Mikrofon für klassische Gitarre

Deswegen ist er mit einem NT1-A auch besser dran? Ernsthaft?
 
Statt neuen Abhörboxen könntest du dir auch einen guten, offenen Mixing / Mastering Kopfhörer besorgen.
ich habe z. Zeit welche von AKG "K55", welche könntest du denn empfehlen?

ich werde dann mal später noch ein anderes Beispiel reinstellen...

abgesehen von den ganzen Baustellen...
wie bekommen ich die Aufnahme etwas lauter, ich finde es nach dem Mixdown ziemlich leise. Gibt es da einen einfachen Trick? Ich habe das Problem auch, mit Aufnahmen die ich z.B. mit Handyrecordern wie dem Zoom H2 mache...
Mein Weg war bisher einfach den Masterregler fast voll hochzuziehen, das ist aber wohl nicht das beste...
 
ich habe z. Zeit welche von AKG "K55", welche könntest du denn empfehlen?
Das sind geschlossene Kopfhörer aus dem Niedrigpreis Segment. Also eher nicht ;)
Empfehlen kann ich den AKG K712 Pro. Der ist aufgrund der offenen Bauweise aber ungeeignet fürs Monitoring. Den K55 also für letzteres behalten. ;)

ich werde dann mal später noch ein anderes Beispiel reinstellen...
:great:
Dann kann man mal vergleichen und besser einschätzen, wo deine Gegebenheiten genau verbessert werden können.

wie bekommen ich die Aufnahme etwas lauter, ich finde es nach dem Mixdown ziemlich leise. Gibt es da einen einfachen Trick? Ich habe das Problem auch, mit Aufnahmen die ich z.B. mit Handyrecordern wie dem Zoom H2 mache...
Mein Weg war bisher einfach den Masterregler fast voll hochzuziehen, das ist aber wohl nicht das beste...
Mit einem Limiter. ;)

Deswegen ist er mit einem NT1-A auch besser dran? Ernsthaft?
Nee, hatte ich ja nicht behauptet. Aber wenn er sich ein neues Mikrofon oder Mikrofonpaar besorgt, dann sollte das doch schon gut überlegt sein und sich vor allem insofern lohnen, dass die anderen Baustellen zumindest grob geklärt sind.
Und wie gesagt, wenn ihn der Höhenanteil aus anderen Mikro Positionen sowieso schon so sehr stört, sind die Hauns wohl keine gute Wahl für ihn.
 
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und diesen dann auf dem Masterkanal nutzen, welche Einstellung sind dann am besten?
Die Ceiling (Abstand zur 0dBFS Grenze => Headroom) würde ich mal auf -0,3dB stellen. Optimal ist ein True-Peak Limiter als letzter Schritt auf dem Masterkanal, aber kein unbedingtes Muss.
Den Gain bzw. den Threshold (je nach Machart des Limiters) so weit aufdrehen / runterziehen, bis die lautesten Peaks ca. 3dB limitiert werden. Viel mehr klingt dann schnell kaputt.

Das wäre erstmal die einfachste Lösung.
 
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Die Ceiling (Abstand zur 0dBFS Grenze => Headroom) würde ich mal auf -0,3dB stellen. Optimal ist ein True-Peak Limiter als letzter Schritt auf dem Masterkanal, aber kein unbedingtes Muss.
Den Gain bzw. den Threshold (je nach Machart des Limiters) so weit aufdrehen / runterziehen, bis die lautesten Peaks ca. 3dB limitiert werden. Viel mehr klingt dann schnell kaputt.

da habe ich wohl einen sehr einfachen Limiter, es gibt nur zwei Regler (Output und Release)
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ich habe leider nur die abgespeckte LE-Version...
Dann nimm einfach den hier - Freeware:
https://vladgsound.wordpress.com/plugins/limiter6/

Den hatte ich ne ganze Zeit lang für alles mögliche benutzt. Der "rotzt" zwar ein bisschen bzw. klingt nicht so clean wie z.B. Waves L1, L2 & Co., aber lässt sich präzise einstellen und tut seinen Dienst.

Hier der direkte Download Link:
https://www.dropbox.com/s/jhddznvvyoagbix/Limiter6-v102b.zip?dl=0

Falls du ein 64bit System und 64bit DAW hast, die x64.dll in den VST Ordner von Cubase entpacken, anderenfalls die normale *.dll.

Als letzten Insert auf den Masterbus setzen und folgendes einstellen:

- oben auf "1x" klicken -> "4x" erscheint für 4-faches Oversampling
- alles außer den Peak Limiter und Protection ausschalten (dort "ISP Precise")
- Threshold vom Limiter und die Ceiling von Protection beide auf -0,3 stellen
- den Gain des Limiters wie oben beschrieben aufdrehen -> wenn die 12dB nicht ausreichen, den Threshold verringern und die Differenz im Output der Protection ausgleichen (der Limiter sollte die Hauptarbeit übernehmen)
- die Standard Einstellungen des Limiters belassen: Brickwall, C, Linked, Normal
 
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- oben auf "1x" klicken -> "4x" erscheint für 4-faches Oversampling
- alles außer den Peak Limiter und Protection ausschalten (dort "ISP Precise")
- Threshold vom Limiter und die Ceiling von Protection beide auf -0,3 stellen
- den Gain des Limiters wie oben beschrieben aufdrehen -> wenn die 12dB nicht ausreichen, den Threshold verringern und die Differenz im Output der Protection ausgleichen (der Limiter sollte die Hauptarbeit übernehmen)
- die Standard Einstellungen des Limiters belassen: Brickwall, C, Linked, Normal

das sind schon mal handfeste Verbesserungen! Auch wenn ich nicht alles 100 % verstehe... lauter und deutlicher wird es...
 
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ich habe leider nur die abgespeckte LE-Version...

Da gibt es unter "Dynamics" unter den Soundeffekten einen kombinierten Noise Gate/Compressor/Limiter (Clipper).

Das Noise Gate brauchst du nicht, am Kompressor machst du mehr "Druck", und mit dem Clipper verhinderst du, dass es übersteuert.

Gruss
 
Das waren ja nun von allen beteiligten eine Menge gute tips - ich frage mich nur ernsthaft wie Du selbst das beurteilen willst, wenn Du nicht wenigstens über ein Paar Einsteiger-Monitore verfügst.

Was mich interessieren würde wäre wofür die Aufnahmen überhaupt sein sollen.

Zur Selbstkontrolle z.B. um Übungsfortschritte zu dokumentieren oder so sind sie ja längst gut genug.

Für eine Veröffentlichung aber werden Dir auch die nächsten hundert empfohlenen Garatis-plugins nicht weiterhelfen...

Also: Wofür das ganze???
 
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Also: Wofür das ganze???
zum Einen für mich selbst, gute Aufnahmen zu machen
zum Anderen um Konzertveranstaltern brauchbare Demo-Aufnahmen zu schicken.
Für eine Veröffentlichung aber werden Dir auch die nächsten hundert empfohlenen Garatis-plugins nicht weiterhelfen...
aber vielleicht das Auseinandersetzen mit der Materie und das Dazu-Lernen und später vielleicht besseres Equipment dann schon,
irgendwie muss man ja anfangen. Und ich finde es nicht unrealistisch, im Home-Studio, eine brauchbare Aufnahme hinzukriegen.

Klar kann man auch ein Studio mieten, und einen Tontechniker engagieren.
Jedoch fühle ich mich dann unter Druck gesetzt in einer bestimmten Zeitspanne ein gewisses Ergebnis zu liefern.
Der Pianist Glenn Gould (ich möchte mich auf gar keinen Fall vergleichen) hat zu seiner Zeit in seiner Wohnung ständig Aufnahme - Equipment am Laufen gehabt. Uns so seine CD's produziert...
 
Der Pianist Glenn Gould (ich möchte mich auf gar keinen Fall vergleichen) hat zu seiner Zeit in seiner Wohnung ständig Aufnahme - Equipment am Laufen gehabt. Uns so seine CD's produziert...

Mit Sicherheit nicht - Gould ist 1982 gestorben, die CD wurde auf der Funkausstellung 1981 vorgestellt (und richtig los ging es dann 1983)... Aber es gab auch vor der CD schon Tonträger:)
 
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Signalschwarz
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  • Grund: trägt nichts neues bei bzw. OT
Mtree
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  • Grund: OT. MfG. Basselch
L
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Bezugspost gelöscht
aber vielleicht das Auseinandersetzen mit der Materie und das Dazu-Lernen und später vielleicht besseres Equipment dann schon,
irgendwie muss man ja anfangen. Und ich finde es nicht unrealistisch, im Home-Studio, eine brauchbare Aufnahme hinzukriegen.

Ja, sehe ich auch so.

Aber es hilft Dir nichts das Pferd von hinten aufzuzäumen. Du kommst um die Anschaffung der Abhörmonitore nicht herum. Bis Du die nicht hast ist alles andere Zeitverschwendung.
 
Ein paar halbwegs brauchbare Kopfhörer tun es auch für den Anfang und ne ganze Weile länger. :)
 
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Ein paar halbwegs brauchbare Kopfhörer tun es auch für den Anfang und ne ganze Weile länger. :)
Sehe ich auch so, es geht hier ja erst mal um den Einstieg in die Materie und das Anfertigen brauchbarer Demo-Aufnahmen. Außerdem: was ich bisher gehört habe, klingt ja schon mehr als ordentlich, sogar die ersten hier von @Larska verlinkten Aufnahmen hätten als Demo für einen Veranstalter schon ausgereicht.
Wer als Veranstalter (z.B. ein Kulturzentrum) in so eine Demoaufnahme hinein hört - was bei der Flut an eingereichten Demos meistens gar nicht zu leisten ist, und wenn, dann nur erst mal kurz -, der hört nicht darauf, ob die Mitten ein klein wenig schwach oder überbetont sind. (Meistens geht es über eine Empfehlung Dritter "Hör da mal rein, hört sich gut an, den sollten wir mal einladen".)
Die "Abhöre" im Büro ist vielleicht ein ´Henkelmann´ oder nur einfache PC-Lautsprecher. Macht auch nichts, denn jeder halbwegs kompetente Veranstalter hört auf die musikalische Qualität des eingereichten Demos und die kann man auch auf suboptimalen Lautsprechern durchaus gut beurteilen.

Und musikalisch schön und gut gestaltet kannst Du durchaus spielen, @Larska, das ist erst mal die Hauptsache.
Also für Demos reicht es jetzt schon und mit den hier gegeben Tipps zum Hall ließ sich die Aufnahme ja noch verfeinern.

Noch etwas:
Bitte vor dem Komprimieren immer erst "Normalisieren". Damit wird die lauteste Stelle eines WAV-Objektes auf 0 dBFS angehoben (besser aber nur maximal -0,1 dBFS wenn sich das einstellen lässt in deiner DAW). Dabei aber unbedingt die Relation der Lautstärken von leisen zu lauten Stücken bzw. Passagen erhalten und nicht einebnen. Wenn dann die leisen Passagen immer noch zu leise sein sollten und beim Abhören über Lautsprecher unterzugehen drohen, dann in der Master-Effekt-Sektion eine leichte Kompression / leichte Brickwall-Limitierung durchführen. In der Klassik wird nur gering komprimiert, wenn überhaupt. 1:1,8 können da schon völlig ausreichen.

Die von Dir gewählte Mikrofonpositionierung halte ich auch für besser, denn "Rutschgeräusche" auf dem Griffbrett sind bei Klassik-Aufnahmen so gut wie möglich zu vermeiden und eben die würden bei der Positionierung des Mikrofons im Bereich oder der Nähe des Griffbretts überbetont.
Ansonsten würde ich mal eine Stereo-Mikrofonierung mit Stützmikro ausprobieren. Das kann man gut mit dem preiswerten Haun-Pärchen und dem vorhandenen NT1a machen, wobei das NT1a an der bisherigen Position als Stützmikrofon agiert.
Das Haun-Pärchen würde ich als Klein-AB mit 30 cm Abstand ca. 1 bis 1,5 m vor Dir positionieren (der Raum erscheint mir gar nicht so ungeeignet).
Das NT1a bleibt als Mono-Spur in der Mitte und wird so weit zugemischt, dass es zum Stereo-Signal die nötige Direktheit und Nähe beisteuert.
 
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In der Klassik wird nur gering komprimiert, wenn überhaupt. 1:1,8 können da schon völlig ausreichen.
So pauschal kann ich das nicht unterschrieben.
Bei klassischer Gitarre kann von einem leisen Flageolett bis zu einem Rasgueado ein sehr großer dynamischer Unterschied bestehen.
Am natürlichsten klingt für mich die Kombination aus Clipgain, Automation und Kompression.

Parallel-Kompression ist auch in der Klassik eine beliebte Technik.

Und Normalisierung ist immer auch Verzerrung.
 

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