Ich versuche ein anderes Beispiel (aus meinem Real-Life) zu machen und hoffe nicht, dass der Vergleich hinkt:
In einer IT-Abteilung <...> Hier geht es nicht nur um Reputationsschaden und um das Vermeiden von schlechter Presse. Aufgrund gewisser Regulatoren kann im Extremfall die Bankenlizenz für gewisse Länder entzogen werden.
Ein bisschen hinkt der Vergleich schon - auch Live akzeptiert das Publikum bei einem Rock-Club-Konzert schon mal eine gerissene Saite oder mal einen Aussetzer, die Spiellizenz wird Dir allein schon deshalb nicht entzogen werden, weil Du sie nicht brauchst. Wenn Du das Publikum permanent abtörnst, dann regelt das ausnahmsweise mal der Markt und nicht die "BAKunst".
Klar ist aber, und da ist es vergleichbar, dass die Verlässlichkeit der Aufführung ein entscheidender Punkt sein KANN: Als Showband auf der Gala MUSS ich eine Performance abliefern; da kann der alte Vox noch so gut klingen, wenn der den Gig nicht verlässlich durchhält, darf ich ihn nicht einsetzen. Da reicht noch nicht mal ein zweiter auf der Bühne als Redundanz, da ist auch keine Zeit zum Umstöpseln.
Daher schrieb ich weiter oben direkt nach der von Dir zitierten Stelle:
Hier wird man nochmal zwischen Live- und Studio-Situationen unterscheiden müssen.
Im Studio kann ich mit Klängen experimentieren, kann für ein Stück mehrere Takes nutzen etc. In dieser Situation reicht es mir auch, wenn das Fußpedal nur in 95% aller Fälle verfügbar ist, dann starte ich eben einen neuen Anlauf. So rein statistisch sollte es bei ein paar Versuchen dann schon einmal funktionieren. Insofern teile ich Deine Aussage
Gerade die Kernaussage ist "so gut wie möglich". Das NoName-Fusspedal hat DEN Sound? Prima, aber das nützt mir nichts, wenn es mir diesen Sound nur in 95% aller Fälle liefert aufgrund seiner Verarbeitung. Achtung: Ich sage bewusst "so gut wie möglich" und nicht "so teuer wie möglich". Gut bezieht sich einzig und allein auf die Qualität und die Verlässlichkeit/Stabilität.
nur in Bezug auf Live-Situationen (oder Studio-Festinstallationen)
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Ab da werden sie bei mir so langsam stimmstabil
Dann musst Du doch etwas mehr Nylon spielen
Bis zur Stimmstabilität brauchen sie bei mir ca. 1 Woche (Carbon), nach etwa 3 Monaten fangen die Bässe zu schwächeln an. Sie sind dann noch in der Intonation ok, auch noch nicht tot und würden noch länger zum Üben taugen, aber ich bin derzeit noch auf der Suche nach dem heiligen (Saiten)Gral, daher tausche ich regelmäßig. Auf den Backup-Gitarren bleiben sie so lange drauf, wie ich es vertreten kann.