Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Bin für Alles offen was für mich irgendwie klingt und herüberkommt.

Genau so ist es: Ich versteife mich auch nicht nur auf einen Music Style. In erster Linie soll die
Mukke die ich höre, mich "anmachen, anturnen", in Stimmung bringen...................................
So, nun sind wir aber alle ein wenig vom Thema abgekommen: Nein, früher war NICHT alles besser !!!
 
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So wie Du meinen post gelesen hast, ist mir das schon klar. Irgendwie kam mein post nicht richtig herüber. Vornweg, ich höre viele genre. Nicht nur Oldies. Bin für Alles offen was für mich irgendwie klingt und herüberkommt. Nun, death-metal eben nicht. Aber es gibt ja auch Musiker die mit R&B, R&R, Country, Rock etc. auch nichts am Hut haben wollen. Ist ja ok. Es wäre ja schlimm, wenn wir Alle den gleichen Geschmack hätten.

Warum ich mein post über death-metal so gepostet habe, hat einen Grund. Diese Aussage:



Kluson brachte 3 YT links und ich habe es mit musikalisch ziemlich respektabel eben Anders interpretiert. Nach dem Motto (paar posts vorher kam das zur Sprache) Nischenlösung kann vllt. noch gefragt sein. Dachte eben diese Nischenlösung sei das non-plus ultra.

Und da musste ich mein Statement dazu abgeben. Dass, das künstlerisch und spieltechnisch top ist, streitet Keiner ab und wurde erst ein paar posts später klargestellt. Ich wollte und will keinem irgendwie auf die Füße treten. Steht mir wirklich nicht zu. Falls doch geschehen, sage ich, sorry...:)


jetzt wieder [OT/off]...:rolleyes1:
Immer locker bleiben :)
Es soll zwar Leute geben, die sich wegen allem und jedem beleidigt fühlen und um sich beißen wenn eine andere Meinung auch nur zu erahnen ist ... Da gehöre ich aber nicht dazu ... Meinungsfreiheit sollte in alle Richtungen offen sein, dann weiß man wenigstens woran man ist.


Ach ja, da sind wir auch wieder bei einer Sache, die früher viiiel besser war, und sie tangiert auch teilweise die Musik:

Früher, also bis vor ungefähr 20-25 Jahren gab es nicht diese erbärmlich biedere Political Correctness.
Es gab noch Streitkultur, es gab keine Shitstorms und die Medien waren noch nicht sooooo gleichgeschaltet, dass eine abweichende Meinung von allen Seiten solange niedergemacht wurde, bis sie tot war. Für manche Hiphop Texte von früher käme man heute in den Knast oder zumindest auf die Shame Liste .... Heute sind andere Meinungen nicht mehr gefragt, jeder ist gleich schlimmer als H**ler, jeder soll wegen allem gleich zurücktreten, Foren und Kommentar Funktionen werden entweder de-aktiviert oder stark zensiert ... Klar der Ton ist vielleicht rauher geworden und die Kommentare niveauloser ... Aber nur wenn ich Kommentare lösche, vertritt derjenige ja immer noch die gleiche Meinung. Jeder meldet immer den Alarm wegen allem .... In manchen Foren nicht mehr schön.


Wie gesagt ...." Früher " fanden Meinungsverschiedenheiten noch statt. Heute sind sie nicht mehr existent oder werden verbittert ausgetragen.

Hat jetzt weniger mit Musik zu tun, aber ist wenigstens "früher" ;-)
 
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Naja, früher - und ich rede da von den 80er Jahren - wurde ich mit meinen langen Haaren schon noch recht oft komisch angemacht. Bis in die frühen 00er Jahre noch von der Polizei. Ich erinner mich noch, wie ich mit dem Auto meiner Freundin mal aufgehalten wurde. Der Wagen wurde eigentlich nur noch vom Rost zusammengehalten und ich hab befürchtet der Polizist nimmt mir gleich die Kennzeichentafeln ab. Aber nein - der hat nur meine langen Haare gesehen und wollte auch nur meinen Führerschein kontrollieren! Und hat natürlich nachgefragt ob ich auf einer Fahndungsliste stehe. :bang: Ein anderes Mal haben sie mich gefragt, ob meine Freundin weiss, dass ich mit dem Auto unterwegs bin. Als ob ich es gestohlen hätte...
Das war also früher definitiv nicht besser, da ist man doch stärker aufgefallen, wenn man anders gekleidet war, eine nonkonforme Frisur hatte... Heute wird das viel entspannter gesehen.
Hat jetzt nichts mit Musik zu tun, aber gehört schon auch irgendwie dazu, da ja mit musikalischen Moden auch die Frisuren und Kleidung sich verändert haben. Oder wie mein Zeichenlehrer mal gemeint hat: die große Errungenschaft der Beatles war, dass Männer auch Farben tragen konnten.

Aber obwohl ich da eben öfter unschöne Erlebnisse hatte mit meinen langen Haaren (aber gleichzeitig haben mich auch ältere Frauen oft um meine Locken beneidet :D), eins war "besser": man konnte durch sein Erscheinungsbild noch provozieren! Das ist heute nicht mehr so einfach.
 
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Hallo,
was früher auf jeden Fall schlechter war, waren die Aufnahmemöglichkeiten.
Im Proberaum hat man mangels Möglichkeiten "live" mit nur einem Mikro (Vivanco oder sowas) auf Kassette aufgenommen - und so klang es dann auch, ziemlich entäuschend.
Um wirklich gut klingend aufzunehmen, musste man dann doch in ein Studio gehen - teuer wars.
Heutzutage bekommt man wirklich gute Interfaces für fast kein Geld. Auch semi-professionelle Kondensatormikros mit erstaunlich guten Werten bekommt man heutzutage ziemlich preisgünstig. Und so kann man ziemlich profesionell klingend zuhause mehrspurig aufnehmen, und die Software hat alle möglichen guten Effekte gleich mit an Board.

Was früher besser war, das war der Enthusiasmus und die Begeisterung - man war ja noch jünger!
Ich erinnere mich noch, wie wir damals im Keller mit einem billigen Kleinmixer (Vivanco oder Conrad) aufgenommen haben. Erstmal den Basic-Track auf Kassette, dann diese Aufnahme durch den Mixer auf zweite Kassette überspielt, und gleichzeitig dabei über Mikro den "Overdub" dazugemixt und mit aufgenommen. Hinterher mischen war nicht drin. Aber begeistert waren wir! Endlich konnten wir mal "mehrspurig" oder mit Overdubs aufnehmen. Da haben wir den auf den Basic-Track mit zugemischtem Overdub gleich noch einen aufgenommen, nach dem gleichen Prinzip.
Das führte dann auch dazu, dass das Bandrauschen und die Gleichlaufschwankungen sich aufaddierten, und am Ende klang es dann doch nicht mehr so gut.

Heute geht das dank echter Mehrspuraufnahmen klanglich sehr viel besser. Wir haben neulich mal ein Trio aufgenommen, live im Proberaum, aber jeder hatte sein eigenes Mikro und eigene Spur. Das Ergebnis klang da schon sehr gut, fast profesionell. Und dank Digitaltechnik hat man auch kein Bandrauschen und kein Leiern mehr.

Da steigen allerdings auch die Ansprüche, an sich selber, aber wohl auch die des Publikums.
War es früher noch OK, wenn auf einer an sich guten Aufnahme mal ein kleiner Fehler (unsauber gegriffener Ton, leichte Temposteigerung hin zum Chorus, ...) drauf war, so greift heute der Perfektionismus um sich. Da muss dann jeder kleine Fehler ausgebessert werden, die Drums werden nach der Aufnahme exakt auf den Klick hingerückt, und der Sound muss genauso wie bei den großen Vorbildern sein.
Da kann man sich leicht in Details verzetteln, und kommt vor lauter Perfektionismus nicht vom Fleck.

Früher waren wir auch noch lange nicht so gut auf unseren Instrumenten als heute - wir sind ja heute älter und haben viel mehr Übungsstunden als damals auf dem Buckel. Trotzdem war damals der Enthusiasmus und die Begeisterung viel größer - vieleicht, weil man viel dankbarer war, überhaupt ein (eigenes) Stück zustande gebracht zu haben.

Früher war also nicht alles besser, sondern bloß anders.
 
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Das war also früher definitiv nicht besser, da ist man doch stärker aufgefallen, wenn man anders gekleidet war, eine nonkonforme Frisur hatte... Heute wird das viel entspannter gesehen.

Von wegen enspannter. Mein Kumpel und ich wurden von 2 Polizistinnen angehalten, weil ich vergessen hatte,
mich anzuschnallen.....erst mal 40 € wech und dann habe ich gesagt: Ihre Mutti hat Sie aber heute wieder schick
gemacht....tja, es gab ne Anzeige wegen Beamtenbeleidigung und ich war 2 Tage im Knast, weil ich das Strafgeld
nicht bezahlen wollte.
 
Wobei Polizistinnen meist zickiger sind als Polizisten. Frag mich nicht warum.
 
Von wegen enspannter. Mein Kumpel und ich wurden von 2 Polizistinnen angehalten, weil ich vergessen hatte,
mich anzuschnallen.....erst mal 40 € wech und dann habe ich gesagt: Ihre Mutti hat Sie aber heute wieder schick
gemacht....tja, es gab ne Anzeige wegen Beamtenbeleidigung und ich war 2 Tage im Knast, weil ich das Strafgeld
nicht bezahlen wollte.
Stimmt. In dieser Hinsicht ist heute vieles besser. Nicht für jeden, aber dennoch...;)
 
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Früher war alles besser: In der hinsicht fallen mir noch die discoabende und hüttenpartys bei uns ein, konntest du die uhr nach stellen, ab April gings los damit, hier und da, man wußte wo man hin konnte. Und man ist zum "DJ" und hat gesagt, spiel doch mal Metallica "Fade to black" oder "Smells like teen..."....das kam dann auch. Yeah. Pogo...heute..ne, vergiss es...1. keine discoabende+hüttenpartys mehr, 2. nur noch clubmusik, wenn es rockig wird dann kommt das auch im radio, sonst "..ne, is zur hart..." oder sowas..iiiiihhhhgitt....das war aber in den 90ern, also früher stimmt ja nich so ganz...Und es gab echt eine party im jahr, da haben freunde ne hütte gemietet, es war alles umsonst, liveband auf nem hänger...und nachher ging ein Hut rum. Da waren immer locker ein paar hundert leute....Sehr geil.
 
Früher gehörten auch die "Sounds" bzw. "Spex" bzw. "diverse Fanzines" ins Marschgepäck des Jung-Punks & Indie-Bekennenden. Hab sogar mal vor der Berufsschule die "Rote Fahne" gekauft. Da stand immer 'n Aktivist der DKP. War halt irgendwie cool. Ach Gottchen, was warn wir jung...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Von wegen enspannter. Mein Kumpel und ich wurden von 2 Polizistinnen angehalten, weil ich vergessen hatte,
mich anzuschnallen.....erst mal 40 € wech und dann habe ich gesagt: Ihre Mutti hat Sie aber heute wieder schick
gemacht....tja, es gab ne Anzeige wegen Beamtenbeleidigung und ich war 2 Tage im Knast, weil ich das Strafgeld
nicht bezahlen wollte.

Naja, hast den Polizistinnen auch keine Wahl gelassen. Selber schuld. Hat insofern nix mit "entspannt" zu tun.
 
Früher gehörten auch die "Sounds" bzw. "Spex" bzw. "diverse Fanzines" ins Marschgepäck des Jung-Punks & Indie-Bekennenden. Hab sogar mal vor der Berufsschule die "Rote Fahne" gekauft. Da stand immer 'n Aktivist der DKP. War halt irgendwie cool. Ach Gottchen, was warn wir jung...:D

"Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn." - Georges Clemenceau
 
Da steigen allerdings auch die Ansprüche, an sich selber, aber wohl auch die des Publikums.
War es früher noch OK, wenn auf einer an sich guten Aufnahme mal ein kleiner Fehler (unsauber gegriffener Ton, leichte Temposteigerung hin zum Chorus, ...) drauf war, so greift heute der Perfektionismus um sich. Da muss dann jeder kleine Fehler ausgebessert werden, die Drums werden nach der Aufnahme exakt auf den Klick hingerückt, und der Sound muss genauso wie bei den großen Vorbildern sein.
Da kann man sich leicht in Details verzetteln, und kommt vor lauter Perfektionismus nicht vom Fleck.

sagen wir mal so ... heute ist es leichter durch Post-Editing den Perfektionismus auszuleben.

Das hat aber imho auch mit der Art und Weise des Recordings zu tun, und auch mit der Qualität der Musiker.

Es gibt Musiker / Bands / Rythmusgruppen, die sind durchaus in der Lage das Tempo ohne Click genau zu halten, aber auch im Stande, das Tempo zu drosseln oder zu steigern ... ABER ZUSAMMEN. Und da liegt der Hund begraben.
Bei guten Bands ist außer der Dynamik z.B. bei Vers / Per-Chors / Chor etc auch die Tempoanpassung ein entscheidendes Kriterium um einem Song Leben einzuhauchen.
Aber eben so, dass es den Zuhörer nicht negativ auffällt, also dass z.B. einer in der Band hängt oder wegläuft.

Dafür braucht jedoch jeder einzelne gutes Timing und Erfahrung als auch was das Zusammenspiel untereinander betrifft.

Nimm Sly & Robbie ... die machen schon seit 200 Jahren zusammen Musik. Die können garantiert ohne Click super genau spielen ( so dass du später einen Klick drüber legen kannst und es dennoch in Time ist ), sie können aber garantiert auch das Tempo subtil beeinflussen ohne dass es auseinander läuft.
 
Ich werfe mal noch ein paar Sachen ein, die einen losen Bezug zu einigen Diskussionssträngen im Thread haben. Ich spreche also niemanden direkt an, dafür habe ich hier zu sehr quergelesen. Ich habe ca. 2001/02 angefangen, Musik zu machen. Die Aussagen beziehen sich auch ausdrücklich nicht auf Berufsmusiker oder die Perspektive, Musik zum Beruf zu machen. Da gibt es anders gelagerte Probleme.

Zu den heutigen Proberaum- und Auftrittsmöglichkeiten kann ich einige skeptische Bemerkungen nicht teilen. Es mag sein, dass ich hier mit Glück gesegnet und/oder von urbanen Strukturen übervorteilt bin, aber ich bzw. die Bands, in denen ich mitspielen durfte und darf, standen nie vor dem Problem, einen Proberaum zu finden. Zu Schulzeiten standen JUZ und ein Pfadfinderhaus - in dem wir sogar problemlos zwei Konzerte organisieren konnten, obwohl wir erst 15 oder 16 waren - zur Verfügung. Heute teilen wir uns mit mehreren Bands einen Raum, für den wir monatlich Miete entrichten, die aber aufgeteilt m.E. im Rahmen ist (15-20 € p.P.). Im Punk/HC-Bereich waren auch Auftritte nie ein großes Problem, wobei dazu gesagt werden muss, dass viel über persönliche Kontakte läuft. Damit meine ich keine Mauscheleien, aber "musikalische Qualität" - was auch immer das sein mag! - wird hier zumindest durch persönliche Sympathien und Bekanntschaften ergänzt, vielleicht manchmal auch überlagert. Ich habe da aber auch überhaupt nichts gegen. Eine der größten Leistungen von DIY-Kulturen war und ist die stückweise Entzauberung und Veralltäglichung von "Kunst", eben ein Auflösen des mystischen "Events" in die Gestaltbarkeit des Alltags. Statt daheim darüber nachzubrüten, ob man sich schon "in die Welt" trauen darf, obwohl der Malmsteen erst auf 160 statt auf 200 BPM fehlerfrei sitzt, sollte man Leute kennen lernen, die die Begeisterung, die einen selber antreibt, teilen. So wie man es früher gemacht hat, es gestern getan hat und auch heute noch tun kann.

Und auch wenn ich jetzt aus einer subkulturellen Nische heraus argumentiere, gilt dieser Punkt m.E. auch für jede andere Musikrichtung. Egal, wie obskur die Musik ist, die man macht und mag - durch das Internet bestehen Möglichkeiten der Vernetzung und Verbreitung, die es erlauben, den gleichgesinnten Aficionado in der hinterletzen Ecke der Welt zu erreichen. Und auch wenn ich die Schwierigkeiten, in dieser Pluralität tatsächlich "gehört" zu werden, durchaus sehe, muss man daran doch keinesfalls verzweifeln, sondern kann es auch als Chance sehen. Allerdings mag es helfen, nicht wie der der drölfzigste Abklatsch einer größeren Kapelle klingen zu wollen, der dann wirklich keine Sau mehr interessiert. Wichtig ist der Spaß an der Musik und die Offenheit für neue Situationen. Dazu gehört auch, sich nicht darüber zu beklagen, dass der "mainstream" irgendetwas ignoriert oder vernachlässigt, sondern über den Tellerrand zu gucken. Ich meine: gefühlt gibt es heute für jede noch so kauzige Musikrichtung Konzerte, Festivals und Informationsplattformen. Das ist doch fantastisch. Man muss nur ein bisschen graben und sich im Zweifel auch mal regen. Eine Beschwerde beim DJ in der Dorfdisko, dass früher öfter Nirvana lief, ändert jedenfalls nichts und ist eher Teil des Problems, denn einer möglichen Lösung.
 
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"Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn." - Georges Clemenceau
Tja, konnte man früher so schreiben. Heute kommt dann immer einer, der nachguckt, weil er sich vage erinnert, als Urheber (fast) genau dieses Zitats Winston Churchil gelesen zu haben (klick). Der war's aber auch nicht; anscheinend geht das Stück auf den französischen Monarchisten A.P. Batbie zurück, bei dem die Anhänger der Republik die jungen Wilden mit Herz waren und die Monarchisten die mit Hirn.

Das herauszufinden hätte früher vermutlich mehrere Tage in staubigen Archiven gedauert. Genau wie die Suche nach einem gerade laufenden Lied in der Kneipe heute allenfalls eine Sache von Minuten. Und natürlich gab's früher kein MB - aber das sicher schon jemand geschrieben, und ich hab's übersehen. Weil mir nämlich so viele Infos vor die Nase komment, dass der Speicherplatz .... Ihr wisst schon. Also das war vielleicht früher doch besser :confused:
 
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dass der Speicherplatz .... Ihr wisst schon. Also das war vielleicht früher doch besser

Ne ne, das war gar nicht besser. An meinem ersten Digitalsystem hingen 2 SCSI Platten mit je 300 MB. Stückpreis um die 2500 Dollar. Jetzt kann ich ein TB haben für knapp 100 und das auch noch in die Tasche stecken....... :D
 
Ne ne, das war gar nicht besser. An meinem ersten Digitalsystem hingen 2 SCSI Platten mit je 300 MB. Stückpreis um die 2500 Dollar. Jetzt kann ich ein TB haben für knapp 100 und das auch noch in die Tasche stecken....... :D

ich glaube es war eher die Informationsflut gemeint.
Auf der einen Seite - musikalisch und auch sonst - ist die schnelle und umfangreiche, ja fast unendliche Verfügbarkeit von Information sehr gut und nützlich.
Auf der anderen Seite aber für manchen stressig, weil das filtern von relevanten Infos schwierig sein kann.
UND ... diese Flut ist ein gezieltes Instrument für DES-Information. Entweder um falsches in Umlauf zu bringen, oder richtiges durch so viel Schwachsinnsinfo unters Volk zu bringen, dass wichtiges und richtiges untergeht.

Und um wieder den Bogen zur Musik zu bekommen ... das ist ungefähr wie bei Fender ... es gibt soooo viele Varianten der Stratocaster mit sooo vielen verschiedenen Ausstattungsmerkmalen, die von Fender soooo spärlich dokumentiert sind ( welches Tremolo passt auf welche Strat, welche Bohrlöcher hat die Vintage deluxe blablabla ) das soooo viele Leute in sooo vielen Foren darüber sprechen, danach fragen, dass man den Namen Fender permanent erwähnt und in Erinnerung hat.
Sie könnten ja präzise Angaben zu den Instrumenten oder Replacementparts machen - dann wären aber mindestens 30% aller Fender Threads im Netz verschwunden ... selbstgemachter Hype durch Desinformation durch Weglassen von Information ;-)
 
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Siehst, so hab ich das eigentlich noch nie gesehen - das Marketing durch weglassen von Details.

Und ja, die Informationsflut ist heute grösser - mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn eine neue Band gehyped wird, brauch ich nur danach googeln und nicht warten bis ein Freund die Platte hat um sie mir anzuhören. Das ist ein Vorteil. Der Nachteil ist vielleicht, dass es auch schnelllebiger wird, ich auch schneller wieder vergesse was ich gehört hab.
 
Klar war früher alles besser, sogar die Zukunft!
 
Früher war nicht alles besser.
Es gab nur einen vernünftigen Radiosender (NDR2) mit nur einer coolen Sendung, der Club, einmal wöchentlich.
Es gab nur 3 Fernsehsender und mit Disco und Europops nur 2 Musiksendungen, die monatlich mal hier und da ne gut Band dabeihatten.
Es gab kein youtube um Songs zu lernen und kein ultimateguitar/Songsterr um sich Tabs zu besorgen.

Aber,
Alles andere war besser!
 
Besser war auf jeden Fall, dass ich früher noch nicht so alt war.......
 
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