Nüchtern oder zugedröhnt - wie haltet ihr's auf der Bühne?

  • Ersteller bobcät
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wenn man als unbekannte band immer wieder offensichtlich zugedröhnt auf der bühne steht und sich dabei auch noch filmen lässt,kann man sowas wie nen plattenvertrag sowas von vergessen.niemand nimmt eine band unter vertrag,bei der er gefahr läuft seine gesamte investierte kohle zu verlieren,weil die ständig besoffen spielen.allein schon deswegen sollte man es lassen(es sei denn man spielt wirklich NUR aus juks und dollerei und verfolgt aber auch garkeine ziele,dann isses was anderes,aber trotzdem shitty)und die zeiten eines jim morrison sind auch schon seit dreissig jahren vorbei.
oder findet einer hier cool,wie amy whinehouse sich so aufführt?ich finds albern und dumm,aber vor allem find ichs traurig.die wird die 30 nicht erlebn und an seiner eigenen kotze zu ersticken is auch nich wirklich cool
 
wenn man als unbekannte band immer wieder offensichtlich zugedröhnt auf der bühne steht und sich dabei auch noch filmen lässt,kann man sowas wie nen plattenvertrag sowas von vergessen.niemand nimmt eine band unter vertrag,bei der er gefahr läuft seine gesamte investierte kohle zu verlieren,weil die ständig besoffen spielen.
Nun, das hast du ja schon selbst widerlegt:
oder findet einer hier cool,wie amy whinehouse sich so aufführt?ich finds albern und dumm,aber vor allem find ichs traurig.die wird die 30 nicht erlebn und an seiner eigenen kotze zu ersticken is auch nich wirklich cool
Die hat nämlich afaik nen Plattenvertrag. :D
allein schon deswegen sollte man es lassen(es sei denn man spielt wirklich NUR aus juks und dollerei und verfolgt aber auch garkeine ziele,dann isses was anderes,aber trotzdem shitty)
Naja, wenn man sone Denkweise konsequent weiterführt, endet man dabei, sich bei der Musikindustrie einzuschleimen. Unter Umständen nichtmal erfolgreich. Hey, ich will gar keinen scheiß Plattenvertrag. Ich hab keinen Bock mir von irgendeinem Label in meine Musik reinreden zu lassen in der mein Herzblut steckt.
Wozu nen Plattenvertrag, wenn man ein Album auch in Eigenregie pressen lassen und verkaufen kann? Ich weiß ja nicht, was du so hörst, aber in der Metalszene haben die richtig guten Band generell nie (bzw nur im Underground der Szene) Erfolg, während der Metal Mainstream mit irgendwelchen Bands wie Bullet For My Valentine verpestet wird.
(Okay, gibt ein paar gute erfolgreiche Metalbands, Iron Maiden zB, aber das ist halt nicht die Regel)
und die zeiten eines jim morrison sind auch schon seit dreissig jahren vorbei.
Leider. Der Kerl war genial.
 
amy hatte ihren plattenvertrag schon länger, und das weil sie eine wirklich gute stimme hat und nicht erst seit sie drogenexzesse hatte. mov widerspricht sich nicht...

außerdem kann man nen plattenvertrag haben und trotzdem in eigenregie aufnehmen. ein gutes label sorgt hauptsächlich für gute gigs, promo und vertrieb... oder meinst du überall ist ein Bohlen, der nen hit produzieren will?

in meiner Band wird immer möglichst nüchtern gespielt...
 
Nüchtern oder zugedröhnt - wie haltet ihr's auf der Bühne?

Grenzenlos zugedröhnt. Dann hört man sich wenigstens nicht mehr selbst und nur die Anderen müssen leiden. Und man kann jeden Fehler, den man mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne Alk gemacht hätte, auf den Alk schieben (der natürlich völlig unerwartet und ohne eigenes Zutun ins Blut gekommen ist ;))
 
außerdem kann man nen plattenvertrag haben und trotzdem in eigenregie aufnehmen. ein gutes label sorgt hauptsächlich für gute gigs, promo und vertrieb... oder meinst du überall ist ein Bohlen, der nen hit produzieren will?
Stimmt, ein gutes Label. Ich denke aber schon, dass einem von den meisten reingequatscht wird. Selbst irgendsoein kleines Indi Label hat mal einen Song von einem Manilla Road Album gestrichen, weil er angeblich zu MR untypisch war und "nach Pantera" klang.
Das Ergebnis war, dass die CD einen guten Song (ich hab ihn gehört) weniger hatte und sich Leute darüber aufgeregt haben, dass die Spiral Castle nur ne gute Dreiviertelstunde geht. (Was ich auch nicht verstehen kann - viele alte LPs gehen auch nur ne halbe Stunde und sind trotzdem genial)
 
Ein Zitat von der Seite www.welt.de:
kopiert von http://www.welt.de/welt_print/article2009276/Klassik_unter_Drogen.html

Was haben Radsportler und klassische Musiker gemeinsam? Na? Sie dopen sich. Der Wagnersänger Roland Wagenführer sagte vor kurzem: "Würde man heute eine Dopingkontrolle an den großen Opernhäusern durchführen, könnte nirgendwo zwischen New York und Wien eine Vorstellung stattfinden."

Nun nimmt uns auch noch Stargeiger Nigel Kennedy jegliche Illusion von der sauberen Klassik. In einem Interview sagte er, vor allem Orchestermusiker konsumierten gegen Lampenfieber Arzneimittel: "Drogen, die halbtote Aufführungen ermöglichen. Beruhigungsmittel, Betablocker, Tranquilizer. Damit passieren zwar keine Fehler, sonst aber auch nicht viel." Das 51-jährige Punkfossil bekannte, selbst Joints zu rauchen. Allerdings nach den Auftritten. "Konzerte auf Alkohol oder Dope wären Betrug am Publikum."

Ein ernstes Thema für die Betroffenen. Doch ob es das Publikum geniert, muss ernsthaft bezweifelt werden. Denn es geht ja hier nicht um Recht und Gerechtigkeit wie beim Radsport. Wäre Sportler A nicht gedopt, gewänne Sportler B. Verhunzt aber die erste Oboe den Ton, wünscht man sich vom dritten Horn trotzdem nicht, dass es einspringt. Verhaut Tristan seine Phrase, kann Isolde nicht aushelfen.

In der Oper liegt sowieso alles im Argen. Dort müssen Sänger und Musiker zwangsläufig Junkies werden, schließlich wird auf der Bühne ständig das Betäubungsmittelgesetz gebrochen. Da führen Liebestranke zur Bewusstseins-Erweiterung, und Champagner wird gereicht, bis beim "Duidu" die Sitten verrohen. Regisseure lassen schließlich Verlierertypen, von denen es in Opern reichlich gibt, zu Flasche oder Zigarette greifen. Das Publikum findet den Klangrausch dann auch noch berauschend oder rauschhaft. Was aber tun die Gesetzgeber gegen den Drogensumpf? Sie erlassen Rauchverbote, die die Bühnen explizit ausnehmen - aus künstlerischen Gründen.
 
Es kommt auf die Musikrichtung an und auf das Publikum.
Rock'n'Roll ist einfach nur Rebellion und Exzess, Party machen und die Sau rauslassen.
Versagen durch Vollrausch gehört auch mit dazu. Das Publikum hat eben das Gesamtpaket R'n'R gebucht und das ist Teil der Show.
Anders bei ArtRock und technikverliebten Musikkunstwerken, da wird wohl tatsächlich eine Art "Leistung" erwartet.
Generell finde ich das "Leistung" und "Rock'n'Roll" Gegensätze sind.
Wer RnR-"Leistung" abliefert macht keinen authentischen RnR sondern eine Theateraufführung mit Rock-Stilelementen.
Rocker sollten in erster Linie für eine geile Partystimmung sorgen, vorzugsweise durch Einsatz musikalischer Mittel. Perfektion spielt aber überhaupt keine wesentliche Rolle.
Man sollte die Erwartungen des Publikums erfüllen können, dann wird alles gut.
 
Es kommt auf die Musikrichtung an und auf das Publikum.
Rock'n'Roll ist einfach nur Rebellion und Exzess, Party machen und die Sau rauslassen.
Versagen durch Vollrausch gehört auch mit dazu. Das Publikum hat eben das Gesamtpaket R'n'R gebucht und das ist Teil der Show.
Anders bei ArtRock und technikverliebten Musikkunstwerken, da wird wohl tatsächlich eine Art "Leistung" erwartet.
Generell finde ich das "Leistung" und "Rock'n'Roll" Gegensätze sind.
Wer RnR-"Leistung" abliefert macht keinen authentischen RnR sondern eine Theateraufführung mit Rock-Stilelementen.
Rocker sollten in erster Linie für eine geile Partystimmung sorgen, vorzugsweise durch Einsatz musikalischer Mittel. Perfektion spielt aber überhaupt keine wesentliche Rolle.
Man sollte die Erwartungen des Publikums erfüllen können, dann wird alles gut.

das posting gefällt mir sehr gut. :)
 
Es kommt auf die Musikrichtung an und auf das Publikum.
Rock'n'Roll ist einfach nur Rebellion und Exzess, Party machen und die Sau rauslassen.
Versagen durch Vollrausch gehört auch mit dazu. Das Publikum hat eben das Gesamtpaket R'n'R gebucht und das ist Teil der Show.
Anders bei ArtRock und technikverliebten Musikkunstwerken, da wird wohl tatsächlich eine Art "Leistung" erwartet.
Generell finde ich das "Leistung" und "Rock'n'Roll" Gegensätze sind.
Wer RnR-"Leistung" abliefert macht keinen authentischen RnR sondern eine Theateraufführung mit Rock-Stilelementen.
Rocker sollten in erster Linie für eine geile Partystimmung sorgen, vorzugsweise durch Einsatz musikalischer Mittel. Perfektion spielt aber überhaupt keine wesentliche Rolle.
Man sollte die Erwartungen des Publikums erfüllen können, dann wird alles gut.

Je nachdem was das Publikum erwartet. Wenn man 100 Euro für ne Stones-Karte zahlt und Mick Jagger nach 2 Songs kotzend die Bühne verlässt, wär das für mich nicht akzeptabel. Dass man je nach Band nicht alle Töne treffen muss, is klar. Aber Respekt vor dem Publikum, was teuer Geld zahlt und von weit kommt, um die Band zu sehen, sollte man schon haben als Musiker.

Ich weiß nicht ob dein Avatarbild dich darstellt. Deine Sichtweise des Rock erscheint mir manchmal schon jugendlich naiv. Es geht doch soviel um Inszenierung. Lies mal "The Dirt", die Mötley Crüe-Biografie. Dann guck wer der Autor ist und ob eine Band, die angeblich die Hälfte ihres Lebens zugedröhnt war, noch so detaillierte Erinnerungen haben kann.
 
Also ich finde, dass es keineswegs zwangsläufig zu Rock oder sonstiger Musik gehört, zugedröhnt auf der Bühne zu erscheinen....
und ich halte es für armselig, wenn ein Musiker es aufgrund von Rauschmitteln nichtmehr auf die Reihe bringt, nen ordentlichen Auftritt hinzulegen....

auch zu Rebellion oder Party gehören aus meiner Sicht nicht zwangsläufig Drogen....
 
also bei unserm letzten auftritt ist der gitarrist der band die uns eingeladen hat von der bühne gefallen und hat uns vorher richtig vermischt (basedrummic fader mit gesangsmic fader verwechselt)

hat auch öfter das falsche lied angefangen...
also wenn mein gitarrist sowas bringt wär ich ordentlich sauer...
wenn man chaospunk macht und alle in der band das cool finden und es gut in die show eingebunden wird ok.. aber nicht bei mukke im metallicastil...
und es wirklich auf kosten des spaßs geht...

nein danke
 
Da morgen mal wieder ein Auftritt ansteht, grab ich den Sred einfach mal wieder aus :D

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen dass die Dosis das Gift macht. Ich habe schon komplett nüchtern und stockbesoffen gespielt. Nichts von beidem ist irgendwie das Wahre.

Als ich nüchtern war, konnte ich irgendwie kaum aus mir raus gehen und stand wie angewurzelt da, das lag warscheinlich aber unter anderem auch daran, dass ich am selben Tag Fieber bekommen habe und es mir nicht unbedingt toll ging.

Bein einem anderen Gig ein halbes Jahr davor haben wir uns mit einer anderen band vor einem Bandcontest komplett dicht gesoffen, dementsprechend war dann auch der Auftritt. Der hat zwar spaß gemacht, aber wir haben einiges versaut, ich mein Basssolo komplett in den Sand gesetzt, und das beste ist, wir haben den ganzen Auftritt auf video, das war uns eine Lehre..:rolleyes::D

I.d.R. halte ich es so, dass ich mir sehr wohl ein paar bierchen gönne um meine Stimmung ein bisschen zu heben und die Nervosität in den Hintergrund rücken zu lassen. Das kann schon sehr förderlich sein.

Aber wie hier einer schon richtig gesagt hat: In solchen Foren sind diese Themen immer recht schwer, weil die meisten päpstlicher als der Papst selbst sind.. ;)
 
Eigentlich empfinde ich den Gedanken, dass man unbedingt was intus haben muss (sei es auch nur ein bisschen) irgendwie als krankhaft. Also generell is das ja nicht so ein Problem was zu trinken, aber wenn Jemand sagt, dass er nüchtern überhaupt garnicht spielen kann.. dann stimmt - meiner Meinung nach - etwas nicht.
 
Bei uns in der Band trinken drei von fünf gar nichts mehr, einer weil er Straigh Edge ist, einer weil er einfach nicht will und ich aus gesundheitlichen Gründen. Abspacken geht auch komplett nüchtern. Bei uns jedenfalls.
 
Eigentlich empfinde ich den Gedanken, dass man unbedingt was intus haben muss (sei es auch nur ein bisschen) irgendwie als krankhaft. Also generell is das ja nicht so ein Problem was zu trinken, aber wenn Jemand sagt, dass er nüchtern überhaupt garnicht spielen kann.. dann stimmt - meiner Meinung nach - etwas nicht.

Jo, ist mir auch aufgefallen.

Ich koennt nie davor irgendwas trinken, weil schon der erste Schluck vom Bier einfach "ne Decke" uebers Hirn legt, die Wahrnehmung beeinflußt usw. Ich moechte meine Auftritte bei klarem Verstand genießen, da ist nichts mit Bier. Und das ist keineswegs eine paepstliche Meinung, ich trinke sonst gerne mal 2-3 Bier (oder 7-8 :redface: :D )
 
also ich hatte in der frühen zeit der jetzigen band auftritte, die ich wirklich volltrunken absolviert hatte, waren aber auch "nur" jugendclubs.
dann gab es ein paar wenige komplett nüchtern, die waren mies für mich für gefühl auf der bühne. sicherlich gewohnheitssache, aber ich hasse es wenn mich leute anschauen (blöd als musiker :redface:) und daher trinke ich mittlerweile 1-3 bier davor und 1-2 auf der bühne, je nach stimmung und örtlichkeit (und wärme).
damit klappt es spielerisch noch und ich habe gute laune und generell ist dann bessere stimmung wenn alle richtung publikum schauen und nicht mit dem rücken oder den haaren als vorhang zu denen :)
 
Kann ich schon verstehen, aber gehst du andere Situationen im Alltag wo dir etwas vlt. peinlich sein koennte auch so an? :redface:
 
Kann ich schon verstehen, aber gehst du andere Situationen im Alltag wo dir etwas vlt. peinlich sein koennte auch so an? :redface:

falls du mich meinst, dann hat das nichts mit peinlichkeit zu tun. ich fühle mich einfach unwohl, komme ins schwitzen (im übertragenem sinne) und kann mich nicht konzentrieren, sicherlich wird die technik sauberer sein, aber nur so lange, bis ich der meinung bin man starrt mich an.
sehr blöde "angewohnheit", ich weiß das das nicht zwingend gut ist, aber so sind alle zufrieden :redface:

zum vergleich: mit volltrunken meine ich nicht 6 bier sondern 3 flaschen wein und diverse kurze...
 
bin staight edge: alk ist keine thema....

drog free!
 
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