Neues Projekt im Stil einer Red Special

Natürlich geht auch immer etwas schief. Beim Bohren der Löcher für die Tremolobolzen ist das Holz etwas ausgerissen und ich musste improvisieren. Ich habe eine kleine Metallplatte eingeschraubt, die das herausgebrochene Holz abdeckt und hoffentlich ausreicht, damit der Bolzen später nicht wackelt:
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Wenn es funktioniert, nenne ich sie einfach „Sustainplatte“.
Danach habe ich schon mal den später sichtbaren Teil der Tremolofräsung schwarz lackiert:
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Die jetzt noch unsauber lackierten Kanten werden später durch das Furnier verdeckt, wenn ich sauber genug arbeite.
 
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autsch
 
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Ich habe beschlossen, aus der Misere eine Tugend zu machen und aufwändig eine größere Metallplatte eingesetzt. Dadurch sieht es jetzt für mich eher wie gewollt aus:
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Danach durfte der Hals noch etwas bearbeitet werden, ich habe ihm so gut es geht überflüssiges Material an der Unterseite weggenommen, damit er später besser zum Übergang am Korpus passt:
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das Original hat am Korpusrand ein paar Schrauben, die habe ich auch übernommen:
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Den oben verlinkten Bindingfräser habe ich bestellt und gleich erstmal eine kleine Probefräsung gemacht, er funktioniert einwandfrei:
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Allerdings dauert es ewig, den Bindingkanal am Korpus zu fräsen, er wird aber gut:
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Als Buchse wollte ich gerne eine im Strat-Stil verwenden:
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Jetzt wurde das Elektronikfach vorne ausgesägt:
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Heute habe ich als erstes das E-Fach geschirmt:
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Dann habe ich mir eine Schablone für das Schlagbrett gebastelt:
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Jetzt kann furniert werden!
 
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Wie drückst du denn das Furnier beim Leimen vollflächig runter? Oder verwendest du Kontaktkleber, oder selbstklebende Furnier?
Durch die Hohlräume besteht ja die Gefahr, dass Luftblasen (sogenannte "Lunker") in der Verklebung entstehen.
 
Der Korpus wird zwischen zwei alte Regalbretter gelegt und dann kommt ein Heizkörper drauf. Ich muss gucken, ob das bei der ersten Hälfte der Rückseite funktioniert.
 
Da das Sperrholz über den Hohlkammern einfedern kann reicht das nicht aus. Da muss auf jeden Fall dann noch ein Schaumstoff oder ähnliches zwischen Regalbrett und Furnier um diese Lunker zu verhindern und einen gleichmäßigen Druck auf das komplette Furnier zu gewährleisten.
 
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Vielen Dank für den Tip! Schaumstoff habe ich noch rumliegen…👍
 
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Furnieren und dann ausschneiden ist eine langwierige und aufwändige Angelegenheit, aber das Ergebnis ist soweit zufrieden stellend:
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Rückseite, als nächstes habe ich minutiös das Furnier über dem Tremolofach ausgeschnitten, um es später als Abdeckung zu verwenden:
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Die Ränder entlang der Außenseite dauern aber am längsten und erfordern sehr viel Geduld, womit ich leider kaum gesegnet bin. Hier gewinnt jedoch mein Hang dazu, etwas gutes zu erreichen:
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Beim Tremolofach vorne habe ich mir sehr viel Mühe gegeben, da es auf der Vorderseite ja immer sichtbar ist. Das Elektronikfach hingegen ist etwas grober ausgeschnitten, da es ja später vom Schlagbrett verdeckt wird.
Als nächstes werden die seitlichen Kanten furniert.
 
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Vor den seitlichen Kanten musste ich erst noch ein paar winzige Reparaturen an der Vorderseite durchführen, wo der Leim am Rand nicht ausreichend angezogen hatte. Dafür habe ich dann schon mal das Schlagbrett ausgesägt und die Tremolofachabdeckung hinten auf ein passendes Brett geleimt:
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Morgen gehts weiter.
 
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Heute habe ich dem Kopf ein Mahagoni Furnier verpasst und die Switchplate gebastelt. Das Ausschneiden der Öffnungen am Schlagbrett für die Schalter erforderte, dass ich im Baumarkt einen Satz Schlüsselfeilen kaufen musste.
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Den Rand zu furnieren ist aufwändiger und fummeliger, als gedacht. Es geht nur in Minischritten vorwärts:
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Heute ging’s endlich weiter, ich habe die Tonabnehmer aus dem Schlagbrett gesägt und die Aussparungen dann auf den Korpus übertragen:
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An der Switchplate habe ich stundenlang rumgefeilt, bis die Aussparungen endlich groß genug für die Schalter waren.
Dann habe ich den Hals abgeklebt und mit Mahagoni gebeizt:
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Jetzt bin ich dabei, die Mahagoni Beize mit gelb zu verdünnen, um den Korpus beizen zu können. Auf dem Bild ist über dem Hals ein Stück Furnier, an dem ich es ausprobiert habe (rechts ist Mahagoni unverdünnt, linke Hälfte ist mit der abgetönten Beize, in der Mitte ungebeizt).
Eben ist mir aufgefallen, dass die Schrauben, die ich für die Pickups extra bestellt hatte, leider die falsche Steigung haben und daher nicht passen. Nun muss ich leider silberne Schrauben nehmen, also werde ich mir für die Pickups am Ende auch noch die kleinen Rahmen basteln müssen, um die silbernen Schrauben zu verstecken.
 
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Und hier schon mal ein Bild der gebeizten Vorderseite (noch nass):
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heute hat der Hals zwei Schichten Lack bekommen:
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Wenn die getrocknet sind, entscheide ich, ob es noch mehr Schichten werden; ich mag aber keine Hochglanzhälse und werde ohnehin auf der Rückseite vom Griffbrett den Lack am Ende matt anschleifen. Im übrigen mag ich es, wenn es sich noch ein bisschen nach Holz anfühlt.
Dann habe ich das erste Mal in meinem Leben ein Binding geklebt. Vorher schnell ein Tutorial geguckt und das Binding mit der Hand schon mal ein bisschen in Form gebracht, anschließend immer ein paar Zentimeter mit Kleber eingestrichen und dann gleich mit Krepp fixiert. Bis jetzt gefällt es mir, Daumen drücken, dass nach dem Entfernen des Krepps alles so bleibt wie es soll:
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Rückseite
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Vorderseite; das kleine Stück vom „Swoosh“ kann ich erst später kleben. A propos Swoosh: da habe ich mir ja was vorgenommen. So schmale Radien kriege ich mit dem Binding nicht hin, da muss ich nachher schlau und millimetergenau stückeln.
 
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Vielleicht funktioniert es mit einem Föhn besser.
 
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Das hatte ich auch versucht, aber mit unserem Haarfön war da nichts zu gewinnen. Vermutlich braucht man dafür ein Heißluftgebläse, das habe ich aber nicht. Mit der Hand kann man das Binding aber auch grob in Form bringen - hoffentlich ist der Kleber stark und hält es so.
 
Solch enge Radien bekommst du auch mit einem normalen Fön , wie Ben zen Berg schön geschrieben hat.
Einfach den schmalen Aufsatz nehmen.
Frage , warum hast du denn nicht eine Schablone für die Pickupausfräsungen gemacht dasgeht doch dann viel einfacher und sieht nicht ganz so angeknabbert aus.
LG
 
Grund: Text ergänzt
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Nun muss ich leider silberne Schrauben nehmen, also werde ich mir für die Pickups am Ende auch noch die kleinen Rahmen basteln müssen, um die silbernen Schrauben zu verstecken.

Schrauben (gerade ältere, aber originale, bzw. wenn ich keinen Ersatz habe) werden gerne mal mit nem schluck schwarzem Lack aus der Dose aufgehübscht (Hatte z.B. nen alten Verstärker mit angerosteten Schrauben. Jetzt sehen sie erstmal alle wie neu aus. Das hält nun schon drei Jahre ohne Vergang...)

Gruß Dirk

Edit sagt: Schön detaillierter Baubericht. (y)
 
Grund: Text ergänzt
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