Mit Mythen aufgeräumt: "Man dehnt die Saiten vor" oder ähnlich

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Interessant dass hier die Krallen ausgefahren werden auch wenn jeder sagt, es wäre ihm egal was der andere denkt. Aber nachvollziehbar wenn manch einer 40 Jahre seine Saiten "dehnt" und dann jemand sagt: Du weißt gar nicht was Du da machst.
Ich stelle mir vor wie wir alle beim nächsten Saitenwechsel trotzig an den Saiten ziehen und "entschlupfen" oder "dehnen":D
Wie bei Gullivers Reisen die Eierköpfer.
 
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und dann jemand sagt: Du weißt gar nicht was Du da machst.
wissenschaftlich gesehen weiss ich das auch nicht, ist mir aber auch egal. Maximal 20-30 Minuten brauche ich für 6 Saiten,
denk nicht drüber nach und mitunter etwas nachstimmen und schon klingt die Gitarre wieder fabelhaft.

Mannomann, 10 Se(a)iten dehnen, dehnen, dehnen....:rolleyes: :redface:.
 
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Tja, so ist das eben. Saiten und Seiten sind dehnbare Begriffe :whistle:
 
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Shut up and play your f****** guitar! :whistle:
 
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Doktor der Physik ist kein Titel, sondern ein akademischer Grad.
Wenn schon, denn schon. Nicht irgendein akademischer Grad, sondern der höchste. Und die Promotion berechtigt dazu, diesen als Namenszusatz zu führen und eintragen zu lassen. Oder ist der Bogen damit jetzt überdehnt?!
 
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Tja, da bin ich hin- und hergerissen.
Du hast dich ja beim letzten Saitendehnthread bereits hinreißen lassen und de(h)n geschlossen. Und wenn wir hier zumachen, kommt der nächste in einem halben Jahr.
 
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Gut, Herr Kollege - dann können wir uns jetzt gegenseitig Verwarnungspunkte wegen wiederholten OT geben..... :D .....wer fängt an :redface:?

Alle anderen -> weitermachen OnTopic :opa:!

LG Lenny
 
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@Mr.513 Wie schon geschrieben hatte…
Meinem Verständnis nach, hilft ein kräftiges Dehnen der Saiten nach/während des Aufziehen aus zwei Gründen:
1. um die Lüdersdehnung zu überwinden (um ungeordnete Atomketten in „gerade“ zu strecken; das Diagramm zeigt dort ein ausgeprägt „nicht Hooksches*“ Verhalten, wo eine Erhöhung des Zug sofort eine Dehnung zur Folge hat oder die Spannung sogar abfällt, weil der Stahl nachgibt; sind die Atomketten aber dann so geordnet, dass mehr Streckung nur durch Änderung der Atomabstände möglich ist, tritt wieder Hooksches Verhalten auf (nicht ideal linear, aber nach der oberen Streckgrenze schon). Das dort in dem Diagramm „Plastische Verformung“ steht, halte ich für ungünstig gewählt, denn Stahl verhält sich eben IMO nicht wie Pizza Käse, wo das Material einfach auseinandergezogen werden kann, immer dünner wird und irgendwann abreißt.
2. um lose Wicklungen festzuziehen; Ballends in eine Endposition zu ziehen; Umlenkungen und „Knicke“ hinzubiegen. Ob man das in Summe nun „Schlupf“ oder wie auch immer nennt ist doch egal…

Was von beiden Faktoren relevanter ist vermag ich nicht zu sagen. Kann gut sein, das die Lüdersdehnung auch vernachlässigbar ist oder beim Stimmen eh passiert. Ist mir aber auch egal, weil ich wegen 2. eh dehne…

*Hooksches Verhalten beschreibt eigentlich das Dehnungsverhalten einer Feder: Eine Dehnung ist genau proportional zum Zug (aber völlig reversibel!)




…ja die Diskussion ist ziemlich nerdig und erscheint vielleicht sogar abgehoben, aber wem das zu technisch, wissenschaftlich oder zu blöd ist, wird bestimmt viele gute Fäden finden, in denen real praxisrelevante Themen besprochen werden und bei denen es sich dann lohnt sich zu beteiligen. Lasst die Nerd-Themen (…so sie sich dabei nicht gegenseitig aufspießen…) doch denen, die es auch etwas nerdig mögen…
 
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Interessant dass hier die Krallen ausgefahren werden auch wenn jeder sagt, es wäre ihm egal was der andere denkt. Aber nachvollziehbar wenn manch einer 40 Jahre seine Saiten "dehnt" und dann jemand sagt: Du weißt gar nicht was Du da machst.
Das finde ich - mal wieder - sehr zu meinem Nachteil formuliert. Das erstaunt mich am meisten.

Ich werde kritisiert, weil es eh Unsinn ist, weil die Saiten wirklich gedehnt werden, und dann erscheinen hier sogar neue Atomgitter-Theorien von Umsortierungen von Atomstrukturen. Dann dringt diffusiv anscheinend durch, dass es um lineare Dehnungen geht und mein Link auf Wikipedia, den ich ganz am Anfang brachte, wird als der große Durchbruch gefeiert, auf den Doktoren verweisen müssen.
Dann gibt es noch Spezis, die mich korrigieren, weil ich "Titel" und nicht "akademischer Grad" schreibe, und werden dafür gefeiert oder wie... lächerlich.

Ich gebe bei solch jämmerlichen Kommentaren nicht klein bei, sorry. Von mir aus kann die Diskussion auch beendet werden, aber ich lasse mich hier nicht beleidigen. Ich habe hier niemanden angegriffen, denke ich. Ich rede auch gerne weiter!

Und, ooops, sorry, wenn ich den Weihnachtsfrieden gefährde! Lächerlich.
 
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und dann erscheinen hier sogar neue Atomgitter-Theorien von Umsortierungen von Atomstrukturen.
Ähm, die sind nicht neu, sondern erklären nur (wenn auch vereinfacht, aber hoffentlich verständlich) die besagte Lüdersdehnung. …da geben ich nicht klein bei!
 
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aber ich lasse mich hier nicht beleidigen. Ich habe hier niemanden angegriffen, denke ich. Ich rede auch gerne weiter!
Beleidigungen sollten auch nicht sein. Meine Frage an dich wäre, hast du denn nach einem Saitenwechsel dauerhafte Probleme
mit der Stimmung? Mit Dauerhaft meine ich, nach mehr als nach einer halben Stunde spielen oder so. Oder was war eigentlich deine genaue Motivation für dieses Thema?
 
Einfach mal im Fahrstuhl hüpfen ;)
 
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Frohe Weihnachten und danke lieber Weihnachtsmann für diesen Thread. Wenn meine Frau mich fragt, warum ich so gern im Forum lese, schicke ich ihr den Link hier.

Ich rede auch gerne weiter!
Offensichtlich.

Was ist das E-Gitarren-Forum? Eine Ansammlung von Gitarristen, die gerne hitzig über Details ihres Instruments fachsimpeln, als ginge es um den ersten funktionieren Fusionsreaktor. Ich mag unsere abstruse Bubble wirklich gern und dieser Thread schießt den Vogel gnadenlos ab. Nicht nur, dass der Threadersteller gerne weiter redet und das zunehmend wird, als würde man Stromberg gucken, nein es wird auch noch über 10 (!) Seiten weiter diskutiert. Ich bleib dran und der Thread ist auf Beobachtung geschaltet. Made my day :mampf: :ROFLMAO:

Und bitte nicht schließen. Das hat Potential. Wir sind da an was ganz großem dran.
 
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Anhang anzeigen 921396

@InTune hat das doch schön graphisch dargelegt.
Hatte ich bereits am Anfang gepostet, als Link auf Wikipedia. Ich dachte mir: Ist vielleicht nicht so clever, ein Bild einfach mal so zu posten... Copyright und so.
In der Verpackung befinden sich die Saiten im Nullpunkt des Graphen.
Korrekt.
Sobald sie eingespannt sind zwischen den Widerlagern (grds. Steg - Mechanik, dazu String-through-Body oder Klemmsattel), ist man auf der Hookeschen Geraden.
Löst man die Spannung auf Null, könnte die Saite in diesem Abschnitt dann noch wieder in die Ursprungslänge zurückkehren.
Korrekt.
Eine Gitarre - soll sie 'richtig' klingen - hat permanent unter Zug (= Spannung) stehende Saiten. Das ist ein rein proportionales Verhältnis. Die Faktoren Zeit sowie Gebrauch (mit unterschiedlichen Intensitäten) sorgen dafür, dass der Fließbereich (Lüdersdehnung) für den Nutzer völlig im verborgenen durchschritten wird und die permanente Spannung die Saite immer weiter streckt - bis zum Riss.
Es ist nicht der "Faktor Zeit" sondern die materiellen negativen Veränderungen, die du vermutlich meinst. Saiten "gammeln" einfach. Deswegen zieht man ja auch neue Saiten auf, weil die Korrosion die Höhen dämpft etc. Aber darum geht es die ganze Zeit nicht, das dürfte Dir klar sein: Es geht um die Stimmung neu aufgezogener E-Gitarren-Saiten.
Was bringt also der behende Zug an neuen Saiten nach/mit dem Aufziehen? Eher eine kraftschlüssigere Verbindung der Saite am Widerlager. Also Maximierung der Reibung.
Ja, okay, technisch korrekt formuliert, danke!
Terminologisch sehe ich den Begriff 'Schlupf' in diesem Zusammenhang als völlig falsch an.
Es geht hier nicht um Geschwindigkeiten in Reibkontakt stehender mechanischer Sachverhalte.
Natürlich nicht, da hast du recht. Es geht darum, dass das System einen temporär idealen Zustand erreicht, aber das finde ich nun wirklich zu Abstrakt. Ich finde die volkstümliche Weise des "Schlupf rausziehen" zumindest noch tendenziell für vertretbar.
Ich ziehe Saiten auf, stimme, akzeptiere, dass sich das Gesamtsystem setzen muss. Stimme nach, dann hält es erstmal die Stimmung.
Ja, nichts anderes habe ich von Anfang an gesagt. Es geht um das setzen des Systems, und verdammt noch einmal nicht um die einzelnen Saiten, die gedehnt werden müssen.
 
Ich bin kein Physiker und vielleicht ist diese Frage blöd, aber kann man aus den Daten, die die Hersteller zu ihren Saiten rausgeben, so eine Dehnungskurve ableiten und somit die Stimmstabilität einigermaßen objektiv beurteilen? Sowas würde ich mir beim Saitenkauf tatsächlich mal anschauen.
 
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