Neue Silverface-Amps (Reissues) von Fender!

  • Ersteller 68goldtop
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Die besten jungen Männer verhalten sich in den entscheidenden Dingen wie alte Männer!
 
Hi akmz!

Schön gesagt ;)

Und ich bin ganz deiner Meinung - der Sound, die Feautures und auch der etwas günstigere Preis werden schon dafür sorgen, dass diese Amps ein Erfolg werden!


Und noch ein bisschen "Senf" von einem "alten Mann mit Princeton"...

Ich spiele fast NUR Gibsons (mit gelegentlichen Tele-Ausnahmen) und ich LIEBE es wenn der Princeton anfängt um Gnade zu betteln - das ist der Sound den ich haben will :great:
Normalerweise ist ein bf Deluxe mein Haupt-Amp, aber in letzter Zeit habe ich wieder öfter den Princeton gespielt und fand´s klasse!

Am WE haben wir in einem grösseren Club gespielt und der Deluxe war abgenommen - und eigentlich schon zu laut um den Mann am Mischer glücklich zu machen...
Da hätte der Princeton wahrscheinlich besser gepasst.
Und wisst ihr was? Im Moment hat er einen recht kräftigen Celestion drin, weil ich dachte, mh, mit der Band wird das wohl besser sein - aber ich werde ihm wieder einen schwächeren Speaker einbauen, weil man dann besser auf 6 (oder so) aufdrehen kann ;)

Klar, er hat keine besonders stabilen Bässe - man muss halt bei höheren Lautstärken den Bass ein bisschen runterdrehen!


Ein Test steht aber noch aus...
Die Schaltung des Princeton hat eine - womöglich extra eingebaute - Schwachstelle vor der Endstufe.
Der Phasentreiber verzerrt zu sehr VOR der Endstufe.
Mein Techniker meinte das könnte man ganz leicht ändern, dann hätte er einen besseren/stabileren Sound der auch dem Overdrive zu Gute kommt.
Vielleicht teste ich das mal in Kürze... wenn ich mich mehr als ein paar Tage von ihm trennen kann ;)

cheers - 68.



Edit:

Und weil ich euch ja viel erzählen kann wenn der Tag lang ist, gibt´s hier was auf die Ohren:

https://myspace.com/seasidemusicde/music/songs


Die ersten beiden Songs sind mit dem Princeton aufgenommen:

"Fluss" - eher soft und OHNE jegliche Hilfsmittel.
"Zurück" - eher rockig mit dickem Overdrive-Pedal davor (Live aufgenommen!).
 
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ja ja, princeton und paula, das hat schon was :romeo:
 
Hi 68,

...Klar, er hat keine besonders stabilen Bässe - man muss halt bei höheren Lautstärken den Bass ein bisschen runterdrehen...

Haargenau der Punkt. Die Bässe müssen raus und sind - ganz davon mal abgesehen - auch im Bandkontext für die Gitarre ned wichtig (da dies ja der Bass macht).

Nur wie schon geschrieben - meine Gibson mit ihren Burstbuckern nimmt ihn trotzdem noch auseinander, schlicht und einfach "irgendwie" wegen des Klangvolumens. Die Gibson mit ihren P90 ist hier schon wieder ganz anders aufgehoben, aber mit Zerre ist bei größerem Volume auch nix...

Ein schwächerer Speaker kann dem Princeton hier durchaus guttun.

Hinsichtlich Verzerrungen: Zumindest der AA1164 hat die Kathodynstrufe als Treiber drin und die hat eine Verstärkung kleinergleich 1. ;)
Du kannst die zweite Hälfte von Rö3 in ihrer Verstärkung verringern oder mal spassenshalber den Wert des Widerstandes in der Gegenkopplung verringern / regelbar machen.

Die Furzigkeit bzgl. des AÜ wegzubekommen, wird hingegen schwierig sein. :gruebel:

CU MM
 
Gegen schwammige Bässe kann man auch was tun ohne gleich den AÜ opfern zu müssen:

Input Stage: Den Kathoden-C von 25µF (Fender Standard) auf 10 oder gar 4.7µF runtersetzen
Filter: den ersten Filter Cap auf 40µF vergrößern
Gleichrichterröhre: GZ34 statt 5U4GB verwenden, alternativ nen CopperCap verbauen...
PI Koppel Cs: von .1µF auf .047µF runtergehen
 
Ich teile da die Meinung von LostLover, wir waren am Freitag zusammen auf Tour und haben im gerade eröffneten JM Berlin die neuen Fender Amps u.a. auch die neuen Silverface, sprich Princeton und Deluxe Reverb angespielt. D.h. LL hat mit Paula und Tele angespielt und ich hab nur zugehört. Sicher werden die neuen Silverface auch ihre Käufer finden, die Geschmäcker sind ja verschieden. Aber richtig toll ist was anderes. Allerdings hat mich der Fender EC Tremolux völlig vom Hocker geholt. Andererseits hat mich der Preis von 2000 Taler auch ganz schnell wieder geerdet. ;)

PS.: Und dann war da noch dieses kleine handverdrahtete Marshall Custom Shop 1 Watt Stack, wahlweise 1 oder 0,1 Watt für 999 Euros ... , was für ein Ton, einfach genial für Zuhause oder Recordings. :hail:
 
Hi Paratrooper!

Vielen Dank für den Link - sehr schön!

cheers - 68.
 
PS.: Und dann war da noch dieses kleine handverdrahtete Marshall Custom Shop 1 Watt Stack, wahlweise 1 oder 0,1 Watt für 999 Euros ... , was für ein Ton, einfach genial für Zuhause oder Recordings. :hail:

Der Offset-Mini-Stack, mit dem ich den halben Nachmittag lang Sex hatte ... äääh.. ich meine: den ich so ausgiebig getestet hab? :D

Jap, von dem war ich very impressed.

Dabei gab's da gar nix zu testen: Anschalten, Lautstärke ( = Gain ) und Tone nach Geschmack regeln und ab geht die Luzie.... und Zack, ist eine Stunde rum! So muss es sein :)
 
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?..die neuen Fender Amps u.a. auch die neuen Silverface, sprich Princeton und Deluxe Reverb angespielt. D.h. LL hat mit Paula und Tele angespielt und ich hab nur zugehört. Sicher werden die neuen Silverface auch ihre Käufer finden, die Geschmäcker sind ja verschieden. Aber richtig toll ist was anderes.

Armin waren das denn bereits 220 Volt Versionen die dort standen? War der DR denn wirklich so schlecht?
 
Gegen schwammige Bässe kann man auch was tun ohne gleich den AÜ opfern zu müssen...

Jepp, hab' ich bei meinem PR-Klone gemacht. Die Änderung des Kathodenelkos an V1 war mehr oder weniger wirkungslos, erst die Änderung der beiden (IMHO viel zu großen) Koppelko's hinter der PU - bin sogar, glaube ich, auf .022µ runter gegangen - haben eine Absenkung des Basses derart bewirkt, dass das ganze nun strammer klingt. Bei meinem Klone ist's (einmal mehr) das 5E3-Gehäuse UND der 12,5-Zöller, welches den relativ mächtigen Bass mit sich bringen. Die Anpassung der Ko's war hier ohnehin auch wichtig, damit der Tonestack adäquater arbeiten kann.

Der Original-PR ist mir zu kistig, mag er daheim gezügelt auch noch gut klingen. Auf der Bühne habe ich inzwischen Mißtrauen bis hin zur Abneigung gegen jede dieser kleinen Kisten (genug probiert), denn einmal Gezerrtes in sie hineingegeben ist schlimm, wenn dann dieses - schwer zu beschreiben - nicht mehr cremig ist, sondern nur noch so komisch blubbert... auch abgemikt... Zugegebenermaßen spiele ich nur noch über größere Boxen und die Gewöhnung versaut hier so einiges *schäm*. :D

CU MM
 
Armin waren das denn bereits 220 Volt Versionen die dort standen? War der DR denn wirklich so schlecht?

Ja, das waren die 220 V Versionen. Als Rainer die Tele dann an den EC Tremolux gehängt hat, waren da plötzlich Welten dazwischen. Aber gut, der Tremolux kostet auch das doppelte. Das war vielleicht auch nicht so ganz fair. Besser erst gar nicht anspielen, da besteht allerhöchste Suchtgefahr. Andererseits sind die Geschmäcker auch verschieden, aber Rainer und Du macht in etwa die gleiche Mucke, auf dem selben hohen Level, also ihr seit beide prima Blueser, darum denke ich wird der Geschmack auch nicht so weit auseinander gehen. Ich bin auch nicht sosehr der Bluesboy. Aber letztlich will ich es auch immer selbst wissen und selbst anspielen, da können andere sagen was sie wollen. Wir waren im neuen Just Music Moritzplatz, mit der angeblich größten Gitarrenabteilung Europas, wenn man da morgens hingeht, kann man nach Herzenslust testen und das haben wir auch gemacht. Man kann sich da stundenlang ungestört in 5 oder 6 Ampräumen eingehend mit den Sachen beschäftigen und auch mal richtig aufdrehen. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht, Rainer! :)

PS.: Gerade kam der Ditto Looper, Mensch ist der süß und echt ein Winzling. Aber der Sound ist prima. Derzeit für 99 € incl. Versand im Angebot, der Boss RC 20 XL muss jetzt in die Bucht, Baden gehen. :D
 
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...PS.: Gerade kam der Ditto...Aber der Sound ist prima...

Ich spiele z.Zt. noch ein wenig mit dem RC-2. Nettes Spielzeug und gebraucht nur unwesentlich teurer als der Ditto, aber mit ein par mehr Features.
 
Ja, das waren die 220 V Versionen. Als Rainer die Tele dann an den EC Tremolux gehängt hat, waren da plötzlich Welten dazwischen. Aber gut, der Tremolux kostet auch das doppelte. Das war vielleicht auch nicht so ganz fair. Besser erst gar nicht anspielen, da besteht allerhöchste Suchtgefahr. Andererseits sind die Geschmäcker auch verschieden, aber Rainer und Du macht in etwa die gleiche Mucke, auf dem selben hohen Level, also ihr seit beide prima Blueser, darum denke ich wird der Geschmack auch nicht so weit auseinander gehen. Ich bin auch nicht sosehr der Bluesboy. Aber letztlich will ich es auch immer selbst wissen und selbst anspielen, da können andere sagen was sie wollen. Wir waren im neuen Just Music Moritzplatz, mit der angeblich größten Gitarrenabteilung Europas, wenn man da morgens hingeht, kann man nach Herzenslust testen und das haben wir auch gemacht. Man kann sich da stundenlang ungestört in 5 oder 6 Ampräumen eingehend mit den Sachen beschäftigen und auch mal richtig aufdrehen. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht, Rainer! :)

PS.: Gerade kam der Ditto Looper, Mensch ist der süß und echt ein Winzling. Aber der Sound ist prima. Derzeit für 99 € incl. Versand im Angebot, der Boss RC 20 XL muss jetzt in die Bucht, Baden gehen. :D

Danke für den ausführlichen Bericht Armin. Ich hab den EC Tremolux gegenüber dem Excelsior mit zwei Kollegen zusammen ausgiebig testen und vergleichen können - da ging der Tremolux aber mal sowas von heftig baden! Egal, auch der hat seine Freunde.

Ich werde den 68er DR hoffentlich selbst bald testen können. Nur wenn man mal ein gutes Original gehört hat weis man wo der neue 7ender steht. Wenn er sich nicht bewährt dann gibt's halt wieder nen Brunetti Singleman:)

Und wenn schon OT: den Ditto habe ich schon seit er erhältlich war. Ich hatte vorher den RC-2, der dann aber nach einem direkten Vergleich sofort verkauft wurde. Der Ditto klingt besser und hat alles was ich brauche.
 
Nur wenn man mal ein gutes Original gehört hat weis man wo der neue 7ender steht. ...Und wenn schon OT: ...Der Ditto klingt besser und hat alles was ich brauche.

Oha, dann schaut man erst recht nach einem alten Original mit (wesentlich wichtig!) den alten, funktinierenden Pappen drin, weil man dann nämlich weiss, das Neues nicht unbedingt so klingt.

Hat der Ditto Drumpattern an Bord?
 
Ich weiss, dass er keine an Bord hat. Meine Frage an Bluesliebe war eher rhetorischer Natur, denn war etwas verwundert, dass er seinen RC-2 nur angeblich wegen des besseren Klanges wieder verkauft hat.
 
Ich weiss, dass er keine an Bord hat. Meine Frage an Bluesliebe war eher rhetorischer Natur, denn war etwas verwundert, dass er seinen RC-2 nur angeblich wegen des besseren Klanges wieder verkauft hat.

Genau und nur deshalb Kollege. Der Ditto kann nur loopen und deshalb habe ich ihn mir in erster Linie gekauft. Die "Zugaben" des RC-2 hatte ich nie genutzt.

BTT
 
Ich konnte den Princeton ( mit einer Les Paul ) mal kurz anspielen, der hat mich schon sehr gereizt. Das Ergebnis, um es kurz zu machen: "not impressed".

Auf der Plusseite der anerkannt schöne Clean-Ton und ein sehr fettes Tremolo.
Auf der Minusseite - sagen wir mal so: ich habe mich erinnert, warum am Ende der Siebziger niemand mehr Fender-Amps kaufen wollte und die Silverfaces unbenutzt in den Probenraum-Ecken verstaubten.

- Da, wo der Clean-Ton anfängt zu klingen, ist der Amp für's Wohnzimmer schon viel zu laut und für die Bühne noch zu leise.

- Die Zerre klingt in den tiefen Lagen furzig-schwammig - also genau das, was Fender-Amps in den Siebzigern unbrauchbar (und MESA/Boogie groß) gemacht hat. Mangels Master-Volume kann man da auch nicht viel regeln. Eventuell ist das beim zweikanaligen Deluxe wegen des Bassman-Tonestacks besser. Aber man beachte: bei dem Video oben dreht der Herr Heins das Volume auf 8! Bei einem 20-Watt-Amp ist das brüllend laut.

- Der Hall ist nur zwischen 1 und 2,5 halbwegs vernünftig einzustellen - spätestens ab 3 ersäuft alles in platschendem Kathedral-Gewaber. Ab ca. 5: unbrauchbar.

Wenn man mal überlegt, was moderne Amps an Klang und Alltagstauglichkeit für diesen Preis bieten, dann ist mir der Sinn dieses Amps schleierhaft (geworden).

Der von Fender betonte Einsatzzweck "für Gitarristen, die gern Pedale einsetzen" ist in dem Zusammenhang eventuell das Eingeständnis, daß der Amp ohne Pedale kaum brauchbar ist. Aber auch für mich als eingefleischtem "Pedaler" ist der Princeton nach kurzem Anspielen sofort von der Liste gestrichen worden. Das Lautstärke-Fenster dieses Amps stimmt einfach nicht. Der Deluxe hat mehr headroom - wird aber nach meiner Einschätzung für den Heimeinsatz schon wieder viel zu laut sein.

Fazit: die Silverfaces waren ca. 1977 schon völlig überholt. Die Neuauflage macht' s nicht besser. Braucht keiner, sieht aber schick aus. Zielgruppe: Hobby-Gitarristen, die 1980 ihre Band aufgelöst haben, heute in Rente gehen, Zeit und Geld haben und sich an ihren alten Amp erinnern. Wird sich also gut verkaufen.

Ich gebe Dir Recht, ohne Pedale sind sie nicht vielseitig einsetzbar - also ohne zusätzliche Effektgeräte kaum "brauchbar" für moderne und auch alte Stilrichtungen. Sie haben aber einen anderen Klang als moderne Amps. Was man damit macht ist eine andere Sache, aber genau deshalb sind sie auch bei einigen Gitarristen so beliebt. Das mit dem Hallabsaufen scheint ein grundsätzlicher Konstruktionsfehler zu sein. Die Ressiues hatte auch dieses Problem. Bei den alten Silverefaces ist es - zumindest bei meinem - nicht so extrem.

Andererseits, warum heutzutage an hochwertigen modernen Boutique- und Markenamps mit noch so vielen Gimmicks immer noch Pedale/Multieffektgeräte gebraucht werden, ist mir dann schleierhaft. Diese können anscheinend ohne Pedale auch noch nicht brauchbar sein ;-). Ganz im Gegenteil, mit den richtigen Effektteilen davor ggf. auch Zusatzbox ist so ein Silverface durchaus brauchbar - und nicht nur für altbackenen Sounds aus dem letzten Jahrhundert.
S.
 
Ich gebe Dir Recht, ohne Pedale sind sie nicht vielseitig einsetzbar - also ohne zusätzliche Effektgeräte kaum "brauchbar" für moderne und auch alte Stilrichtungen. Sie haben aber einen anderen Klang als moderne Amps. Was man damit macht ist eine andere Sache, aber genau deshalb sind sie auch bei einigen Gitarristen so beliebt.


Wer mit Pedalen und Multieffektgeräten arbeitet, kriegt für weniger Geld sinnvoller gestaltete Amps, die auch nicht schlechter klingen, nur anders. Inwieweit das nach dem Anschalten des Verzerrers noch relevant ist, ist dann individuell zu entscheiden.

WENN man einen guten Amp bauen will für Pedal-User, dann ist das ein Einkanaler mit Master, einer effektiven Klangregelung und einem Einschleifweg. Ein zweiter Kanal ist eine nette Dreingabe, aber für Pedal-Freaks oft nicht nötig. Falls man einen Reverb ergänzen möchte, dann sollte der auch gut klingen und vor allem dosierbar sein - genau wie die Lautstärke.

Das bekommen viele moderne Amps hin, die Silverfaces aber leider nicht - und sind dazu noch relativ teuer. ALLEIN auf den klassischen Fender-Vintage-Sound zu setzen, finde ich gewagt. Dann wiederum frage ich mich, warum die an diesem Reissue so viel modifiziert haben? Diese Serie sitzt irgendwie zwischen allen Stühlen.

Ich find's schade, weil ich die Fender-Amps und ihre Sounds grundsätzlich sehr mag. Ist aber halt so. Mal schaun, wie sich der Verkauf der Amps in den nächsten Monaten so entwickelt.
 
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