Neue E-Gitarre einspielen ?

  • Ersteller Gast98809
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich würde davon ausgehen, dass eine Stichprobengröße von 1 eine relativ geringe Aussagekraft hat.
Dein Beispiel ist lediglich kein Widerspruch zur Behauptung

Vor allem fehlt ja auch noch das zu Ende führen des Experiments.
 
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie gut das erstmal klingt, wenn es mal richtig eingespielt ist :evil:

Ja genau, durch das Signal das durchfließt, richten sich irgendwann die Elektronen alle richtig aus und dann klingt alles frischer und knackiger und und....;)

grüße B.B
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Natürlich ist es unwissenschaftlich, es wäre ein induktiver Schluss. Den Begriff Experiment hast Du jedoch gewählt, nicht ich.

Wenn behauptet wird, dass zwar gleiche Gitarrenmodelle schon in sich unterschiedlich sind (Holzdichte, Gesamtmasse), sind wir nur bei Einzelfällen. Ich schildere lediglich meine Wahrnehmung, die die anderen Anwesenden auch hatten.

(Meine Gitarre war vor diesem Event im UK zur Modifikation (Elektrik). Der Cheftechniker kontaktierte mich und schrieb mir, dass er beindruckt sei vom Resonanzverhalten und Klang meiner Gitarre und fragte, ob denn die Modifikation wirklich notwendig sei. - Hey, ist doch nur die Elektrik. Ich laufe nicht dem heiligen Klang-Gral hinterher, für mich selbst zählt nur meine eigene Vorstellung und eine E-Gitarre ein Werkzeug, dass über Überträger (Kabel/Funkstrecke) und Verstärker (Profiler, Modeler, Transe, Röhre, Hybrid, Software) einen Ton erzeugt und natürlich individuell gem. eigenem Gusto profiliert werden kann.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da nach Einstein die menschliche Dummheit unendlich ist, wundert mich eigentlich nichts. Wenn angeblich bereits Kabel eingespielt werden müssen (siehe https://www.dienadel.de/burnin ), wie viel mehr muss das für E-Gitarren gelten, da sind ja allein schon etliche Kabel drin ;)
Wobei ich mir bei Gitarren vorstellen kann, dass der Alterungsprozess des Holzes tatsächlich einen Einfluss auf den Klang haben könnte. Wenn Holz trocknet wird es ja leichter. Da könnte das Gesamtsystem Gitarre eine andere Resonanzfrequenz bekommen und somit auch anders klingen. Ob das messbar und hörbar ist und ob tatsächlich Spielen erforderlich ist, oder einfach liegen lassen reicht?
In den allermeisten Fällen dürfte eine Klangverbesserung ein Placeboeffekt sein.
Erstaunlich ist, dass nie einer behauptet, dass der Klang durch Einspielen schlechter wird. Müsste es ja auch geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Erstaunlich ist, dass nie einer behauptet, dass der Klang durch Einspielen schlechter wird. Müsste es ja auch geben.

Das ist nur so, wenn sie bei volksdümmlicher Musik eingesetzt wird. Bei dreimaliger Verwendung im Musikantenstadl zieht sich das Holz dermaßen zusammen, dass kein gescheiter Ton mehr rauszubekommen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Das ist nur so, wenn sie bei volksdümmlicher Musik eingesetzt wird. Bei dreimaliger Verwendung im Musikantenstadl zieht sich das Holz dermaßen zusammen, dass kein gescheiter Ton mehr rauszubekommen ist.

deswegen spielen die so oft Ovations, die wiedersetzen sich dem ganzen zumindest teilweise durch Verbundmaterialien....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man zu Schluss kommen kann, kann dass eine E-Gitarre mit der Zeit besser klingt.
Dass das mit einer physikalischen Veränderungen durch "Einspielen" zu tun hat, aber eher nicht. Vielleicht ist man selbst in der Zwischenzeit einfach besser geworden oder eine alte Gitarre war schon, als sie neu war, unfassbar gut (und hat deshalb auch 70 Jahre überlebt und wurde nicht irgendwann zum Müll durchgereicht...)

Meine eigene Erfahrung ist eher die, dass eine Gitarren, die mir vor 30 Jahren eigentlich sehr gut gefallen hat, mich heute einfach nicht mehr flashen will, weil ich in den letzten 5-10 Jahren Instrumente gefunden habe, die frisch aus dem Koffer einfach schon so viel besser waren.
Bei meinen momentanen Lieblingsgitarren habe ich auch keine Soundveränderungen durch "viel Spielen" wahrgenommen.
 
Da nach Einstein die menschliche Dummheit unendlich ist, wundert mich eigentlich nichts. Wenn angeblich bereits Kabel eingespielt werden müssen (siehe https://www.dienadel.de/burnin ), wie viel mehr muss das für E-Gitarren gelten, da sind ja allein schon etliche Kabel drin ;)
Das eröffnet ein völlig neues Geschäftsfeld: "Relic Cables"
Eingespielt in verschieden Geschmacksrichtung: Blues, Metal, Country, etc. Ein Kabel nur 380 Euro
Signature Kabel "Hendrix", Spieralkabel 1000 mal handgedehnt und eingespielt mit "Voodoo Child", nur 570 Euro
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Eine neue Gitarre "einschwingen" geht ganz einfach !

Mann/Frau stelle die Gitarre vor die Lautsprecher-Box
und beriesele sie ein paarmal mit Led Zeppelin Stairway To Heaven :rolleyes: :evil:

Wenn Du aber häufiger Smoke on the water oder Hey Joe spielen willst, dann solltest Du diese Songs zum Einschwingen nehmen. :engel:
 
Wenn dem auch nur ansatzweise so wäre, dass durch austrocknen des Holzes, mikroskopische Veränderung in irgendwelchen Hohlräumchen oder sonst irgendwas da relevant was passiert, dann machen wir mal einen Thread im Akustik- und am besten noch im Streicherforum mit Verweis auf hier auf. Die müssten das ja dann noch viel, viel mehr merken - ich lehne mich wohl kaum weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte das die Threads dort den fast selben Verlauf wie hier nehmen würden.

Menschen sind nunmal gut darin, Bestätigung zu finden. Ein Freund von mir hat sich unlängst eine nicht ganz billige Bluetoothbox gekauft - "Musst dir mal anhören, die hat einen sooooo genialen Sound, war jeden Cent wert" - verbindet Handy, dreht YT auf und ich denk mir nur "Sag jetzt ja nichts.... wenn ich ihm jetzt erkläre, dass für ihn 'sooooo genialer Sound' wohl einfach nur 'fett viel raumfüllender Bass' bedeutet und er mir gerade wie jemand vorkommt, der wenn das Ding so genial ist sich quasi eine 16GB Grafikkarte gekauft und einen pre-2010 Monitor via VGA-Adapter an diese angeschlossen hat..... dann wird das wieder diese sinnfreie Musiker-erklärt-Nichtmusiker-wie-Musik-hören-funktioniert Diskussion".
Hab ihm in dem Glauben gelassen, sich da was ganz außergewöhnliches zugelegt zu haben, wenns ihm Freude macht solls so sein :rolleyes::D

Jedenfalls: Geht man mit der Erwartungshaltung, dass Einspielen dem Instrument was bringt an ein neues Instrument ran - die Bestätigung lässt sicher nicht lange auf sich warten.
Dafür gibt es auch ein Wort: Scheinkorrelation.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist wie beim Autofahren. Wenn ich in ein unbekanntes (neues) Auto steige, dann muss ich mich erstmal an alles gewöhnen. Wendekreis, Kupplung etc. Was bei mir am prägnantesten ist, ist das Tempo zu halten ohne auf den Tacho zu gucken. Bei einem unbekannten Auto muss ich mich erstmal an den Sound des Motors gewöhnen und andie Vibration, die dieser bei einer bestimmten Drehzahl und Geschwindigkeit abgibt. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem ich nicht mehr auf den Tacho gucken muss um strich 50 zu fahren.

Ich denke dieser Effekt trifft auch bei Musikinstrumenten zu. Wie oben schon geschrieben steht gewöhnt man sich an die Eigenheiten der Gitarre, bis man das Instrument intuitiv so spielt, dass es am besten Schwingt. Klar können Desdspots ggf. „Weggespielt“ werden, wenn die Bünde so abgenutzt sind wie bei Brian Mays Red Special. Das bedeutet aber eine ganze Menge Spielzeit.

Da nach Einstein die menschliche Dummheit unendlich ist, wundert mich eigentlich nichts. Wenn angeblich bereits Kabel eingespielt werden müssen (siehe https://www.dienadel.de/burnin ), wie viel mehr muss das für E-Gitarren gelten, da sind ja allein schon etliche Kabel drin ;)

Übrigens: Achtung bei über 100€ Kabeln!:opa:
Keine Billiggitarren benutzen. Sonst sind die ganzen schlechten minderwertigen Elektronen aus der Chinaklampfe in das gute Kabel geflossen! Mindert den Klang und den Verkaufswert:engel:
 
Als Threaderöffner zu diesem Thema möchte ich mich bei Euch bedanken Ich habe interessante Meinungen gelesen,,,jedoch lässt mich das Thema noch nicht ganz in Ruhe und habe hier etwas gefunden, was mich
nachdenklich stimmt...Die Gefahr bei einem Cryo-Tuning können hinterher Lackrisse oder Platzer sein und
habe auch keine Ahnung was diese Prozedur kosten soll.

 
Nightowl, ich würde sagen: Indem du ein Video von Session-Olli postest, trittst du direkt ins nächste Fettnäpfchen :D Nix für ungut, aber Stahlverbieger und Olli sind für mich beides Leute, die sicher Gitarre spielen können, ansonsten aber mehr Blödsinn reden, als ich mir ausdenken könnte. Bei ihren Behauptungen ist nichts gesichert und alles subjektiv. Deswegen kann auch das Ergebnis von einem Cryo-Tuning sonst wie ausfallen.

Übrigens wurde Cryo-Tuning schon vor einigen Jahren in einem anderen Thread behandelt. Ich glaube, das von dir zitierte Video war sogar der Ausgangspunkt dafür. Das Thema sollten wir hier also nicht nochmal aufrollen.

Meine persönliche Meinung zum Thema "einschwingen": Ich hab mehrere gebrauchte und neue Gitarren besessen und ich kann nicht behaupten, dass sich eine davon im Klang verändert hätte, solange ich nicht an der Gitarre verändert habe.

Und nun mein persönlicher Tipp an dich: Beschäftige dich gerne und intensiv mit Gitarren, Amps, Effekten, ... aber such dein Glück nicht in semi-esoterischen Hypothesen. :) Wenn du das richtige Instrument für dich gefunden hast, wirst du so was wie Cryo-Tuning glaub ich nicht mehr vermissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Menschen sind nunmal gut darin, Bestätigung zu finden. Ein Freund von mir hat sich unlängst eine nicht ganz billige Bluetoothbox gekauft - "Musst dir mal anhören, die hat einen sooooo genialen Sound, war jeden Cent wert" - verbindet Handy, dreht YT auf und ich denk mir nur "Sag jetzt ja nichts.... wenn ich ihm jetzt erkläre, dass für ihn 'sooooo genialer Sound' wohl einfach nur 'fett viel raumfüllender Bass' bedeutet und er mir gerade wie jemand vorkommt, der wenn das Ding so genial ist sich quasi eine 16GB Grafikkarte gekauft und einen pre-2010 Monitor via VGA-Adapter an diese angeschlossen hat..... dann wird das wieder diese sinnfreie Musiker-erklärt-Nichtmusiker-wie-Musik-hören-funktioniert Diskussion".
Hab ihm in dem Glauben gelassen, sich da was ganz außergewöhnliches zugelegt zu haben, wenns ihm Freude macht solls so sein :rolleyes:
In der Situation war ich auch schon öfter, auch mit Kopfhörern, aber diese Bluetooth-Teile, der Wahnsinn.... Das wäre mal einen Thread Wert, Die Regression der Hör-Kultur, erstaunlicherweise auch immer häufiger bei Musikern...Ich kenne nicht wenige Musiker die nie in einem Stereodreieck sitzen. Am meisten wundert mich der Trend bei der älteren Generation, die die Zeit der HIfi-Begeisterung der 70er und 80er noch kennen in der Stereoanlage im Wohnzimmer noch Statussymbol war und selbst die, die sich nicht so damit auskannten zumindest über Karajans neue digitale Einspielung der Beethoven Symphonien sprachen, oder was auch immer....

Wenn dem auch nur ansatzweise so wäre, dass durch austrocknen des Holzes, mikroskopische Veränderung in irgendwelchen Hohlräumchen oder sonst irgendwas da relevant was passiert, dann machen wir mal einen Thread im Akustik- und am besten noch im Streicherforum mit Verweis auf hier auf. Die müssten das ja dann noch viel, viel mehr merken - ich lehne mich wohl kaum weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte das die Threads dort den fast selben Verlauf wie hier nehmen würden.

Hmm, ich weiß nicht, mitunter die wildesten Sachen die ich in der Hinsicht jemals gehört habe, stammten von Streichern. Streicher haben auch im "vintage" Sektor die noch absurderen Mondpreise. Das was mancher für eine Player-Grade 59 Les Paul ausgibt wird da für einen Bogen ausgegeben, und manche denken auch noch, das da ein direkter Zusammenhang zwischen Preis und gebotenem Mehrwert besteht....
(Ich war selbst mal Streicher, wenngliech nicht so einer....)


grüße B.B
 
Wer meint, dass Cryu-Tuning den Klang von CDs verbessern kann wie dieser Forester, hat sich eigentlich schon damit selbst disqualifiziert:

Schallplatten und CDs werden durch das Cryo Tuning stabiler und vorhandene Eigenresonanzen reduziert.
Instrumente und Stimmen sind besser ortbar, Bässe werden definierter und der Hochtonbereich feiner aufgelöst.
Insgesamt ergibt sich ein homogeneres und dynamischeres Klangbild.“
https://georgeforester.de/Tontraeger-Cryo
Soll heißen:
„Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche Leute sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage, Hui Buh IST ein Gespenst.“

 
Jetzt wisst ihr endlich, warum diese Dinger aus Ende der 50er und 60er solch astronomischen Preise erzielen. Sie sind halt irre eingespielt. Ansonsten: I'm a voodoo chile...:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich werde meine Gitarren mit Weihwasser behandeln lassen und vom Pfarrer segnen :engel: :evil:
hab nun fertig hier.................
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben