Meine persönlichen Höhepunkte der diesjährigen Musikmesse in Frankfurt:
- Jim Marshall kann noch einen Stift halten
(RESPEKT; mit 87 Jahren noch in ein anderes Land zu fliegen und/um sich Messe-Stress auszusetzen !)
- Atari-Gedudel / Gameboy-Sounds endlich mal "live" gehört (Danke, Dragonforce)
- eine Pedalfußleisten-Dusche
- die "Todes-Schlucht der Unendlichkeit"
- der rosa Gabelstaplerosterhase (auf dem ProLight & Sound-Freigelände)
- AC/DC mit "Hupen" (die Mädelscoverband war TOP !!!)
- die Dezibelinen
- die Fußballgitarre
- Blödsinnstroddeln an Instrumentenkabeln (WER braucht sowas eigentlich ?!?)
- das Nervenbündel an der Besuchergarderobe, der es aufgegeben hatte, den "Kunden" sagen zu müssen,
dass auf der Messe KEIN Direkt-Verkauf stattfinden darf.
..und nicht zuletzt die unglaublich böse dreinschauenden Musiker, die man ganz freundlich gefragt hat,
WER in aller Welt eigentlich der Typ da hinten ist, der Autogramme verteilt, in dessen Schlange sie stehen...
Spaß bei Saite
- Erstmal einen Gruß an
psywaltz.
Dank ihm bin ich hinter den Spiel-Unterschied "Plek-Spitze-rund zu Plek-Spitze-angespitzt" gekommen.
Die Jaden-Rose-Stand-Ecke hatte einen gewissen Charme und die Betreuer waren sehr offen und freundlich.
Nebenbei hatte ich auch die Möglichkeit an einer "Info-Runde" bezüglich des Klangbildes
respektive der Philosophie, welche dahinter steckt, eines Earforce-Verstärkers beizuwohnen.
Leider war es mir zeitlich nicht mehr gegeben die Jaden-Gitarren anzuspielen, da ich einen dichten "Termin"-Kalender hatte.
(wird nächstes Jahr nachgeholt - und dann bring ich Dir 'nen Kaffee mit
)
-
Dr. Jim Marshall OBE. Ich ziehe den Hut vor diesem Mann.
Ich fürchte fast, dass diese Messe seine letzte Messe gewesen war.
Er sah nicht sehr gesund aus. Aber schaute sehr, sehr glücklich aus.
Jeder Autogramm-Jäger wurde persönlich per Handschlag von ihm begrüßt.
Danke, Sir.
Die
Prolight & Sound reizt mich mittlerer Weile doch mehr, als die Musische Richtung an sich.
Was dort so an Konzepten/Umsetzung zur Lichtgestaltung und Bühnenshow-Technik dargeboten worden ist,
kann man in solch komplexer Art und Weise nur bei einen U2-, Rammstein- oder Scooter-Konzert live "erleben".
- Besonders beeindruckt hat mich die von mir betitelte "Todes-Schlucht der Unendlichkeit".
Ein ca 30m³ großer Raum. Eingänge seitlich eines "Vorraumes".
Die offene Seite des Hauptraumes enthielt nur ein Geländer. Und DAS war auch gut so.
Fast jeder, der neugierig in diese kleine Kammer hineingegangen ist musste sich,
nachdem er den Inhalt entdeckt hatte, am Geländer festhalten oder ist 3 Schritte rückwärts gegangen. Vor Schreck.
Grund: Am Boden und an der Decke waren jeweis 2 Laser-Scanner befestigt, welche in der Dunkelheit ganz schwach zu erkennen waren.
DAS war alles.
ABER: Bis auf die Zuschauerseite, war der restliche Raum VOLL verspiegelt; Decke, Wände, Boden.
Die Scanner-Lichter brachen sich in aberhunderten Lichtpunkten/Strahlen bis in die Unenedlichkeit.
Sprich: Hatte man über das Geländer nach "unten" gesehen, sah man in eine absolut Boden lose Schlucht.
Imposanter Anblick. Assoziationen in Sachen "Todesstern" waren nicht ganz abwegig.
- Sehr gut fand ich neben den vielen musischen Darbietungen auch die diesjährige Lautstärke besser gesagt ihre Bedämpfung.
An einem asiatischen Schlagzeug-Stand testeten abwechselnd diverse Besucher die Becken und den Rest der Trommelage.
Dann kamen 2 "Metal-Drummer". Double-Base-Gewitter. Gedresche aus voller Kraft.
Nicht mal EINE Minute später standen
Blau-Uniformierte Dienstkräfte mit einem Dezibelmessgerät in der Hand.
Dieses Jahr wurde SEHR verschärft auf die Pegelbegrenzungen geachtet. Auch präventiv.
Viele Stände berichteten über den Austausch kraftvoller Amps gegen Leistungs schwächere
zwangs Vorschriften bezüglich der Lärmbekämpfung. (statt 60W Vollröhre "nur" 20W Vollröhre zum antesten)
Ich selbst begrüße diese Entscheidung, da die Pegel in den letzten Jahren dermaßen derb waren,
dass ich z.B. die Gitarren/Schlagzeughallen bis zum Schluss gemieden hatte.
- ich habe die Gitarren gegenüber des Marshall-Standes nicht getestet, aber - was Werbung der Firma angeht - hatte da Jemand mitgedacht:
1.) 2010 = Fußball-WM in Afrika.
2.) Deutschland = Fußball-Land
3.) Musikmesse in Frankfurt a.M. = die größte, ev. bedeutendste Musik-Messe überhaupt UND; in Deutschland !
4.) Firma = Werbung zwecks ...
Und so standen auf diesem Stand (Aria) die einzigen "
Fußball-E-Gitarren" der gesamten Messe.
Allein für diese Werbe-Gag-Idee sollte m.M.n. die Firma einen Preis bekommen.
(unabhängig davon, ob dass Produkt selbst gut oder Käse ist.)
musisch erlebt:
-
Dragonforceteile: aber nur 5 Minuten, da mir dann dieses Genudel - zumal schlecht abgemischt - ziemlich auf den Keks ging.
Das letzte Mal, dass ich so einen Sound gehört hatte, war die Begegnung mit dem Endgegner bei Nintendos "Double-Dragon"
-
Michael Schenker: etwas Bewegungs faul, hatte aber musisch wieder seine Klasse bewiesen.
-
Alias Eye: die Progressiv-Formation aus Mannheim hatte die Zuhörer von sich respektive ihrer Musik,
in den ihnen zugewiesenen 30 Minuten, überzeugen können und wahrscheinlich etliche Fans hinzugewinnen können.
Mich haben sie schon seit ca. 5 Jahren restlos überzeugt.
-
Black Thunder Ladys: Eine wahnsinns AC/DC-Coverband bestehend rein aus Mädels.
Die haben vielleicht das Zelt gerockt. Besser als das Original
(die Stimme der Sängerin ist so eine Art Metamorphase aus Bonny Tyler + Doro + Kettenrauchen + Whiskey.) MEGASTARKER AUFTRITT !
Namenlos, aber:
sämtliche DJanes in der Halle 11. Techno, Trance, Triphop und teilw. R&B vom Feinsten.
Fazit: -->
MuMe 2011 - ich komme
[PS: Gruß auch an User
Arschkrapfen und
Metalfreak 93, welche mit mir zusammen als Einzige gen 12:00 Uhr am gegebenen Treffpunkt waren.
]