Hast wohl noch nie einen Larry gesehen?
Oder hattest gerade deine Brille verlegt, hä?
Larry
Ganz ruhig, ich glaub er hat sich einfach ungünstig ausgedrückt... ich denke er meinte "Boutique-Amp".
Chill.
@Larry G + VintageBalu:
Das hatte ich wirklich etwas missverständlich ausgedrückt! Ich habe noch keinen Larry in natura gesehen (wer kann sich auch schon einen leisten ;-)), kenne aber den jüngsten Testbericht in der Gitarre & Bass und die Detailbilder auf der Larry-Homepage und bin überzeugt: Wertiger, als diese Amps gebaut sind, geht es nicht!
Was ich meinte, ist vielmehr: Den allermeisten "Boutique-Amps" sieht man an, dass sie nicht "designed" wurden, sondern ihre Optik ganz pragmatisch ein Resultat dessen ist, was der "technische Vater" des Amps an Teilen verbaut.
Wer meinen alten Earforce ONE von weitem sieht, sagt "Haha, Hamsterkäfig", wer ihn anfasst sagt "Wow, Panzer". Während man bei einem nagelneuen Laboga Hector (der auch nicht ganz wenig Geld kostet) das Schutzgitter per Daumendruck eindellen kann...
Hochwertige Verarbeitung und hochwertiges Design sind aber unterschiedliche Themen und für meinen Geschmack sieht ein "Dino" genauso "nicht-designed" und somit selbstgebastelt aus, wie mein Earforce ONE.
Aber das ist eben rein subjektiv und davon sollte sich niemand, der solche Amps besitzt oder gar selbst herstellt, angegriffen fühlen!
Man kann es ja sogar ganz charmant finden, dass die "Boutique"-Szene eben noch nicht so "professionalisiert" ist, was das Thema Design angeht.
Ich
persönlich finde es teilweise aber einfach sehr laienhaft, wie z.B. allein mit der Beschriftung der Bedienelemente umgegangen wird oder unleserliche Schriftarten bunt gemischt werden. Da könnte der ein oder andere Hersteller (gilt übrigens auch für die "großen") mal einen GRAFIKER drüberschauen lassen und es nicht 1:1 so umsetzen, wie es die TECHNIKER "schön" finden. Ein guter Grafiker kann auch dem Laien in 5 Minuten nachvollziehbar erklären, was funktioniert und was man besser nicht macht...
PS: Nein, ich bin kein Grafiker, sondern arbeite in einer Internetagentur. Und bei uns gestalten DESIGNER eine Website und TECHNIKER programmieren sie. Das Ergebnis sind Seiten, die technisch funktionieren UND dabei auch noch gut aussehen UND - auch das gehört unter dem Stichwort "Usability" zum Thema Design UND nicht die Technik!!! - sich die sich gut bedienen lassen. Würden die Jungs die Jobs tauschen, gäbe es Seiten, die scheiße aussehen, sich nicht bedienen lassen und auch technisch NICHT funktionieren. Ich denke, man kann diesen Ansatz sinnvoller Arbeitsteilung durchaus auf andere Bereiche übertragen...