Muss ich beim Üben Spaß haben? Liegt es am Lehrmittel?

  • Ersteller xLucas96k
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Ja, für mich als 2er-Mathe-Schüler ist das Fach immer logisch gewesen.
Wenn Dein Gehirn aber nicht strikt nach Logik programmiert ist, und Deine Abstraktionsfähigkeiten dazu nicht auf dieser trockenen Ebene funktionieren, hilft das meiste gelernte nicht.

Meine Grenzen habe ich beim Programmieren kennengelernt. Auch da ist alles logisch, mathematisch eingrenzbar, aber mein Gehirn schafft den Sprung nicht.
Ich hab das Pferd damals auch von hinten aufgezäumt. Ich war immer schlecht in Mathe. Grad so das nötigste erreicht. Aber ich kann Mechanik zerlegen, wieder zusammen bauen, und davon lernen wie die Maschine funktioniert. Dann sieht man wie ähnliche Maschinen sich unterscheiden, aber das gleiche erreichen. Damit hab ich Abstraktion gelernt. Und nun bin ich seit einigen Jahren Informatiker. Klar gibt es Leute denen Mathe enorm schwer fällt, aber das sind sehr wenige. Den meisten einfach irgendwo eine Grundlage oder Motivation.
Schul-Mathe ist zwar nervig ist, aber man sehr viel davon eben doch braucht. Nicht als Informatiker, allein wenn man eine Wohnung einrichtet kann es hilfreich sein mal Flächen berechnen zu können usw.. Ich stimme damit überein, das das Bildungssystem viele Lücken hat und man das Individuum sehr viel besser fördern könnte. Aber grundsätzlich ist es schon richtig Mathe durchzuziehen. Die glücklichen Kinder heute dürfen dabei ja wenigstens einen Taschenrechner verwenden. (Durften wir nur sehr eingeschränkt. Und keine graphischen.) Und wer Mathe nicht kann lernt wenigstens das wichtigste mit der Technik zu kompensieren.
Aber ich glaube wir entfernen und zu weit vom Thema.
 
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Um die Basics kommt man sicherlich nicht herum, das will ich auch gar nicht. Aber bevor es zum Zwang wird, will ich mich eigentlich nicht noch mehr Stressen. Es muss doch möglich sein, auch beim Üben Spaß zu haben oder liege ich da auch wiederum falsch.
Momentan weiß ich nicht so recht weiter, aber ich glaube fast es ist das Buch, was mich leider gar nicht inspiriert. :confused:

Habt ihr Tipps oder Vorschläge?

Bevor dir dein Gitarrenunterricht den Spaß raubt entweder den Lehrer darauf ansprechen, dass du eher in Richtung "Modern Metal" gehen willst.
Oder gleich eine andere Unterrichtsform (anderer Lehrer/Youtube-Tutorials usw.) suchen. Oder beides.

Macht dir das Solieren nur bei den bluesigen Songs keinen Spaß, wie sieht es denn mit Metal-Solos aus? Schon mal probiert? Wenn das auch nix für dich ist, dann bleib halt beim Rhythmus, ist kein Beinbruch.
Vlt kannst du dir ja auch paar Gleichgesinnte suchen und eine Band aufmachen, das könnte den Fun-Faktor erheblich pushen.
 
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Mal vorweg, du meinst mit solieren Soli lernen (=nachspielen)?

Das ist natürlich ein breites Feld, an welchen Soli arbeitest du denn gerade?
Speziell bei Anfängern würde ich je nach Solo erst mal diverse Technikübungen machen. Wenn du bis jetzt hauptsächlich Rhythmusgitarre gespielt hast, von woher sollen deine Finger es denn können?

Logische Technikerherangehensweise:
Zerlege ein großes, unlösbares Problem in lösbare kleine Probleme.

Mir fielen da mal ein:
-) Lagewechsel.
Punktgenau ohne Verzögerung aus dem Spiel heraus auf Bund 15 greifen, auch wenn man gerade im 3. Bund unterwegs ist kann man nicht einfach so.

-) Techniken wie HammerOns/PullOffs oder Bendings, was in dem Solo eben vorkommt, extra üben (alles das, wo man mehr als einen Finger braucht und die Finger zusammenarbeiten müssen, genauso wie man das beim Greifen eines XY-Akkord üben muss, dass es auf einen Guss funktioniert, genauso ist es auch da)

-) Dämpfen & treffen. Die ewigen Begleiter jedes E-Gitarrenspiels.
Beim Akkorde spielen kann man sich (im Vergleich zum Solospiel) idR. recht gut plusminus allgemeingültige Dämpftaktiken zulegen, schon alleine, weil man meistens die Greifhand einmal quer übers Griffbrett hat. Aber: Die "Notanker", die da fast immer funktionieren, ich nenne sie mal "Greifhand anheben", "Palm Mute ganz zumachen" und "Greifhand absichtlich so 'schlecht' aufsetzen, dass alles, was nicht gegriffen ist gemutet wird" funktionieren im Solospiel schon mal um einiges schlechter oder gar nicht mehr.
Oft hat man auch Probleme, weil die Schlaghand auf einmal die Orientierung verliert (weil deutlich schneller und wesentlich mehr Saitenwechsel).

Das alleine ist ein breites Feld, aber zusammenfassend zu dem Punkt kann man nur sagen: Lernen tut man das nur, indem man wirklich langsam und genau die Soli richtig einübt, und sobald fehlerfrei das Tempo langsam steigert. Man muss es so langsam üben, dass man ganz eindeutig und kontrollierbar mitbekommt, was man wo falsch erwischt hat, womit man das aus der jeweiligen Spielsituation heraus dämpfen kann usw. Wer da huddelt tut sich wirklich keinen Gefallen - Geschwindigkeit ist hauptsächlich ein Abfallprodukt von Genauigkeit.

-) hohe Bünde bespielen will auch geübt sein, bei Bund 3. hat man einen Bereich von so 2cm, den man treffen kann, ab Bund 12. sind's wenige mm.
Du musst dir da eine Greifpräzision angewöhnen, die du bis jetzt vermutlich einfach nicht gebraucht hast.

-) Hören
Wenn du in einem Solo nicht glasklar (hörend) jede einzelne Note identifizieren kannst, dann ist es momentan entweder zu schwer für dich, oder, auch wenn es dir vielleicht nicht so sehr gefällt, wenn dein Musikgeschmack eher
Metalcore, Metal, Nu Metal, Post/Hardcore
ist, unglaublich böse, schnell und verzerrt ist genau aus dem Grund (hörend jede einzelne Note erkennen können) vielleicht auch nicht die beste Musik, um mit solieren auf der E-Gitarre anzufangen.


Jedenfalls; das jeder dieser Punkte mal mehr, mal weniger, aber dennoch grundessenziell für's Solospiel ist, "einfach so" aus dem nichts solieren Üben bedeutet, sie alle gleichzeitig anzugehen - und mal ehrlich, wer glaubt, dass das klappen kann?
Lässt sich aber auf allerlei einzelne, schaffbare Übungen runterbrechen.

Was mich aber noch interessieren würde: Was sagt denn dein Lehrer dazu?
Weil unabhängig von Genre und Schüler, genau solche Übungen anzubieten und zu kontrollieren, die jeweils schaffbar sind und in ihrer Summe dich technisch befähigen, zu solieren (bzw. noch etwas weiter gefasst: Eigenständig auf dem Instrument zu machen, was auch immer du machen willst) ist für mein unmaßgebliches Dafürhalten die grundessentiellste Aufgabe eines Lehrers.

Grüße
 
Klar gibt es Leute denen Mathe enorm schwer fällt, aber das sind sehr wenige. Den meisten einfach irgendwo eine Grundlage oder Motivation.
Ich kenne einige. Egal was ich versucht hab, es ging in deren Köpfe nicht rein.
Vielleicht haben manche es später gelernt, aber der TE ist auch noch nicht im später mit Platte und Bier auch, wo er sich doch an die Bluespentatonik rantraut, sondern im jetzt.
Er hat jetzt keinen Bock drauf.
Lass ihn doch jetzt was passender es lernen :)
Aber ich glaube wir entfernen und zu weit vom Thema.
Es ist mMn. fast 1:1 übertragbar. In Mathe schleppen sich viele von Unter- bis Oberstufe mit ner 5 durch, haben jedes Mal keinen Spaß am Unterricht. Irgendwann wirkt dieser Begriff auch negativ.
Genauso ist es BEIM Instrumente lernen. Wenn man keinen Profi Spruch hat, muss man dann alle Fächer belegen?
 
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Nabend, danke für die ganzen Kommentare :) ich arbeite mich mal durch:

Soli lernen (=nachspielen)

Genau, bzw. aus dem Lehrbuch konzipierte Soli, die im Rahmen von Pentatoniken sind. Gerade z. B. in E ab als ab 12. Bund
Techniken wie HammerOns/PullOffs oder Bendings, was in dem Solo eben vorkommt, extra üben

Die Techniken üben zu wollen ist nicht das Problem, ich glaube einfach auch das ein Stück weit die Solo Parts im Buch einfach nicht für meinen Geschmack sind, Ich hab z. B. mal das Solo von My Immorta lvon Evanescence gespielt/geübt - das war was was mir gefallen hat und was ich eben auch spielen wollte.

auf allerlei einzelne, schaffbare Übungen runterbrechen

Und diese scheinen mir momentan noch zu fehlen. Aber, das ist eine Sache die ich mal ansprechen könnte. Es muss ja kein 210 BPM Metal Shredding sein, das Shredding gefällt mir sowieso gar nicht. Aber eine SOlo, was ich persönlich auch cool finde würde sicher leichter von den FIngern gehen oder mehr Lust auf üben machen, als ein schmalziges Blues Teil (sorry :) )

wie sieht es denn mit Metal-Solos aus

Schon eher, es sollte aber schon eher was "langsameres" sein. Für mich darf es eher melodisch sein, kein hardcore geshredde :) Lead Gitarre muss ja nicht immer geballere sein.

Betrachte es auch als solches

Das tue ich, deswegen war ich ja ein bisschen unschlüssig und festgefahren.

Wenn Du Bock drauf hast (ich hatte es), super, nimms mit. Branchenfremdes Wissen hilft einem weiter, um sich von der Masse abzuheben

Kein Bock klingt so hart. Kann man schon mal machen, aber übertreiben muss man nicht wäre meine Devise :)
Hallo, bei meinen Vorrednern war schon vieles dabei was ich unterstütze. Ich unterrichte seit 20 Jahren, davon die letzten 12 Hauptberuflich. Meine Meinung/Erfahrung: Wer kein Solo spielen möchte, sollte das auch nicht lernen müssen. Wer nur Metal lernen möchte, sollte dies auch dürfen. Irgendwann wollen die meisten Schüler dann doch mal andere Musikrichtungen probieren, dann machen wir das auch. Ein Lehrer sollte Dir unbedingt beibringen, wie man richtig / effektiv übt und auch Freude daran hat. Mich stört auch ein wenig, dass sich dein Unterricht scheinbar sehr auf ein einzelnes Buch stützt. Meine Schüler sind so unterschiedlich, da würde ich niemals alles Material in einem Werk finden. Also nutzen wir Material, welches ich selber schreibe oder Tabs aus dem Netz, die ich bei Bedarf korrigiere.

Toller Kommentar, danke dafür - vielleicht muss ich in diesem Fall ja mal derjenige sein, der seinen Lehrer aus der Reserve lockt. Auch das mit dem Buch werde ich mal ansprechen. Manchmal wünschte ich, vieles würde an richtigen Songs gelehrt werden, aber das hat sicher das Copyright seine Finger im Spiel. Eigene Tabs mitbringen werde ich mal vorschlagen udn auch tun.

Grundsätzlich sollte es bei einem individuellen (Gitarren-) Unterricht um die eigenen Ziele und auch Genres gehen.
Was davon dann der/die jeweilige Lehrerende umsetzen kann, steht auf einem zweiten Blatt.

Ich sehe es so, dass es in vielen Genres nicht nur zufällig die Unterscheidung zwischen Rhytmus- und Lead-/Solo-Gitarre gibt.
Beide haben unterschiedliche Aufgaben und wirklich gute Rhytmusgitarristen sind hervorragende Musiker und vereinigen etliche unabdingar positive Eigenschaften in sich. Und Rhythmus-Gitarre kann ausgesprochen komplex und variantenreich sein - oder eben gnadenlos und ausdauernd auf einen Punkt.

Wenn Dich das wirklich interessiert, gibt es für mich keinen Grund, dass Du Dir auch das Solospielen draufschaffen MUSST.

Vielleicht kommt das Interesse daran später, vielleicht nie. Ist eigentlich egal, da es um das Jetzt geht.

Ich würde das offen bei Deinem Lehrer ansprechen.
Und erwägen, in eine Band einzusteigen.

Viel Erfolg!

x-Riff

Der Rhythmus macht mir einfach total Laune, manch einem anderen macht das Solieren Bock. Die Frage ist Stärken förder noder Schwächen aufarbeiten. Das ich es als Hobby sehe, für mich eher Stärken Fördern - heißt nicht das ich gar nichts solierne will, nur momentan ist es mir wohl zu viel.

Das mit der Band meinte meine Vater neulich auch, er sieht ja, wie aktiv und motiviert ich bei der Sache bin. Aber ich spiele erst ein Jahr und ich weiß nicht da ist eine Band sicher noch nichts. Ich denke da traue ich mich noch nicht so richtig ran, aber es würde denke in so vielen erdenklichen Weisen weiterhelfen. Mit anderen Leuten spiele wäre echt was feines :)
 
Das mit der Band meinte meine Vater neulich auch, er sieht ja, wie aktiv und motiviert ich bei der Sache bin.

Er hat recht.

Aber ich spiele erst ein Jahr und ich weiß nicht da ist eine Band sicher noch nichts.

Du hast hier Unrecht. Du glaubst nicht, wie viele tolle Bands entstanden sind, weil ein paar Jungs, die noch nicht mal Instrumente hatten, beschlossen, Musik machen zu wollen.

Ich denke da traue ich mich noch nicht so richtig ran, aber es würde denke in so vielen erdenklichen Weisen weiterhelfen.

Erster Halbsatz ist falsch, denn der zweite ist vollkommen richtig! Mit anderen spielen, lehrt Dich am meisten (z.B. Timing und Ton und vieles mehr).

Mit anderen Leuten spiele wäre echt was feines :)

Und genau das solltest Du tun, weil es Dich weiter bringt, wenn Du es auch willst. Viele Leute spielen ihr ganzes Leben im stillen Kämmerlein und sind damit glücklich, andere sehnen sich danach, mit anderen Musik gemeinsam zu erleben. Das ist auch gut.
 
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Aber ich spiele erst ein Jahr und ich weiß nicht da ist eine Band sicher noch nichts. Ich denke da traue ich mich noch nicht so richtig ran, aber es würde denke in so vielen erdenklichen Weisen weiterhelfen. Mit anderen Leuten spiele wäre echt was feines :)

Viele heute sehr bekannte Bands haben zusammen als Anfänger begonnen. Sollte sich Dir eine Gelegenheit bieten, eine Band mit zu gründen oder irgendwo mit einzusteigen, dann würde ich das auf jeden Fall ausprobieren. Wenn es Dir dort nicht gefällt, hast Du ja außer ein paar Stunden verschwendeter Zeit nichts verloren. Es hilft Dir auch, wenn die anderen schon etwas weiter sind, man kann auch richtig gut von anderen lernen. Lass Dich auch nicht entmutigen, wenn es nicht gleich bei oder mit der ersten Band klappt.
Vielleicht kann Dir Dein Musiklehrer ja sogar andere Schüler benennen, die mal Lust hätten, mit Dir zu spielen. Auch zu zweit oder dritt ohne Band spielen macht richtig Spaß!

Auf jeden Fall wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß an der Gitarre! :great:

Edit: Schau an, @KickstartMyHeart war einen Ticken schneller, aber einmal mehr sind wir da einer Meinung!:)
 
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Wie immer im Leben ist nichts wirklich schwarz/weiß. Wenn ich bestimmte Dinge können/erreichen möchte, ist es natürlich am Besten, wenn es mir Spaß macht, das zu erarbeiten. Will ich aber z.B. Rythmusgitarre lernen, muss ich mich mit Rhythmik, Harmonien (Harmonielehre), Anschlagtechniken, Akkordfolgen, ... beschäftigen. Da gibt es bestimmte Themen, die spannender als andere sind. Zu wissen, wie Akkorde aufgebaut sind; welche Akkorde/Tone wo auf dem Griffbrett zu finden sind, ist wahrscheinlich weniger spannend, als mit gebührender Pose und Lautstärke die Begleitung zu einem Nirvana Song zu schruppen. So muss man sich durch manches mehr und manches weniger "Durchbeissen", um ein Ziel zu erreichen.
Wenn aber Solo Spiel überhaupt kein attraktives Ziel ist, muss sich damit auch nicht den Spass verderben, nur weil es angeblich irgendwie zum Gitarrespielen "dazugehört".
 
Genauso ist es BEIM Instrumente lernen. Wenn man keinen Profi Spruch hat, muss man dann alle Fächer belegen?
An der Stelle wiederspreche ich auch nicht. :) Die wenigsten fangen mit einem Instrument an um Profi zu werden und damit Geld zu verdienen. Ein Hobby soll Spaß machen, also lohnt es sich auch nicht sich zu etwas zu zwingen

Schule ist halt ein anderes Thema. Aber lassen wir das, das Kultusministerium liest hier eh nicht nach. ;)
 
Als jemand der in beiden Richtungen zuhause ist, also Metalcore und Blues/Rock, kann ich nur sagen, dass Kenntnisse im Blues für Metalcore zum Großteil absolut nutzlos sind, bzw. der Blues Dich da wenig weiterbringt. Vor allem die Motivation dürfte auf der Strecke bleiben.

Skalen, Spieltechniken, Songaufbau stehen da in krassem Gegensatz. Speziell wenn Du eher rhythmisch angelegt bist und Dir ein Breakdown wichtiger als ein Solo ist.

Schwerpunkte für Deine Metalcorefähigkeiten sollten sein:

- Tighte Downpicks
- Tightes Alternate Picking
- Tighte "Gallop Rhythmen"
- Pedaltone Rhythmen sollten Dir leicht fallen
- Palm Muting und auch Muting mit der linken Hand solltest Du üben


Später, wenn du Dich in Deiner Musikrichtung wohlfühlst, kannst Du immer noch einen Schwenk in den Blues machen und eventuell Deinen Metalcore damit bereichern. Das Buch das du hast könnte ein Zusatz sein, sollte aber nicht Deinen Schwerpunkt bilden.

Schau Dir Stücke und Techniken von guten Rhythmus Gitarristen an, z.B. Zacky Vengeance oder Luke Kilpatrick, bzw. Klassiker wie James Hetfield.

Ganz die Solotechniken vernachlässigen solltest Du aber nicht, da im Metalcore ja auch viele Melodielinien vorkommen, teilweise auch als Harmonie.
 
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Allerdings ist mit anderen spielen etwas feines und für ein Begleitinstrument wie die Rhythmusgitarre gleich noch mal mehr.

Wie hier schon geschroben wurde: Man kann eigentlich von jedem Niveau aus eine Band starten bzw. in eine reingehen - es muss nur passen. Und passen muss es sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene wie Profis - also kein Unterschied, was das Spiel-Level anbetrifft.
Du kannst Dir allerdings selbst Ziele stecken und sagen: Ich mach das, wenn ich von den und den songs die Rhytmus-Gitarre sauber hinbekomme. Da würden dann auch Backing-Tracks Sinn machen - ist ein guter Übergang und finde ich auch motivierender zum Üben.

Kann sich also alles ergänzen.
Je nachdem, wo Du bist, kannst Du auch mal bei Open Jams oder in genre-bevorzugten Lokalen und Auftrittsorten rumlungern und mit Pleks um Dich schmeißen und schauen, was passiert.

Viel Erfolg!

x-Riff
 
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@xLucas96k
Du solltest das spielen was Dir Spaß macht ....... und nix anders, sonst wird Dein eigens Hobby irgendwann zur Qual .......

Wer sich selbst zwingen muss, wird irgendwann die Lust verlieren .....

Ich bin fest überzeugt, dass bei Dir irgendwann ein Zeitpunkt kommt, wo Du selbst Interesse an anderen Sachen auf der Gitarre hast .... das kommt automatisch ....und dann kannst Du es immer noch lernen ;)
 
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Wenn du dich zum Üben zwingen musst, bist du kein richtiger Musiker! Keith Richards
 
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Spaß beim Spielen muss sein. Wozu lernt man es denn sonst. Aber nicht alles macht Spaß. Manches muss einfach gelernt und geübt werden. Aber die kurzfristigen Ziele dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Die trockene Übungen sollten immer zu Stücken führen, die man mag (auch wenn sie noch unbekannt für einen sein sollten).

Altes Zeug muss nicht lahm sein. Man muss nur die Sachen finden, die auch Spaß machen.
Wenn man so gar nicht auf einer Wellenlänge mit dem Lehrer ist, und man findet auch nach einem klärenden Gespräch keinen gemeinsamen Nenner, dann sollte man den Lehrer wechseln. Ein anderer Lehrer hat möglicherweise eine Richtung mit der du dich eher anfreunden kannst.
 
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Man sollte das Ziel nicht aus den Augen verlieren! Will man Gitarre spielen können oder nicht? Kurz gesagt: Von nix, kommt nix! Also manchmal muss man sich halt auch durchquälen.

Interessanterweise, glaube ich, fällt das Kindern leichter als Erwachsenen. Vielleicht weil Kinder die Übezeit von ihren Eltern aufgebrummt bekommen. Als Erwachsener muss man sich da schon selbst aufraffen.
 
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Wie viele meiner Vorredner sagten: ohne Motivation kannst du es vergessen.

Du hast einen schlechten Lehrer. Ob er fachlich gut ist, steht nicht zur Debatte, aber didaktisch ist er eine Niete. Du willst moderne Musik spielen lernen und er bringt dir "alte Männer Musik" bei, zu der du überhaupt keinen Zugang hast. Da kann er dir auch gleich Ave Maria auf der Blockflöte beibringen...

Such dir einen Lehrer, der der dir beibringt was DU willst und der dir nicht seinen 30 Jahre alten Lehrplan aufdrückt! Denn siehe oben:

Ohne Motivation kannst du es vergessen.
 
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Interessanterweise, glaube ich, fällt das Kindern leichter als Erwachsenen.

Finde ich nicht.

Als ich um die 20 (ok nicht unbedingt ein Kind) ;) war ging ich an vieles viel zu verbissen dran. Ein Song wie zum Beispiel von Dream Theater Pull me Under (deren Songs sind ja nicht gerade als leicht einzustufen) ;) war für mich nicht leicht zu erlernen, da mich mein KOPF eingeschränkt hat. Ich sagte mir, oh, Dream Theater = schwer. Und genau so war der Lernvorgang.

Heute mit 50, lerne ich solche Songs leichter, obwohl ich technisch in den 90ern besser war. Es liegt am Kopf ......
 
Guten Morgen,

das sich dazu zwingen war schon leicht überspitzt formuliert :) aber dennoch trifft es irgendwo den Kern. Es ist ja nicht so, dass ich partout nicht "üben" will - ganz im Gegenteil ich spiele sogar sehr oft und lang.
Ich werde in der nächsten Stunde mal darüber quatschen und ein bisschen meine Probleme schildern. Teilweise ist es ja auch so, das eine Zeitstunde auch immer so schnell verfliegt. Aber oft sind mir dann 16 Takte Solo zu viel, so das ich mich da dann schwer tue diese durchzuarbeiten. Ich lerne irgendwie lieber 4 gut anstatt 16 schlecht. Ich versuche auch meist das ganze langsam zu spielen und mich nicht zu hetzen.
 
Das ist mMn. ein großes Problem unseres Schulsystems und damit oft auch mit anderen pädagogischen Wegen.
Wenn ein Schüler kein Mathe kann, muss er es trotzdem bis zum Abi lernen.
Er hat schon in der 6. Klasse bewiesen, dass er es nicht kann, und könnte diese Zeit nutzen um seine Stärken weiter auszubauen - aber nein, er muss es weiter lernen und sich damit quälen.

.....

Natürlich kann es helfen, links und rechts mal was mit aufzunehmen, was das eigene Spiel erweitert.

1) Ein Grundstock in bestimmten Fächern sollte oft ausreichen, sofern man sich nicht später spezifisch auf diesem Gebiet weiter entwickeln will ( Studium ), d.h. bestimmte Theme in zB Mathe, die man in der Oberstufe lernen soll, haben im späteren Leben oft keine Relevanz. Das viele Schüler in der/bis zur 6. Klasse beweisen, dass sie es nicht können, liegt aber auch daran, dass ihnen vorher der Spaß daran nicht näher gebracht wurde. Den wenn man von "totalen Nicht begabungen" absieht, ist das Interesse an etwas oft der entscheidende Punkt ob ich etwas verstehen will oder nicht.

2) Und das ist der Punkt, den ich weiter oben meinte, ob in der Schule oder beim Gitarrenunterricht. Das (Quer)Interesse zu wecken, indem der Lehrer Kontext bietet, der Interesse weckt hilft stark dabei über den Tellerrand zu schauen:

"Ich will nur Metallica und Meshugga, bleib mir weg mit den Kirchentonarten" ... ja, aber ... vielleicht nutzt ja Metallica eine Kirchentonart sehr häufig, oder vielleicht sind Rhythmuspattern aus dem Bereich Jazz etwas, was Meshuggah stark inspiriert hat ...

oder ( in Bezug auf Mathe ): Pro Youtube Klick bekommt man 1 cent. Ab wie viel Klicks ist man Youtube Millionär oder wie viel hat Dein Lieblingschannel schon verdient ? etc pp

Theorie in Beipiele packen, die erfahr- und greifbar sind und mit Themen kombinieren, die den Schüler ( egal welchen ) interessieren. Das bedeutet aber gleichsam Arbeit für den Lehrer - die muss er sich machen (wollen )
 
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Kurz gesagt: Von nix, kommt nix! Also manchmal muss man sich halt auch durchquälen.
trotzdem kann das üben an sich doch spass machen, wenn man sachen spielt, die einen interessieren.
 
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