Neue Bugera Mesaclones (TRIREC/MAGICIAN)

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Ich finde die Amps (insbesondere der TriRec), sehen recht klobig und billig gemacht aus, ich hätte auch vll. etwas am Design geschraubt, auch wenn`s eig. um den Ton geht.

(Ich würd mir auch keinen hässlichen Amp holen, egal wie gut der klingt. Zumindest wenn er auf der Bühne sichtbar wäre...)

Na ja, ich habe einen Diezel VH4. Den würde ich schon bei einem "Germany's next ugliest amp" - Wettbewerb auf einem der vordersten Plätze sehen. Aber das Ding klingt göttlich! Und deshalb habe ich ihn. Also: Sound geht vor!

Viele Grüße, Till.

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Grade der Start wird mit dem Logo auf der Front und dem Preis (unabhängig ob der Amp das wert ist oder nicht) verdammt hart.

Der Start wird vielleicht träge, aber das wird einer so breit aufgestellten Firma wie Behringer ziemlich am Hintern vorbei gehen. Für einen Boutique-Hersteller hätte solch ein Marketing-GAU sicherlich das Aus bedeutet. Wahrscheinlich wäre einem Kleinsthersteller so etwas auch gar nicht passiert. Der Trirec wird allerdings in fünf Jahren immer noch in den Top Ten bei Thomann sein, wenn dieser Rohrkrepierer beim Marktstart lange vergessen ist.

Interessant wird die Langzeit-Haltbarkeit des Trirecs...da haben sicherlich viele Leute Bedenken.

Grüße,

Till.
 
Da könntest du recht haben. Die ersten Bugeras wurden ja auch sehr oft verschoben und hatten viele Kinderkrankheiten, mittlerweile verkaufen die sich ja wie nix.
 
... beim Marktstart ...

Den muss es erst einmal geben (in den kommenden fünf Jahren...). 650€ Clone zu 1200€ gebrauchtes Mesa-Original leuchtete mir ein, aber wenn der Trirec nun 850 kosten soll, und die Dual Rectis für 1000-1100 gehen, dann würde ich doch das Original vorziehen.
 
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[...], dann würde ich doch das Original vorziehen.

Also ICH wäre mir da nicht so sicher. Der Trirec hat einige Eigenschaften, die "das Original" nicht mitbringt und die ihn durchaus interessant machen. Zum Beispiel stufenlose Leistungsregelung und Infinium-Technologie.
 
Infinium brauche ich bei Matched Tubes nicht, und bis ein Satz Röhren mal gar ist, dauerts auch. Die stufenlose Leistungsregelung kann man mit nem 25kOhm-Poti Volumepedal im Loop des Rectis ersetzen. Beide benannten Eigenschaften sind in meinen Augen Features, die mehr Marketing- als Nutzwert haben.
 
das mit dem Bugeraklon neupreis gegenüber original gebraucht scheint sie nicht abzuschrecken, wenn man z.b. den 1990 anschaut.

ich kann mir gut vorstellen, daß es nicht wenige gibt, die einen neuen klon einem gebrauchten original vorziehen. für die eben nur neukauf in frage kommt, und denen dann der preis für das original zu teuer ist.

gruß
 
Natürlich gibt es viele für die nur ein Neukauf in frage kommt. Das ist aber eigentlich dumm. der Wert für gebrauchte Instrumente und Amps kaum. Nen Mesa für um die 1000 wird auch in 5 Jahren noch um die 1000 bringen ( falls gut behandelt), der Bugera wird dagegen krass an Wert verlieren ( Geld verbrennen ist eben nicht sonderlich klug). Ausserdem braucht kein Mensch diese ganzen Technik Spielerin. Live benutzen die meisten eh die volle Leistung und daheim wollen die wenigsten nen Riesen Top + Box stehen haben. Dafür gibt es auch bessere Lösungen ( kleine Amps , Line 6 Toneports etc ... ) oder man kauft sich eben ne Soakbox .
Das sich Bugera auf dem Markt etabliert haben ist klar. Der Preis ist ja auch ne Kampfansage... aber die Haltezeit bis sich Besitzer für einen neuen Amp entscheiden ist eben auch kürzer . Ich brauch das Zeug nit...
 
Ich denk mal die 1990er und 6262er Modelle von Bugera waren und sind schon sehr nett für 400 Euro - kosten die Originale doch das Dreifache und sind teilweise von den Features her schlechter (keine Fußschalter bei, kein Valve-Monitoring btw. Auto-Bias). Und wenn die Kiste nach 3 Jahren abraucht und keine Garantie mehr drauf ist kauf man halt den Nächsten. Beim Originall bringt man den dann zum Tech und bezahlt dann auch den gleichen Preis für die Widerinstandsetzung.
Beim Trirec jetzt sind 850 Euro auch ansich ein guter Preis - entspricht ja auch ungefähr dem Drittelpreis eines neuen Mesa Dual Rectifiers. Nur ist das schon eine Preisschwelle wofür man auch andere Alternativen bekommt, so z.B. den Fame Bulldozer (ok. Featuretechnisch deutlich abgespeckter aber bewährt) oder z.B. den EVH 5150 Mini (ok, ca. 100 Euro fehlen noch). Ist halt dann auch nicht der typischen Einsteigeramp mehr sag ich mal.
 
Ich denk mal die 1990er und 6262er Modelle von Bugera waren und sind schon sehr nett für 400 Euro - kosten die Originale doch das Dreifache und sind teilweise von den Features her schlechter (keine Fußschalter bei, kein Valve-Monitoring btw. Auto-Bias). Und wenn die Kiste nach 3 Jahren abraucht und keine Garantie mehr drauf ist kauf man halt den Nächsten. Beim Originall bringt man den dann zum Tech und bezahlt dann auch den gleichen Preis für die Widerinstandsetzung.
Beim Trirec jetzt sind 850 Euro auch ansich ein guter Preis - entspricht ja auch ungefähr dem Drittelpreis eines neuen Mesa Dual Rectifiers. Nur ist das schon eine Preisschwelle wofür man auch andere Alternativen bekommt, so z.B. den Fame Bulldozer (ok. Featuretechnisch deutlich abgespeckter aber bewährt) oder z.B. den EVH 5150 Mini (ok, ca. 100 Euro fehlen noch). Ist halt dann auch nicht der typischen Einsteigeramp mehr sag ich mal.

Sorry aber das ist Quatsch. Natürlich sind das Bugera coole Amps für Schüler , Studenten oder Leuten mit wenig Geld die ins Röhrenfeeling eintauchen wollen, aber vom Sound her hat mich ( SUBJEKTIV) noch kein Bugera überzeugt.

2. Die tollen Features sind auch nur nettes Beiwerk und machen vllt 1 % für den Kaufgrund aus. Kein potenzieller Earforce, Mesa oder Diezel-käufer wird ein Kauf ablehnen und zum Bugera-Schwenken , weil diese Amps keinen Fussschalter oder Valse-Monitoring haben. ( Valse-Monitoring ist eh Quatsch.. Wenn ne Röhre stress macht hört man es in der Regel)

3.Die Originale Rauchen halt seltener ab!. Ich hab hier noch nen 20 Jahre alten 5150 stehen der noch nie Probleme machte. Röhren verschleissen auch im Original. Wenn der Bugera nun alle 3 Jahre abtaucht , dann bräuchtest du 7 um an die Laufzeit des 5150 zu kommen.

Es ist aber eigentlich auch total egal. Ich finde es gut das Bugera Amps baut , die für Leute mit geringem Geldbeutel erschwinglich sind, aber man sollte sie nicht mit den originalen vergleichen. Ich würde auch ehr zu ner 6505er Combo greifen mit 50 Watt , oder dem AMT Stonehead.
 
Was genau soll den Quatsch sein? Das ein Diezel Käufer nicht auf einmal Bugera kauft sollte ja klar sein, wenn ich nen Porsche hab kauf ich mir plötzlich auch keinen Hyundai ^^ (wobei nen Genesis Coupe durchaus flott ist). Die Zusatzfeatures sind jetzt auch kein Kaufanreiz ansich aber man bekommt halt eine Runde Sache, nen Fußschalter, einfachen Röhrentausch (also Vollprofi hört man das ne Röhre kaputt ist - richtig - aber als Anfänger? Außerdem sieht man dann auch nicht unbedingt welche defekt ist wenn sie nicht komplett durch ist und man braucht kein manuelles Einmessen).

Das mit dem seltener Abrauchen ist so ne Sache die ich nicht unbedingt unterschreiben würde. Ich hab nen alten Marshall Kombo der nach 15 Jahren fast nur Heimgebrauch so ziemlich ausseinander fällt. Die Potis kratzen, die Reglerdeckel fallen raus weil der Kleber nachlässt, die Endstufe schwankt in der Leistung und der Effektloop hat sich schon länger verarbschiedet. Von daher sagt mir meine persönliche Erfahrung etwas anders und wenn ich das mal auf Autos Übertrage bezweifle ich auch das Markenprodukte 7 mal länger halten...

Wie gesagt, aus Preis/Leistungssicht sind das tolle Amps, die aufgezählten Alternativen würde ich z.B. nicht nehmen, Combo find ich total unpraktisch und das AMT Teil find ich für das gebotene viel zu teuer - aber gut das es die Auswahl gibt.
 
3.Die Originale Rauchen halt seltener ab!. Ich hab hier noch nen 20 Jahre alten 5150 stehen der noch nie Probleme machte. Röhren verschleissen auch im Original. Wenn der Bugera nun alle 3 Jahre abtaucht , dann bräuchtest du 7 um an die Laufzeit des 5150 zu kommen.

Wen genau meinst du mit "abrauchen"?
Die 5150 sind von Haus aus sehr kalt biased, also halten die Endstufenröhren schonmal länger.
Die erste Serie der Bugera 626(0)2 und 333(XL) hatten Steckverbindungen, die die Spannung nicht ausgehalten haben und dort verschmort sind. Diese Fehler wurden auf alle Fälle nach 08 behoben.
Ich hab bei meinem 6262 (wo besagte Stelle bereits direkt angelötet war) das Biaspoti auf Anschlag zurückgedreht (kälter gehts nicht), weil ich es für meinen Teil nicht höre und lieber Endstufen spare.
Das Monitoring und Autobias hat sehrwohl einen Sinn, ich würde mir niemals ein matched Quartett kaufen und genau da würde mir diese "Infinium Technologie", die auch andere Hersteller verbaut haben, helfen.
 
Ich sage immer gut Ding will weile haben und ich denke der Tirec wird einschlagen wie auch die anderen Bugeras nach einer Anlaufzeit und Behebung der Kinderkrankheiten eingeschlagen haben.
Ob das Teil dann 850.- euro kostet,750, oder 950.- ist egal.
Ich denke das Teil wird sein Geld mehr als wert sein, genauso wir der 333 Inf. oder der 6220 sein Geld wert ist.
Und die kosteten zu Anfangs um einiges mehr, als heute weil sie sich gut verkaufen und die Produktion daduch wohl wegen den Mengen etwas günstiger kommt.
Natürlich bei verbesserter Qualität und 3 Jahre Bugera Garantie.
 
Haha, ich find die Kombination der Worte "Bugera" und "einschlagen" sehr amüsant. Aber ich hab auch Fantasie... *g*

Man sollte bei solchen Überlegungen nicht außer Acht lassen, dass immer mehr andere Anbieter wirklich gute Amps im 500 Euro Bereich anbieten, z.B. Orange, Jet City, Blackstar, Laney.

Das war zu der Zeit, als diese ganzen Bugera Klone auf den Markt kamen, nicht der Fall.

Warum sollte sich jemand also heute noch einen Bugera kaufen wollen?

Das einzige Verkaufsargument ist in meinen Augen diese Infinium Technologie - die ich persönlich nicht brauche, weil ich den Bias lieber selbst einstellen will. Aber man liest oft genug gerade von Leuten, die noch nie einen Röhrenamp hatten von deren Bedenken, dass das ja so kompliziert sei mit den Röhren, dem Wechseln, dass man da was einstellen müsse und das alles wieder kostet usw.. Vekaufstechnisch gesehen hat das Bugera schon richtig gemacht.

Aber letztlich sollte halt meiner Meinung nach der Sound überzeugen - und da brauchen sich die oben genannten Konkurrenten nicht verstecken. Was die Optik betrifft (für die, die drauf Wert legen), sowieso nicht.
 
Warum sollte sich jemand also heute noch einen Bugera kaufen wollen?

Der einzige Grund ist eigentlich der, dass Bugera die bekannten Amps, die sehr oft benutzt werden und dementsprechend geliebt sind, sehr ähnlich-klingend nachbaut. Ein Blackstar klingt nach Blackstar, Orange nach Orange aber ein Bugera 6262 klingt nach einem 6505 und das für weniger Geld. Die Infinium Technologie ist da nur was nettes für nebenbei, da kann halt jeder Laie seine Röhren wechseln.
 
Richtig, aber wenn der TriRec Richtung Rectifier geht kann ich dafür gebraucht schon das Original fast haben.

Der Grund warum der 6262 oder ähnliche eingeschlagen haben ist eben der günstige Preis. Das wäre ja hier nicht mehr der Fall.
 
Ja aber es gibt auch Menschen, die nicht gebraucht kaufen wollen :ugly:
Und wenn sie es sowieso schon in Erwägung ziehen kaufen sie sich halt einen Mesa oder warten ein Jahr bis es die TriRec eben gebraucht gibt, dann relativiert sich das wieder und du hast nen guten Recti Klon für ~ 550€
 
@ FrostJunkie:

Da geb ich dir schon Recht.

Allerdings stellt sich halt die Frage, ob die Bugeras wirklich so ähnlich wie die Vorbilder klingen. Da gibt es sehr viele, die das nicht so sehen bzw. hören.

Mir persönlich wäre es egal, ob der Amp ein berühmtes Vorbild hat oder nicht, wenn der Sound taugt. Ebenso würde ich mit Konkurrenzprodukten vergleichen, wie mir die klanglich gefallen. Und da gibt es in dem Preisbereich mittlerweile eben deutlich mehr Auswahl - das wollte ich damit sagen.

Wenn jemand unbedingt gerne das Original hätte und es sich nicht leisten kann - aber einen neuen Amp haben möchte, dann kann Bugera eine Budget Lösung sein. Das stimmt wohl.
 
Ich finde, dass sie die Amps langsam mal in "Chinese Democracy" umtaufen könnten. Bei der Wartezeit...
 
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Das mit dem seltener Abrauchen ist so ne Sache die ich nicht unbedingt unterschreiben würde. Ich hab nen alten Marshall Kombo der nach 15 Jahren fast nur Heimgebrauch so ziemlich ausseinander fällt. Die Potis kratzen, die Reglerdeckel fallen raus weil der Kleber nachlässt, die Endstufe schwankt in der Leistung und der Effektloop hat sich schon länger verarbschiedet. Von daher sagt mir meine persönliche Erfahrung etwas anders und wenn ich das mal auf Autos Übertrage bezweifle ich auch das Markenprodukte 7 mal länger halten...

Das habe ich auch schon erlebt.. Meiner Meinung nach sind Marshalls "aktuelle" Amps qualitativ eher im unteren Mittelfeld und der Preis ist deutlich zu hoch. Gehört jetzt aber nicht hierher.

Wenn wir hier aber mal die Originale nehmen, um die es geht (in dem Fall Mesa bzw 5150), so kann man tatsächlich sagen dass diese Amps im grunde nur dann kaputt gehen, wenn man sie mutwillig/fahrlässig beschädigt. Einfach mal so raucht da praktisch nie eine Kiste ab. Die Amps sind aus diesem Grunde extrem wertstabil, man kann sich einen kaufen, ihn ein paar Jahre spielen, vielleicht mal die Röhren ersetzen und ihn dann oft ohne Verlust wieder verkaufen. In der Zeit hat man das originale Produkt mit hochwertiger Verarbeitung. Es sind robuste Arbeitstiere.

Kumpel von mir hat einen Bugera 6262 und ärgert sich, keinen gebrauchten 6505 gekauft zu haben. Die Kiste klingt zwar tatsächlich ganz gut, hatte aber (obwohl überarbeitete Version) schon diverse Probleme und ist einfach nicht 100 % zuverlässig. Das Gerät wirkt im Vergleich zum Original zerbrechlich und es sind auch tatsächlich schon deutliche Abnutzungserscheinungen zu sehen. Würde er ihn jetzt verkaufen, hätte er gute 50 % Verlust gemacht. Ich hatte immer nur gebrauchte Amps, teilweise 15 Jahre alte. Niemals gab es irgendein Problem.

Man kann Bugera da keinen Vorwurf machen - für den Preis ist halt nicht mehr drin. Es gibt aber offensichtlich einen größeren Käuferkreis, der nur neue Amps kauft und dabei sehr günstig wegkommen will. Ist nichts gegen zu sagen, ich würde allerdings nicht dazu raten.
 
Ich hatte meinen 5150 Serie 1 bestimmt 12 Jahre...nie einen Defekt. Meinen Mesa DC5 auch fast so lange, keinen Defekt. Framus Cobra 8 Jahre, keinen Defekt.

Allein die Haptik sämtlicher Bugeras nötigt es mir auf, die Dinger als Spielzeug abzuwerten. Wer ernsthaft einen Vergleichstest durchführt im A B Vergleich wird recht schnell merken, dass es riesen Unterschiede gibt zwischen Original und "Plagiat". Wer diesen nicht hört, hat mit dem Synonym Musiker leider nichts gemein, denn ich attestiere ihm eine Hörschwäche, ohne ihn jemals gekannt zu haben.

Diese !Geiz ist geil Mentalität! ist sowas von penetrant nervig. Was spricht dagegen, sich etwas abzusparen, wenn man etwas haben will ? Die Krönung wäre in der heutigen Zeit, dass man Bugeras 15% günstiger bekommt bei einem "facebook gefällt mir klick", oder besser noch ein Iphone drölf S mit 3 Jahresvertrag inklusive Bugera deiner Wahl.

Dennoch bleibt es jedem überlassen, ob er sich einen Bugera kauft oder auch nicht.
 
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