MIII lernen nach Gusto und Gehör

Vielleicht magst Du ja Deine Version dazusetzen, wenn Du das Gefühl hast, dass es für Dich passt...

Ja bin auch feste am Üben, aber ich muss vermutlich vorab eine "Arbeitsversion" als Rohfassung einstellen, denn abwarten bis ich damit zufrieden bin... das kann lange dauern! Mein Terminziel ist Weihnachten. Bis dahin übe ich fleißig dran weiter.:)
 
die Arpeggien der linken Hand spielst du relativ kurz , eher Stakkato - Spielst du das aus einem bestimmten Grund, weil du damit etwas betonen möchtest, oder einfach "halt so"?
Du hälst die Melodiebässe meist ziemlich kurz.
In den Noten steht am Anfang "dolce". Ich habe mir überlegt, was das heißen soll. Soll man das Stück mit Pedal spielen? Oder bezieht sich der Hinweis auf den Anschlag? Ich habe mich für Zweiteres entschieden. Außerdem ist die Begleitung als Achtelbewegung notiert. Also habe ich das so eingespielt wie ich es eingespielt habe.

Was Franck damit sagen wollte, weiß ich nicht. Ich fand es aber erhellend, eure Reaktionen auf meine Version zu bekommen. Vielleicht geht es tatsächlich um eine Marionette, die ein Problem hat wie @maxito andeutet. Das Problem wird in dem Teil in g-moll beschrieben, wie @Bernnt sagt. Auf jeden Fall endet dort die Achtel-Begleit-Bewegung vorübergehend. Instinktiv habe ich auf jedem Fall in dem Teil danach die Achtel leicht anders betont (etwas hinkend). Das Problem geht also nicht spurlos an der Puppe vorbei. Vielleicht haben sich die Fäden verheddert, so dass sie jetzt leicht hinkt??

Gleichzeitig merke ich, dass die Einspielung auch einen Fehler hat. Ab Takt 53 soll laut gespielt werden. Ärgert sich der Puppenspieler? Legt er sie darum weg? Wäre doch möglich.

Meine Einspielung ist viel konventioneller.
Vielen Dank für deine Version. Du setzt den Noten einige Verzierungen hinzu. Das macht das Stück beschwingter und leichter. Das hat auch etwas. Ach ja, @maxito: Mich würde deine Fassung auch interessieren. Ich bin gespannt, wie du das Stück interpretierst.

Johann Sebastian Bach ruft.
Ok, ich bin dabei. Ich habe übrigens deinen Beitrag im Musiktheorie-Forum zu dem Präludium in c-moll gelesen. Sehr interessant. Du bewegst uns zielgerichtet auf die "Französische Suite Nr. 2" zu oder ist das nicht deine Absicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du bewegst uns zielgerichtet auf die "Französische Suite Nr. 2" zu oder ist das nicht deine Absicht?
Yupp, natürlich. Aber ich lasse mich gerne ablenken, die "Puppe" war ja ein Volltreffer. Vielleicht gibt es ähnlich hochwertige Kompositionen für Anfänger, die uns weiterhelfen.
 
Johann Sebastian Bach ruft. Wir machen uns an BWV 934.
Die Balkensetzung bei den Achteln ist im Original anders, siehe hier:
http://hz.imslp.info/files/imglnks/usimg/7/7f/IMSLP03296-Bach_-_BGA_-_BWV_933-938.pdf

Die Balkensetzung bei Bach gibt einem immer auch einen Hinweis, wie Noten zu gruppieren sind. Bei der Gruppierung von 6 Achteln gegenüber 2+2+2 Achteln würde ich spontan einen größeren Bogen denken und spielen.

Hallo #MIII-Experten, hier noch eine Frage für euch: Wie geht man eurer Meinung nach mit den Takten 20 und 40 um? Gehört der Alt nicht eigentlich in den Melodiebass? Würdet ihr den Alt im Diskant oder auf dem MIII spielen?
Mit Alt hat das nichts zu tun, es ist eher eine einstimmige Linie, bei der ein paar Töne festgehalten werden. Typisch Cembalo oder Laute. Auf dem Akkordeon ist das von vorne herein schon mal nicht so toll zu realisieren. Man könnte z.B. den Basston festhalten, um eine bessere Schlusswirkung zu erzielen.
 
Die Balkensetzung bei den Achteln ist im Original anders, siehe hier:
Da hast du recht, @Monteverdi. Ich habe das Stück selber in Musescore eingelesen. Dabei verschwanden die langen Balken des Originals. Über die Bedeutung werden wir auf jeden Fall nachdenken müssen. Vielen Dank für den Hinweis.

Man könnte z.B. den Basston festhalten, um eine bessere Schlusswirkung zu erzielen.
Da probiere ich aus.
 
Dabei verschwanden die langen Balken des Originals.
Ich habe versucht, die langen Balken wiederherzustellen und habe eine halbe Stunde in Musescore gesucht. Hier die Lösung: In den Noten von Musescore auf den Takt (also 3/4) mit der rechten Maustaste klicken und "Eigenschaften Taktart..." auswählen. Dann lässt sich einstellen, wie die Achtel zusammengefasst werden sollen. Die Einstellung wirkt sich auf alle Achtel der betreffenden Notenzeile im ganzen Stück aus.

Anbei die überarbeiteten Noten von BWV 934.
 

Anhänge

  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934.pdf
    36,5 KB · Aufrufe: 143
  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934.zip
    28,8 KB · Aufrufe: 67
Johann Sebastian Bach ruft. Wir machen uns an BWV 934. Aufgaben:
1. Höre zunächst einmal die musescore-Datei an.
2. Höre Aufnahmen in Youtube.
3. Beantworte für dich die Frage, welche der viele Achtelnoten im Diskant betont gehört und welche eher zurücktreten sollten.
4. Stelle einen Fingersatz für das MIII zur Verfügung.
5. Spiele das Stück ein.

Also die Aufgaben 1+2 sind schon mal erledigt. Es gibt einige Aufnahmen auf Youtube. Manche davon gefallen mir, andere überhaupt nicht. Völlig unerträglich wird beim Anhören der Aufnahmen die Musescore-Datei, die natürlich jeden Ton mit der gleichen Lautstärke und der gleichen Länge wiedergibt. Bei manchen Aufnahmen hatte ich den Eindruck, dass sich die Leute doch einige Gedanken machen, was sie betonen wollen und was eher zurücktreten sollte.

Was ich selber will, ist in manchen Fällen klar, in manchen überhaupt nicht: Klar sind zum Beispiel die Takte 6 und 8. Da wird ja immer ein Ton auf 1und, 2und und 3und wiederholt. Diesen Ton werde ich auf keinen Fall hervorheben wollen. Interessant finde ich die Takte 9 und 10. Dort findet sich auf dem Schlag 1und sowie auf Schlag 2 immer dieselbe Figur. Könnte es sein, dass es hier richtig ist, die Noten auf 1 sowie die Achteln auf der dritten Zählzeit (3 sowie 3und) hervorzuheben? Aber was ist mit den Takten, in denen es keine Wiederholungen gibt? Bei den Takten 1-3 weiß ich z.B. noch nicht, was hervorzuheben ist und was nicht. Für die Aufgabe 3 brauche ich also noch ein wenig Zeit.

Aufgabe 3 hatte es in sich. Das Präludium sieht locker-flockig aus, hat es aber auf dem MIII in sich. Ich habe einen Fingersatz entwickelt, der für mich passt. Für manche Takte war mir mein Fingersatz sofort klar - für Sekunden, die Terzen sowie die Oktaven, die ja schon in anderen Stücken des Kurses vorkamen. Anderes hat mich doch einiges an Gehirnschmalz gekostet: Takt 32 war so ein Fall, in dem der Oktavraum im Bass überschritten wird oder auch verschiedene Übergänge zwischen Takten. Ich habe mich zuerst geweigert, den Daumen auf dem MIII zu benutzen. Freilich kam ich damit nicht weit. Ab jetzt werde ich definitiv versuchen, den Daumen in meine Überlegungen stärker einzubeziehen. Ohne geht es bei mir nicht. Die pdf-Datei mit meinem Fingersatz für C-Griff-Konverter liegt diesem Post bei.

P.S. Wie sagt man eigentlich? Konverter-Akkordeon? Konvertor-Akkordeon? Oder heißt es Converter- / Convertor??:nix:
 

Anhänge

  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934 - Fingersatz.pdf
    40,2 KB · Aufrufe: 270
Also die Aufgaben 1+2 sind schon mal erledigt.

da hab ich nmal eher flüchtig mich durchgehorcht - mir geht es wie BrunoH - manchen Fassungen sprechen mich an, andere finde ich "merkwürdig (mal vorsichtig formuliert). Allerdings befasse mich derzeit nicht groß mit dem Präludium, weil ich noch mit der Puppe beschäftigt bin - da will mir nach wie vor noch kein ganzer Durchlauf gelingen ... Also erstmal arbeite ich noch weiter an der "Puppe"

Ich habe mich zuerst geweigert, den Daumen auf dem MIII zu benutzen. Freilich kam ich damit nicht weit.

macht keinen solchen Hype um den Daumen! Der ist mitunter schon echt praktisch, aber ich habe den Eindruck ihr lasst euch zu schnell verleiten den Daumen zu nehmen und seht dann all die anderen Möglichkeiten gar nicht!

Weil mich diese Bemerkung nun doch näher interessiert hat, habe ich mal interessehalber den Bass der letzen zwei Zeilen durchprobiert: Geht auch ohne Daumen recht gut und flüssig.... und auch den 5. hab ich kaum gebraucht.


Wie sagt man eigentlich? Konverter-Akkordeon?

Konditor wäre definitiv falsch - alle anderen oben, sind glaub ich gleichwertig zulässig. :)
 
Konditor wäre definitiv falsch - alle anderen oben, sind glaub ich gleichwertig zulässig. :)
Scherzkeks.:) Blöd, dass da alles geht. ebay durchsuchen geht dann so einfach nicht, wenn man gucken will, welche MIII-Schatzkästchen im Moment auf dem Markt sind.

Allerdings befasse mich derzeit nicht groß mit dem Präludium, weil ich noch mit der Puppe beschäftigt bin - da will mir nach wie vor noch kein ganzer Durchlauf gelingen ... Also erstmal arbeite ich noch weiter an der "Puppe"
Ja klar, take your time. Wenn ich anfange zu üben, gehe ich übrigens zuerst durch die Stücke durch, die wir schon hatten und spiele dann irgendetwas nach Gehör. Mir fällt auch auf, dass ich noch Zeit brauche, bis ich sie reproduzierbar ohne Fehler spielen kann. Das macht mir aber nichts aus, schließlich bediene ich die MIII-Knöpfe erst acht Monate...

Was ich selber will, ist in manchen Fällen klar, in manchen überhaupt nicht
Ich habe ähnliche Beobachtungen gemacht wie du oben. Beim A-Teil werde ich in fast jedem Takt die Achtel betonen, die auf die Zählzeit "1" kommt sowie die, die auf "3" und auf "3und" stehen (Dieser Satz mit den """" sieht blöd aus. Gibt es eine Konvention, wenn man von Zählzeiten sprechen will?). Ausnahme sind die Takte, in denen ein Ton offensichtlich wiederholt wird, also die Takte 6, 8, 14, 15. Die wiederholten Töne dort werde ich nicht hervorheben. Beim B-Teil bin ich unsicher. Dazu werde ich mich nachher nochmal ans Klavier setzen und gucken, was da Sinn macht.

aber ich habe den Eindruck ihr lasst euch zu schnell verleiten den Daumen zu nehmen und seht dann all die anderen Möglichkeiten gar nicht!
Das kann schon sein. Ich finde es trotzdem klasse, weil man damit nochmal mehr Möglichkeiten bekommt. Sollte dir aber auffallen, dass es irgendwo z.B. bei der "Puppe" viel leichtere Fingersätze gibt, nur her damit ...
 
Weil mich diese Bemerkung nun doch näher interessiert hat, habe ich mal interessehalber den Bass der letzen zwei Zeilen durchprobiert: Geht auch ohne Daumen recht gut und flüssig.... und auch den 5. hab ich kaum gebraucht.
Könntest du mir deinen Fingersatz zukommen lassen? Einfach die Zahlen kurz hier reinschreiben. Dann gucke ich, ob ich nicht blind war.

Beim B-Teil bin ich unsicher.
Wem sagst du das. Tonwiederholungen wie im ersten Teil kommen nicht vor. Ähnliche Figuren wie in Takt 12 des A-Teils finden sich aber auch im B-Teil. In Takt 12 kommt das d ja zweimal vor: auf 1 und auf 2und. Ähnliches findet sich im B-Teil in Takt 27, 34 und 36. Wenn du konsequent sein willst, könnte es sein, dass es sinnvoll ist, mit den Betonungen auf der Zählzeit 1, 3 und 3und weiterzumachen...

Ein kurzer Denkanstoß zum A-Teil: Was passiert mit Takt 5 und 7? Dort finden sich die Repetitionstöne der folgenden Takte auf 3und.
 
Sollte dir aber auffallen, dass es irgendwo z.B. bei der "Puppe" viel leichtere Fingersätze gibt, nur her damit ...

Ich hab mal in deinen Fingersatzplan meinen Fingersatz druntergeschrieben, mit dem ich derzeit spiele. Derzeit deshalb, weil mitunter im Laufe des Übens sich einanderer einstellt, der mir "geschmeidiger" erscheint und dann ändert sich mein Fingersatz bis cihi dann irgendwann so an meinen endgültigen Fingersatz komme im Moment also der wie im Anhang reingekritzelt

Ob allgemein leichter, weiß ich nicht - zumindest ich tu mir mit meinen Pratzen leichter (Handschuhgröße 11:D)

Wer sich wundert, dass ich mitunter einen anderen Finger nehme, obwohl doch da eigentlich schon ein Finger hätte liegen bleiben können, das kommt daher, dass ich immer wieder mal die Hand leicht drehe um eine günstige Haltung für den weiteren Verlauf zu bekommen und da kommt s dann öfters vor, dass dann ein anderer Finger automatisch und leichter auf den knoüf" draufrutscht". Für mich ist der Fingersatz in der linken Hand ein fließender Prozess, wo es zwar Vorzugszuordnungen gibt, im Sinne von Orientierungspunkt - aber nicht dogmatisch

Meine Hauptstellen, an denen ich derzeit kämpfe sind z.B. die Passagen mit den "Aufseufzern" in der linken Hand z.B. Takt 11 und 12 u.ä. , die kommen noch nicht so , wie ich das will.
Und noch mehr fordert mich die Passage auf Seite 2 so ab Takt 36 bis ca. Takt 42 weil da einerseits die linke Hand gleichmäßig und sanft durchlaufen soll (abgesehen von ein paar Betonungen) und gleichzeitig die Viertelnoten der rechten Hand weich einsetzen und wieder weich enden sollen wie so weinerliche Schniefer.. so zumindest in meiner Vorstellung, wie ich mir das Stück vorstelle.... Das klappt auch noch nicht so recht - wird auch noch verstärkt geübt derzeit.

... Wie gesagt - ich übe noch fleißig daran und im Moment hat noch eher das Stück mich, als ich das Stück im Griff:rolleyes:
 

Anhänge

  • Plaintes d une poupee.2pdf.pdf
    159,1 KB · Aufrufe: 146
  • Plaintes d une poupee.pdf
    154,3 KB · Aufrufe: 128
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und noch mehr fordert mich die Passage auf Seite 2 so ab Takt 36 bis ca. Takt 42 weil da einerseits die linke Hand gleichmäßig und sanft durchlaufen soll (abgesehen von ein paar Betonungen) und gleichzeitig die Viertelnoten der rechten Hand weich einsetzen und wieder weich enden sollen wie so weinerliche Schniefer..
Ja, das ist eine Schlüsselstelle. Da hab ich auch ein wenig gebraucht, bis das kam und mich gewundert, warum das dauerte...

Vielen Dank übrigens fürs Zusenden. Ich fand es total interessant zu schauen, wie du den Fingersatz veränderst. Den Daumen musst du meiden - das ist klar, das geht ja beim vorgelagerten MIII nicht, während wir die Chance haben, beim Übergang von Takt 4 auf 5 etwa durch den Gebrauch des Daumens den Zeigefinger nicht zweimal hintereinander auf verschiedenen Tönen platzieren zu müssen. Ab Takt 9 bin ich auf die Hilfsreihe des Konverters ausgewichen, was du natürlich nicht kannst. Also musste auch dort der Fingersatz verändert werden. Insgesamt scheint es mir so zu sein, dass sich der Fingersatz auf dem vorgelagerten Bass einfacher ergibt, weil man einfach nicht so viele Möglichkeiten hat oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein kurzer Denkanstoß zum A-Teil: Was passiert mit Takt 5 und 7? Dort finden sich die Repetitionstöne der folgenden Takte auf 3und.
Danke für den Hinweis.

Wenn du konsequent sein willst, könnte es sein, dass es sinnvoll ist, mit den Betonungen auf der Zählzeit 1, 3 und 3und weiterzumachen...
Genau das habe ich gerade auf dem Klavier ausprobiert. Und siehe da, es funktioniert. Ich lade das Präludium gleich noch einmal hoch - diesmal mit einigen Tenutozeichen, an denen man erkennen kann, wie ich die Töne betonen möchte.
 
Insgesamt scheint es mir so zu sein, dass sich der Fingersatz auf dem vorgelagerten Bass einfacher ergibt, weil man einfach nicht so viele Möglichkeiten hat oder?

Einfacher im Sinne von zwangläufig, das schon, aber nicht im Sinne von leichter. Da kommen schon ab und zu mal Stellen, wo s einfach doof ist. Allerdings zwingen einen die drei Reihen zu einer gewissen Systhematik. So schaue ich immer, was sind ähnliche oder gleiche Bewegungsabläufe und schaue dann auch , ob ich die mit dem gleichen Fingersatz belegen kann.

Bei der "Puppe" bei Übergang von Takt 4 auf Takt 5 habe ich übrigens anfangs verschiedene Alternativen durchprobiert, mich dann aber für die notierte Variante entschieden. Und zwar ganz einfach , weil mit Takt 4 ein Melodiebogen endet und in Takt 5 ein neuer anfängt. Und so habe ich sicher vermieden, dass ich den Bass von Takt 4 in Takt 5 rüberschleife, ohne dass ich eine Zäsur mache. Und indem ich da zweimal den 2. Finger nehme ergibt sich das von selbst und ich muss gar nicht erst darauf achten, dass ich einen neuen Melodiebogen ansetze.

Ähnliches hab ich auch beim Übergang (auf Seite2) von Takt 38 auf Takt 39 und von Takt 40 auf Takt 41 überlegt - aber da läuft der Melodiebogen ja eigentlich drüber und drum habe ich da auch einen Fingersatz genommen, der zwar nicht so gut läuft (zumindest anfangs) aber dafür einen gleichmäßigen Melodiefluss bringt.


Da hab ich auch ein wenig gebraucht, bis das kam und mich gewundert, warum das dauerte...

Mich hat s nicht gewundert...

...Weil es mir klar war, dass ich da ja im Moment mich ganz um die linke Hand kümmere, es aber eigentlich auf die Balgarbeit ankommt! ... Und weil ich da noch nicht bin, dass ich mich ganz auf die Balgarbeit an der Stelle konzentieren kann, übe ich da erst noch ne Weile. Denn die Stelle ist sehr schön, wenn sie richtig kommt und das will ich nicht einfach "hintenrunterfallen lassen" bloß weil die linke Hand noch nicht läuft.
 
Vielen Dank, @BrunoH für deinen Fingersatz. Meine Interpretation des c-moll-Präludiums findet sich in der anhängigen Präparation. Vielleicht kommt jemand ja zu einer völlig anderen Lösung. Über diese Noten oder Einspielungen würde ich mich freuen. So jetzt kann ich anfangen, das Stück richtig zu üben.
 

Anhänge

  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934 - Präparation und Fingersatz.pdf
    42,8 KB · Aufrufe: 217
Hallo zusammen,

der Bach hat es echt in sich ...
ich habe ihn erst einmal eine Zeit ohne festen Fingersatz gespielt , um so verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.
Jetzt hab ich einen, bin aber bei weitem noch nicht so sicher, daß ich jetzt mal fix eine Einspielung hinbekommen würde.
Was auf jeden Fall klar ist : der Daumen spielt nicht mit !
Bei meinem Freebass-Akkordeon ist da, wo bei Euch die unterste Reihe liegen würde noch Luft.
Zudem hat der Vorbesitzer damals bei Victoria noch extra den Boden aufdoppeln lassen,
um noch einen Zentimeter mehr Handauflage zu bekommen (sind auch knapp 800gr Plastikplatte mehr...)


Dadurch liegen die Finger sehr entspannt auf den Bassknöpfen, ungefähr auf der Höhe , wo bei Euch die Grundbässe und die Dur+Moll Reihen sind.
Man hat dadurch mehr Kraft, kann größere Distanzen greifen und die Hand verkrampft nicht.
(Auf dem Foto sieht das nicht ganz so ideal aus,da die Hand nur so zum Schein eingefädelt ist ; ich stehe sozusagen daneben, um die Kamera zu halten)
Bei vielen Converter-Instrumenten , muß man die Fingergelenke komplett durchknicken, um die unterste Reihe zu erreichen.
Klar , daß da der Daumen schon fast mit dran liegt.

Morgen kann ich mal wieder Akkordeon üben und werde mal meinen Fingersatz ohne Daumen notieren !

Schönen Gruss,
Ludger

hand.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
der Bach hat es echt in sich ...
O ja. Ich habe jetzt die zweite Übungseinheit hinter mir. Die linke Hand läuft in den ersten beiden Zeilen eigentlich ganz geschmeidig.:great: Ungewohnt waren manche Bewegungen. Zum Beispiel hatten wir noch nie eine Oktave in der dritten Bassreihe (Takt 2). Schwieriger finde ich Zeile 3. Es holpert darüber hinaus bei den Quarten im Melodiebass (z.B. in Takt 16 und 17). Ich hoffe aber, dass sich das mit der Zeit gibt. Schließlich dachte ich zuerst auch bei der "Puppe", was ich mir da angelacht habe...

Insgesamt finde ich den Bach aber einen Genuss. Ich habe den Eindruck, da liegt ein Stück richtige Musik auf dem Notenständer.:)

Morgen kann ich mal wieder Akkordeon üben und werde mal meinen Fingersatz ohne Daumen notieren!
Der Fingersatz würde mich interessieren. Vielleicht kann ich meinen ja vereinfachen. Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäume nicht.
 
Insgesamt finde ich den Bach aber einen Genuss. Ich habe den Eindruck, da liegt ein Stück richtige Musik auf dem Notenständer.:)
Ja, mir geht es genauso. Ein ähnliches Gefühl hatte ich auch bei der "Puppe" und als ich zum ersten Mal in der Lage war, mit dem Arpeggien-Schema beliebige Lieder zu begleiten. Nach den ersten Versuchen mit dem Bach-Präludium entwickelt sich bei mir auch schon Vorfreude auf das, was da noch kommen mag.

Es holpert darüber hinaus bei den Quarten im Melodiebass (z.B. in Takt 16 und 17).
Das wundert mich nicht. Wenn wir doch nur "Plaisir d' amour" vorher gemacht hätten. In dem einfachen Liedchen gibt es nämlich Umkehrungen von Akkord-Arpeggien, die uns genau darin geschult hätten. Aber Clayermann-Style kam ja nicht in Frage. Na ja: Hätte hätte Fahrradkette...
 
Mit Interesse habe ich hier bisher mitgelesen, und nach 15 Jahren bin ich auch wieder mal an einem Punkt, mich mit M III zu beschäftigen. Zunächst allerdings mit den Basics anhand eines vorhandenen Lehrbuchs - späterer Einstieg in diesem Workshop allerdings nicht ausgeschlossen ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zunächst allerdings mit den Basics anhand eines vorhandenen Lehrbuchs - späterer Einstieg in diesem Workshop allerdings nicht ausgeschlossen ;).
Ja, @Wil_Riker, dieses Buch habe ich mir auch angesehen und damit anfangs auch gearbeitet. Es hat gute Ideen drin, aber irgendwann hat es mich nicht mehr angesprochen. Da hab ich es weggelegt und bin den Weg gegangen, der in diesem Thread dokumentiert ist. Würde mich riesig freuen, wenn Du einsteigst.
 
Hallo zusammen,

nach einigen (unzähligen) Anläufen ist es mir endlich gelungen das Bach Präludium aufzunehmen ,wenn auch nicht ganz fehlerfrei.
Ich spiele ja selbst gerne Bach , aber dieses hier ist schon ein harter Brocken !

<iframe width="100%" height="300" scrolling="no" frameborder="no" src="https://w.soundcloud.com/player/?ur...ts=false&amp;show_teaser=true&amp;visual=true"></iframe>

Auf Intonation habe ich gar nicht geachtet, immer mit dem Angstschweiß auf der Stirn , wieder einmal daneben zu greifen...
Jetzt darf es gern wieder mal was Leichteres sein !

Schönen Gruss,

Ludger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben