Neues von der Holzfront/Zollner (Hörversuch-Holzklang) ?

  • Ersteller floydish
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Komisch ist nur, das ich jede Nuance Unterschied meiner Strats höre über Studio-Kopfhörer, wahrscheinlich, wenn auf der Bühne laut alles einheitlich... je nach Fähigkeit des Mixers, od. Ton-Ing, aber wer ist das denn wirklich noch?

Früher war das ein sehr aufwendiges Studium für Begnadete..! ;-)

:hat:
 
Naja - das alles bestätigt meine These des nicht wirklich definierbaren, messbaren aber trotzdem vorhandenen Einfluss von "Holz" auf den Klang.
Ich denke, wir können es als Konsens ansehen, wenn ich jetzt die Behauptung aufstelle dass es nicht möglich ist, aus einem vorher bestimmten Stück Holz den speziellen Sound herauszuholen.
Aussprüche wie "Drahtiger, Twangiger Klang der Sumpfesche" oder "Rockiger, Erdiger Sound der Erle" würde ich in jeder Form erst mal als Urban Legend ins Regal stellen.
 
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Der Amp und die Effektwege spielen eine grössere Rolle.

Nein, den Zusammenhang setzt du jetzt nicht so, wie ich es gemeint habe.
Meine Marshalls sind in der Lage, die Eigenheiten eines Instruments differenziert wiederzugeben.
An den Einstellungen beim Vergleichen ändere ich dabei erstmal nichts. Gitarre A klingt dann über den Amp anders als Gitarre B.

Dass es Amps gibt, die zur Gleichmacherei neigen, wollte ich mit dem Line 6 Beispiel bringen. Auch da MUSS es nicht so sein, aber KANN aufgrund der breiten Palette an Editiermöglichkeiten für die Sounds.
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Naja - das alles bestätigt meine These des nicht wirklich definierbaren, messbaren aber trotzdem vorhandenen Einfluss von "Holz" auf den Klang.

Der ist zweifelsfrei gegeben.
 
Naja - das alles bestätigt meine These des nicht wirklich definierbaren, messbaren aber trotzdem vorhandenen Einfluss von "Holz" auf den Klang.
Ich denke, wir können es als Konsens ansehen, wenn ich jetzt die Behauptung aufstelle dass es nicht möglich ist, aus einem vorher bestimmten Stück Holz den speziellen Sound herauszuholen.
Aussprüche wie "Drahtiger, Twangiger Klang der Sumpfesche" oder "Rockiger, Erdiger Sound der Erle" würde ich in jeder Form erst mal als Urban Legend ins Regal stellen.
Was ist dunkle Materie, oder dunkle Energie...? :gruebel:

Da steht die Wissenschaft ja auch noch total am Anfang, wenn überhaupt...:confused:

:hat:
 
Was ist dunkle Materie, oder dunkle Energie...? :gruebel:
Das müsste man Tesla fragen - wobei ich dessen Thesen auch nicht nur ablehnend gegenüber stehe - das führt aber jetzt ein wenig weit......(und zu sehr OT)
 
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Ich lese jetzt wirklich vom ersten Post an mit. Bin auch der Meinung, dass das Holz Einfluss auf den Klang hat, ABER denke auch, dass es nur Teil eines Gesamtsystems ist und es ein wenig kritisch ist, eine Komponente heraus zu lösen und diese separat zu betrachten, weil sich verschiedene Komponenten einfach gegenseitig beeinflussen. In etwas so, wie wenn man nur den Motor eines Autos sieht und daraus schließen will, wie schnell das ganze dann wird. Das geht nicht.
Habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass eine ganze Reihe baugleicher Gibson Les Pauls (schwarze Standards) völlig unterschiedlich waren.
So bin ich auch der Meinung, dass die Mensur einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang hat, wie würde wohl eine sonst baugleiche Paula mit einer 25 1/2" Mensur klingen?
 
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Meine Marshalls sind in der Lage, die Eigenheiten eines Instruments differenziert wiederzugeben.

Das streitet Keiner ab. Ich muss noch einmal auf meinen post #333 zurückkommen. John Fogerty spielt schon immer über Marshall. Seine Baseballgitarre klingt trotz ,kaum einen Body zu haben, richtig geil. Kann es sein, dass die Holzteile weniger Schwingungen absobieren ? Ich schätze mal dass dieses Teil trocken gespielt, Keinen vom Hocker haut. Das Holz hat schon Einfluß, aber schwingungstechn. (Absorption) betrachtet.
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Komisch ist nur, das ich jede Nuance Unterschied meiner Strats höre ...

Das stellt auch Niemand in Frage. Einige posts vorher wurde festgestellt dass, das Holz unterschiedlich gewachsen ist (Holzdichte, daher anderes Schwingungsverhalten, Dämpfung). Die elektrische Verkabelung spielt ebenso eine Rolle. Ein Poti der anstatt 250 kO nur 210 kO bringt (Serienstreuung) hat schon Einfluss auf die Resonanzfrequenz. Der Gesamtwiderstand hat sich entsprechend geändert. Wenn man dann noch für teures Geld "handwounded" PUs verbaut hat haben wir ebenfalls auch wieder eine größere Streuung.

Das hört man schon am Klang, zweifelsohne. Gerade über Kopfhörer. Etwas dumpfer, oder etwas cripser oder wie man es nennen mag. Und ein wichtiger Faktor sind ebenfalls die Saiten. Es kann z.B. sein, dass Saiten von der Fa. A auf einer Gitte nicht so toll klingen wie Saiten von der Fa. B. Also gibt es viele Einflußfaktoren die den Klang schon verändern können.

Der post von hack_meck # 265 zeigt wie ein Hersteller seine PUs testet. Ein Stück Holz als Body reicht demnach. Wenn das Holz so einen großen Einfluss hätte frage ich mich jetzt ernsthaft warum man keinen Body aus der Serienfertigung für die Probanten genommen hat..... grübel....grübel...
 
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Bin auch der Meinung, dass das Holz Einfluss auf den Klang hat, ABER denke auch, dass es nur Teil eines Gesamtsystems ist und es ein wenig kritisch ist, eine Komponente heraus zu lösen und diese separat zu betrachten, weil sich verschiedene Komponenten einfach gegenseitig beeinflussen. In etwas so, wie wenn man nur den Motor eines Autos sieht und daraus schließen will, wie schnell das ganze dann wird. Das geht nicht.
Habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass eine ganze Reihe baugleicher Gibson Les Pauls (schwarze Standards) völlig unterschiedlich waren.

Oder eine andere Analogie: Nimm ein Kilo Rinderfilet, etwas Wasser, etwas Öl, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und ein paar Kräuter. Diese Zutaten gibst Du je Deiner Mudda und einem Drei-Sterne-Koch. Man kann davon ausgehen, dass, selbst, wenn beide die gleichen Zutaten in der selben Küche verwenden, die Braten vollkommen unterschiedlich schmecken werden.

Dann zu versuchen, nur auf Grund der Gewichte der Zutaten auf einen Geschmack zu schließen, dürfte ähnliche Diskussionen wie diese hier hervorrufen. Manche werden womöglich auf die Idee kommen, die Anbaugebiete der Gewürz-Zutaten, die Familiengeschichte der Bauern, ihrer zuständigen Behörden, die durchschnittliche Geschwindigkeiten der Transportfahrzeuge auf den unterschiedlichen Streckenabschnitten vom Anbau-Ort bis zur Küche und die tiermedizinische Geschichte der Rinder zu ermitteln, um daraus Rückschlüsse auf die zu erwartende prozentuale Reizung der Geschmacks- und Geruchsnerven beim Verzehr ziehen zu können. Ganz zu schweigen von der Frage, welcher Art Kraftwerk die Elektronen, die Kochplatten antreiben, entstammen (das würde unweigerlich diejenigen ins Diskussionsboot ziehen, die sich mit Kraftwerken auskennen und sie, da sie sich im Gespräch ja erst einmal profilieren müssen, zunächst einmal ihr Fachwissen über die Kraftwerksbaugeschichte und die damit verbundenen Auswirkungen auf die dortige Landwirtschaft auszubreiten -geht ja schließlich um Kühe-, was wiederum Diskutanten mehrerer angrenzender Fachgebiete aufmerksam werden lässt, ihre argumentativen Waffen zu laden, um im Falle von Ungenauigkeiten -deren Thread-Irrelevanz erstmal kein Thema ist, aber ihre Relevanz für das verteidigte Fachgebiet ganz bestimmt nur von ihnen eingeschätzt werden kann- diese zu korrigieren).

Gib Deiner Mudda ein anderes Stück und es wird wieder ähnlich schmecken. Und beim Drei-Sterne-Koch sogar gleich, bei dem sogar in einer ganz anderen Küche.

Und: Das Gewichtsverhältnis der Zutaten sagt überhaupt nichts über ihre Wichtigkeit aus. Die ist nämlich subjektiv, eine unteilbar individuelle sensorische Erfahrung des Verzehrers im Augenblick des Verzehrs. Die Gewürze weg zu lassen, nur weil ihre Masse im Verhältnis zu den anderen Zutaten im Promillebereich liegt, ihre Kosten hingegen unverhältnismäßig höher, wäre wohl nur etwas, das BWL'lern oder anderen Theoretikern am grünen Tisch einfallen würde, sofern sie nicht selbst davon essen müssten :-D

Grüße Thomas
 
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Oder eine andere Analogie: Nimm ein Kilo Rinderfilet, etwas Wasser, etwas Öl, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und ein paar Kräuter. Diese Zutaten gibst Du je Deiner Mudda und einem Drei-Sterne-Koch.


Diese Analogie wäre ja eigentlich einen eigenen Thread wert. Jeder von uns kann dann seine klassische Position beziehen und diskutieren, dass die Schwarte kracht. Und das läuft dann wohl in etwa so:

Reinhardt *weiss* ganz einfach nach langjähriger Erfahrung, dass selbstverständlich große Unterschiede vorhanden sind. Punkt!

gidarr beweist hingegen in einem ellenlanger Post mit vielen Beispielen aus der Werbepsychologie, dass die menschlichen Geschmacksnerven sehr leicht zu täuschen sind. Gilt also alles nicht, was hier an Behauptungen aufgestellt wird.

Be.em hat anstelle von Rindfleisch einen astreinen Ersatzstoff, bietet also sozusagen die vegetarische Variante an. Und ja, die schmeckt auch wirklich gut, muss man leider zugeben.

netstalker ist sich sicher, dass man von der Qualität des Rindfleisches nicht auf den Geschmack des Endprodukts schliessen kann. No way!

murle1 hat auf Kundenwunsch schon mehrfach Öl gegen Butter getauscht. Das darf hier aber nicht gelten. Es MUSS bitteschön Öl sein.

Heck Mack war schon beim Züchter und postet ein paar Bilder dazu. (Danke Heck Mack, das gibt Kekse)

Myxin und Axel52 versuchen derweil ganz ernsthaft zu verstehen, warum sich das alles so darstellt.

Dazu kommen zahllose Einwürfe von Veganern, von den erklärten Gegner dieser ganzen beschissenen Marketing-Maschinerie, und von denen, die sich sicher sind, dass nur das verwendete Salz den entscheidenden Unterschied machen kann. Und dann treten immer mal die Gourmets auf den Plan. Diese Kollegen können zu 100% sicher sagen, dass man mindestens schottisches Hochlandrind verwenden muss, um überhaupt zu einem halbwegs guten Ergebnis zu kommen.

Ach, ich kann es vor meinem geistigen Auge schon lesen. Ein herrlicher Thread. :D
 
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so:

Reinhardt *weiss* ganz einfach nach langjähriger Erfahrung, dass selbstverständlich große Unterschiede vorhanden sind. Punkt!
netstalker ist sich sicher, dass man von der Qualität des Rindfleisches nicht auf den Geschmack des Endprodukts schliessen kann. No way!

murle1 hat auf Kundenwunsch schon mehrfach Öl gegen Butter getauscht. Das darf hier aber nicht gelten. Es MUSS bitteschön Öl sein.

:D

Moin,
sehr schön zu lesen...
Berichtigung: Ich nehme nur "Becel", Öl und Butter soll ich nach einem Infarkt meiden...
Reinhardt hat nie geschrieben, das es große Unterschiede gibt, ich übrigens auch nicht! Sondern nur - das es sie gibt! Und ich möchte darauf hinweisen, habe es schon mehrfach geschrieben: Es gab (vor ca. 18Jahren) Aufzeichnungen auf mehreren Spuren auf einem Mischpult und Aufzeichnungsgerät, Vergleiche von mehreren meiner Gitarren. Ein Bekannter und Nachbar, der eine Produktion hat, lieh sich mehrfach bis zu 6 verschiedene von mir gebaute Strats aus, um damit den passenden Sound zu einer jeweiligen Komposition zu finden. Also immer das gleiche Stück, mit anderen Strats über den Rest gespielt. Dabei wurde auch (spaßeshalber) einmal ein Stratvergleich gemacht. Kirschholzkorpus gegen Zeder und einen Fichtekorpus!! Lieber Netstalker, der Unterschied war so, das ich KEINEN anderen Beweis benötigte. Und es mag vermessen klingen: Ich habe in 25 Jahren mehr Gitarren gebaut, als mancher hauptgewerbliche Kollege, so an die 400! Und das aus den unterschiedlichsten Sorten, schreibe mir also ein wenig Erfahrung zu?
Das bei manchen der Unterschied nur minimal ist, und verstärkt, ggf. noch Crunch gespielt nicht mehr hörbar ist, habe ich nie in Abrede gestellt. Nur die Behauptungen, es gäbe überhaupt keinen Unterschied- alles sei Voodoo... ist FALSCH! Das habe ich unzählige male erlebt (gehört!)

PS: Übrigens klingt Zeder sehr, sehr gut. Nur sollte man Boden und Decke mit einem Furnier verstärken, wer so etwas versuchen möchte. Sind schneller Dellen vorhanden, als man gucken kann. Ist auch sehr leicht - aber teuer! Deswegen habe ich auch nur 3 Gitarren daraus gebaut.
 
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hallo,
ich bin auch grade fertig geworden mit dem Selbsttbau einer reinen Mahagony-Strat.Da der Hals etwas später geliefert wurde, musste iczh vorerst auf 2 teiligem Ahornhals zurückgreifen, doch der Unterschied im Klang ist da.Desshalb ist das Holz meiner Meinung nach sehr wichtig.Dann die Tonabnehmer und die Spielweise-Finger-; ist aber nur meine kurze Erfahrung mit Bastel-Strats.
 
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Das Holz hat schon Einfluß, aber schwingungstechn. (Absorption) betrachtet.

Wenn das Holz schon einen Einfluss hat, dann wird dieser bei verschiedenen Holzmaterialien auch anders aussehen und zu verschiedenen klanglichen Ergebnissen führen.
 
Ihr habt alle Recht - jedes Holz wird bei einer E-Gitarre nur "Schingungstilgend" tätig.
Das ist nix, was den Klang aktiv verbessern kann - ich denke da sind wir uns einig.

Jetzt kommt der gleiche ANsatz, wie man einem Mischpultneuling erklärt wie man Sound einstellt:
Wenn der Sound zu dumpf ist, dreht man keine Höhen rein sondern erst mal Bässe raus - und diese selektive Filterung bestimmter Frequenzen führt dann zum Erfolg.
Genau so wirkt (IMHO) das Holz: es werden bestimmte Frequenzbereiche durch die Resonanz (vielleicht sind das auch mehrere) gefiltert und ergeben dann einen Sound. Dieser Sound lässt sich nicht an der Holzart festmachen sondern an den Eigenschaften - Dichte, Feuchtigkeit, Faserlänge und wegen mir auch noch Cryo-Behandlung uns sonstigem Voodoo - und das ist nicht wirklich berechenbar.
 
Genau so wirkt (IMHO) das Holz: es werden bestimmte Frequenzbereiche durch die Resonanz (vielleicht sind das auch mehrere) gefiltert und ergeben dann einen Sound. Dieser Sound lässt sich nicht an der Holzart festmachen sondern an den Eigenschaften - Dichte, Feuchtigkeit, Faserlänge und wegen mir auch noch Cryo-Behandlung uns sonstigem Voodoo - und das ist nicht wirklich berechenbar.

Nun ist es aber so, das Holzarten sich durch Dichte, Faserlänge und verlauf genau dadurch unterscheiden. Es geht nicht darum, eine Holzart am Ton zu erkennen. Sondern um die Tatsache das eben härteres Holz andere Frequenzen auslöscht oder verstärkt. Genau DAS ist zu hören. Und genau berechenbar, davon hat auch niemand gesprochen. Und das eine harte Sumpfesche kaum einen Unterschied macht gegen die weichere Normalesche, nutze ich sogar, um damit zu arbeiten: nehme dann lieber die SE, weil sie schöner aussieht bei einer transparenten Lackierung. Und warum soll ich für einen gewünschten Sound dann nicht gleich die Sorte verwenden, die ich für geeigneter halte? Genau so mache ich es mit den PU's und der Hardware, die auch andere Ergebnisse bringen.
Übrigens, auch schon mehrfach geschrieben, hatte ich vor vielen Jahren die Möglichkeit etliche Parameter erstellen zu lassen, in einem Labor meines Arbeitsgebers. Von einem Mitarbeiter, der selbst Gitarre spielte, und mir den Vorschlag machte. Damals sollte es aber nicht dem Zweck dienen, diese Unterschiede feststellen zu lassen, sondern die Position
an einer Gitarre zu ermitteln, wo diese am wenigsten schwingt. Das benötigte ich für die Konstruktion meiner Quadromaster. Die Ergebnisse waren selbst für den Ingenieur so nicht erwartet worden. Und mein Angebot steht noch immer: Direktvergleich Korpus Fichte gegen Korpus Ahorn...Oder Esche...

Noch eine Info am Rand: Der Nachbar mit dem Studio hat sehr viel mit der Kirschstrat eingespielt, weil diese einen unverwechselbaren Ton machte...Ob gut oder schlecht sei dahin gestellt..Er ist oder war auch Besitzer einer Erle Claim Strat, die einen Humbucker von Shadow an der Bridge hat, der 5 oder 6 kleine Drehpotis besitzt, mit denen man die Frequenzen verändern kann. Es gehört eine umfangreiche Bedienungsanleitung dazu - beides habe ich auch noch im Fundus. Nach langem Tüfteln (fast zwei Stunden) bekam er genau den Ton der Kirschstrat eingestellt - verglichen auf zwei Spuren nebeneinander...
 
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Wenn das Holz schon einen Einfluss hat, dann wird dieser bei verschiedenen Holzmaterialien auch anders aussehen und zu verschiedenen klanglichen Ergebnissen führen.


Habe mich da ein wenig "dumm" ausgedrückt. Wenn ein Körper (hier Body, Hals) weniger absorbiert, verlängert sich das sustain, was wir so lieben. Damit habe ich nicht den Klang gemeint. Da bin ich übrigens einer Meinung mit M.Z. dass, das nur paar % vom Gesamtklang ausmacht. Viele Kleinigkeiten spielen da eine Rolle. Hatte das ja mit paar Videos aufzeigen wollen, dass die Holzteile nicht so ausschlaggebend ist.

Der beste Beweis waren die Fotos von hack_meck. Da will uns ein großer Hersteller was vom Pferd glaubhaft machen und nimmt für die PU-Tests ein paar größerer Frühstücksbrettchen. Ich sage da nur Kopfschüttel...
 
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Wenn das Holz schon einen Einfluss hat, dann wird dieser bei verschiedenen Holzmaterialien auch anders aussehen und zu verschiedenen klanglichen Ergebnissen führen.

Das meine ich auch. Es schwingt alles schwingungstechnisch. Das Holz für sich isoliert betrachtet schwingt schwingunstechnisch. Aus der Kombination und der Intensität der Schwingungen bildet sich eine Klangfarbe. Holz, das die Luft zum schwingen anregt, verlangsamt beim Ausschwingen die Frequenz. Der Ton einer A-Gitarre wird mit dem Ausschwingen des Holzes tiefer. Der Ton eines Massiv-Korpus einer E-Gitarre britzelt oft lang und hoch summend aus. Auch die Saite, der nicht gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich die Enegie entzogen wird, ändert ihr Schwingungs-Muster, und somit auch ihre Klangfarbe. Das muss sie nach physikalischen Gesetzen auch. Auch der Tausch von Hardwareteilen bringt es mit sich, dass einzelne Frequenzen mehr absorbiert werden, gegenüber anderen.
Ich hatte einmal einen Trussrod in einer Gitarre, der erzeugte auf der leeren H-Saite ein klirrenden Ton a.G. seiner Eigen-Resonanz. Da kam ich auf die glorreiche Idee, den Halsstab heraus schrauben, und mit einem gummihaltigen Spray für Steinschlagschutz aus dem KFZ-Bereich einzusprühen.

Was passierte anschließend?
Der Halsstab behält natürlich sene Eigenresonanz, wie jeder andere Körper auch. Aber anstatt sich auf zu schwingungen und "gesättigt" in sich zu schwingen, und der H-Saite nur noch wenig Energie zu entziehen, wurde das Aufschwingen durch die Gummischicht gedämpft, und der Stab zog kräftig weiter Energie aus der H-Saite. Diese angespielt, sagte nur kurz boing wie eine Citar, und der Ton war weg. Es ist ein sogenannter Dead Spot. Den Trussrod habe ich wieder rausgeschraubt, und mir einen Doppel-Trussrod besorgt, den ich dafür einbaute, und das ganze Problem war behoben.

So beeinflussen sich die schwingenden Teile gegenseitig, auch die Saite ändert ihr Schwingungsmuster und somit auch ihre Klangfarbe. Das Klirren des Halsstabes wurde deutlich, viel zu deutlich hörbar, von den Pickups übertragen, was laut der Meinung derer, die sagen, es wird nur die Energie aus der Saite gezogen, dann eigendlich nicht auftreten kann. Aber wir haben ja auch noch die Körperschall-Mikrofonie die trägt das ihrige dazu mit bei. Letztendlich haben sogar die Ausfräsungen im Solid-Body noch Einfluß auf den Klang-Charakter.
Auch über das Magnetfeld des Pickups werden in der Summe diese unterschiedlichen Schwingungen übertragen, die über unsere Ohren nach hirntechnischer Auswertung, farbig angepinselt werden. Sonst würden wir nur Sinustöne aus der E-Gitarre hören, wenn alle die Obertöne nicht dazu betragen, eine Klangfarbe zu bilden.
 
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Es schwingt alles schwingungstechnisch.

Der Satz des Tages!
Und damit wären wir auch wieder beim Thema Esoterik! Ich nehme an, Du bist kein Physiker?! Ich bin zwar auch kein Physiker, aber bei Deinen Worten wird mir vor lauter Schwingungen ganz schwinigdlig!

Das ganze Gerede von Schwingungen, Resonanzen und Frequenzen in der esoterischen Szene ist nur Geschwurbel ohne realen Hintergrund.

Ich weiss auch nicht, ob Du schon einmal eine akustische Gitarre in der Hand gehabt hast, aber dort regen die Schwingungen der - meist deutlich dickeren als bei einer elektrischen Gitarre - Saiten, eine relativ dünne Decke zum Schwingen an, die durch einen Resonanzkörper - der einer elektrische Gitarre fehlt - akustisch den Klang erzeugen. Bei manchen Akustikgitarren besteht sogar der Korpus aus Plastik und ich wette, auch Du würdest es nicht bemerken, wenn man es Dir nicht gesagt hat.
Und wie jetzt die meist dünnen Saiten einer elektrischen Gitarre, den viel dickeren Korpus einer elektrischen Gitarre zum "Schwingen" bringen sollen und das Ergebnis auch noch durch die Luft in die Tonabnehmer (oder direkt in den Verstärker?) übertragen werden soll, das müsstest Du mir noch mal extra erklären.
Ich hoffe, Du wirst es mir nachsehen, dass ich auf Deine weiteren "Schwingungen" nicht eingehen möchte, denn "Schwingungen, Frequenzen und Resonanzen spielen in der Esoterik eine große Rolle" und damit habe ich nichts am Hut.
 
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Das was schwingungstechnisch schwingt, ist hier im Theard natürlich die lebhafte Diskussion über die Schwingungen. Ich hab's noch einmal etwas aufgepäppelt, damit es nicht auf Dauer zu lakonisch wird. Also es schwingt ein wenig Ironie mit, nur im Holz ist auf Dauer zu dröge. etwas Spass muss sein ;-).
Körperschwingungen nehmen wir nur im begrenzten Maß über unser Gehör wahr. Wenn Körper ihre Schwingungen auf die Luft übertragen, ist unser Gehör in der Lage, diese aufzunehmen. Wir verwenden spezielle Fest-Körper-Mikrofone, um diesen Schall hörbar zu machen, z.B. Stethoskope, oder Musikern dürften Piezo-Tonabnehmer ein Begriff sein. Ja, Schwingungen existieren überall, im kleinsten Bauteil der Materie, nicht nur bei den Esoterikern. Ohne diese wären wir jetzt in einem dicken Kloß, ein paar Minütchen vom nächsten Urknall entfernt.
Aber jetzt im Ernst, die Geschichte mit dem klirrenden Halsstab entspricht der Wahrheit. Es war eine Olp Sihoulette, ein Nachbau einer Music Man-Strat, an der Leo Fender persönlich seine Strat überarbeitet hat, mit Ernie Ball zusammen.
Das Instument kostet ein paar Tausender, und wenn es als Nachbau für ein paar hundert Euro zu kaufen ist, dann wird statt eines Doppel-Trussrod natürlich ein einfaches genommen, dass etwas zu kurz ist, und wie ein Lämmerschwanz wackelt. Das merkt schließlich kein Mensch. Mir ist lediglich aufgefallen, dass da noch ein bischen was fehlte, (letztendlich doch noch etwas mehr), um klanglich an's Original zu kommen. Es gibt nicht so zahlreiche Videos auf YT, aber man kann auf einigen diesen klirrenden metallischen Sound heraus hören. Dagegen eine Original Music Man ist schon ein hörbarer Qualitäts-Unterschied.
Dann bleibt trotzdem die Frage offen, wie kommt dass Klirr-Geräusch in den Verstärker.
Vielleicht liegt es daran, dass selbst ein mit Federn und Schrauben gehaltener Pickup sich Piezo-technischer-Mikrofonie nicht entziehen kann.
Vielleicht hat hier jemand noch eine Idee. Es hat nichts mit dem Magnetfeld zu tun. Ansonsten hätte der Hals-Pickup das Klirren wesentlich lauter empfangen müssen.
 
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Bei einem Piezo von Mikrophonie zu sprechen, finde ich physikalisch nicht richtig, weil bei diesem Kristall jede mechanische Schwingung in elektrische Energie umgewandelt wird (und im Falle eines Instruments in auditiv wahrnehmbare Signale). In der Munitionstechnik gelten Zünder mit Piezo als beschissen, wenn im Falle des Zustands "Blindgänger" die Beseitigung erfolgen soll: Wie nähert man sich an, ohne dass Trittschall/Körperschall zur Umsetzung führt?
 
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