Nüchtern oder zugedröhnt - wie haltet ihr's auf der Bühne?

  • Ersteller bobcät
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bobcät;4134387 schrieb:
Also ich will jetzt hier nicht den Moralapostel raushängen lassen, denn grundsätzlich gönne ich jedem seinen Rausch auf der Bühne. Was ich nur bedenklich finde, ist wenn man nüchtern gar nicht in der Lage ist, Stimmung zu machen. Ich weiß ja nicht was ihr für Riesenhallen spielt und ob das dann nur wegen dem Lampenfieber ist (denn mangels solcher Auftritte hab ich keine Ahnung wie groß da der mentale Druck ist), ich finds nur schlimm wenn man Drogen auf der Bühne nehmen MUSS, weil man sonst nicht die Zähne auseinanderbekommt.

pRost grunge muss ma betrunken spielen, is einfach so
 
Wenn einem Drogen dabei helfen - wieso nicht?
 
Naja ich sag mal so:
Ich kanns. Ich trinke oft vor auftritten oder während dessen ein paar bier, was jetzt nicht bedeutet dass ich mich auf der bühne im "vollrausch" befinde oder übermäßig betrunken bin. Sicherlich kam so etwas schonmal vor, ich habe jetzt schon 6 Jahre bühnenerfahrung (regelmäßig).
Dennoch spiele ich nicht schlechter als sonst auch, aber auch nicht besser. Es gehört für mich einfach mit dazu, was nicht bedeutet, dass ich es nicht ohne kann.
Ich komme gut mit alkoholkonsum zurecht und übetreibe nicht andauernd und vorallem nicht in den falschen situation (wie gig).
Bei uns wird auch gerne mal einer gerollt, was uns eben falls nicht schlechter spielen lässt. Wir sind das gewohnt, so haben wir angefangen und musikmachen gelernt.
Dieser Satz ist mit Vorsicht zu genießen, wir können es durchaus auch nüchtern, wäre ja einfach nur lächerlich wenn nicht!
Jedoch ist ein leicht berauschter gig auch mal lustig und lässt mich richtig in der musik versinken, aber positiv. Im Studio hat bier und gras (wenn überhaupt) erst was verloren, wenn die arbeit getan ist. Das selbe gilt für mich bei Bandproben und alles was mit drumherum zu tun hat. Das erste Bier beim GIG wird auch erst geöffnet, wenn alles aufgebaut und erledigt ist, was wichtig ist und wo vorsicht und gefühl angesagt ist.

Der beste Rausch ist jedoch immernoch unangefochten von allen Drogen und Alkohol: Das Adrenalin, welches deinen ganzen Körper durchstößt wenn du ne schreiende und klatschende menge vor dir stehen hast, die einfach nur zu deiner musik feiert und mitsingt!
Da geht garnichts drüber. Und so eine Menge kannst du dir nicht mit Drogen erarbeiten, da musst du beweisen was du drauf hast und überzeugen!

Man muss seine Grenze kennen, erst die Arbeit dann das Vergnügen.
Meine Arbeit ist zu gleich mein Vergnügen und deshalb bin ich froh, dass ich gut mit meiner Firma zurecht komme und es menschlich und moralisch gut passt! :)
 
Konzerte werden nur straight bestritten. Sollte einer meiner Mitmusiker durch den Genuss von Rauschmittel welcher Art auch immer in seinem spielerischen Vermögen beschränkt sein, haben wir das letzte mal zusammengearbeitet.
Hinterher kann der Ofen gerne angemacht werden.
 
Konzerte werden nur straight bestritten. Sollte einer meiner Mitmusiker durch den Genuss von Rauschmittel welcher Art auch immer in seinem spielerischen Vermögen beschränkt sein, haben wir das letzte mal zusammengearbeitet.
Hinterher kann der Ofen gerne angemacht werden.

Also ich kann nur sagen, dass ich nicht denke, dass es einen Unterschied macht. Ich habe bei meiner Band davon nie negatives bemerkt. Auch wenn ich selbst nicht kiffe, es interessiert mich live nicht, das muss jeder selbst wissen. Allerdings, in den Proben finde ich jemanden der betrunken ist unerträglich und nervig.

Ich finde 1-2 Bier vor dem Auftritt völlig okay. Allerdings sollte man als Sänger/Sängerin dabei genug Wasser trinken, denn die Aufregung und das Bier sorgen gerne mal für einen Trockenen Hals/Mund.
 
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Unglaublich: Der Thread feiert heute sein Einjähriges !!! Happy Birthday... Wer hätte gedacht, dass dieser Beitrag zum Dauerbrenner (oder Runnig Gag?) wird?

Und wieder einmal zeigt sich, dass Sex, Drugs und Roggnrohl zusammengehören. Auch bei uns gibt es keine Null-Promille-Lösung. Klar wird mal das ein oder andere Bierchen zwischen Soundcheck und Auftritt zum Essen getrunken. Auch kommt hin und wieder mal der Jäger-M Backstage zu Besuch. Aber zwischen "nüchtern" und "zugedröhnt" ist ein weiter Weg...
Ich denke auch, dass wir alle uns soweit im Griff haben und unsere Grenzen kennen. Sollte mal einer über die Stränge schlagen und durch Alkohol oder andere Rauschmittel den Gig versauen, hätte das eine mittelschwere Diskussion zur Folge.
Ich persönlich versuche mich in der Regel, abgesehen von ein-zwei Bierchen vor dem Gig, eher mit Cola oder Erfrischungsgetränken wach zu halten. Aus dem einfachen Grund, weil ich nach dem Gig auch wieder nach Hause kommen muss. Nach dem Job anderthalb Stunden auf der leeren Autobahn durch die Nacht zu fahren geht mit Alkohol in der Birne nämlich gar nicht. Da würde ich auf halber Strecke einpennen.
Fazit für mich: Ja, es werden auch Alkoholhaltige Getränke konsumiert. Aber nicht, weil wir ohne nicht könnten...

In diesem Sinne: Prost
 
Betrunken kann ich gar nicht spielen, das ist völlig unmöglich...ständig fällt der Stick runter, ich hau sogar bei 16" Toms voll daneben oder treff nur den Rand, ein Desaster, nicht zu fassen :eek: ! Don't drink and drum! :D
 
Gut so, der Drummer ist ja schließlich der Fahrer :D
 
ich hatte zwar noch keine auftritte aber wenn ich mal welche hab dann werd ich höchstens ein, zwei bierle trinke...und kiffen vor und während und nachdem gig werd ich sehr wahrscheinlich auch nie machen...hab schon oft genug gesehen wie der gitarrist einer vorband bekifft von der bühne fällt. das hat dann meiner meinung nach nichtmehr überhaupt keinen entertainment-effekt, natürlich bis auf das Auslachen des vollidioten der während dem gig kifft und auf dem bauch liegend mit ner kaputten gitarre versucht zu spielen :D
 
Kiffen ist was anderes, das hat, zumindest bei mir, nen eher positiven als negativen Effekt auf mein Spiel.
 
solange man 'ne gute show abliefert ist bei uns eig alles ok.
(ausgenommen schnupfen,pillen,spritzen)

wer jedoch kotzt muss für die nächste probe 'nen kasten bier besorgen :)
 
Naja, ich sags immer so: Erlaubt ist worauf man Bock hat.;)

da gehen dann auch bandintern die meinungen auseinander.
ich emfinde ''dinge'', welche man raucht nciht schlimm.
unser bassist sieht das wiederumanders.
daher is alles ok, solage die show nicht darunter leidet.

aber wer hat schon lsut drauf, wen neiner seiner kumpels richtig hartes zeug nimmt.
das aht auch weinger mit der bühne zu tun ;-)
 
Naja, auch "richtig hartes Zeug" kann man mit etwas disziplin und vor allem Wissen darüber so konsumieren, dass keine Probleme entstehen. Z.B. bei Opiaten, um mal das Klischee-Beispiel für harte Drogen herzunehmen, wenn man zwischen jeden Konsum diverse Pausen einbaut wird man nicht körperlich abhängig bzw entwickelt nicht mal eine Toleranz. Viele Konsumenten haben einfach nicht ansatzweise ne Ahnung von dem Zeug das sie nehmen. "Medizinisches Fachwissen" wär bei jemandem der kein Mediziner ist vllt nicht der richtige Begriff, auch wenn ers genau trifft.
Ich persönlich kanns nicht leiden wenn jemand irgenwas nimmt ohne sich vorher eingehend darüber zu informieren. Ist ja pure Dummheit. Von Leuten die unbekanntes Zeug gleich in nuklearwaffenartigen Dosen probieren will ich erst gar nicht reden.

Drogen sollte man vor allem auch nicht konsumieren um Probleme zu verdrängen, sondern eher um einem eigentlich schon glücklichen Leben noch ne interessante Facette hinzuzufügen. Das allerdings nicht jeden Tag. Naja, was heißt sollte, ich werde mich sicher nicht in das einmischen was andere tun, nur wär das eben am gündesten.
 
Naja, ich sags immer so: Erlaubt ist worauf man Bock hat.;)

das stimmt schon, aber ich persönliche lehne alles in der richtung ab. was rauchen stößt manchen halt schon auf, bei uns nicht, da tun das alle (nicht immer) und wir könns auch und wissen was wir tun und können auch spielen.

aber heroin und kokain ist schon allein wegen dem gesunden menschenverstand für mich absolut tabu und in einer band erst recht.
Kokser sind stressig und aggro (merken se selbst nicht) und heroin brauch ich garnicht erst anfangen...

ich hatte schon genug stress mit dauerkiffern, wenn die ihern arsch nicht hochkriegen und unmotiviert sind sich mal zu bemühen...
son hero-man, der erstmal die gage verspritzt bevor er zur probe kommen kann (und sonst nicht) ist so ziemlich das schlimmste was ich mir vorstellen kann.
Und erzählt mir jetzt nicht "man kann auf heroin klarkommen" und mit dem konsum leben.
Soviel willenskraft haben 10 menschen gemeinsam nicht...ausnahmen bestätigen immer die regel, trotzdem lehne ich es ab.

Kiffen Ok, Bierchen trinken auch, von mir aus auch 5. Aber die Probe und der Gig dürfen nicht drunter leiden, sonst gibts stress.
Wer so besoffen ist, dass er was versaut live, bekommt auf jeden fall seine packung.
Im Studio ist für mich alles was rauscht tabu. Manche brauchen vllt ihre 2 bier vor dem spielen/singen, und sind dann auch top.
Ich empfinde das musiker sein allerdings auch als arbeit, nicht nur als vergnügen und zum arbeitsplatz gehören keine drogen, die gehören in die freizeit.

Peace
 
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Ein Jahr schon? Naja, es dreht sich ja auch wirklich zunehmend im Kreis, aber immerhin mit wechselnden Akteuren ;)
 
Kiffen ist was anderes, das hat, zumindest bei mir, nen eher positiven als negativen Effekt auf mein Spiel.
Das denkt man in so einem Zustand gerne. Aber hast Du Dir mal einen Mitschnitt hinterher angehört? Wir hatten mal ne Band, da haben alle gekifft und wir haben da mal ne Probe mitgeschnitten und uns hinterher nüchtern wieder angehört. Und was sich vor Ort wie die genialste Probe und die beste Jam-Session anhörte und anfühlte, war hinterher nicht so wirklich timingfest und auch nicht sonderlich spannend an zu hören.

Naja, ich sags immer so: Erlaubt ist worauf man Bock hat.;)
Lies mal "The Dirt" (Mötley Crüe-Biografie) und dann sag das nochmal... Da ging dieses Credo stellenweise schon deutlich nach hinten los... ;)
Ich finde, Drogen müssen vorm Auftritt wirklich nicht sein (danach ist jeder außer den Fahrern privatperson und kann meinetwegen tun und lassen was er will) - wobei das vielleicht auch vom Musikstil abhängt. Reggae ist da sicher anders als Metal...
 
Z.B. bei Opiaten, um mal das Klischee-Beispiel für harte Drogen herzunehmen, wenn man zwischen jeden Konsum diverse Pausen einbaut wird man nicht körperlich abhängig bzw entwickelt nicht mal eine Toleranz.
Verzeihung wenn es jetzt in Offtop-Richtung geht, aber das ist ein bisschen gefährlich sowas anderen Leuten mitzuteilen.
Natürlich ist das "in Theorie" so.
Das ist aber "in Theorie" bei beinahe jeder Droge so.
Auch bei Heroin, wenn man sich das Zeug nicht gleich in hohen Dosen in die Vene pfeifft.

Das Problem ist dass das Ganze so "gut" ist, dass man das mit den Pausen einfach nicht mehr machen kann (bzw. solange man noch nicht abhängig ist will man es nicht), und man dann nach einer Zeit meistens merkt dass "jeden Tag ein paar mal nehmen" vielleicht nicht ganz die Pausenlänge dastellt die man einhalten sollte um nicht abhängig zu werden. Was hier in die körperliche Sucht treibt ist die vorausgehende psychische Abähngigkeit.

Ich kenne niemanden der von dem Zeug abhängig ist/war der das so vorgesehen hat. Alles ist zuimmer erst: "Zwischendrin Pause machen, dann mal ganz selten, und dann ist alles gut". Wenn dann zB die ersten Probleme kommen und man sich dran erinnert dass das davon ablenkt, gehts erst richtig rund.
Und Opioide sind gerade so gefährlich weil man an den Personen meist nicht die Abhängigkeit / das Drauf-sein erkennt, weil es subtil im Gehirn wirkt, und quasi einfach nur glücklich macht, anders als THC/Alkohol/Upper. (Mal von den ganz Harten Sachen wie Fentanyl abgesehen.. da liegt man noch am ehesten blubbernd in der Ecke).
 
Aaaaalso....

Grob gesagt macht bei uns jeder wie er will... Jeder weiss für sich selber was er "braucht" um eine geile Show abzuliefern und verträgt das er noch sein Instrument beherrscht.

Ich musste letzthin mal ne Show nüchtern spielen weil ich fahren musste und ich muss ehrlich zugeben ich hatte mühe meine normale Bühnenshow abzuziehen.

Ich geh einfach viel mehr mit wenn ich n paar (3-6) Bier vorm Gig getrunken hab.

Nachher macht jeder was er will ---> Alle sturzbetrunken... meistens zumindest.

Aber wie gesagt ich denk das muss jeder selber wissen und hängt auch vom Musikstil ab. Ich meine wir machen Glam 'N' Sleaze und da ist ne Portion Alkohol doch schon fast Pflicht um auf der Bühne auch die Sau rauszulassen...

In ner Band wie Dream Theater würd ich auch nix trinken vorm Gig :p
 
Kev Dïet;4157924 schrieb:
Ich musste letzthin mal ne Show nüchtern spielen weil ich fahren musste und ich muss ehrlich zugeben ich hatte mühe meine normale Bühnenshow abzuziehen.

und DAS ist genau das, was nicht sein sollte.
klar, wenn man angetrunken ist, ist man hämmungsloser und kontakfreudiger, redet mehr etc.
Aber gerade sich vor dem Publikum richtig präsentieren zu können und für ordentlich stimmung zu sorgen, sollte immer gehen und gelernt sein, ohne alkohol.

Klar, wenn ich 6 Bier getrunken habe, spring ich auch mit meiner Gitarre mehr rum.
Aber das Risiko, dass ich den Hals meinem Basser ins Gesicht schlage, oder gar mein gleichgewicht verliere ist somit viel höher. Abgesehen davon, dass die Töne auch nciht mehr getroffen und sauber gespielt werden.

Wir hatten mal nen GIG wo wir ALLE total voll waren unser drummer war da ganz vorne und wir wurden einfach nur ausgelacht. Die Erfahrung musst du erstmal machen und dann noch ganze Songs versieben.
Ich bin keiner von den "nur ein (oder kein) Bier vor den Auftritten Nazis", aber sobald ich merke, dass der Alkohol/Drogen Konsum den Auftritt schwächeln lässt, sei es durch versauen von parts und sachen oder einfrach nur weil nicht 100% gegeben werden konnte, ist da der spaß vorbei.
 
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