Neuer Amp oder lieber Kemper oder was?

  • Ersteller Saatkrähe
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Okay da gebe ich dir recht ...Solange es nur zu hause und für Recordingzwecke ist, dann reicht der Kemper und ggf. 1-2 EXP-Pedale (da muss man auch nicht die teuren von Kemper nehmen) ... Den Rest kann man dann situationsbedingt nach und nach besorgen ;)
 
Hast du da nicht was verwechselt? Der Helix liegt bei ~1500€ - dafür kriegt man nen Kemper....

Teufel auch, Du hast Recht. Ich habe auf den Preis der "Vollkombi" gesehen - also Kemper incl. Endstufe plus Floorboard. Und da landet man 2500,- - das war der Preis, von dem ich irrtümlicherweise ausgegangen bin. Wenn man direkt vergleicht (also PreAmp plus Floorboard), dann landet man bei 2144,- EUR (Thomann-Preis). Beim Axe FX II plus (größerem) Floorboard plus Controllerpedal landet man da bei 3500,- EUR.

Gruß & danke für die Korrektur
Jo
 
Hmmm...also ich werde mit dem Kemper ned warm und würde immer zum klassischen Amp raten. Ja klar, die logistischen Probleme beseitigt der Kemper wie kein anderer. Er bietet zudem eine klasse Vielfalt an Sounds aber MIR fehlt immer noch die Seele bei dem Teil. Hab mich die Tage lange damit beschäftigt und war zunächst baff. Doch im direkten Vergleich haben mir meine Marshalls besser gefallen, allein das "Gefühl" beim Spielen und dann eben die "Seele" im Sound. Das konnte mir der Kemper nicht bieten.

Davon ab mal was für den Live-Gig problematisches: Du spielst beim Soundcheck einen top geprofilten Vox AC 30 ein. Der Tontec bettet diesen Sound (mit all seinen Eigenarten und Frequenzen) vorbildlich in den Bandsound ein am Pult. Dann im Konzert wechselt man von AC 30 auf ENGL frach-mich-nich oder Mesa Boogie Rectal Feuer. Der eben noch super im Bandkontext eingebettete AC30 Gitarrensound ist dahin, der Tec muss erst wieder an`s Pult und optimieren. Schön, hat er geschafft, Song vorbei Mesa passt und nu wechselt der Gitarrist auf ein Marshall-Profil :-(

Davon ab braucht`s live eh ned die ganze Vielfalt, die so ein Kemper anbietet. Ich sehe das als top Studioequipment. Live bleibe ich bei der guten alten Röhre, auch wenn ich se jetzt wieder schreien höre, die digitalen User ;-)
 
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ganz einfach laney irt studio. Super teil kompakt. Röhre. Kopfhörerausgang. Super Sound. Günstig.

Besitze selbst keinen dafür der Studienkollege und das Ding kann viel. Ich selbst habe als kleinen amp nen vc15 von Laney und der ist ebenfalls der hammer von daher nimm den irt studio der kostet 600 beim t und da ist von blues bis metal alles drin ;) Allerdings geht nix über einen schönen JTM 45 Nachbau :p
 
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Dann im Konzert wechselt man von AC 30 auf ENGL frach-mich-nich oder Mesa Boogie Rectal Feuer.
Selbst wenn du im Konzert nur die Gitarre wechselst oder ein Pedal zuschaltest muss unter Umständen der Mann am Pult ran - das ist kein Argument.
Die gute alte Röhre benutze ich nach wie vor gerne, praktischer ist einfach der Kemper. GERADE im Livebetrieb - vor allem weil man vor der Bühne auch mal was anderes hört als das Gitarrenbrett vom Half-/Fullstack. Wenn die Profiles so eingestellt sind dass der Ausgangspegel einigermaßen passt und der Sound der Darbietung entspricht gibt das keine Probleme. Da ist der Wechsel zwischen zwei Röhrenamps bei weitem problematischer....
 
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Selbst wenn du im Konzert nur die Gitarre wechselst oder ein Pedal zuschaltest muss unter Umständen der Mann am Pult ran - das ist kein Argument.... Da ist der Wechsel zwischen zwei Röhrenamps bei weitem problematischer....

Richtig... Ich kenne das nur zu gut, weil ich eben sehr oft als FoH für Live Bands arbeite...(Und nicht nur selbst Gitarre spiele)..
Ich bevorzuge jederzeit das fertige Signal eines Kempers, Axe FX oder sämtlicher anderen Modellinglösungen (solange sie gut klingen und nicht absolut Lowbudget sind, wobei auch da gibt es Ausnahmen) gegenüber echten Amps.
Wichtig nur, dass die Profile vom Pegel her gut aufeinander abgestimmt sind, aber selbst das ist noch einfacher zu handhaben, als ein Röhrenamp mit Einzeltreter davor... Da sind die Pegelsprünge meist viel krasser (wenn Beispielsweise auf einmal ein Tubescreamer zum Einsatz kommt oder ein heftig eingestellter Booster) und leichte Nachjustierungen müssten auch bei jedem Kanalwechsel oder Einsatz unterschiedlicher Effekte gemacht werden.. Da gibt es also kaum Arbeitsunterschied... Weswegen man zumindest Live nie immer den 100% optimalen Gitarrensound hat, sondern nur eine Annäherung... Wäre auch undenkbar dauerhaft nur am Gitarren-EQ am FoH rumzuwerkeln... Ich brauch doch dann zeitgleich noch weitere gefühlte 20 Hände für die Keyboardsounds :ugly:

Und einen Vorteil hat Kemper und Co... Ich habe einfach diesen extremen Gitarrenbeam auf der Bühne nicht mehr (es sei denn einer der Gitarristen eliminiert diesen Vorteil weil er meint sich auch mit dem Kemper bei brachialen Lautstärken ein Half/Fullstack auf die Bühne zu stellen....Dem würde ich aber wahrscheinlich selbst die Cabs von der Bühne räumen und 'nen FRFR Monitor vor die Füße klatschen :D)
 
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Weswegen man zumindest Live nie immer den 100% optimalen Gitarrensound hat, sondern nur eine Annäherung... Wäre auch undenkbar dauerhaft nur am Gitarren-EQ am FoH rumzuwerkeln... Ich brauch doch dann zeitgleich noch weitere gefühlte 20 Hände für die Keyboardsounds :ugly:

Und einen Vorteil hat Kemper und Co... Ich habe einfach diesen extremen Gitarrenbeam auf der Bühne nicht mehr (es sei denn einer der Gitarristen eliminiert diesen Vorteil weil er meint sich auch mit dem Kemper bei brachialen Lautstärken ein Half/Fullstack auf die Bühne zu stellen....Dem würde ich aber wahrscheinlich selbst die Cabs von der Bühne räumen und 'nen FRFR Monitor vor die Füße klatschen :D)

Das mit den Keys kenne ich von unserem nur zu gut ;-) Der stellt direkt drei auf die Bühne und wechselt die Sounds wie nur was. Aber bzgl. Gitarrenbeam: Ich nutze seit langem die Beam-Blocker von Tube Town. Das funktioniert prima! Und ich weiß, dass unser Tontec beim Gitarrensignal max. beim Solo mal nachregelt, sonst bleiben die EQ Potis unberührt nach dem SC. Marshall macht`s möglich, zumal ich keine Extrem-Einstellungen fahre. Er freut sich immer, wie pflegeleicht mein Signal ist.

Aber so bleibt jeder bei seinem Lieblingsspielzeug - ich werde mit den digitalen Angeboten z.Z. einfach ned warm, eben weil mir die Seele im Sound und das direkte Spielgefühl noch fehlt.

Denkt mal an den H&K Zentera zurück - was wurde der seiner Zeit hochgejubelt. Schlussendlich ist der nach seinem Hype aber auch wieder in der Versenkung verschwunden.
 
weil mir die Seele im Sound und das direkte Spielgefühl noch fehlt


:engel:Mit welchen Bauteilen wird denn das im Marshall erzeugt? Ich hab bestimmt über hundert auf dem Tisch gehabt - aber dieses Mojo-Teil nie gefunden:engel:

Sorry - musste sein.....:evil:
 
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Na mit den Röhren ;)
 
Denkt mal an den H&K Zentera zurück - was wurde der seiner Zeit hochgejubelt. Schlussendlich ist der nach seinem Hype aber auch wieder in der Versenkung verschwunden.
Mit solchen Aussagen bei digitalen Technologien wäre ich sehr vorsichtig, manch ein Gerät ist nach einem Jubelflug wieder verschwunden, nicht weils schlecht war, sondern weils schnell überholt war.

Wenn man mal ein Gerät wie den 2203 nimmt, der jetzt knapp 40 Jahre auf dem Bucket hat, und überlegt, welche digitalen Geräte aus der Zeit heute noch benutzt werden.... Oder welche Röhrengeräte aus deren Anfangszeit später noch etabliert waren...

Solang sone Technik nicht ausgereift ist, sondern noch fast täglich weiterentwickelt wird, sollte man nicht kathegorisch ausschließen, sondern den aktuellen Stand.
 
Denkt mal an den H&K Zentera zurück - was wurde der seiner Zeit hochgejubelt. Schlussendlich ist der nach seinem Hype aber auch wieder in der Versenkung verschwunden.

Kann man aber schlecht vergleichen ... der Zentera war zwar seiner Zeit irgendwie voraus, aber H&K war noch nie der richtige "Big Player" ... Aber der Kemper spielt wirklich in einer ganz anderen Liga ...eben wie Axe FX etc ....Und tonal sind diese Lösungen jedem abgenommenen (!!!) Amp ebenbürtig ... Spielgefühl und "Mojo" ist eben was anderes ... Aber wieviel davon einfach auch nur simple Vorstellung ist, sprich psychosomatisch, möchte ich nicht beurteilen ...

@netstalker hat es ja schon so schön gesagt ... Das "Mojo"-Bauteil in einem Amp wurde bislang noch nicht gefunden (nicht nur bei Marshall)
 
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Klar, ist schwer zu beschreiben was mit "Seele" gemeint ist. Mojo? Mag sein. An der Röhre mache ich das aber nicht fest, ich spiele auch Transistor, wenn`s mir gefällt. Aber an dem Thema werden sich noch ewig die Geister scheiden. Aber es wird schon noch seinen Grund haben, warum in prof. Studios immer noch mit herkömmlichen Amps gearbeitet und nicht alles auf den Kemper umgestellt wird. ICH bleibe aus den o.g. Gründen beim old school Amp und rate das auch jedem, der MICH fragt. Ich kann aber auch jeden verstehen, der die Vorzüge der digitalen Lösungen schätzt.
 
Aber es wird schon noch seinen Grund haben, warum in prof. Studios immer noch mit herkömmlichen Amps gearbeitet und nicht alles auf den Kemper umgestellt wird.

Ich weiss nicht, warum die Leute nicht verstehen, dass es nicht um "Kemper vs. Röhrenamps" geht. Ohne Röhrenamps bringt der Kemper nichts, somit geht es auch gar nicht ohne. Gerade im Studio geht es um Total Recall, um Sounds später reproduzieren zu können und in dem Fall sogar live mit auf die Bühne zu nehmen. Nicht jeder braucht das, nicht jeder will das. Aber es funktioniert.

Natürlich gibt es genug Nutzer, die das Teil wie eine reine Preset Schleuder nutzen. Aber der eigentliche Sinn ist es doch, im Studio mit einem erfahrenen Produzenten und den Lieblings Röhrenamps perfekte Sounds zu basteln, die dann archiviert werden und zu jeder Zeit wieder abrufbar sind.
http://www.bonedo.de/artikel/einzel...interview-gear-chat-zum-album-jomsviking.html
 
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In Studios wird das verwendet, das in der jeweiligen Situation am besten klingt.
Wenn ein Gitarrist sich schon mal aus Prinzip nur mit Röhrenamp wohlfühlt dann bekommt er das - weil es auf das Gesamtwerk ankommt.
Was viele Gitarreros noch verkennen: in vielen Produktionen steht die Gitarre nicht im Vordergrund - ganz im Gegenteil.
Klar - in der "Rockmusik" ist das so - aber in der heutigen Pop-und U-Musik ist die Gitarre Beiwerk und wird zum Teil durchaus bei der Produktion schon mal künstlich erzeugt.
Wer mal wirklich Studioarbeit erledigt hat, der weiß dass da die Gitarrenspur parallel zu dem was man selber hört auch trocken - das heißt ohne Amp - aufgenommen wird. Warum? Weil der Produzent entscheidet, ob das gut klingt oder nicht. Wenn es ihm nicht passt, dann jagt der Mann an der DAW die Spur durch ein virtuelles Rack (oder immer öfter durch den Kemper) und der Sound wird anders.
Re-Amping mit Iso-Cab und 10 verschiedenen Tops wir immer seltener - wozu auch.

Bitte versteht mich richtig - ich will keine Loblieder singen - aber es schleppt auch (fast) kein Mensch mehr eine B3 ins Studio (oder auf die Bühne), genau so wenig wie die meisten Studios (k)ein Steinway 'rumstehen haben.
 
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eben ...Und @tylerhb hat schon recht, wenn er sagt, dass man wenn man nur Presets verwendet (oder sich ggf. noch im Studio erstellte Presets kauft), einen Vorteil des Kempers mit dem Selfprofiling verschenkt ...
Aber dafür kann man eben auch Profile verwenden von Amps, die man gar nicht besitzt, bzw. gar nicht erst rankommt (z.B. einiges an Vintage-Schätzchen bei gekauften Studioprofilen)
 
So, Ihr habt ja schon fleißig weitergeschrieben :). Sorry fürs späte Rückmelden, aber mein Internet zuhause war die letzten Tage leider hinüber.

Öhm, nur nochmal zur Info: ich will mir jetzt eher keinen Röhrenamp kaufen :D. Nix gegen nen Diezel und Co, die ich schon so angetestet habe. Aber man sollte immer den Aspekt bedenken, dass ich derzeit ausschließlich was für zuhause brauche und meine Nachbarn mit Sicherheit alles andere als begeistert sind wenn ich spätnachts noch meine Gitarrenspielübungen via Röhrenamp mache ;).

Mir geht es auch nicht wirklich ums Amp profilen. Ich will einfach nur spielen und das soll vernünftig klingen. Unabhängig davon ob ich direkt spiele (also über einen Amp) oder eben beim Homerecording. Und bisher habe ich gerade in Sachen Homerecording noch nicht viel Überzeugendes gefunden. Habe Positive Grid getestet, rein vom Preis-Leistungsverhältnis sehr überzeugend und klanglich auch etwas wo ich sage "ok, darüber kann man nachdenken". Wobei ich hier wieder das Problem hätte, dass ich mangels IPad nicht mitnehmen könnte und von daher rein zuhause auf den PC angewiesen bin. Nun ja, es steht immerhin positiv vermerkt auf meiner Liste. Yamaha konnte ich bisher leider noch nichts testen, mal sehen, will ich auf jeden Fall. Dafür habe ich vielleicht mit ganz viel Glück - also wenn der Typ mal Zeit hat - die Möglichkeit einen Kemper in der Praxis testen zu können. Ein Kumpel eines Kumpels.......ihr versteht? :D Da der aber Profimusiker und grade auch viel unterwegs ist kann das noch etwas dauern, aber Kumpel meinte da lässt sich schon was machen und der kann mir das Zeugs dann evtl auch gleich etwas erklären.
Nach den anderen Sachen werde ich auch noch Ausschau halten. Wie schon gesagt eilt es ja auch nicht auf den Tag. Ich will nicht vorschnell teuer Geld für was ausgeben wo ich hinterher dann sag och na ja.
 
Ok...ich frag´trotzdem: Hast du den MARSHALL JVM 410 bereits getestet? Der lässt eigtl. kaum Wünsche offen! 12 Grundsounds, alle brauchbar! Studio-, band- und heimtauglich! Der klingt auch leise gut!
Silent Recording geht auch! Reverb ist auch drinne...
Gebraucht um die 900,- / 1000,- zu ergattern! Als Combo meist sogar günstiger als das Topteil!
 

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