Ich fände es schön, wenn du die Rohfiles ohne Bearbeitung reinstellen könntest. Hier muss man erst das Processing wegdenken.
Prinzipiell ist das aber gar nicht so sehr dumpf. Ich würde es eher "bedeckt" nennen.
Klar, ein paar mal resonieren die tiefen Töne etwas hetiger, das bekommst du mit sanfter Nachbearbeitung aber gut weg. Da würde ich mit einem Low-Shelf EQ drangehen.
Weiterhin klingt der Hall etwas künstlich, finde den verwendeten Reverb nicht ganz passend. Hör mal auf die Höhen, wie die verklingen, das klingt sehr künstlich.
Hast du den auch EQed? Der Hall sollte beherzt ge-lowcutted werden, ruhig bis 200Hz oder mehr. Mir kommen da noch zu viele tiefe Frequenzen durch.
Was mich am meisten stören würde, ist dass der Mitten-/Hochmitten-Bereich nicht präsent ist. Dort breitbandig etwas anheben. Und hinterher komprimieren, dass das Verhältnis tiefe Töne zu dünneren, hohen Tönen ausgeglichen wird. Nicht viel, vielleicht so um 3 bis max. 5dB GR.
Hab aber nur das erste Stück betrachtet.
Ja, da könnten Kleinmembraner wirklich helfen, das NT1A ist nur suboptimal geeignet. Den Raum finde ich gar nicht so schlecht, zumindest was ich jetzt noch davon höre.
Gut gespielt ist es auf jeden Fall schon mal. Da kann sich ein wenig passendere Technik lohnen.
Ich würde an deiner Stelle mal einen Test mit denen wagen:
https://www.thomann.de/de/haun_mbc660_l_pair.htm?sid=e12cca9ddd701a61de82f308d078aec9
Wenn es nicht passt, im Rahmen der 30 Tage money back zurück. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass du damit zufrieden wärst.
Nachtrag: Ah, gut, dass ich das zweite Stück noch mal angehört habe. Hier machen sich die negativen Eigenschaften des NT1A doch bemerkbar (wenn du es nicht in der Nachbearbeitung versemmelt hast - was ich nicht glaube).
Hier kommt es zu einem unschönen Verhältnis von nasalem, belegtem Klang und leicht klirrigen Höhen. Das klingt gar nicht ausgewogen. Mir tut es sogar leicht in den Ohren weh. Nicht schön.