*News* Hughes&Kettner GRAND MEISTER 36

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Ich gebe dir mit deiner Kritik am Sound recht. Aber das heißt nicht viel mehr, als dass wir beide - zumindest in Bezug, was wir nicht mögen - einen ähnlichen Geschmack zu haben scheinen.

Hier geht es ja mittlerweile mehr um Tests als um diesen Großmeister ;)

Das hängt ja auch beides zusammen, denn beim Grandmeister ist der Unterschied zwischen den Eindrücken der User (in echt und übers Netz) und den Testbewertungen einfach außergewöhnlich groß. Die Features finden alle gut gemacht aber ich habe bisher noch keinen getroffen, der wirklich begeistert von dem Sound des Amps ist. Auch mein persönlicher Eindruck war nicht gerade überschwänglich. Ich finde auch, dass die Video-Sounds dem Sound in echt ganz gut entsprechen.

Meiner Meinung nach gehören subjektive Eindrücke auf jeden Fall in einen Test und natürlich auch zur Bewertung! Ansonsten ist der Test nur eine ausgeschmückte Produktbeschreibung ohne Aussagekraft, die man sich so ähnlich auch von der Herstellerseite hätte laden können. Natürlich kann man den subjektiven Eindruck des Autors auch zwischen den Zeilen lesen aber es kann nicht die Aufgabe des Lesers sein, die eigentlich interessanten Aussagen mühsam aus dem Text herauszufiltern.

Wenn am Schluss das Friede-Freude-Eierkuchen-Fazit und die tollen Bewertungen so gar nicht mit den Soundbeispielen und den Eindrücken aus und zwischen den Textzeilen zusammen passen will, dann darf man sich dann auch nicht wundern wenn bei den Lesern der Eindruck entsteht, man wolle die Geschäftsbeziehungen zu einem Hersteller oder Vertrieb bloß nicht durch ein schlechtes Testresultat gefährden.

Wenn man wirklich unabhängige Tests machen möchte, wäre es vielleicht klug, eine weitere Rubrik am Schluss einzuführen: "Ich würde mir dieses Produkt kaufen weil..." oder "Ich würde mir dieses Produkt nicht kaufen weil...". Da könnte dann die ehrliche(!) subjektive Bewertung des Autors eingehen. Wenn man zwei oder drei Tests des Autors gelesen hat und sich die Soundbeispiele vom Autor anhört, kann man sehr gut für sich selber abschätzen, ob das für einen selber auch taugen könnte. Die harten Fakten und Features kennt man ja schon aus dem eigentlichen Testbericht (und der Herstellerseite).
 
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Wie gut, dass alle anderen Bonedo Tests so glatt durch die Foren-Zensur durchgegangen sind....

Ich für meinen Teil habe an den Bonedo Test nix zu meckern, entweder sie Interessieren mich und ich schau mir das Testobjekt mal selber an, oder eben nicht. So ein Produkttest ist ja auch immer ein großes Stück subjektiv.

Evtl. sollte ein Mod mal zwischen Grandmeister- und Testkritik trennen.



Frizze :)
 
@ Johannes:

Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Auch darin, dass ein Test möglichst objektiv sein sollte. Es nützt ja nix, wenn einer z.B. schreibt, dass er einen Dr. Z Maz18 mies findet, weil der mit Drop Tunings nicht funktioniert und der Kollege mit dem Marshall Fullstack lauter ist. Oder so ähnlich... ^^

Nur muss ich auch DonRollo zustimmen in der Sache, dass es hier ja um subjektive Klangerfahrung geht. Die kann nicht gänzlich objektiv sein. Das habe ich ja bei meinen geschilderten Eindrücken hier im Thread auch schon gesagt. Und gerade zu diesem Zweck noch andere Amps angespielt, damit ich wenigstens einen Vergleich habe, der ein bisschen mehr Objektivität bringt.

Alles, was ich zum Ausdruck bringen wollte mit meinem letzten Beitrag, ist, dass ich erstaunt darüber bin, welche Konsequenzen in diesem Fall die negativen Kritiken zu dem Sound des Grandmeisters nach sich gezogen haben. Fast scheint es so, als bestünde reges Interesse daran, dass dieser Amp in einem möglichst guten Licht dargestellt wird (ich meine nicht die blaue Beleuchtung *g*). Und da frag ich mich dann halt einfach nur mal, warum dem so sei.

Ich weiß, dass Hughes & Kettner ganz ausgezeichnet klingende Amps bauen können (z.B. den Puretone) und ich find auch den Herrn Blug äußerst symphatisch. Aber der Grandmaster ist meiner (subjektiven) Meinung nach leider eine Enttäuschung in klanglicher Hinsicht.

Es steht natürlich jedem frei und wird auch angeraten, den Amp selbst anzuspielen!

@ Frizzthecat:

Ich weiß nicht, warum du jetzt hier sticheln musst. Das Forum lebt davon, dass man sich untereinander über Equipment austauscht und auch mal anderer Meinung sein darf als ein Bonedo Tester. Wäre es anders, würde doch heute fast jeder Forumuser einen Tubemeister zu Hause stehen haben (wenn man nach den Tests geht) ^^
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man den Bonedo Test hier erst gar nicht erwähnen brauchen. Eben aus den schon genannten Gründen.
 
@erdna
Das ist nicht immer so, sondern hängt von vielen Faktoren im Bandkontext ab. Z.B. Lautstärke und Frequenzen der anderen Instrumente / Verstärker vs. Lautstärke und Frequenzen des eigenen Instruments / Verstärkers. Cleaner oder verzerrter Gitarrensound, etc, etc, etc.

Schau und hör Dir mal die Videos von Thomas Blug an. Er hat m.E. sowohl mit Marshall bei seinem Hendrix-Projekt als auch mit dem Hughes & Kettner einen durchsetzungsfähigen Sound.


Ich werde es einfach testen! Ich hatte bis jetzt mit dem Triamp und dem Switchblade diese Erfahrung gemacht.
Und der 2. Gitarrist spielte Marshall TSL-100 oder JCM DSL...... Und meine Gitarre im Mix war weg.
Ich hatte am Ende die Bässe fast raus um an Mitten zu kommen. Auch in der 2. Band mit einer Git..... Trotz wenig Gain.
Hughes & Kettner bringt eigentlich die innovativsten Ideen in Sachen Verstärkerbau. Denke ich stelle es wohl falsch ein.
 
Ich werde es einfach testen!
Ich denke, das ist der richtige Ansatz.

Ich hatte bis jetzt mit dem Triamp und dem Switchblade diese Erfahrung gemacht.
Neben dem Amp spielen auch alle anderen klangbeeinflussenden Faktoren in der Klangkette eine Rolle (z.B. verwendete Box) und kommt es ja auch stark auf die Musik, die akustischen Verhältnisse und die anderen Musiker an. Nur so als Beispiel: Wenn da ein weiterer Gitarrist dabei ist, dann ist es wichtig, dass man sich klanglich unterscheidet und möglichst die Verstärker etwas auseinanderstehen.

Und der 2. Gitarrist spielte Marshall TSL-100 oder JCM DSL...... Und meine Gitarre im Mix war weg.
Tja, wenn ein Marshall gut verzerrt gespielt wird, dann liefert er ein sogenanntes Mittenbrett, macht sich damit breit und wird es bei zwei verzerrten Gitarren halt schwierig. Das Problem hatten wir bei Blue Light Rock in ähnlicher Form bei Studioaufnahmen auch. Nur ich spielte damals noch den Switchblade und der andere Gitarrist war schlechter zu hören, also eher der umgekehrte Fall.

Ich hatte am Ende die Bässe fast raus um an Mitten zu kommen. Auch in der 2. Band mit einer Git..... Trotz wenig Gain.
Hughes & Kettner bringt eigentlich die innovativsten Ideen in Sachen Verstärkerbau. Denke ich stelle es wohl falsch ein.
Ich denke, da ist einfach ausprobieren angesagt. Und Vorsicht: Was alleine toll klingen kann und für einen selbst der Traumsound ist, kann im Bandkontext nicht passen oder gar untergehen.
 
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Und Vorsicht: Was alleine toll klingen kann und für einen selbst der Traumsound ist, kann im Bandkontext nicht passen oder gar untergehen.

Das sollte man festmeiseln und ganz oben anpinnen!

Kurzes OT: ich hatte dieses Phänomen schon so oft feststellen können. Es liegt auch nicht nur am Amp, oder der Box, es liegt u.a. auch an der Gitarre, auch wenn man es nicht glauben möchte. Ich hatte mir ne tolle 54er Morgaine Strat zugelegt. Klang alleine gespielt super, ging in der Band unter und verlor haushoch gegen meine alte Diego Strat. Ähnlich war es mit einer Gibson HC Goldtop aus dem Custom Shop, ein optisch wunderschönes Instrument, von Herrn Murphy geaged - dafür hätte man echt morden können. Die ging sowas von baden gegenüber meiner alten Fenix LP. Ich hab dann weil ich es einfach nicht fassen konnte/wollte noch Kloppmänner reingeschraubt und die komplette Elektrik ersetzt durch RS Guitarworks Komponenten. Also eine LP für über 5000 Taler, alles nur vom allerfeinsten. Nicht die geringste Chance gegen eine 700 DM teure alte Fenix! Weg damit und wie so oft fürs Leben gelernt.

Deshalb oft meine berechtigte Frage hier, ob das Equipment eher Zuhause oder in einer Band eingesetzt wird. Das sind oft kleine WELTEN! Der oft gelesene Fizz (Hochmitten) den H&K TM und aktuell GM Amps produzieren mag vielleicht leise und Zuhause nicht gerade die Ohren verwöhnen, aber in der Band hört man davon oft nichts mehr und man setzt sich einfach durch, ohne dabei zu laut zu sein. Also genau umgekehrt wie bei einem Modeler. Logisch spielt dabei der Faktor Spieltechnik auch eine sehr große Rolle. Nicht desto trotz sollte der Spaßfaktor immer an erster Stelle stehen und deshalb ist die richtige Beratung dazu die Grundvoraussetzung.
Also wenn mich jemand fragt was er sich denn an Amp für Zuhause kaufen soll so lautet meine Antwort immer Modeler. Ich spiele auch nen neuen Mustang III Zuhause und denke nicht daran ihn durch irgendeinen anderen Amp zu ersetzen weil es einfach nur lecker klingt.

Meine bescheidenen Meinung zum Thema.

BTT
 
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Das sollte man festmeiseln und ganz oben anpinnen!

Ja und dabei dann bitte das zweite "kann" fett geschrieben und unterstrichen! ^^

Ganz ehrlich, wenn mir ein Amp schon alleine gespielt überhaupt nicht gefällt, warum soll ich den dann kaufen? Nur weil man in der Band nicht in der Lage ist die Instrumente vernünftig aufeinander abzustimmen (etwas überspitzt formuliert)?
Da kauf ich mir lieber einen Amp, der in meinen Ohren wirklich gut klingt und den ich somit gerne spiele - und benutze dann bei Bedarf (z.B. in Zusammenspiel mit einer Band) den Gain und den Mittenregler. Dafür sind sie nämlich da!

Mir ist diese Herangehensweise echt suspekt, kreischig klingende Speaker und Amps zu kaufen, nur damit davon in der Band überhaupt noch was hört. Da liegt doch das Problem wo ganz anders. Und ich muss schon schmunzeln, wenn der Fizz beim Tubemeister und Grandmeister jetzt zum Verkaufsargument alà "extrem durchsetzungsfähig" genannt wird.

Aber jeder wie er möchte! : )
 
Mir ist diese Herangehensweise echt suspekt, kreischig klingende Speaker und Amps zu kaufen, nur damit davon in der Band überhaupt noch was hört. Da liegt doch das Problem wo ganz anders. Und ich muss schon schmunzeln, wenn der Fizz beim Tubemeister und Grandmeister jetzt zum Verkaufsargument alà "extrem durchsetzungsfähig" genannt wird.

Aber jeder wie er möchte! : )

Ich denke, es liegt vielmehr an dem unterschiedlichen Geschmack und Spielstil zwischen uns hier. Was du fizzlig-kreischig nennst gehört z.B. zum Stil eines Albert King und den z.B. mag ich u.a. selbst sehr und spiele auch teils einen ähnlichen Stil. Wenn jemand damit nicht klarkommt ist das doch kein Problem, es gibt Amps und Boxen wie Sand am Meer.

Im übrigen bin ich weder mit H&K verwandt, noch irgendwie verbandelt, ich spielte allerdings außer vielen alten 7enders, Brunetti, Marshalls auch schon Zenamp, Puretone und Statesman und mag deren Sound. Ich bin aktiver Bluesmusiker und kein Sammler. Ich klinge auch egal ob nun H&K, Marshall oder 7ender immer nach mir selbst und hab einfach Spaß an der Musik.

Der GM36 ist aber eh nichts für mich.
 
Siehste, den Zenamp, Statesman und Puretone find ich auch richtig gut! Und hab die auch für bestimmte Sound-Ansprüche schon sehr oft hier im Board empfohlen! : )
 
Gestern hatte ich die Möglichkeit den GM36 anzutsten.

Also...
Wenn ich jedes Wochenende auf mehreren Schützenfesten, Landjugendpartys, Betriebsfeiern usw. auftreten müsste würde für mich das Konzept voll aufgehen und ich könnte mich mit dem Teil sogar anfreunden, weil alles Wichtige schon im Gerät ist, schnell auf- und abgebaut... und und und.

Für mich als Musiker kommt das Teil einfach nicht in Frage.

Was mir an dem Teil fehlt, ja diese Aussage ist subjektiv, ist Charakter, von Anfang an.
Mathematisch sind die Sounds ok, aber der Woweffekt und das Ahaerlebnis fehlt einfach.
Es ist schwer zu beschreiben.
Und je mehr der Sound verzerrter wird, desto weniger Charakter ist da.
 
Siehste, den Zenamp, Statesman und Puretone find ich auch richtig gut! Und hab die auch für bestimmte Sound-Ansprüche schon sehr oft hier im Board empfohlen! : )

Tja, hätten die mal an dem Zenamp und Zentera weiterentwickelt hätte es heute Kemper, Axe und Co recht schwer und vielleicht würde auch 7ender weniger Mustangs verkaufen. Wenn ich heute so zurückblicke muss ich sagen so geil wie der Puretone klingt gibt's bei H&K keinen Amp mehr! Nur wer will sowas heute noch bezahlen? Die Masse mag Amps die alles können und nix kosten...

Ich glaube auch nicht dass sich der GM so erfolgreich verkauft wie der TM, da er doch sehr speziell ist.
 
Laut Thomann ist er auf Platz 2 der meistverkauften Röhrenamps.
Wundert mich auch nicht. Wie viele lassen sich erstmal von den Features beeindrucken? Im Session Video klingt er auch noch einigermaßen erträglich, keine Ahnung, was da gemacht wurde. Dann noch so ein Bonedo Test, der dem Amp attestiert, dass es kein Contra gibt...
Ja so ist das.
Bin aber davon überzeugt, dass es dem Amp genauso wie den Tubemeistern gehen wird. In spätestens einem Jahr wimmelt es im Gebrauchtmarkt von Grandmeistern.
 
Das find ich schon ein bisserl daneben, bei einem 999 Euro Amp die billigsten Röhren reinzumachen.
Diese chinesischen Shuguangs kenne ich aus den Jet City Amps. Da gibts echt bessere.
Dass der Kerl dann andere chinesische mit noch mehr Gain reinstopft, kann ich nicht nachvollziehen - Hauptsach' es steht TAD drauf hm?
Naja der Fizz ist auch deutlich hörbar.
Wäre vielleicht ratsam, es bei diesem Amp mal mit einer Tung Sol in V1 und den Rest JJs zu probieren. Nur als kleiner Tipp für alle, die sich den kaufen wollen.
 
Hallo Jungs,

ich habe mich mal "aus gegebenen Anlass" durch diesen Faden gelesen. ;-) (War schon länger nicht mehr hier im Board)

Ich spiele gerade mit dem Grandmeister rum und bin eigentlich ganz angetan von dem Ding.

Vorab: Ich nix "pöser Pube" ;-)
Der alte Mann spielt eher gepflegten Blues/Rock.

Als "Haupt-Amp" spiele ich eigentlich einen Brunetti Singleman mit den üblichen Bodentretern. Der hat halt seinen eigenen Fender/Dumble artigen Sound. Das konnte ich mit dem H&K bislang nicht wirklich nachbilden. (War aber auch nicht mein Ziel) Gleichwohl finde ich die Clean- und Crunch-Sounds "anders", aber trotzdem extrem schön und angenehm. Ich habe hier eine Menge Zeugs stehen. (Blackstar, Brunetti, Eleven-Rack+Atomic, kleine THR´s fürs Studio und Wohnzimmer, etc.) Der H&K ist aber nach meinem Eindruck einer der flexibelsten Amps. An Gitarren hatte ich bislang eine Paula, eine alte NightHawk, Strat und Tele dran. Nichts davon hat mir am H&K nicht gefallen. Der H&K läuft bei mir im Moment über eine billige, geschlossene 2x12er mit stinknormalen Vintage-30 Speakern. Selbst damit klingt das Teil sehr ordentlich. Bezüglich der Röhren habe ich noch keinen Vergleich, aber was auch immer da an "China-Röhren" verbaut wurde, der Amp klingt wirklich gut damit. Die Effekte finde ich (sparsam eingesetzt) "ok". Ist auch etwas fummelig mit dem einen "Universal-FX-Regler". Wenn ich etwas zurückhaltend mit dem Gain-Regler umgehe, dann finde ich aber in allen Kanälen sehr schöne Sounds für die jeweilige Gitarre. Die Dynamik und das Spielgefühl ist klasse. Von fast clean bis ordentlich crunch und mehr, geht eigentlich alles nur mit den Fingern und der Gitarre.

Bodentreter davor? Muss man nicht, geht aber auch. Boost am Amp aus, einen leicht crunchigen Sound und z.B. ein Okko Diabolo mit sehr wenig Gain (Volume hoch) davor klingt in meinen Ohren auch nicht übel. Selbiges mit dem Vahlbruch Saphire Drive.

Insgesamt für mich ein kleiner, sehr vielseitiger Amp mit allen Features die ich mir wünsche. Amp + Midi-Board und alles ist abgedeckt. Mir gefällt das Konzept und mein erster (noch recht frischer) Eindruck ist wirklich kein schlechter.

Was mir ein wenig Sorge bereitet, das ist die wirklich heftige Wärmeentwicklung in der kleinen Schachtel. Aber nun ja, die vielen verkauften Tubemeister scheinen ja bislang auch noch nicht verglüht zu sein....und rein "optisch" spart man sich so einen Bioäthanol-Deko-Kamin. ;-)

Mal sehen was die Zeit so bringt und ob der kleine blaue Zwerg und der alte Mann auf Dauer Freunde werden.

Liebe Grüße
 
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Hi Slow (ich wollt nicht alter Mann schreiben:D

Nen Brunetti Singleman 16 hab ich selbst lange Zeit gespielt - toller Amp! Nein, den kann man am ehesten mit ein paar 7enders aus den guten alten Zeiten vergleichen, nicht aber mit dem GandMeister oder TubeMeister. Und ja, ein Diablo funktioniert auch bestens vor den kleinen H&K's. Ich benutze nichts anderes seit Jahren.

Was die Hitzeentwicklung in dem Head angeht musst du dir keine Sorge machen, laut Vertrieb ist noch kein einziger TM wegen thermischen Problemen ausgestiegen, auch kein Combo. Mich hatte das auch mal interessiert und ich hab da mal direkt angefragt. Mein TM18 wird nach langen Gigs oft richtig heiß (ich fahre den Cleankanal meist voll aus) und es gibt ja keine Lüftungsschlitze. Man sagte mir, die vorhandenen Öffnungen im Chassis würden voll ausreichen. Also gut, mein Amp hat nach über zwei Jahren viele Gigs und geschätzte 500 Stunden Laufzeit hinter sich und bislang außer einer ausgerissenen Speakerbuchse keinen Defekt.

Auch was die Röhren betrifft musst du dir keine Sorgen machen. Fast 90 Prozent kommen aus den gleichen Werken in China und werden dann nach Tests selektiert, gematcht und umgelabelt. Wenn du mit dem Sound zufrieden bist, warum solltest du dann wechseln? Quatsch sowas und fast schon als Modesport zu betrachten. Spielen und freuen!

Ansonsten viel Spaß hier und auch mit dem GM. Arbeitest du mit einem Midiboard, oder mit dem H&K Board?
 
Auch was die Röhren betrifft musst du dir keine Sorgen machen. Fast 90 Prozent kommen aus den gleichen Werken in China und werden dann nach Tests selektiert, gematcht und umgelabelt. Wenn du mit dem Sound zufrieden bist, warum solltest du dann wechseln? Quatsch sowas und fast schon als Modesport zu betrachten.

Also bitte! Wie kommst du denn auf die 90%?

Es gibt derzeit nur noch 4 große Hersteller weltweit:

- JJ-Electronics (Slowakei)
- Svetlana Electron Devices St. Petersburg (Russland)
- Reflector (Russland) mit den Labels Sovtek, Electro Harmonix, Tung-Sol, Genalex/Gold Lion,
- Shuguang (China)/ Full-Music (China)

Abgesehen davon hat es natürlich einen Grund, warum Röhren selektiert werden. Was glaubst du denn?

Die Shuguang Röhren, die im Grandmeister sind, sind die gleichen, die auch in den Jet City Amps werkeln. Und das macht einen sehr großen Unterschied, ob man die drin lässt, oder durch andere ("bessere") austauscht. "Sehr groß" ist dabei natürlich subjektiv und nicht dem Effekt gleichzusetzen, den man hat, wenn man die Schaltung umbaut.
Trotzdem reagiert zumindest der Jet City sehr feinfühlig auf einen Röhrenwechsel.

Wenn das beim Tubemeister/Grandmeister anders ist, spricht das nur dafür, dass die Röhren nicht so maßgeblich am Sound beteiligt sind.

Ich bin niemand, der bereit dazu ist, 100 Euro für irgendeine NOS Röhre zu zahlen.
Aber ich find es auch nicht gut, wenn Leute das Röhrenwechsel (oder auch Tauschen von Kondensatoren anderer Hersteller) als Quatsch abtun, nur weil sie es nicht besser wissen. Oder selbst nicht in der Lage sind, den Unterschied wahrzunehmen.

Die Werksröhren beim Grandmeister sind eben nicht selektiert. Wahrscheinlich eher das, was nach der Selektion übrig bleibt. Und das in einen 1000 Euro Amp zu stopfen, find ich persönlich ein bisschen blöd. Ist aber nur meine Meinung.
 
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Sorry, ich hab da wahrscheinlich etwas falsch formuliert und hätte eher schreiben sollen dass die meisten in Serie hergestellten Amps mit Röhren aus chinesischer Fertigung ausgeliefert werden.
Eine Röhre ist IMO auch dann gut wenn sie lange hält, also robust ist. Auch chinesische Röhren können dies erfüllen. Ich selbst hatte auch bereits einige selektierte JJ's, TAD's ec die nach einigen Stunden einfach so und ohne Grund ausgestiegen sind. Kann passieren und eine Röhre besteht nun halt auch aus empfindlicher Mechanik.

Klar kann man immer noch versuchen über etwas andere Typen an Vorstufenröhren dem Amp einen etwas anderen Charakter zu verleihen, nur warum, wenn man doch eigentlich mit dem Sound zufrieden ist? Darum ging es mir und darum halte ich es auch für Quatsch wenn man gerade dann noch weitere Eingriffe an einem Amp vornimmt. Ich hatte hier auch niemanden persönlich darauf angesprochen sondern auch aus eigener Erfahrung gesprochen. Ich war selbst mal so ein Schrauber des Herrn bis ich mich wieder mehr aufs musizieren konzentriert habe. Das letzte Bindeglied für guten Sound ist man halt auch immer noch selbst!

BTT
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines noch:

Ich hatte bei diesen unselektierten Shuguangs in meinen diversen Jet City Amps vereinzelt welche dabei, die einen dermaßen schrillen Sound erzeugt haben, dass der komplette Amp einfach nur noch sch**** klang. Egal in welche Position ich die gesteckt hatte. Anders formuliert: eine einzelne mies "klingende" Röhre und der Amp mutiert zur Kreissäge. Technisch funktioniert haben diese Röhren alle. Aber der Sound...

Als ich in diesem neueren, längeren Video zum Grandmeister gesehen habe, was da drin steckt, dachte ich mir noch "ah ok, das könnte ein Grund sein, warum der so fizzelig klingt". Nur produzieren diese Röhren nicht immer diesen Sound. Und nachdem hier schon zig verschiedene Grandmeister getestet wurden und die Eindrücke mehr oder weniger die gleichen sind, gehe ich davon aus, dass das halt am Ampdesign selbst liegt und nicht an den Röhren.

Wer sich dennoch einen Grandmeister kauft, dem empfehle ich auf jeden Fall, die Endstufenröhren zu tauschen (das sind die schlimmsten Endstufenröhren, die ich kenne, die Shuguang EL84 - Jet City empfiehlt da sogar selbst schon den Wechsel bei den EL84 Amps). Und in der Vorstufe auf jeden Fall mal V1 tauschen und mal schauen, was passiert.

Aber jeder wie er will, das sollte jetzt nur ein Tipp meinerseits sein. Wer bereit ist 1000 Euro für so einen Amp auszugeben, kann die paar Euro ja wohl auch noch in gute Röhren investieren, wenn es sich lohnt.
 
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