Wie gesagt, das glaube ich Dir ungehört,
weil ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe...
Diese Erfahrungen hat "eigentlich" jeder schonmal gemacht, der von einem Modell einer Gitarre mehrere Exemplare in der Hand hatte, sei es nur beim Anspielen im Laden.
Von völlig verschiedenen Hölzern will ich gar nicht erst reden.
Nur, damit man mich nicht missversteht:
Ich schätze es durchaus, dass Leute wie Prof. Zollner sich mit den physikalischen Eigenheiten befassen und auf dem Gebiet "Forschung" betreiben.
Ich mag es nur nicht, WIE das aufbereitet wird, von solch einer Häme bis hin zur Boshaftigkeit gezeichnet. Mit "aufklären" oder "helfen wollen" hat das echt wenig zu tun.
Alleine das macht für MICH diese Arbeit schon ein wenig zunichte, weil ich das für mich nicht mit seriösen, professionellen, wissenschaftlichen Arbeiten vereinbaren kann.
Mag aber sein, dass gerade das als "Humor" von seinen Gleichgesinnten aufgefasst und gelobt wird, die sich gemeinsam schadenfroh an der Dummheit der Unwissenden erfreuen und gegenseitig auf die Schulter klopfen.
In solchen Kreisen habe ich mich jedenfalls noch nie wohl gefühlt.
Prof. Zollner steht mit seinem Werk zur E-Gitarre ziemlich alleine da, veröffentlich seine Forschungsergebnisse und ist natürlich in einer Position (möglicherweise zu Recht?), in der er fragt: Könnt ihr mir das Gegenteil BEWEISEN?
Macht halt niemand, wie es scheint. Und reine Erfahrungswerte gelten da offensichtlich nicht.
Ich bin mir sehr sicher, dass die NASA sich dieser Forschungsgegenstände sehr viel wissenschaftlicher annehmen könnte und auch Ergebnisse zu Tage brächte, die in einem Widerspruch zu Prof. Zollners Ergebnissen stünden.
Nachdem sich dies bisher nicht ereignet hat, kann man noch lange darüber fachsimpeln und diskutieren.
@hack_meck :
Wenn alleine der Umstand von Prof. Zollner tatsächlich anerkannt würde, dass eine Gitarre bei unterschiedlicher Fertigung aus verschiedenen Hölzern auch anders auf das eigene Spiel anspricht, würde das für mich diese ganzen "das Holz ist total unwichtig und egal" Postulate ad absurdum führen, weil die Ansprache des Instruments sich IMMER auf mein Spiel auswirkt. Selbst wenn es bei Anschlagen der Saiten durch einen Robotor immer gleich klänge, egal welches Holz verwendet würde, wäre das, sobald ICH darauf spiele, nicht mehr der Fall, weil ich eben (unbewusst?) anders drauf spiele.
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass sich das in keinster Weise auch auf das elektrische Signal auswirkt, wenn der Unterschied schon im Trockentest sehr groß ausfällt.
Für mich zählt aber wie gesagt das, was aus dem Amp rauskommt - und das ist vom Instrument und von meinem Spiel abhängig.