Mit Mythen aufgeräumt: "Man dehnt die Saiten vor" oder ähnlich

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oder Du selbst über dieses verfügst, dann bitte rege Beteiligung.
Nö. Obwohl ich in der Materialkunde auch nicht unbeleckt bin, tue ich mir das hier nicht an. Da kannst du nur verlieren.
 
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Ich befürchte so kommen wir nicht auf 20 Seiten:cry:
 
Naja, wenn wir die Seiten dehnen, dann vielleicht...

Okay. Der kam sowas von flach, der passt unter der Türe durch.
 
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Ich helfe euch ...

Ich habs gerade wieder gemacht. Frische Saiten aufgezogen, keine Locking Mechaniken,
deshalb drei Wicklungen auf der Achse, grob vorgestimmt und dann mit Daumen und
Zeigefinger gedehnt und nachgestimmt. :)

20231218_201649.jpg
 
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Frische Saiten aufgezogen, keine Locking Mechaniken,
deshalb drei Wicklungen auf der Achse, grob vorgestimmt und dann mit Daumen und
Zeigefinger gedehnt und nachgestimmt.
darum geht's nicht. :rolleyes:

der eine stört sich an dem BEGRIFF dehnen, nicht an der Handlung an sich,
die anderen diskutieren, ob man auch VOR dem aufziehen die Saiten schon dehnt oder eben nur beim Stimmen.
aber niemand bezweifelt, dass man zum Stimmen auch die Saiten nachzieht.
 
Er redet vom Schlupf, den er rauszieht, allerdings ist er mit seiner Terminologie auch nicht ganz sattelfest:

Und nun erst beginnt das stimmen! Nun werden die Saiten linear so gedehnt, dass sie in der korrekten Tonlage schwingen.
 
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Dass die Saiten beim Stimmen gedehnt werden, wird wohl niemand bestreiten, oder? Was sonst soll beim Wickeln der Saite auf die Mechanik passieren - wer es nicht glaubt, malt einen Punkt auf die Saite, stimmt beliebig hoch oder runter und beobachtet, wie der Punkt wandert. Das ist natürlich eine Dehnung.

Die Frage aus dem Ausgangspost ist doch hier grob übersetzt, ob es sich beim Ziehen nach dem ersten Stimmen um eine komplett reversible = 100% elastische oder um eine bleibende = teilplastische Dehnung handelt.
 
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Bin gespannt, wieviele Punkte jetzt auf Gitarrensaiten landen.
 
Grund: Den Threadtitel für den "Inspirationen..." Thread wieder entfernt, passt hier nicht
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Die Frage aus dem Ausgangspost ist doch hier grob übersetzt, ob es sich beim Ziehen nach dem ersten Stimmen um eine komplett reversible = 100% elastische oder um eine bleibende = teilplastische Dehnung handelt.
Da es in der Realität keine perfekten Zustände gibt würde ich immer sagen teilplastisch. Wenn auch sehr gering.
 
Nachdem ich intensiv drüber nachgedacht habe, würde ich der Feststellung sagen "ausreichend" elastisch, so dass andere Effekte (z. B. Benutzung des Tremolos und Haftreibungskräfte, etc. am Sattel und an der Brücke, Temperaturschwankungen und damit unterschiedliche Ausdehnung/Längenänderung von diversen Bauteilen der Gitarre) größere Auswirkung haben. Ich hab dann mal weitergesucht:

Die Elastizität kommt ja davon, dass sich die Atome in einem bestimmten Abstandsbereich gegenseitig anziehen. Zieht man sie ausseinander ziehen sie sich danach wieder an, wenn der Abstand nichtg überschritten wird, und die ursprüngliche Abstand wird wieder eingenommen. Guckt mal hier auf Seite 8 (https://ulrich-rapp.de/stoff/werkstoff/Werkstoff_TA.pdf)... da ist das bildlich in einer Modellvorstellung dargestellt. Aber (!) kann man auschließen, dass durch Verunreinigungen oder Unregelmäßigkeiten im Gitter nicht doch an winzigen Stellen eine plastische Verformung stattfindet?

Außerdem unterliegt die elastische Verformung - wenn man auf Seite 8 des Dokuments weiterliest - einer Hysterese, was auf Seite 10 auch nochmal aufgegriffen wird... je nachdem wir groß diese Hysterese tatsächlich ist, könnte man dann durchaus sagen, dass die Seite vorgedehnt wird.

(Edit: Quelle: https://www.tu-chemnitz.de/physik/PGP/files/Anleitungen/Physik_2/M3.pdf:
"Eine andere Erscheinung, die elastische Hysterese, besteht im Auftreten einer Restdeformation bei völliger Entlastung, sie ist durch entgegengesetzter Belastung zu beseitigen. Die Ursache dieser Erscheinung sind Fehler im Kristallbau.")

Noch was: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/anelastizitaet/516
 
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Mein früherer Gitarrenlehrer (R.I.P.) hat zu Beginn jeder Stunde die Schülergitarren gestimmt. Immer nen halben bis ganzen Ton zu hoch, dann runtergedreht. Und auch ich bin ein "Vordehner". Ich seh dazu, jawoll! Einzig vermeide ich, die Saite irgendwo mit einem Finger anzufassen und dann dran zu ziehen. Funktioniert. Warum auch immer....
 
Mein früherer Gitarrenlehrer (R.I.P.) hat zu Beginn jeder Stunde die Schülergitarren gestimmt. Immer nen halben bis ganzen Ton zu hoch, dann runtergedreht. Und auch ich bin ein "Vordehner". Ich seh dazu, jawoll! Einzig vermeide ich, die Saite irgendwo mit einem Finger anzufassen und dann dran zu ziehen. Funktioniert. Warum auch immer....
och nee,… jetzt auch noch das…
Beim Stimmen immer von etwas zu tief zum Zielton rauf/hoch!!!!!
Andernfalls ist die Saite zwischen Mechanik und Sattel ggf. -wegen dessen Reibung- etwas entspannt, nachdem der Zielton erreicht ist und beim ersten Bending, zieht man die Saite dann durch den Sattel und die Saite ist verstimmt. Welcher Gitarrenlehrer erzählt sowas?
 
*edit*
Ups, mein Fehler, war genau andersrum, hast recht.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn aus Punkten Striche werden...
... ist's Zeit, die Saiten zu wechseln. :opa:
 
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Warum Saiten dehnen, wenn man die Gitarre stauchen kann?
 
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Der Moderator, der diesen inzwischen unsäglichen Thread zumacht, sollte einen Orden oder wenigstens eine Extraportion Kekse bekommen!
 
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