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Psychologische Rückkopplung. Der Klang beeinflußt des Spielers Tun, welches Ursache des Klangs ist. Das mag wenig machen, wenn man vom Blatt spielt, oder was Auswendiges, aber läßt man sich treiben, kommt Verschiedenes bei raus. ...
So isses wohl.
Wer Musik macht, spielt immer auch mit eigenen und fremden Gefühlen.
Musik(machen) ist Kommunikation.
En Mensch spielt mit einer Gitarre (ggf. + Effekten + Amp),
und die Gitarre (ggf. + Effekten + Amp) spielt mit diesem Menschen.
Dies zusammen spielt mit etwaigen MitmusikerInnen, die wiederum mit eben diesen spielen.
Alle zusammen spielen mit dem Publikum und das Publikum spielt mit dem oder den musikmachenden Menschen.
Aktion und Reaktion, Impuls und Rückkopplung, Frage und Antwort.
Wie weit es jemand treiben möchte in seinem eigenen Kommunikations-Spiel-System bezüglich Anzahl, Qualität und Preis der einzelnen Faktoren, das ist und bleibt wohl eine Frage der persönlichen Präferenz.
Ich sehe das vor allem dann mit Skepsis bis Missfallen, wenn die Menschen:
1. mehr Zeit und Energie in Veränderungen ihres Zeugs stecken als in das Erlernen der zu spielenden Musik.
2. ihre Systeme so oft verändern, dass sie selbst sie nicht mehr verstehen oder flüssig bedienen können.
Manche Menschen empfinden scheinbar mehr Schönes dabei, x verschiedene Pickups oder Pedaleffekte in ihrer Signalkette zu testen und ggf. auszuwechseln, also ihr Kommunikations-Spielsystem zu verändern, als dabei, "ihre Musik" ansprechend spielen (und präsentieren!) zu lernen.
Wobei ich immer zu einer gewissen und auch messbaren Grundqualität des Equipments raten würde:
Bundrein, oktavrein einstell- und problemlos stimmbar, stimmstabil, mit störungsfreier Elektronik.
Zeug, mit dem der gewünschte, aber möglichst nebengeräuscharme Klang nicht nur im wohklimatisieriten Wohnzimmer störungsfrei reproduzierbar ist.
Eine Gitarre, ein Pedalboard, ein Amp, der nur die halbe Zeit richtig funktioniert, dann aber doppelt so gut klingt, ist eben nicht äquivalent zu etwas, das immer funktioniert, aber dabei nur halb so gut klingt.
Denn "halb, genau oder doppelt so gut klingen" sind schon rein subjektive Aussagen - auch unter Musikern oder gar Profis.
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