Nebenhöhlen - insbesondere Stirnhöhle

  • Ersteller wasser-lilie
  • Erstellt am
Ich finde - gerade wenn man eben noch nicht "fertig ausgebildet" ist - kann man das Stimmfach schlecht an der Tessitur festmachen (was bei dir Tonja deine bequemen Töne über f'' sind). Ich bin übrigens auch (inzwischen) mit ziemlicher Sicherheit ein Sopran. Aber es gibt Sopran und Sopran. Meine Stimme ist im Vergleich zu dir und Nuria wohl tiefer angelegt und für Koloraturen nicht beweglich genug. Genau gesagt wohl eher lyrischer Sopran.
Meine Wohlfühlhöhe liegt eher zwischen c'' und a'' und ich wechsle bei e'' in die reine Kopfstimme und fang zwischen b'' und cis''' an ins Pfeifregister zu wechseln (das bei mir zugegebenermaßen nicht so toll klingt, weil untrainiert). Runter komm ich wie Bell* auch bis d/cis/c. Wurde deswegen lange von meinen Lehrerinnen für einen Mezzo gehalten, weil ich so tief runterkomme, meine Wohlfühllage noch bei f'-c'' lag, aber auch weil ich damals noch künstlich abgedunkelt hatte. Heute hört man sofort das Soprantimbre: hell, klar und leicht in den Höhen. Das hat sich aber auch erst 2-3 Jahre nach Unterricht herauskristallisiert (nur meine erste GL wusste es von der ersten Stunde an, da hatte ich wohl noch nicht abgedunkelt).
Aber wer weiß, vielleicht verlagert sich bei mir mit klassischem Unterricht auch noch alles weiter in die Höhen? Denn "fertig ausgebildet" kling ich noch lange nicht (wenn man mal davon absieht, dass ich eh keine klassische Sängerin werden möchte).

@Ein/Ausatemtyp Keine Ahnung wie ich das mache. Ich singe mittlerweile einfach :eek: Theoretisch gelernt habe ich aber das Aktivlassen der Einatemmuskulatur (Zwerchfell und Intercostalmuskeln, die die Rippen aufstellen), also Gegen(ent)spannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cörnel;5313288 schrieb:
Ja natürlich. Aber bei dir klang es so, als würdest du die Luft rauspressen, ohne dagegen zu halten!

Ich hab das so gesagt? :gruebel:
Gibst Du mir dazu mal bitte meine Textstelle als Zitat? Danke.
 
Ich hab das so gesagt? :gruebel:
Gibst Du mir dazu mal bitte meine Textstelle als Zitat? Danke.

Nein, hast du nicht. Asche auf mein Haupt. Das Zitat aber war dieses hier - nur mein Fehler, falscher Person zugeordnet:

Es geht eigentlich nur um das Prinzip, das man gelernt hat, und ich habe die "klassische" Stütze gelernt, sprich: Entlastung der Stimmlippen durch Atemdruck bzw. aktiven Einsatz der (trainierten) Ausatmungsmuskulatur.
 
Ich verstehe das so: Muskulatur kann Haltearbeit verrichten und das ist bisweilen sehr viel anstrengender für den jeweiligen Muskel als die komplette Kontraktion. Wenn du Beugeübungen mit der Hantel machst und auf halber Höhe innehältst, kostet dich das mehr Anstrengung, als wenn die Hantel in der Endposition hältst. In beiden Fällen verrichtet der Bizeps die Arbeit, nicht sein Gegenspieler der Trizeps.

Übertragen auf die Ein- und Ausatmungsmuskulatur meinen Bell und Co das Gleiche. Es geht NICHT (nur) um die Gegenspannung des Zwerchfells. Es geht (auch) darum, dass eine langsame/ verzögerte Kontraktion der (Ausatmungs-)Muskulatur mehr Training erfordert als eine abrupte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht (auch) darum, dass eine langsame/ verzögerte Kontraktion der (Ausatmungs-)Muskulatur mehr Training erfordert als eine abrupte.

OK - damit kann ich leben! Allerdings nur, wenn die Atemübungen mit Phonation gemacht werden.
 
Cörnel;5314066 schrieb:
Nein, hast du nicht. Asche auf mein Haupt. Das Zitat aber war dieses hier - nur mein Fehler, falscher Person zugeordnet:

Bell* schrieb:
Es geht eigentlich nur um das Prinzip, das man gelernt hat, und ich habe die "klassische" Stütze gelernt, sprich: Entlastung der Stimmlippen durch Atemdruck bzw. aktiven Einsatz der (trainierten) Ausatmungsmuskulatur.

Ah, ok, danke. Das könnte man wohl missverstehen, ja. Ich bin mir aber relativ sicher, dass Bell* das auch so gemeint hat, dass man eben nicht raufdrückt, koste es was es wolle, sondern eher den von Foxx angesprochenen Effekt meint, dass ein Halten anstrengender sein kann als die Endpunkte. Sie hat sich nur etwas unglücklich ausgedrückt.
 
Ja, stimmt, moniaqua, ich habe es etwas unglücklich formuliert. Das Wort "Druck" sollte man tunlichst vermeiden. Ich drücke natürlich keine Luft irgendwohin. Sagen wirs mal so: ich setze die Atmungsmuskulatur zum Singen ein.
Aber, wie schon gesagt, wir hatten das Thema schon -zigmal, die Suchfunktion dürfte einiges ausspucken, ich mag nicht zum x-ten mal wiederholen, was ich und andere bereits beschrieben haben. Ich habe es so gelernt, finde es logisch, fahre ganz gut damit und kann nun auf über 30 Jahre aktives Sängerinnenleben inklusive vieler Auftritte zurückblicken - und ich habe immer noch keinen Stimmschaden ;)
Wers anders mag, der kann ja anders. Es gibt diverse Gesangstheorien und -schulen, man braucht sich nur die herauspicken, die zu einem paßt. Ich kenne aus jeder Schule miserable, mittelmäßige, gute und herausragende Sänger. Letztendlich scheint ein anderer Faktor die entscheidende Rolle zu spielen, ob man gut singt oder nicht - jedenfalls ist es nicht die jeweilige Methode, auch wenn manche Gesangslehrer das gerne behaupten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine neue Entdeckung gemacht:

Wenn ich mich normal mehr oder weniger schwerlich bis zum c''' (An manchen Tagen gut, vorallem unter "Aufsicht";), an manchen eben nicht) Wenn ich dieses wegbrechen ignoriere und regelrecht herausfordere, was nicht gut ist ich weiß - ich werds auch nicht nochmal machen, aber wenn ich es mache komme ich später beim singen plötzlich über das c''' hinaus. Ca. bis dis'''/e'''. Kann mir jemand erklären warum das so ist? Das hab ich ja noch nie geschafft:eek: Kommt da nicht auch irgendwann das Pfeifregister??? Aber ich glaub sowas hab ich auch garnicht =P

Naja, ich werde wohl mal eine Hörprobe posten...Ich hab wenn ich mich beim singen höre kein gutes Gefühl. Vielleicht dunkel ich meine Stimme ab oder so, es kligt jedenfalls nicht nach mir finde ich...:confused:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben