Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Korrekt.
Aber auch getreu dem Motto: "Das Internet hilft einem, Probleme zu beseitigen, die man ohne es gar nicht hätte"


Wenn ich dran denke, wie ich auf Malmsteen gekommen bin....bahahaha:
Ich gehe in einen Musikladen und sehe eine Platte mit einem Langhaarigen Bombenleger auf dem Cover der eine Vintage-White Strat durch die Luft wirbelt. Weil die Klampfe aussah, wie meine hab ich mir die Scheibe gekauft und das hat(te) mich angefixt :D


Siehst du - das war bei mir anders - ich habe z.B. viele Infos aus Zeitschriften gehabt - also am Ende nichts anderes als ein anderes Medium. Ich habe aktiv danach gesucht. Und weil ich danach gesucht habe, habe ich einen Artikel gefunden, in dem stand, dass Malmsteen bei Alcatrazz ausgestiegen ist und die Rising Force machen will. Die habe ich mir dann bestellt ...

Es ist nicht großartig anders als früher - entweder man entdeckt etwas zufällig oder sucht aktiv - nur das Medium ist anders - und man muss sogar nicht mehr in den Plattenladen wenn man etwas vorhören will.
Was mir eigentlich entgegenkommt - Parkplatzmangel, Zeitverschwendung und hohe Parkgebühren - da ist mir das Internet schon lieber
 
Ich glaube Du überschätzt die Größe der Musikindustrie. Die dt. Musikindustrie hat 2015 gerade mal 1.5 Mrd direkten Umsatz gemacht (weltweit knapp 7 Mrd), wieviel macht VW oder Daimler jeweils alleine oder Bayer und co, Aldi oder Lidl? Das war übrigens schon immer so, sieht man vom kurzzeitigen Hoch in den 90'ern wegen CD-Doppelverkäufen ab.
Die Größe spielt doch keine Rolle in der Betrachtung von Strukturen und Fehlern ? Zudem ist es ja nicht nur die Musikindurstrie - hinter diesen Konzernen steckt ja viel mehr an Unterhaltungsindustrie.


Fakt ist, dass durch I-net und co, sowie gefühlten Tausenden von Radiosendern im Autoradio sich die Rahmenbedingungen geändert haben. Jeder kann jede Musik an allen Orten zu allen Zeiten hören, das war früher ganz anders. Dampfradio, dann Fernsehen mit Beatclub und "Disco" , Rockpalast usw. MTV? ist als Musiksender so gut wie tot. Mal sehen, wann die MTV-Awards in "Spotify" Awards umbenannt werden.

Aber wo ist das Problem oder die Verschlechterung ? Brauche ich Sender, deren Programmdirektor mir vorschreibt was ich zu hören bekommen ?
Heute kann ich aus tausenden i-net Radios oder Playlists GENAU DAS hören was ich will und habe nichts dabei was ich nicht mag - ist doch ein Vorteil.


..... irgendein Rapper eine Woche auf Platz 1 kommt weil er nur 10.000 Alben verkauft hat und die nächste Woche auf Platz 120 landet weil seine Klientel die Mucke jetzt schon hat. Das hat zur Folge dass immer mehr Mainstream an unsere Ohren kommt, denn Mainstream verkauft sich prinzipiell besser als Nische. Sollte die Crowd dann doch einmal was neues hypen, gibt es einen Labelvertrag und ein paar Nachahmer. Heute geht kaum noch jemand in der "Industrie" ein Risiko ein. Wenn du nicht 1 Million an Followern irgendwo hast bist du uninteressant ... Sprich: Die Aufbauvermarktung macht der Mucker jetzt selbst :)

Ja - aber auch hier hast du die Möglichkeit zu sagen: "Mache ich nicht mit" - ich höre keine Radiomusik und schaue schon lange kein "normales Fernsehen" mehr.

Zudem - durch die AUfbauarbeit und die 1 Mio Follower kannst du im Vorfeld und währenddessen schon via Youtube & Co. Geld verdienen. Zudem bist DU dann in einer weitaus besseren Position gegenüber der Plattenfirma - im Vergleich zu früher.
Früher hieß es: Werbekosten, Video, Album ... all das fließt in einen verrechenbaren Vorschuss mit ein - d.h. du hast nur dann was von deinem Geld gesehen, wenn du wirklich viel verkauft hast und "etwas übrig" blieb, nach Abzug der Kosten. Das unternehmerische Risiko ist komplett azuf den Künstler umgelegt worden.

Heute sagst du: so Leute, ich habe X Millionen Follower - was liebes Label willst du für mich machen, damit ich bei dir unterschreibe ?
Das trifft natürlich nicht auf Bands zu, deren Filmchen auf Youtube nur 153 x geklickt wurde


Weitere Entwicklung soweit ich sie überblicke:
Bis in die 2000er wurden die Musiker über Plattenverkäufe finanziert, Tourneen (siehe weiter oben irgendwo) waren nur das Vehikel zum Verkauf der Platten /CD's.
Danach gingen die Zahlen deutlich zurück, jedenfalls in der Breite. Teilweise selbst verschuldet, weil andere Plattformen für neue Musikbeschaffung aufgebaut hatten (iTunes z.B.) und die Preise diktierten was gleichzeitig dafür sorgte dass der Umsatz trotz in etwa gleichbleibenden Absatzes sank. Kurz: Neue Absatzmöglichkeiten wurden schlicht verschlafen. Spotify und ähnliche Streamingportale geben dem Musikern 0,001cent per gestreamten Song - wie oft muss ein Song gehört werden damit mehr als ein Nasenwasser in die Kasse kommt? Bei Youtube konnte man jahrelang - bis heute teilweise - Musik umsonst hören und sehen.
Tja - Zeiten ändern sich. Wer zwingt die Leute denn, sich auf die Musik als einzige Einkommensquelle zu verlassen ?
Ausserdem ist es besser, dass überhaupt etwas rumkommt, als wenn alles kostenlos geladen wird.

Ich sage ja - Kulturflatrate - und dafür alle Inhalt umsonst - jeder wird per Klick gezahlt und niemand wird kriminalisiert. Technisch ist das alles machbar


Daraufhin tourten die bekannteren Bands weils die Verträge mit den Labels noch ermöglichten. Die Ticketpreise zogen an, weil, von irgendwas muss man ja leben und das Risiko trägt oftmals der lokale Veranstalter der dann entsprechende Preise ansetzen muss. Danach hat die Musikindustrie in neuere Verträgen nicht nur eine Tourbeteiligung eingebaut (Preise stiegen weiter) sondern auch noch (ganz oder teilweise) das Merchandise-Geschäft vereinnahmt. Und trotzdem kommen die kaum einen grünen Zweig, eher jene, die den Bestand an guter oder jedenfalls gefälliger Musik derzeit ausbeuten.

ja, das ist schade - aber nochmal. Wenn ich irgendeinen anderen Beruf in Selbständigkeit ausübe und kann dort keine Preise erzielen die mir das Überleben sichern - dann war es der falsche Beruf



Früher wurde für Mucke anders oder vielleicht sogar mehr Geld ausgegeben, da der Konsument gar nicht anders konnte: Zu Bands gehen die im Radio nicht gespielt wurden oder nicht oft genug ;) Platten kaufen, Cassetten etc. Heute ist spotify nur einen Klick entfernt und kostet in der werbefreien Version 10 Euro / Monat. Dafür wird man - in der Werbe-Version oder "Pro-" mit genau der Musik beschallt die man mag oder die man glaubt zu mögen oder mögen zu müssen. Kein Plattenkauf, kein Konzertbesuch mehr nötig. Tanzen geht auch mit DJ.

Heute ist es schlicht anders, weder besser noch schlechter.

Genau - man muss einfach damit umgehen, dass Dinge sind wie sie sind. Es gibt Hörer, denen ist die Musik etwas Wert, anderen nicht.
 
Denn dieses Einsteiger-Billigstsegment ist voll mit Vollschrott. Klingt schlecht, ist schlecht, verreckt bald und belastet die Umwelt nicht nur akustisch.
Da hast Du schon recht. Meine Erfahrung damals war, man wurde gerade als Anfänger besser beraten. Was ich darauf zurückführe, das die, die kleine Läden hatten, meist selber Musiker waren. Auch heute kann man natürlich mal Glück haben, und vielleicht ein ordentliches Anfänger Setup bekommen. Darum sage ich immer, wenn möglich ein Geschäft aufsuchen und testen. Am besten einen Kumpel oder Bekannten der mehr Erfahrung hat mitnehmen. Weiß, ist nicht bei jedem möglich, aber erspart einem sehr viel Ärger. Denn was ist für einen Anfänger schlimmer, als einen schrecklich klingenden Amp, und ne schrottige Klampfe zu kaufen? Da verliert man doch schnell den Spaß, und vor allem die Motivation am Spielen. Weiß auch nicht genau, was manche Händler oder Verkäufer dazu treibt, solche billig Starter Sets einem Anfänger zu Verramschen?
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Genau - man muss einfach damit umgehen, dass Dinge sind wie sie sind. Es gibt Hörer, denen ist die Musik etwas Wert, anderen nicht.
Stimmt, wenn mir ein Album gut gefällt, zahl ich auch gerne dafür. Da möchte ich alleine schon wegen der Sammlung, das original Album haben. Aber Künstler heute, leben doch mittlerweile mehr von Konzerten als vom Album Verkauf. Darum sind auch die Ticket Preise gestiegen, also in meinen Augen jedenfalls. Ist halt heute so.
 
Darum sage ich immer, wenn möglich ein Geschäft aufsuchen und testen. Am besten einen Kumpel oder Bekannten der mehr Erfahrung hat mitnehmen.
Richtisch....wenn es möglich ist, auf jeden fall...:great:
Stimmt, wenn mir ein Album gut gefällt, zahl ich auch gerne dafür. Da möchte ich alleine schon wegen der Sammlung, das original Album haben
Auch Rischtisch...mach ich auch so...Wie Weihnachten, nur öfter als 1x im Jahr...Ich muss musik "Anfassen", sonst find ich das langweilig....Gerade wenn man das booklet durchblättert, ich lese sogar manchmal die credits....macht einfach Bock...Musikhören mit allen sinnen...oder so;)
 
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Wie Weihnachten, nur öfter als 1x im Jahr...Ich muss musik "Anfassen", sonst find ich das langweilig....Gerade wenn man das booklet durchblättert, ich lese sogar manchmal die credits....macht einfach Bock...Musikhören mit allen sinnen...oder so;)
Rischtisch...;) Alleine es kommt halt nicht mehr viel neues raus leider, wo ich sage: DAS muss ich haben, selten das ich ein Album höre, und sage da is jeder Song hörbar. Ist vielleicht auch meinen Musik Geschmack geschuldet. Aber wenn ja, dann kaufe ich es natürlich. Was ich aber sagen kann und bedenklich finde, ist die Tatsache das oftmals sogenannte Kult Alben mit irgendwelchen obskuren Bonus Tracks verschandelt werden. Gerade bei verstorbenen Künstlern ist das ganz furchtbar mittlerweile. Da wird noch jeder Cent rausgepresst. Warum lassen die die original Alben nicht einfach so, und bringen dann halt noch irgendwann ein Album raus, das nur mit sogenannten Raritäten und Live Aufnahmen gespickt ist. Dann kann der Fan überlegen ob er das braucht. Bei Jimi Hendrix finde ich es fast Mustergültig, das die extra CD's rausbringen, wo Bonus Tracks und Raritäten darauf sind. (Muster Bsp. die sogenannte EXP Box "Purple Box" mit 4 guten CD's). Ok man kann über Janie Hendrix sagen was man mag, aber das macht sie gut, auch weil meistens das Remaster sehr gut ist.
 
Rischtisch...;) Alleine es kommt halt nicht mehr viel neues raus leider, wo ich sage: DAS muss ich haben, selten das ich ein Album höre, und sage da is jeder Song hörbar. Ist vielleicht auch meinen Musik Geschmack geschuldet.
Lustig, bei mir ist genau umgekehrt. Ich bin jetzt zarte 44 Lenze alt und habe lange Zeit praktisch keine neuen Alben (CD) mehr gekauft, wahrscheinlich in den letzten 20 Jahren noch knapp 1-2 CD's pro Jahr. Und jetzt? Jetzt hat mich plötzlich der ganze neue Metalkram gepackt. Metal Core, Melodic Death Metal, Folk Metal und wie das Zeug alles heisst. Der Wahnsinn. Eine Band ist besser als die andere. Seit gut einem Jahr bin ich wieder fleissig daran, mein Repertoire zu erweitern.
Vor allem Metalcore ist was, worauf ich die ganze Zeit gewartet habe. Am nächsten war da noch Pantera dran zu "meiner" Zeit in den frühen 90ern.

Ja, früher war alles besser!
Aber heute ist auch alles besser!
Morgen wird's wohl am besten sein.
 
Lustig, bei mir ist genau umgekehrt. Ich bin jetzt zarte 44 Lenze alt und habe lange Zeit praktisch keine neuen Alben (CD) mehr gekauft, wahrscheinlich in den letzten 20 Jahren noch knapp 1-2 CD's pro Jahr. Und jetzt? Jetzt hat mich plötzlich der ganze neue Metalkram gepackt. Metal Core, Melodic Death Metal, Folk Metal und wie das Zeug alles heisst. Der Wahnsinn. Eine Band ist besser als die andere. Seit gut einem Jahr bin ich wieder fleissig daran, mein Repertoire zu erweitern.
Vor allem Metalcore ist was, worauf ich die ganze Zeit gewartet habe. Am nächsten war da noch Pantera dran zu "meiner" Zeit in den frühen 90ern.

Ja, früher war alles besser!
Aber heute ist auch alles besser!
Morgen wird's wohl am besten sein.

Meshugga ! das sind quasi Rythmusübungen in Songs verpackt. Ziemlich nette Musiker - und gibt es inzwischen auch schon fast 15 (?) Jahre
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meinte auch weder Reinhard Mey noch Hannes Wader noch Konstantin Wecker. Die sind der Grund, warum sich viele junge Liedermacher nicht "Liedermacher" nennen wollen.

Dota Kehr, Sarah Lesch, Bastian Band, Alin Coen, Lukas Meister… die Richtung.

da haben wir ja die guten Seiten der neuen Zeit :)
Keinen der o.g. Interpreten kannte ich - ein klick auf Youtube und man kann schnell reinhören.

Ne, aber sorry - ist so gaaar nicht mein Ding. Ist genau was ich meinte. Wenn ich Lyrik will, lese ich ein Buch. Ist mir alles zu deutsch verkopft.
so etwas fällt bei mir auch nicht unter Musik - denn die Musik steht nicht im Vordergrund. Hier wollen Leute irgendeine Message loswerden und dabei möglichst artikuliert und intellektuell Thematiken verpacken - und hintendran klimpert eben ein Instrument. Klingt als kommen alle aus Berlin. Ist in etwa das gleiche wie Wir sind Helden, nur noch reduzierter. Ist Geschmacksache - aber am Ende doch das gleiche wie Reinhard Mey - nur waren beim ihm die Texte auf "SPD-Gewerkschafts-Volkshochschule" Niveau - und hier sind die Texte eben mit Absicht intellektueller geschrieben. A la - Ich war Student ( habe aber abgebrochen ) und jeder soll hören, dass ich mich ausdrücken kann. Das haben "die Sterne" schon gemacht - nur eben rockiger - oder auch Tocotronik - auch so eine "typische Studentenband"

Dota Kehr lasse ich mir irgendwie noch gefallen - aber der Rest hat für mich ein Manko: NULL Groove.

Wenn ich mir Texte mit Anarcho Haltung anhören möchte, dann doch lieber Großstadtgeflüster oder von mir aus Deichkind - da trieft auch jede Zeile vor "ich halte der Welt den Spiegel vors Gesicht" - aber es rockt wenigstens.

Für mich braucht Musik Rhythmus, Groove, Körperlichkeit ... sonst ist es für mich keine Musik - aber so hat eben jeder einen anderen Geschmack.
Bei mir ist es eben so: Wenn der Kopf nicht nickt und der Fuß nicht wippt - ist es keine Musik für mich. Wenn dem so ist, und die Texte dabei noch gut, politisch, ironisch, lustig etc sind - umso besser - aber der Text als Selbstzweck ist nichts für mich.

Wahrscheinlich mag ich deswegen auch kein Folk ;-)
 
Meshugga ! das sind quasi Rythmusübungen in Songs verpackt. Ziemlich nette Musiker - und gibt es inzwischen auch schon fast 15 (?) Jahre
Au Mann, ehrlich.
Mein Sohn kommt schon die ganze Zeit mit all den guten neuen Bands. Ich höre rein, gefällt mir, und - schwupps - ist die gesamte Discography aufgekauft. Wehe dir, Meshugga gefällt mir auch. Meine Frau wird keine neuen Schuhe kaufen können wegen dir. Nur wegen dir!
 
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Au Mann, ehrlich.
Mein Sohn kommt schon die ganze Zeit mit all den guten neuen Bands. Ich höre rein, gefällt mir, und - schwupps - ist die gesamte Discography aufgekauft. Wehe dir, Meshugga gefällt mir auch. Meine Frau wird keine neuen Schuhe kaufen können wegen dir. Nur wegen dir!

der "Gesang" ist natürlich Geschmacksache - aber auf den achte ich bei dieser Art von Musik nicht.
ich kenne von ihnen eher die älteren Alben wie z.B: Destroy Erase Improve

ist zwar jetzt nicht meine Fave Music - aber trotzdem musikalisch ziemlich respektabel :)
AUf dem Album waren die glauvbe ich erst 17 oder 18 Jahre alt





 
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ist zwar jetzt nicht meine Fave Music - aber trotzdem musikalisch ziemlich respektabel

Äh, sorry, was ist da musikalisch ziemlich respektabel ? Das geschredder und das "Kehlgegröhle" hat in meinen Ohren mit Musik und schönen Harmonien Nichts mehr zu tun. Da werden Powerchords von oben nach unten geschreddert, der Drummer ist mit seinem Geklapper kurz vor einem Herzkasper, der Basser daddelt was vor sich hin. Der Sänger rotzt sich die Lunge aus dem Hals. Vllt. bin ich zu alt dafür, der eben nur schöne Harmoniefolgen kennt. Aber was ist da musikalisch ansprechend ???
 
Jetzt hat mich plötzlich der ganze neue Metalkram gepackt.
Ok, cool das Du so offen zu neuen Musik Stilen bist. Aber ich bin und bleibe halt beim guten alten Blues/Rock immer hängen. Mitte der 90er habe ich auch mal ein wenig variiert beim Musik Geschmack. Da waren Bands wie Chilli Peppers, Pearl Jam, Alice in Chains und und und bei mir weit vorne.
 
Man kann Musik auch nicht mögen und dennoch die Leistung der Musiker und des Konzepts honorieren :) Für mich sind viele Oldierocker unfassbar langweilig aber ich vermag die Leistung der Musiker und die Bedeutung in ihrer jeweiligen Epoche anzuerkennen.

Meshhugah sind sicherlich schwer verdaulich aber unfassbar timingsicher und oft sehr kreativ was krumme Taktarten und Polyrhytmik angeht. Das ist , mit Verlaub, alles andere als easy. Songs wie zB. Bleed (die sicherlich zu den populärsten gehören) sind absolute Extremarbeit für das Handgelenk und auch einen Drummer.
 
Was ich aber sagen kann und bedenklich finde, ist die Tatsache das oftmals sogenannte Kult Alben mit irgendwelchen obskuren Bonus Tracks verschandelt werden.
Ja, das ist auch etwas, das mich unheimlich nervt. Vor allem bei den "Kultalben" die ich noch nicht hab. Da ist man früher wirklich einen besseren Weg gegangen. Zb das Album Powerhouse von Deep Purple, mit den Liveaufnahmen des Bandsets vom Concierto und Outtakes von anderen Alben. Früher hat man mit diesen Sachen auch Best-Of Alben an die Fans verkauft, die eigentlich von den regulären Alben her eh alle Titel hatten. Eben bis auf den einen oder die zwei, die es nicht auf das Album geschafft haben.
Ist ja bei Filmen auch so. Ich muss zugeben, ich hab nie die Star Wars Filme gesehen - und wenn ich mir heute eine DVD Box davon kaufe, wurden sie von George Lucas neu geschnitten. Da macht dann vielleicht die Story mehr Sinn, aber das Original ist es eben nicht mehr.
 
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Aber was ist da musikalisch ansprechend ???
Naja, meine Musik wäre es auch nicht wirklich. Aber Geschmäcker sind verschieden (WAS GUT IST NATÜRLICH!). Und wenn es jemanden gefällt, ist es auch gut.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vor allem bei den "Kultalben" die ich noch nicht hab.
Ja genau, so sehe ich das.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gutes Stichwort. Bei Deep Purple ist es besonders krass mit Bonus Tracks. Okay das Machine Head Album in der Anniversary 2CD Edition ist gut gemacht, CD1 mit den guten (1997 Remixes), und dann die (Remastered) CD2. Aber sonst ist da zuviel Bonus meistens bei Purple.
 
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Bei allem Respekt davor, wer welche Musik gut und wer welche nicht so gut findet, ich versuche mal langsam wieder die Kurve back to topic zu bekommen. Mir fiel gerade noch etwas ein: Ja, die Live-Musikclubs sind weniger geworden, auch Treffpunkte von Musikern und solchen, die es werden wollen (Jugendclubs), der direkte Erfahrungsaustausch zwischen gerade auch älteren und jüngeren Musikern findet mangels vorhandener Örtlichkeiten kaum noch statt.

Statt des direkten Kontaktes gibt es aber Internetforen wie dieses. Auch wenn ich den persönlichen Kontakt immer noch vorziehe (jaja, da zeigt sich die Altersschrulligkeit^^), muss ich zugeben, dass wir früher niemals auch nur annähernd so viele andere Musiker erreichen und mit ihnen in Foren in Kontakt kommen konnten, wie heute.

Und das ist ein wirklich entscheidender Vorteil.
Egal ob ich wissen möchte, wie man in welcher Generation Musik machen konnte und mit welchen Schwierigkeiten man zu kämpfen hatte oder ob ich Hilfe bei einer Reparatur eines Gitarrenhalses brauche, einfach nur über bestimmte Gitarren quatschen will, Mitmusiker mit ähnlichem Geschmack für ein Band- oder Buchprojekt suche, mich über ein beliebiges Thema informieren möchte, alte Testberichte oder Fachzeitschriften suche, all das klappt heute viel einfacher.

Trotzdem schade, dass der direkte Kontakt eine immer geringere Rolle spielt. Hätte das Forum nicht inzwischen 231.660 Mitglieder, dann hätte man mal über ein jährliches Forumtreffen, organisiert von den Admins, nachdenken können (Spürt Ihr auch gerade, wie die Admins beim Lesen dieser Zeilen entsetzt in Schnappatmung verfallen? ;):D).
Aber bei dieser Größenordnung ist so etwas wohl leider nicht mehr händel- und finanzierbar.

Hoppla, jetzt bin ich selbst etwas off topic geraten.^^
 
Es spricht aber nichts dagegen, dass Musiker aus dem Forum selbst Treffen organisieren, wie das hier: Musiker Treffen im Westerwald, wo beim letzten Mal auch ein Mod vorbeigekommen ist. ;)
Aber insgesamt hast du wohl recht, es gibt weniger solcher Lokale - oder sind wir inzwischen so alt und gehen weniger aus?
Witzigerweise ist es trotz Internet um nichts leichter geworden Mitmusiker zu finden um eine Band zu gründen. Auch in der Großstadt nicht. Dabei sollte man denken, dass mit eigenen Seiten (zb bandsuche.at) und weniger Läden es einfacher sein sollte. Aber wer schaut dort noch aufs schwarze Brett? Wobei ich schon das Gefühl hab, dass es auch heute eine lebendige Musikszene gibt, sie ist halt anders als früher. Und durch meine längere Pause hab ich da auch ein wenig den Anschluss verloren.
 
Man kann Musik auch nicht mögen und dennoch die Leistung der Musiker und des Konzepts honorieren :)

Das stimmt so. Jedes genre hat seinen eigenen Stil. Auch wenn man eine Musik nicht versteht oder mag ziehe ich z.B. vor einem Schlagzeuger den Hut, wenn er mit high-speed-bpm einen gig bestreiten muss. Der Junge weiß danach was er auch körperlich geleistet hat.

Auch wenn ich den persönlichen Kontakt immer noch vorziehe (jaja, da zeigt sich die Altersschrulligkeit^^), muss ich zugeben, dass wir früher niemals auch nur annähernd so viele andere Musiker erreichen und mit ihnen in Foren in Kontakt kommen konnten, wie heute.

Das ist eben der Vorteil der modernen Kommunikation. War vor vielen Jahren so ad hoc nicht möglich. Ich denke nur hier an unser Forum wo man auch bei techn. Anfragen gute Hilfe bekommt. Kaum reingestellt und schon erhält man die ersten Lösungen. Das ist toll und eben der Vorteil unserer Zeit heute.
 
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Ich finde an der lebens-Erfahrung/Geschichte von Capricorn kann man doch alles genau sehen, nimmt man "uns" jüngere noch dazu...so war das damals, so ist es heute....Was gab es in den 60/70ern im gegensatz zu heute an plattformen usw ? nix...klar das alles anders ist. Damals gabs in jedem Dorf ne kneipe, Das war der zentrale treffpunkt, oder abends auf der bank vorm haus. Am Wochenende war Tanz, zu Live-Musik, mal hier mal da.

ja genau. Vergessen habe ich die Jugendheime in unserer Stadt, da haben wir auch einen kostenfreien Übungsraum bekommen.
Wenn man bedenkt, was ein Übungsraum heute kostet (200-400 €) , das kann man sich nur mit 2-3 Bands leisten und teilen.

Meine schönste Zeit waren die Auftritte in den Kasernen der britischen Streitkräfte, da ging die Post richtig ab.
Die Highlights waren die XMas Partys, ohhhhhyeeaa, da gab es auch immer den besten Whiskey, waia :engel: :D

Auch auf den zahlreichen Biker Summerfestivals ging es richtig ab, das hat heute alles nachgelassen, nur noch
Mukke aus der Konseve.....tja.

PS: Die Verstärker vom Versandhaus Quelle hießen Universum und nicht Privileg,,lol
Mich würde interessieren, welche Gitarren und Verstärker du dir damals gekauft hast ?
Fender & Gibson gabs in Deutschland ja m.E. erst so ab 1974.
 
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Äh, sorry, was ist da musikalisch ziemlich respektabel ? Das geschredder und das "Kehlgegröhle" hat in meinen Ohren mit Musik und schönen Harmonien Nichts mehr zu tun. Da werden Powerchords von oben nach unten geschreddert, der Drummer ist mit seinem Geklapper kurz vor einem Herzkasper, der Basser daddelt was vor sich hin. Der Sänger rotzt sich die Lunge aus dem Hals. Vllt. bin ich zu alt dafür, der eben nur schöne Harmoniefolgen kennt. Aber was ist da musikalisch ansprechend ???

damit meinte ich, dass man schon sehr fit an seinem Instrument sein muss um dass zu spielen. Ist eben sehr technisch das ganze, nicht unbedingt was fürs Herz ;-)
 
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