Das ganze ist doch heutzutage sooo einfach
Dank fast quartalsweise neuer Modelle und iBäh gibts Hitec vom letzten Jahr (und da war das auch schon gut) hinterhergeworfen und wenn's nicht gefällt kann man's einfach wieder verkaufen.
Als Einstig ins "bessere" modelling würde ich sicher nicht gleich mit 'nem Kemper loslegen, auch nicht mit AxeFX oder Line6 Helix (von dem ich gerade schwer begeistert bin)
Ein Pod HD500 mit oder ohne X gibts fast hinterhergeworfen, hat massenweise gut brauchbare Effekte und tausende von anderen gebaute Sounds im Netz. So was würde ich erst mal probieren und bei nichtgefallen wieder verkaufen. Verlust: so gut wie nix.
So was im Laden anzutesten finde ich schon schwierig: Was extrem vielseitig ist, ist auch recht komplex. Da schafft man es kaum, in 'ner halben Stunde wirklich zu erfahren, was das Teil kann und ob es den eigenen Geschmack trifft, sowohl bezüglich möglicher Sounds aber fast noch wichtiger bez. des Bedienungskonzeptes. Ich war mit meinem Pod HD500 selten wirklich glücklich - heute weiß ich, daß es an einigen wenigen Einstellungen gelegen hat, die ich einfach unterschätzt hatte.
Generell ist es bei den Geräten extrem wichtig, die Sounds auf die eigene Widergabekette einzustellen, also ob man bevorzugt über Kopfhörer, HiFi-Lautsprecher, Monitore, PA oder Gitarrenamp oder -Box spielt. Das macht meist mehr aus als ein anderes (gemodeltes) Verstärkermodell und da braucht es eine Weile, bis man die Geräte entsprechend angepasst hat. Das macht aber den Unterschied zwischen syntetischem "modelling-sound" und einem geilen Ton.
Beim Pod HD werden z.B. die Ausgangskanäle im Setup für verschiedene Ausgabemöglichkeiten vorkonfiguriert, beim Helix passiert das in den einzelnen Sounds oder aber im globalen EQ. Dafür brauchts etwas Zeit zum testen. Aber wann hat man jemals solche Möglichkeiten für so wenig Geld gehabt?