Üben hast und eine Band zusammenstellen kannst. In allen deinen Beiträgen kommt diese latent phlegmatische Haltung durch, die dir ermöglicht, dich als verkanntes Genie zu gerieren. Dazu passt, dass du auf Tipps und Vorschläge (die zu Beginn deiner "Karriere" im Musiker-Board durchaus vorhanden waren) auf keinste Weise eingehst und stattdessen in jedem Thread, den du enterst, den selben lang ausformulierten Sermon von dir gibst.

Gäbe es noch keine Vorurteile gegen Österreicher, würden sie durch deine Beiträge auf jeden Fall entstehen ;)
 
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Also, ich stehe auf Sachen, die NICHT Kommerz sind...
...und willst (damit) kommerziell erfolgreich sein?

Für Dich gibt es 3 Möglichkeiten.
1. Du beherzigst die vielen guten und geduldigen Ratschläge, die Du hier bekommen hast und fängst jetzt endlich an Dein Ding zu machen.
2. Du denkst weiter allein über Deine Situation nach und fängst irgendwann an Dein Ding zu machen.
3. Du lässt es einfach bleiben.
 
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. Dazu passt, dass du auf Tipps und Vorschläge (die zu Beginn deiner "Karriere" im Musiker-Board durchaus vorhanden waren) auf keinste Weise eingehst und stattdessen in jedem Thread, den du enterst, den selben lang ausformulierten Sermon von dir gibst.

Ja. Das nervt. Ich staune immer wieder, wie du es schaffst, auf Vorschläge und Hinweise von - teilweise richtig bühnenerfahrenen - Leuten null, aber auch wirklich null einzugehen. Und dich stattdessen lang und breit über Nebenschauplätze auslässt, über ungelegte Eier sinnierst und warum dies nicht geht und das nicht geht.
Die große Honky Tonky Show mit Pyrotechnik und Metalbombast wird eine Seifenblase bleiben. Ich glaube nicht, daß die Welt auf dich wartet.
Um kleinere Brötchen zu backen, sprich: zunächst die kleineren Bühnen dieser Welt zu entern, müsstest du auch zunächst mal singen lernen.... mit deinem bisherigen Sprechgesang wirst du kaum ein abendfüllendes Programm bestreiten können.
Andererseits hast du ja durchaus nette Textideen und einen ausgeprägten Willen zur Selbstdarstellung, was für einen Performer immer von Vorteil ist.
Ich bin sicher, in den unzähligen Beisln und Clubs und Kaschemmen Wiens gibt es auch für dich eine Nische.
Aber du müßtest halt klein anfangen und das Konzept überdenken - man baut das Haus nicht vom Dach auf.
Aber was schreib ich ... es wird ja doch an dir abprallen, du verschrobener Kauz ;)
 
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Gerhard,

da ich hier auch regelmäßig mitlese, muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich habe mir ein paar youtube Videos von "Helmi´s Nightmare" angesehen und ich bin ganz ehrlich (bitte nimms mir nicht übel): Mit dem Hintergrundwissen, das ich aus diesem Thread hatte, vor allem, dass du damit etwas erreichen und Geld verdienen möchtest, musste ich lachen...

Es gibt sicher ein Publikum für dich und deine Art von Musik. Aber das was du machst ist nunmal so speziell, dass du damit (meine persönliche Meinung) null Chancen hast, dein "Ziel" zu erreichen.

Willst du mit Musik erfolgreich sein, hast du nur zwei Möglichkeiten:
1) Mache etwas anderes, das auch bei einem größeren Publikum ankommt.
2) Mache das was du machst noch viel viel krasser (durch was auch immer), dass du quasi zum youtube-Hit wirst, weil jeder sagt "Das musst du gesehen haben". Entweder weil jeder über das lacht, was du tust oder es abstoßend findet. Dies sind die zwei Dinge die Erfolg haben.

Du bist schlichtweg auf der einen Seite zu speziell und auf der anderen nicht speziell genug, d.h. nicht "krass" oder "extrem" genug.

Wie schon gesagt:
Meine persönliche Meinung und nicht als Angriff oder Beleidigung gemeint.
 
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Ein Forum ist nicht zwingend nur eine Plattform des Wissens- und Erfahrungsaustausches sondern auch eine Form der Freizeitgestaltung. Die Nachhaltigkeit und der mögliche Tiefgang von Gerhards Beiträgen mag sich uns Piefkes und mitteilungsbedürftigen Musikern nicht unbedingt erschließen. Ich war noch nie in Österreich, aber ich denke ernthaft über einen Urlaub dort nach. Die Österreicher hatten "Kottan ermittelt";, ich konnte tatsächlich über Schremser und Schramel lachen, genauso über Müllers Büro. Es gibt auch einiges an österreichischer Kost (Stichwort Ekelkunst), zu der ich keinen Zugang finden kann und möchte. Die hatten aber auch Mozart, Falko und haben lustige Worte wie Kasten für Schrank, Frau Jelinek benutze das Wort Lustkosten im Interview zum Erhalt ihres Nobelpreises. So wie es aussieht gibt es neben dem österreichischen tw speziellen Humor auch einen anderen Raum für Unterhaltung. Ich tippe mal, dass es Gerhard hier vorrangig um Kommunikation und um Unterhaltung in einem Bereich, der sich mit seinen Hobbys deckt, geht; dass er dabei parallel auslotet, was ihr dabei von seinem Vorhaben denkt, scheint eher ein Nebeneffekt zu sein.
 
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Polarisieren möchte ich auf jeden Fall. Und auch ein bißchen zum Nachdenken anregen.
Ungewöhnlich soll es ja sein - ich will ja eben nicht das machen, was die meisten machen (wie ich schon schrieb).

Wenn Du als Musiker polarisieren willst, hast Du aber offensichtlich andere Absichten als nur mit Musik zu begeistern.

Etwas neues ausprobieren ist in der Musikbranche und Unterhaltungsindustrie immer ein großes Risiko,
was die meisten Produzenten und Manager vorallem in Deutschland nicht eingehen würden.

Da wäre England oder die USA etwas realistischer, aber dort erst Recht nur mit Beziehungen.

Eigentlich sollte Kreativität bei der Musik ja zum Erfolg führen. Denn wenn man etwas Ungewöhnliches macht, dann fällt man auf.

Es gibt einige Musiker die sich für kreativer oder besser als andere halten, und glauben sie könnten damit begeistern.
Die Realität sieht aber so aus, dass sie irgendwann das machen was ihnen ein Studio vorschreibt, oder sie fahren ohne Vertrag nach Hause
und tummeln weiter von Stadtfest zu Stadtfest bei dem sie meistens noch für den Sprit draufzahlen müssen.

Die Träume und Ideale einiger Musiker bleiben meistens auf der Strecke.

Und genau das ist eben nicht nur bei Musikern der Fall, denn viele Menschen können nicht von dem Beruf leben der ihnen am meisten Spaß macht und auch sie müssen sich im Beruf immer wieder anpassen, genau wie ein Vertragsmusiker auch.
 
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Ich war noch nie in Österreich, aber ich denke ernthaft über einen Urlaub dort nach.

Tu das. Es ist ein schönes Land, wenn man das Wetter aushalten kann.
Ich lebe seit 10 Jahren hier - allerdings unfreiwillig und würde, wenn ich die Wahl hätte, sofort nach D zurückkehren.
Einen anderen Raum für Unterhaltung sehe ich hier nicht. Natürlich ist manches auf dem Gebiet der Kultur speziell österreichisch - oder wienerisch, und das ist gerade in Bezug auf Humor nochmal eine ganz andere Schublade - aber das wars dann auch schon, finde ich jedenfalls. Deshalb glaube ich auch nicht, daß das was wird mit G.s Träumereien.
Leben kann man hier von Musik übrigens genauso gut oder schlecht wie in Deutschland. Es kommt darauf an, was man anbietet, wie professionell man es aufzieht, auf welches Netzwerk man zurückgreifen kann... das übliche also, kein Unterschied zu anderswo.
Einzig das Gagen-Gefälle ist u.U. beträchtlich. Hier im reichen Salzburg werden natürlich andere Gagen gezahlt als bsp. in Wien.
 
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Ein Forum ist nicht zwingend nur eine Plattform des Wissens- und Erfahrungsaustausches sondern auch eine Form der Freizeitgestaltung. Die Nachhaltigkeit und der mögliche Tiefgang von Gerhards Beiträgen mag sich uns Piefkes und mitteilungsbedürftigen Musikern nicht unbedingt erschließen. Ich war noch nie in Österreich, aber ich denke ernthaft über einen Urlaub dort nach. Die Österreicher hatten "Kottan ermittelt";, ich konnte tatsächlich über Schremser und Schramel lachen, genauso über Müllers Büro. Es gibt auch einiges an österreichischer Kost (Stichwort Ekelkunst), zu der ich keinen Zugang finden kann und möchte. Die hatten aber auch Mozart, Falko und haben lustige Worte wie Kasten für Schrank, Frau Jelinek benutze das Wort Lustkosten im Interview zum Erhalt ihres Nobelpreises. So wie es aussieht gibt es neben dem österreichischen tw speziellen Humor auch einen anderen Raum für Unterhaltung. Ich tippe mal, dass es Gerhard hier vorrangig um Kommunikation und um Unterhaltung in einem Bereich, der sich mit seinen Hobbys deckt, geht; dass er dabei parallel auslotet, was ihr dabei von seinem Vorhaben denkt, scheint eher ein Nebeneffekt zu sein.
Wenn ich (als Österreicher) mir Beiträge wie deinen oder auch andere hier durchlese frage ich mich wirklich was für sonderbare Vorstellungen von Österreich manche Leute denn so haben. Österreich ist kein fremder Planet. Leute wie Gerhard oder irgendwelche Ekelkünstler (ich nehme mal an du meinst Nitsch?) sind hier genauso nicht-repräsentative Sonderlinge wie sie es in D wären.
 
Österreich ist kein fremder Planet.

Wenn man - so wie ich - aus einer westdeutschen Großstadt kommt und plötzlich nach Österreich verpflanzt wird, kann einem das durchaus so vorkommen ;)
Dirk Stermann wurde von einer Wiener Wurststandl-Betreiberin gesagt, es brauche zehn Jahre zum Einleben. Meine zehn Jahre sind so gut wie um und ich fühle mich immer noch wie ein Fremdkörper ;)
 
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humoriger, satirischer, zynischer, augenzwinkernder Hirnschmaus lässt sich tw. nur spährlich durch Schrift transportieren, wenn sich seine Eigenart erst durch die Bentonung oder die Mimik offenbart, und das verstärkt sich umso mehr, wenn man nur Zugang zu denslebem als Insider findet. Meine vorstehenden Äußerungen sollen nicht polarisieren, mir erschliesst sich dieser Forumspingpong nicht. Gerhard gibt was zum besten, bekommt tw. recht sinnvolle Ratschläge, Hinweise, Kommentare, sein return geht aber häufig daran vorbei, jedoch ohne dass ich das Gefühl von Impertinenz oder Teflon habe, dafür wirken seine Antworten nicht plump oder provokativ genug. Irgendwann fängt er sich dann schon recht deftige Kritik ein - die ich auch nachvollziehen kann - aber irgendwie passt das alles nicht. Also ging meine Vermutung dahin, dass da noch mehr sein muss - ggf. etwas, das sich mir nicht erschliesst. In diesem Zusammenhang habe ich unterstellt, dass der Dialog von Inkompatibilität geprägt ist, was wahrscheinlich in meinem Unverständnis (oder auch dem der anderen Piefkes) des östereichischen Humor- und Kunstverständnisses wurzeln könnte. Mehr war das nicht. Ob der österreichische Kosmos nun tatsächlich von einem anderen Planeten stammt, werde ich bald vor Ort ausprobieren.
Zumindestens sind die Nachtische überirdisch und mein kleinster schwärmt von den Wiener Schnitzeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Zusammenhang habe ich unterstellt, dass der Dialog von Inkompatibilität geprägt ist, was wahrscheinlich in meinem Unverständnis (oder auch dem der anderen Piefkes) des östereichischen Humor- und Kunstverständnisses wurzeln könnte.

Das glaube ich nicht. So außergewöhnlich sind Gerhards Ideen nun auch wieder nicht. Zumal es Performer in dieser Art längst schon gegeben hat. Zum Beispiel 1980, von diesem Herrn hier inszeniert. Und zwar sehr gekonnt und professionell. Das 1980er-Album war auch in Deutschland erfolgreich, ich hab es damals rauf und runter gehört:

http://www.youtube.com/watch?v=v4_aI-QCyYs
 
Also ging meine Vermutung dahin, dass da noch mehr sein muss - ggf. etwas, das sich mir nicht erschliesst. In diesem Zusammenhang habe ich unterstellt, dass der Dialog von Inkompatibilität geprägt ist, was wahrscheinlich in meinem Unverständnis (oder auch dem der anderen Piefkes) des östereichischen Humor- und Kunstverständnisses wurzeln könnte.
Ja, mir ist die Absurdität dieses Dialoges, die du beschreibst, auch aufgefallen. Hat aber definitiv nichts mit einem lokalen Humor- oder Kunstverständnis zu tun. Zumindest nicht soweit ich es beurteilen kann. Die Wiener sind ja doch sehr "eigen" im Vergleich zum Rest Österreichs (und natürlich auch der Welt).
Zumindestens sind die Nachtische überirdisch und mein kleinster schwärmt von den Wiener Schnitzeln.
Da kann ich nur zustimmen.
 

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