dem betrachter eines gemäldes, ist es egal, ob der maler mit grün, gelb oder rot malte.
Gar nicht!
das Kabel 6€ oder 60€ gekostet hat, sind mMn nur soo kleine Soundfaktoren
ein Kabel mit möglichst niedriger Kabelkapazität
Patchkabel, die mir den Sound ruinierten
Gute Patchkabel dazwischen, und es klang wieder.
Ich kaufte mir 12 Meter Klotzkabel, welches –da hier entsprechendes sehr wissenschaftlich begründet wurde- eine sehr niedrige Kapazität hatte und lötete mir zwei 3m Kabel. Die Kabel klangen deutlich dumpfer als meine Fender Kabel, die für nen recht günstigen Kurs zu haben sind. Habe die 12 Meter entsorgt. Dann lötete ich mir aus einem halben Fenderkabel Patchkabel. Man kann die auch kaufen, aber ich hatte so viele Stecker –auch aufgrund einer Empfehlung gekauft- für die das Kabel aber eigentlich zu dick war. Wieder das gleiche. Die bisherigen Patchkabel (Kapazität unbekannt) sind bereits entsorgt. Und ich dachte, die Effekte wären Tonsucker, dabei waren es die Kabel. Wer meiner Erfahrung und der von anderen einfach nicht glauben mag, der soll es halt lassen. Leider bringt er andere auf die falsche Spur, wenn er hier was Anderes behauptet. Nenn es irrational oder Voodoo...Der Unterschied war sehr groß!!! Mein persönliches Fazit: Und wenn die Theorie hundertmal was Anderes sagt. Entscheidend für mich kann nur meine subjektive Wertung sein. Ich glaube endgültig und vorbehaltlos nur noch, was ich -möglichst im Vergleich- hören kann. Beim nächsten Kabelkauf ist das Fenderkabel mein Referenzkabel. Bekomme ich ein besseres, au ja. Wenn nicht, bleibe ich bei Fender. Bin ja auch zufrieden damit. Ich rege mich doch nicht über den Schlauchstecker auf, wenn es hält (bei mir tut es das) und gut klingt.
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Auch beim Holz gehen viele von geringen Unterschieden aus. Wenn jemand behauptet, Holz sei egal, offenbart er für mich, sich nicht selbst mit dem Material auseinander gesetzt zu haben. Er hat wahrscheinlich nicht viele Gitarren in den Händen gehalten. Ich weiß es einfach aufgrund von zahlreichen Vergleichen besser. Daher scheitert eine Kaufberatung online auch weitgehend, da selbst baugleiche Gitarren sehr verschieden klingen können. Können, nicht müssen! In Gitarre und Bass riet man dazu, mehrere Paulas zu vergleichen. Das ist für mich der wichtigste Online-Kauftipp. Ansonsten kann man nur noch Kriterien auflisten, die beachtet werden sollten.
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Die Auseinandersetzung mit dem Material war bislang -die Beispiele Holz und Kabel, aber auch Pickups bewiesen es mir- unabdingbar für die Suche nach einem möglichst guten Sound. Angeblich nur kleine Soundverbesserungen waren für mich große. Bin vor ca. 3 Jahren nach langer Pause wieder auf die E-Gitarre gekommen und habe lange, eigentlich bis kürzlich gebraucht, um zufrieden zu sein. Teilweise war das für mich nicht unterhaltsam, weil ich mich eben noch nicht am Ziel sah und lieber spielen, statt Teile kaufen wollte. Bin endlich zufrieden, aber wenn es noch besser geht und nicht Unsummen kostet, gerne. Bin jetzt an dem Punkt, wo mir der Ausbau der Spielfertigkeiten wichtiger wird. Will zwar auf der E-Gitarre so schlicht wie möglich spielen, aber auch das will gelernt sein. Nach Klangverbesserungen zu suchen, lohnt sich für mich generell nur noch, wenn ich generell mit dem Instrument zufrieden bin. Eine Gitarre, die trocken im Vergleich schwächelt, ist mir keinen Cent mehr wert. Habe mich einmal an einer solchen abgearbeitet und werde dies nie wieder tun. Ich schmiss schlechtem Geld gutes hinterher. Man kann sie zwar verbessern, aber die Wahrscheinlichkeit, dass was Tolles rauskommt, erscheint mir in meiner Welt zu gering. Daher sehe ich auch die Aufwertungsversuche anderer skeptisch. Wenn sie glauben, allein die Pickups machten aus ihrer Squier ne Customshop.
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Wer gerade auf einer Bühne steht, der denkt in aller Regel, wenn er nicht der absolute Vollprofi ist, der alles im Kopf hat, wohl nicht darüber nach, ob sein Sattel den Klang in Nuancen heller macht. Das sind eben Gedanken, die man sich vorab Zuhause im Wohnzimmer machen kann.
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Der Zuhörer wird natürlich nicht im Detail einen Unterschied hören, aber die Summe der Kette
Exakt so schätze ich das ein. Ich fragte mal einen Kumpel zu einer Radioaufnahme, ob ihm was Qualitatives auffalle. Er sagte nein. Aber ihm gefiele die Band nicht. Es war eine grottenschlechte Amateuraufnahme, ich glaube von Stahlwerk in den 90ern. Als ich den Sound mit einer Vergleichsaufnahme abglich, wusste er es immer noch nicht. Als ich sagte, die Aufnahme klänge wie im Nebenraum aufgenommen und die andere als stände die Band im Raum, sagte er sofort: Auh ja, das habe ich so nicht gemerkt. Aber jetzt wo du es sagst… Mir gefiel eine krachige schmutzige Liveaufnahme von Soundgarden, er mochte nur die super produzierten Studioaufnahmen von denen. Und gerade er glaubte auch nicht daran, dass das Equipment so wichtig wäre…. Es gibt wohl so einen Kult, wonach der Sound nicht so wichtig sein soll, weil ein cooler Rock´n Roller mal alles scheinbar mit nem Scheißsound klargemacht hat. Da wird dann von geredet, aber gehört werden fast ausschließlich die toll produzierten Aufnahmen. Die Welt hat sich halt weitergedreht und die Hörgewohnheiten sind verwöhnter. In wieweit die Industrie populäre Musik glattbügelt und damit die Hörgewohnheiten verändert, darüber könnte man sicher einen Thread aufmachen.
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Diese theoretischen Diskurse im MB nehme ich eher als Anregung mal drüber nachzudenken. Hohen Wert hat das MB für mich vor allem, wenn es um die Lösung konkreter Probleme geht. Habe hier schon völlig genervt in die Tasten gehauen, und bekam die richtigen Hinweise. Gibt aus meiner Sicht oft auch sehr kompetente Beiträge. Oft kann ich es nicht bewerten, weil ich es nicht weiß. Die ganzen polemischen Beiträge ohne wirkliche Auseinandersetzung kann ich eigentlich gut überlesen, muss das nicht austragen. Manchmal habe ich Bock drauf, man ist halt ein soziales Wesen. Was soll es denn, wenn jemand schreibt, dass er 100 Jahre Erfahrung hat? Ersetzt das ein Argument? Oder die ganzen verhöhnenden Sätze, wenn sich Leute –oft aus dem Bauch heraus- sicher sind, es handele sich um Voodoo und deshalb Beiträge, die einfach mal was in Frage stellen, zu Schandwerken von Esoterikern machen. Dazu dann die Prof. Dr. Doof´s, die heftig austeilen können, aber selbst ganz penibel sensibel sind, nichts einstecken können. Habe mich einmal, nach solchen Texten in Serie anpieksen lassen, dumm reagiert und werde das nie wieder tun. Bei mir bekommt keiner mehr Druck in den Kessel.