Genau genommen ist die von mir dargestellte Grafik sogar eine vierdimensionale Darstellung. Denn die Farbe ist ebenfalls ein Informationsträger. Ist aber hier redundant, weil damit die Frequenz codiert wird.
@Myxin: Als ich meine Les Paul Custom gekauft habe, habe ich mehrere identische Gitarren ausprobiert. Sie waren alle unterschiedlich. Gerade in Punkto Ansprache und Tonentfaltung sowie Reaktion bzw. Umsetzung auf meine Spieltechnik. Das erste Instrument war eine echte Gurke, regelrecht tot. Die zweite wurde es dann. Und sowohl live als auch im Proberaum hat sie sich mit Bravour bewährt. Woran das liegen könnte, versuchen Zollner, Pipper und Konsorten seit Jahren schon festzustellen. Aber, ich glaube, da es sich um im Detail hoch komplexe Systeme handelt, bei denen die Sensorik, nämlich mein Spiel- und Klangempfinden ebenfalls hoch komplex sind, ist eine deterministische, wissenschaftlich haltbare Antwort allerhöchstens nett. Meist aber Humbug oder unterhaltsam. Das Einzige, was dem entgegen wirkt, ist Erfahrung. Sowohl im Gitarrenbau, als auch bei der Bewertung eines Instruments.
Ich denke, dass wir einfach in einer zu einfachen Erklärungswelt feststecken. Non-deterministische, komplexe Systeme verhalten sich einfach nicht exakt vorhersehbar und manchmal ziemlich überraschend und vielleicht im Rückblick erklärbar.
Ach, ich habe auch einen interessanten Fall: Zwei Fender American Standard Stratocaster aus 2008, identische Pickups. Aber zwei klanglich Strat-Welten, sie unterscheiden sich im Griffbrett, Rosewood und Maple. Trotzdem klingen sie so, wie man es von einer Maple Neck bzw. Palisander erwarten würde. Palisinader dirchteres Mittenspektrum, die Maple Neck ausgeprägte Höhen und Bässe und sehr "snappy" über einen guten Amp. Ich mag sie aber beide, zumal ihre Tonentfaltung komplett anders als bei meiner 2014er American Standard Stratocaster ist. Das aber trocken gespielt, wohlgemerkt ;-)