Obwohl ich von den Sounds nach wie vor begeistert bin: Ich kann die Problematik durchaus nachvollziehen
Abhilfe letztlich nur, die Sounds zu
kennen und rauszufinden, welche Frequenzbereiche jeweils angehoben oder abgesenkt werden müssen.
Probier mal folgendes:
- small Version aller in Frage kommenden Klaviere laden (Pedal-Down-Samples sind erstmal egal).
Ich würde vorschlagen, den neuen Steinway sowie die Yamaha Studio Grands 1 und 2.
Wichtig ist, daß sie gleichzeitig im Speicher sind, damit du direkt beim Spielen vergleichen kannst. Die große Version kannst du laden, dachdem du einen Favoriten hast...
- erstmal die drei, vier favorisierten Siounds im Zusammenklang A/B-vergleichen, um den gewünschten Grundsound einzugrenzen. Zwischen den drei genannten Sounds liegen Welten, und ich bin froh, mich dank dem neuen Nord Piano nicht mehr für oder gegen einen entscheiden zu müssen. Der pflegeleichteste und universellste Sound ist sicherlich der neue Steinway, die Yamahas sind zickiger, haben aber charakterliche Reize.
- EQ-Bässe und Höhen erstmal neutral lassen. Den Mitten-Gain auf leichte Absenkung stellen (erstmal nicht mehr als -5 dB) und beim Probespielen durch die Frequenzen sweepen. Möglicherweise fallen dir schon jetzt bestimmte Bereiche auf, die absenkenswert sind. Z.B. knallt das Yamaha 1 irgendwo bei 4.5 bis 6 kHz ziemlich scharf, das kann je nach Box zu viel sein.
- Das selbe mit einer leichten Anhebung (+ 5dB) machen. Das Mittenband geht bis in den Höhenbereich (8 kHz) und ist manchmal die bessere Wahl als der Höhenregler, der schon bei 4 kHz einsetzt, wenn es um mehr Brillianz geht. Im Unteren Bereich um 200-300 Hz wiederum is s für Wärme und Fülle verantwortlich - einfach mal ausprobieren und rantasten....Wichtig beim Anheben wie auch Absenken ist, es niemals zu übertreiben, denn ab einem Bestimmten Punkt wird's synthetisch.
- für stärkere Eingriffe mit dem Bass- und Höhen EQ kombinieren sowie stärkere Anhebungen/Absenkungen probieren...
Ach so, und natürlich für rockige Sachen ruhig mal eines der Uprights ausprobieren - nicht immer ist ein Konzertflügel das Werkzeug der Wahl (am ehesten das Petrof und das Bösendorfer, eventuell auch das Schimmel-Klavier).