Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Ich mag Robert und seine bescheuerten Sprüche. Das CARMEN geht gar nicht :D
Ich weiß nicht, das ist für mich heute unerklärbar.
Das kann ich mir nicht mal in schlimmster Langeweile geben.

Um das Gespräch ganz geschickt zurück zum Thema lenken, wir haben heute so tolle Möglichkeiten durch verschiedene Streaming Angebote, ich zieh mir lieber sowas rein als den Realitykram:


Früher musste man sich für gute Filme n bestimmten Abend im Jahr freihalten, heute muss ich nur den passenden Streaminganbieter abonnieren und kanns oft sogar im O-Ton sehen.
Früher war das n Krampf, immer die englischen Warez-Seiten durchforsten und ewig kurbeln bis es in miesester Wualität zu haben war...
 
Kann ich nachvollziehen, ich bin netflixsüchtig...
 
Ich... Agent Kawaii :D
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Früher, in den 80een, haben die Leute keine Onlineforen vollgespammt :rolleyes:

Noch ne Sache die heute tierisch cool ist:
Wir haben son Minirecorder mit dem wir jede Probe aufnehmen und anschließend online "sharen".
Früher (also 2010 rum, kst kein Scherz) haben wir n Kassettenrekorder genutzt, und die Kassetten hatte immer nur der Drummer - weil kein anderer n Abspielgerät hatte.
Die hat er alle noch, aber hilfreich sind se nur beschränkt - die mp3-Lösung ist fürs Sonwriting und Songschleifing genial.
 
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Dann spammt nicht so sehr, nehmt euch ne PM ;)

Übrigens klappt die Smartphone-Methode nicht, sind viel zu laut.
Deswegen musste Herr Kassettenrekorder auch in Rente :weep::hat::opa:
 
Bald kommt böser Lenny...
Überspannt bitte den Bogen nicht. Dies ist letztlich ein (Fach-)Forum und keine Chat- oder Blog-Plattform. Auch im Biergarten gibt es limits, deren Überschreiten auch zulasten andere User gehen würde (z.B. Threadschließungen). Ich bin nicht sicher, ob Euch das die Sache wert ist :weird:.

LG Lenny
 
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G
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Hallo,
Vielleicht noch einen Gedanken zu der Entwicklung aus meiner Sicht:

Die Welt insgesamt ist unübersichtlicher geworden.

finde ich nicht. Nur hat man früher nichts erfahren von dem was auf der Welt und in deren Hinterzimmern abging. Heute kann man es erfahren. Was aber leider trotzdem nicht dazu führt, dass bestimmte Machenschaften weiter betrieben werden. Oft auch sogar ohne das Bemühen es verdeckt zu halten

Dahrendorf sprach in den 80ern von "Risikogesellschaft". Das meinte vor allem das Bewusstsein über die Risiken, die dann zT (zB Tschernobyl) auch tatsächlich eintraten. Im Vergleich dazu waren die 60er und 70er Jahre total schlicht: Man/Frau konnte gegen den Vietnamkrieg sein, Niceragua libre-Jute-Taschen mit sich rumschleppen, gegen die Stationierung weiterer Langstreckenwaffen demonstrieren usw.

siehe oben

Wer heute handelt, weiß dass er prinzipiell die Folgen seines Handels nicht übersehen kann (sog. transintentionale Effekte intentionalen Handelns). Die Zunahme an Komplexität in allen Lebensbereichen ist anstrengend. Nur mal als Beispiel das Lesen einer Zeitung (falls das noch jemand macht): Es kostet mehr Energie die irrelevanten Infos rauszulassen, als die relevanten rein.

Nur weil es weniger war, war es relevanter ? Halte ich für eine gewagte These. Durch Mangel an Information waren die Leute einfach gutgläubig. Wenn Adenauer / Brandt etc oder das Fernsehen etwas behaupten ... dann muss das ja a) relevant sein und b) stimmern.

Beides stimmt nicht. Man hat zwar inzwischen noch mehr Medien und Kanäle, die zum Großteil alle das gleiche Copy & Paste Gewäsch verbreiten, weil die dortigen "Meinungsmacher" entweder selbst 30 Jahre Stacheldraht um das Gehirn hatten und an das glauben was sie schreiben, oder schlicht gelernt haben, das Widerstand gegen Meinungen nur Ärger und Nachteile bringt ... "die Hand, die man füttert etc."

Diese Komplexität spiegelt sich eben auch im Bereich von Equipment. Neulich fragte ich mal etwas provokativ, warum eigentlich Behringer die "Bösen" sind ;)
Eine eindeutige Antwort kann es nicht geben.
Schon ... Behringer sind nur für diejenigen die Bösen, die es sich leisten können / wollen, hochpreisigeres oder besseres Equipment zu kaufen. Für alle anderen sind es die Guten ;-) Das ist nichts Negatives. Behringer ist eben ein typisches Beispiel für "ist gut für das Geld" - wer besseres will, muss mehr ausgeben. Ich hatte früher mal ein 24er Behringer Eurodesk. Das war ok für das Geld, aber die Vielzahl der Verstärker sorgten dann doch für mehr rauschen als mir lieb war. Also wieder verkauft, doppelt so viel Geld in die Hand genommen und ein Mackie 8 Bus gekauft. Mackie hatte damals das Glück, dass es in dieser Preisklasse kaum etwas besseres gab, aber prinzipiell gilt auch für Mackie: sehr gut für das Geld, aber es geht immer noch mehr :)

Oder wie sieht es mit einer neuen Gitarre aus? Das wird anstrengend. Oder ein neues Interface? Oje
Mein erster Verzerrer war ein Boss OD-1, dann noch einen RAT und viel mehr war nicht nötig (und auch nicht wirklich leicht zu bekommen). Hier musste ich also gar nicht ewig Magazine lesen. Auch die Auswahl an Bands war zwar groß, aber bei weitem nicht so riesig und also war es einfacher einen Gig zu bekommen. Zudem war die Bereitschaft in meiner Erinnerung auch größer eine Live-Band zu engagieren, die nicht nur Top40-Zeugs spielt, sondern echt eigene Sachen. Über die Qualität will ich mal schweigen :)

Es ist dich kein Nachteil, dass es ein größeres Angebot gibt ... es sei denn, man weiß nicht woher man Infos bekommt oder wenn man sich nicht die Zeit nehmen will, sich damit auseinander zu setzen.

Früher wie heute kann man Musik konsumieren und das hören was das heilige Radio spielt. Man konnte und kann aber auch selbst suchen und wird sicher fündig werden, abseits des Radio Gedudels.

Der Nachteil des Überangebotes ist eine Trivialisierung. Die bringt es mit sich, dass es ganz viel zu hören gibt, was nicht interessiert (siehe "Zeitung lesen") und der Wert von Live-Musik abgenommen hat (Achtung: ich meine nicht die Einnahmen der Profis aus Konzerten, da hat sich nämlich genau die gegenteilige Entwicklung ereignet).
Wenn jedeR - und ich meine wirklich jedeR - mit etwas Geldeinsatz super Equipment kaufen kann, dann ist die Hürde sehr niedrig. Das ist nicht grundsätzlich negativ - im Gegenteil. Befeuert aber auch die weitere Trivialisierung. Das ist für "alte Hasen" etwas nervig. Ähnlich dem Effekt, wenn es Baggy Pants bei Aldi gibt.
Grüße
Markus

Sehe ich nicht so. Die Liberalisierung des Musikmarktes, egal in welcher Hinsicht, ist erst einmal gut. Der Zutritt wird mehr Leuten gewährt.

Und nur weil der Einstieg billiger ist als früher, sind die Geräte in der Spitze eher erheblich teurer geworden. Eben typisch Euro:

1990 PRS Topmodell zw. 4000-5000 DM - heute 4000-5000 €.
1985-90 Fender Strat 1200-1400 DM, heute ab 1400 €
 
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Und nur weil der Einstieg billiger ist als früher, sind die Geräte in der Spitze eher erheblich teurer geworden. Eben typisch Euro:

1990 PRS Topmodell zw. 4000-5000 DM - heute 4000-5000 €.
1985-90 Fender Strat 1200-1400 DM, heute ab 1400 €
Nichts für ungut, aber 1990-DM-Preise kannst nicht mit 2017-Euro-Preisen vergleichen.

Ansonsten volle Zustimmung :great:
 
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Nichts für ungut, aber 1990-DM-Preise kannst nicht mit 2017-Euro-Preisen vergleichen.

Ansonsten volle Zustimmung :great:

Warum nicht ?
a) ging es ja um die früher / heute Vergleiche
b) sind es ja prinzipiell die gleichen Gitarren - nur um einiges teurer als früher. Arbeitslöhne sind heute tendentiell geringer als früher - und die machen am Ende den Großteil des Preises aus. Die paar % Materialkosten, die heute ggbf. teurer sind, kann man da vernachlässigen. Das macht am Ende ggbf. 25-30% des Preises aus, wenn überhaupt. Der hersteller zahlt ja ganz andere Preise als Du und ich. Wenn wir für Hardware und PUs in hochwertiger Version ca.500 € pro Gitarre zahlen, sind es für den hersteller vielleicht 250-300 €

Selbst wenn man den vergleich nicht 1:1 amnbringen kann oder will, sprich die (teuren) Instrumente heute das doppelte von früher kosten, so hinkt der Vergleich trotzdem nicht total.

Man kann natürlich auch sagen, dass das Geld heute nichts mehr wert ist, sprich die Kaufkraft nahe Null geht.

Bei Gitarren ist es auch noch etwas anderes als bei Wegwerf-Elektronik, die ja immer gerne zum Maipulieren der Inflation / Kaufkraft Aussage mit in den Warenkorb gelegt wird.

Ich frage mich daher, warum es möglich ist ( ja ich weiß, Globalisierung und Sweatshops ) bei billigen Gitarren die Qualität im Vergleich zu früher zu verbessern und gleichzeitig den Preis zu senken.

Heute Gitarre für 100 €.
Früher gab es nichts Vergleichbares zu dem Kurs. Brauchbares fing damals bei mind. 400-500 DM an.

Hier haben wir also bessere Qualität zu billigerem Preis.

Bei teuren Gitarren ist es anders herum. Da hat man gleiche Qualität zu einem höheren Preis.
Beispiel: Ich habe mir früher mal eine der ersten ESP Horizon Customs gekauft. Preis damals 2900 DM.
Die gleiche Gitarre kostet heute 2300 €.

Für meine Strat habe ich damals ca. 1300 / 1400 DM bezahlt. Heute zahle ich das in Euro, und zwar ohne, dass das Gehalt in gleichem Maß gestiegen wäre.

Wenn Du jetzt also diese Faktoren beachtest, also Preis der gleiche, nur in anderer Währung und Gehalt die Hälfte, nur in anderer Währung, findet die Verteuerung sogar in doppeltem Maße statt, oder ?
 
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