Motivation vs. Resignation - Die Erkenntnis, dass man nicht besser wird.

Durch das üben kommt man immer irgendwo irgendwie irgendwann technisch weiter. Genau das verarbeite ich dann in eigene Songs. Das geht meist ganz von alleine weil man eben so stolz auf das soeben erreichte ist, dass man es am liebsten den ganzen Tag spielen möchte.
Da ich von Musiktheorie keinen blassen Schimmer habe, nutze ich im Grunde meine eigene Unfähigkeit und mein gutes Ohr zum Songwriting.
Das geht im Detail so: Ich haue beim Üben von Skalen, Akkoren und Etüden immer wieder böse Fehler rein. Das kann ich, da muss ich mich nicht mal für anstrengen.

Diese Fehler ergeben zum Teil ungeahnt spannende Harmonien und in solchen Fällen übermittelt mein Ohr die Information, "Hey, ungeahnt spannende Harmonie!", an mein Hirn.
Und mit etwas Glück kann ich diese dann reproduzieren und in einen größeren Harmonie-Zusammenhang bringen. Und fettig ist auch schon der halbe Song!

Wie man sieht muss man nicht mal wirklich komponieren können. Die guten Songs lauern quasi in jeder Ecke :D
 
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Wenn doch immer alles so einfach wäre wie man es liest:D Dann weiter so, hauptsache spass inne backen !
 
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Da zum Thema Motivation und auch Verbesserung fast zwangsläufig auch das Thema "Kritisieren und eigene Kritikfähigkeit" gehört, habe ich hier einmal versucht Kritik zwischen Chance & Gefahr gesondert zu beleuchten…
Ich bin sehr gespannt auf Eure Erfahrungen rund um das Thema Kritik :great:
 
Da ich von Musiktheorie keinen blassen Schimmer habe, nutze ich im Grunde meine eigene Unfähigkeit und mein gutes Ohr zum Songwriting.
Das geht im Detail so: Ich haue beim Üben von Skalen, Akkoren und Etüden immer wieder böse Fehler rein. Das kann ich, da muss ich mich nicht mal für anstrengen.

Diese Fehler ergeben zum Teil ungeahnt spannende Harmonien und in solchen Fällen übermittelt mein Ohr die Information, "Hey, ungeahnt spannende Harmonie!", an mein Hirn.
Und mit etwas Glück kann ich diese dann reproduzieren und in einen größeren Harmonie-Zusammenhang bringen. Und fettig ist auch schon der halbe Song!...
So bin ich das erste mal aus der ollen Standard Pentatonik rausgekommen. "Huch! der Ton passt ja auch da rein, den merk ich mir" :eek::D
 
Aus der Sicht des Sportlers hilft natürlich erstmal trainieren um besser zu werden. hat man eine Grenze erreicht, ist es als Sportler vielleicht erst einmal wichtig, mehr über den eigenen Körper zu erfahren, um dann mit dem trainieren fortzufahren. Will sagen: Um auf einem Gebiet besser zu werden, muss man sich manchmal erst mit einem anderen Gebiet auseinandersetzen.

Ist auf der Gitarre eine "sportliche" Obergrenze erreicht, kann man mMn trotzdem musikalisch weterkommen, indem man sich mit anderen Aspekten der Geräuscherzeugung auseinander setzt. Das kann Instrumentenbau sein, andere Musikstile, Musiktheorie, andere Instrumente aber auch Ruhe sein um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Nicht nur den Berg sehen, sondern auch den Horizont auf der anderen Seite.
 
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Ich bin auch an Meinungen derer Interessiert, welche aus anderen Gründen (Familie, Job, andere Hobbys usw.) nicht so viel üben können, wie sie gern möchten.

Ich hab auch nochmal im Thread geschmökert, ich tick da wohl auch ein bisschen anders als du. Wenn ich mal Zeit für die Musik habe oder mir frei geschafft habe, beschäftige ich mich mit der musikalischen Baustelle, auf die ich gerade Lust habe oder für die ich mich eben frei gemacht habe. (Gitarrenbau, das Instrument üben, auf das ich gerade Lust habe oder vielleicht, wo es gerade aus aktuellem Anlass nötig ist, dem Alltag Musik abringen und am PC montieren, Organisatorisches in meiner Funktion als open-Stage-Mit-Orga, Krach machen mit meiner Tochter, und noch ein paar Sachen mehr) und ich habe das Gefühl, ein erfülltes musikalisches Leben zu führen mit immer etwas zu wenig Zeit. Das ist natürlich nicht besonders ergebnisorientiert, macht mich aber sehr zufrieden, außer, dass für das alles eigentlich zu wenig Zeit ist...und manchmal bin ich nach der Arbeit einfach zu kaputt um irgendwas anzugehen, selbst wenn ich Zeit hätte...

hm, ob dir das jetzt weiterhilft... naja

und ab und zu kommt auch was dabei raus, was ich dann auch auf die Bühne bringen kann oder ich bin beim Quetsche üben (irgend ein bretonisches Tänzchen), da greift sich meine Frau die Quietscheblockflöte meiner Tocher und spielt einfach mit und meine Tochter rumpelt mit dazu...Keine großartige Musik aber bewegende Momente. Und die erlebt man immer wieder beim Musizieren und auch deswegen werd ich wohl immer dabei bleiben.

Grüße
 
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Das schlimmste was man tun kann,ist sich selber unnötig unter Druck zu setzen.Alleine die Rechnung im ersten Beitrag (10.000 Stunden=50zigstes Lebensjahr erreicht..),
zeigt mir,der seelische Druck klaut die Freude am spielen und üben,wie auch immer.Dazu dann noch die krankheitsbedingte Einschränkung.
Nicht so einfach das alles.
Bei mir ist das so:
Ich spiele seit ungefähr Anfang der 80er Jahre Gitarre....und spiele Sie heute immer noch nur durchwachsen gut.
Aber Ich spiele mit viel Spaß und dreckig laut..;)
Das zählt für mich.
 

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