MIII lernen nach Gusto und Gehör

Gibt es sonst noch irgendjemand, der im Verborgenen mitgemacht hat und zum Kursverlauf etwas sagen möchte?

aaach, macht euch da mal keinen Kopp!

- Ich les ja auch fleißig mit und nehm ab und an auch was auf mene Übeplan mit, sofern es bei mir ins Repertoire und in das Übeprogramm passt.

Bei mir ist es ja auch etwas anders - ich spiele schon ne Weile, wenn auch nicht gut und haben meine Stücke, an denen ich eigentlich arbeite. Die wiederum haben aber nicht viel gemeinsam mit dem didaktischen Aufbau dieses Kurses (Wenn mir das Stück gefällt und halbwegs spielbar erscheint , dann kommts auf den Plan). Von daher mach ich , wenn man so will, "mein Ding" und bin passiv hier mit dabei.

Ok, bringt euch wenig, wenn ich nicht aktiv mitmische. Aber auf der anderen Seite wäre es von mir auch wieder nicht korrekt zu so zu tun, als ob ich feste dabei wäre und ihr euch wegen mir dann viel Mühe macht .

Drum -> Wenn sich passiv Mitlesende nicht melden, braucht ihr euch deswegen keinen Kopp machen - erst wenn die dann sich aktiv als beteiligte zu Wort melden und sagen: ich will auch am Kurs aktiv und zeitnah mitmachen - dann wird s interessant , voher nicht (hätt ich gesagt - oder?)
 
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Guten Morgen zusammen,

ich hab' hier länger nicht reingeschaut
(erst mein Freebass bei Brusch zur Überholung und dann kein Internet im Urlaub....)
und darf nun entdecken, daß Ihr auf einem sehr hohen Niveau angekommen seid !

Mich hatte anfangs das Thema nicht so interessiert ,
ich hatte eigentlich immer schon reichlich Literatur im Kopf,
die sich aber auf dem Standardbass Akkordeon nicht umsetzen ließen.
Als ich dann meine ersten Gehversuche mit dem ersten kleinen Freebass Instrument machte,
habe ich natürlich auch in den wenigen erhältlichen Schulen geblättert.
Das war wie ein Déjà - vu in meine frühe Kindheit ,
wo mich meine Klavierlehrerin mit stoischen Etüdenübungen so lang gequält hat,
bis mir fast das letzte Fünklein an musikalischer Neugier abhanden gekommen ist.
So verweigere ich mich bis heute zwanghaft ,
mich von musiktheoretisch beladenem und didaktischem Notenmaterial zum stoisch stupiden Üben zu zwingen ,
sondern lasse mich einzig von meiner Begeisterung für Musik leiten .
Wahrscheinlich nicht unbedingt ein Erfolgsmodell um ein begnadeter Akkordionist zu werden,
doch ich spiele nur für mich , zur Entspannung , bin auch 50 und möchte meine verbleibende Lebenszeit mit Dingen füllen,
die mir Spass machen.

Und da schließt sich der Bogen wieder zum Anfang meines Exkurses :

Ihr habt es noch nicht richtig gemerkt , aber Ihr könnt jetzt alles Spielen !
Bei IMSLP sind über 400000 Notendateien vorhanden , jede Stadtbücherei hat die Regale voll.
Nicht alles lässt sich auf MIII umsetzten, manches klingt auf dem Klavier besser, aber trotzdem geht da auf einmal eine Tür auf,
an deren Schwelle ein MII Akkordeon mit langen Armen stehen bleibt.

Ich werde mich heute nachmittag mal hinsetzten und ein paar Sachen raussuchen,
die wirklich Spass machen , leider kann ich mit Euch offiziell nur die Noten teilen,
die auf IMSLP aufzurufen sind, ohne Rechte von Künstlern und Verlagen zu verletzen.

Ein bunter Reigen aus Musik von Bach , Max Reger , Johann Kuhnau ,Tchaikovsky , u.a.

Was mich ja sehr begeistert ist Euer Tatendrang :
Bruno, man merkt wie die Begeisterung für Deine Pigini Convertor 55/P Senior ,
Dein Spielvermögen sprunghaft beschleunigt !

Was mich auch sehr begeistert,
und worauf ich noch gar nicht gekommen bin,
ist das Erarbeiten von Stücken, wie der "Volksweise aus Israel" ,
aus dem einfachen Notenbild mit Akkordbezeichnungen.

Das Ergebnis klingt wirklich super ,
obwohl recht einfach umgesetzt (mit einstimmiger Melodie und einfachen Akkordtönen im Bass) ,
es ist musikalisch sehr ergreifend und fein akzentuiert gespielt !

Die "Donauwellen" mögen da als Übung recht geeignet sein ,
doch sind sie eindeutig das Metier , wo der Standartbass all seine Möglichkeiten
brilliant ausspielen könnte , da wird ein Melodiebass immer etwas hölzern und plump erscheinen.

Das Thema von "Love Story" geht dann musikalisch auch in meine Richtung,
ich habe eine riesige Sammlung von Soundtracks auf Vinyl und die meisten Stücke
in verschiedenen Bearbeitungen als Notenmaterial .
Früher habe ich mir viel für MII umgeschrieben,
das meiste klingt aber auf MIII besser.

Nino Rota, Ennio Morricone , Michel Legrand oder auch Henry Mancini lassen sich super
spielen , ebenso Jazz Standards .
Die tollen Noten lassen sich hier aber nur in Kaufempfehlungen,
oder sozusagen unterm Ladentisch, sprich privat teilen.

Ich buddel gleich mal was passendes raus,
einmal Barock und einmal was mit Akkordtönen in der linken Hand !

Dank+Gruss,

Ludger

Der Sommer ist vorbei,
da darf man auch wieder etwas düsterer werden :

http://imslp.org/wiki/Aus_der_Jugendzeit,_Op.17_(Reger,_Max)

Seite 13 : Bange Frage
Seite 6 : Das tote Vögelein

Max Reger hat sehr viel für die Orgel komponiert und arrangiert.
So leben auch seine Klavierstücke eher von der Melodieführung ,
wobei beide Hände fast gleichwertig eingesetzt werden.
Seine Werke klingen zwar sehr modern, er bleibt aber immer in der klassischen Harmonie.
Hier finde ich es reizvoll die hohen Register und Lagen im Melodiebass auszuprobieren .


mein zweiter Vorschlag,
für das verregnete Wochenende :

http://imslp.nl/imglnks/usimg/4/4e/IMSLP154631-WIMA.78f8-krankep.pdf

"Die kranke Puppe" von Tchaikovsky

Aufgebaut wie eine Etüde , mit Dreifach + Doppelgriffen im Bass .
Ebenfalls aus einem Klavieralbum für Kinder ,
ähnliche passende Literatur gibt es auch bei Bartok und Chatchatujan .
Wer diese Musik mag , sollte sich mal den ersten band der "Russischen Klavierschule" anschauen,
die kann man fast als Freebass Schulwerk übernehmen !

Nun die klassischeren Werke :
ich hatte mir vor zwei Jahren zu einem Spottpreis eine kleine Kirchenorgel gekauft,
eigentlich nur, weil da 8 Umzugskisten Noten dabei waren.
Die Orgel spielt nun jemand anders , die Notem, die sich auf dem Akkordeon spielen lassen habe ich noch.
So zum Beispiel dieses hier :

http://imslp.eu/files/imglnks/euimg/e/e4/IMSLP303533-PMLP491151-alcock.pdf

John Alcock , Grave from a voluntary



Von Bach , sehr schön , aber auch schwer :
http://imslp.nl/imglnks/usimg/f/fd/IMSLP06086-Bach_-_BGA_-_BWV_905.pdf
Die Fantasia BMV 905

etwas leichter :

http://imslp.nl/imglnks/usimg/7/75/IMSLP222806-PMLP181069-Bach_Prelude_BWV999.pdf

Prelude in C moll BMV 999


Ein kleiner Ohrenschmaus ist auch die Ciacona von Pachelbel :

http://imslp.nl/imglnks/usimg/3/34/IMSLP168163-WIMA.7ab4-PACHELBEL,Ciacona,fmoll.pdf

Klingt in jedem Tempo gut , also auch gaaanz langsam .
Die vier Vorzeichen schrecken erst einmal ab, liegen aber bei vierreihigem Melodiebass gut in der Hand.
Man kann (und sollte) sich die Ciacona in Teilen erschließen und üben.
bei jeder Ziffer fängt eine Variation an, diese sind auch frei kombinierbar .
Also im Grunde ein Ohrenschmaus , mit dem Lerneffekt einer Etüde , so soll es sein !

Das sollte zunächst mal reichen....
Ist vielleicht sogar etwas viel für den Anfang !
Ich spiele übrigens immer lieber Musik die mich überfordert
als welche , die sich mir schnell erschließt .
Wieder mal nicht wirklich ideal für einen gelungenen Vortragsabend,
aber garantiert ein hoher Spassfaktor.

Dank+gruss,

Ludger

Hier noch einmal mit direkten Notenbeispielen :
 

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und darf nun entdecken, daß Ihr auf einem sehr hohen Niveau angekommen seid !
Schönen Dank, dass Du Dich zu Wort meldest und vielen Dank für dein Lob, @polifonico. Ich bin auch hin und weg, was man in ein paar Monaten schaffen kann.

Ihr habt es noch nicht richtig gemerkt , aber Ihr könnt jetzt alles Spielen !
Wir können einiges lesen und haben uns an manchem versucht, was der ein oder andere für unmöglich hielt. Das stimmt. Aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin, "alles" zu spielen. Dazu mangelt es noch an Geschwindigkeit, an der Fähigkeit, links größere Intervalle zu greifen und an der Aufmerksamkeit, dreistimmige Inventionen oder Fugen hinzukriegen. Aber wir sind auf einem guten Weg. Und dein Optimismus ist ansteckend. Danke.:):)

Ein bunter Reigen aus Musik von Bach , Max Reger , Johann Kuhnau ,Tchaikovsky , u.a.
Vielen Dank für den bunten Blumenstrauß an Noten. Ich werde die Stücke bestimmt angucken und schauen, wie wir uns dem ein oder anderen nähern. Schön, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, sie rauszusuchen. Da wird das ein oder andere dabei sein, dass uns weiter bringt.

Wenn sich passiv Mitlesende nicht melden, braucht ihr euch deswegen keinen Kopp machen - erst wenn die dann sich aktiv als beteiligte zu Wort melden und sagen: ich will auch am Kurs aktiv und zeitnah mitmachen - dann wird s interessant , voher nicht (hätt ich gesagt - oder?)
Vielen Dank für den Hinweis, Max. So werden wir das halten.
 
und darf nun entdecken, daß Ihr auf einem sehr hohen Niveau angekommen seid !
Vielen Dank für dein Lob, @polifonico.

Das war wie ein Déjà - vu in meine frühe Kindheit ,
wo mich meine Klavierlehrerin mit stoischen Etüdenübungen so lang gequält hat,
bis mir fast das letzte Fünklein an musikalischer Neugier abhanden gekommen ist.
Das kann ich nachvollziehen. Da hat man dann überhaupt keine Lust mehr. Ziemlich schade so eine Erfahrung. Je älter ich werde, desto mehr merke ich, dass man sich eine kindliche Neugier bewahren muss, wenn man Neues angehen will. Eine gesunde Naivität schadet überhaupt nicht, sondern nützt eher um weiterzukommen. So habe ich immer noch meinen Enkel im Kopf, als er Laufen gelernt hat. Einfach immer wieder probieren, hinfallen, aufstehen und sich dann freuen wie ein Rohrspatz wenn's klappt. Irgendwann trifft man dann mit dieser Methode auch auf dem MIII die richtigen Knöpfe.

Was mich ja sehr begeistert ist Euer Tatendrang :
Bruno, man merkt wie die Begeisterung für Deine Pigini Convertor 55/P Senior ,
Dein Spielvermögen sprunghaft beschleunigt !
Ja, das habe ich auch gemerkt. Ein Instrument geliehen bekommen und ein Instrument haben und spielen können wie oft und wie lange man will, das hat was. Ich LIEBE meine Pigini.

Ich buddel gleich mal was passendes raus, einmal Barock und einmal was mit Akkordtönen in der linken Hand !
Vielen Dank fürs Graben, @polifonico.

Vielen Dank für den Hinweis, Max. So werden wir das halten.
Gut, so machen wir das.
 
Ein kleiner Ohrenschmaus ist auch die Ciacona von Pachelbel :
Vielen Dank auch von mir für diese interessanten Noten-Links.
Diese Ciacona in f-moll wird normalerweise auf der Orgel gespielt,und ist kein so schwieriges Stück,da es in der Regel,wie Du schon erwähnt hast,oft ganz langsam auch sehr schön klingt.
Ich habe vor einigen Jahren eine schwierigere Klavier bzw. Orgel manualiter- Ausgabe mit einem genialen Fingersatz im Besitz gehabt,dann aber diese für mich sehr wertvolle Ausgabe leider verloren......
Leider habe ich nie wieder eine andere Ausgabe für Klavier bzw. Orgel manualiter gefunden,die so wertvolle Fingersatz-Bezeichnungen besaß.
Hast Du Ludger, oder ein anderes Forumsmitglied vielleicht eine Ausgabe mit Fingersatz,die er empfehlen kann?
Es muss nicht unbedingt eine freie PDF-Ausgabe sein.

mit Gruß bluesy
 
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Gibt es sonst noch irgendjemand, der im Verborgenen mitgemacht
Ich will mich jetzt mal outen!!
Seit einer Woche gehört die BB unten mir und ich mache auch meiner ersten Schritte im MIII Bass. Mitgelesen habe ich schon eine Weile und dann wuchs der Wunsch immer mehr, Melodiebass auszuprobieren.
Euer Nieveau @BrunoH und @Bernnt habe ich aber noch nicht erreicht. Trotzdem will ich heute meine erste Einspielung einstellten, versucht habe ich mit an Shalom chaverim und weil dank @bluesy vorhanden an den Jazz Exercises by O. Peterson.
Beim ersten Stück habe ich das "Hopsen" durch Umstellung weitgehend vermieden.
https://soundcloud.com/user-616096613/shalom
https://soundcloud.com/user-616096613/peterson-1

"Singet dem Herrn" klappt aber noch nicht wirklich gut.

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Trotzdem will ich heute meine erste Einspielung einstellten
Schön, dass Du mit dabei bist, @Umsteiger und dass Du einen Beitrag eingestellt hast.:great: Ich finde, dein neues Akkordeon klingt ziemlich gut. Du hast, glaube ich, einen ordentlichen Kauf gemacht.:great: Und nach einer Woche konnte ich so auch noch kein MIII spielen. Echt gelungen, dein Debüt.:great: Meine Gratulation. Danke auch für dieses Stück, @bluesy.
 
Guten Morgen zusammen,

da werden es ja immer mehr !
ich werde die Tage auch ein-zwei Hörproben abliefern ,
geht leider nur in mit meiner kleinen Kamera,
da das teure H2N ZOOM Aufnahmegerät bei den tiefen Basstönen verzerrt...

Hier eine ältere Einspielung aus den 21 Versetti von Giovanni Battista Martini

http://hz.imslp.info/files/imglnks/usimg/7/75/IMSLP172651-WIMA.be53-Versetti_d.pdf



martini.jpg


Der Link zu den Noten von IMSLP zu Giovanni Battista Martini umfasst 88 Seiten,
da sind nach Tonarten sortiert viele wohlklingende 2-3 Zeiler zu finden,
die sich hervorragend fürs Akkordeon eignen !

Gefunden habe ich sie damals in einer Veröffentlichung von Könemann Music Budapest
"Einführung in das polyphone Spiel" publiziert von Agnes Lakos.
Eigentlich fürs Klavier gedacht vereint es zwei-, drei- und mehrstimmige Kompositionen von 1550-1950.
Das Heft wird nicht mehr verlegt , ist aber bei ebay, oder medimops günstig erhältlich.
Gibt es mit 2 verschiedenen Covern , beide in braun gehalten, das jüngere mit einem Foto von Fingern auf Tastatur.
Der Inhalt ist identisch.


Gruss an Blusey,
ich habe nur diese eine Version von Pachelbel gefunden,
leider ohne Fingersätze

Dank+Gruss

Ludger
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...der screenshot von Martini ist zu klein,
hier also in etwas größer :
 

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da sind nach Tonarten sortiert viele wohlklingende 2-3 Zeiler zu finden,
die sich hervorragend fürs Akkordeon eignen !

Danke auch für diesen Link.Ich möchte noch ergänzen,das viele dieser Versetten auch mit MII funktionieren.
Aus den kurzen Stückchen sind auch leicht etwas längere, durch Zusammenfassen gleicher Tonarten zu machen.

mit Gruß bluesy
 
Der Link zu den Noten von IMSLP zu Giovanni Battista Martini umfasst 88 Seiten,
da sind nach Tonarten sortiert viele wohlklingende 2-3 Zeiler zu finden,
die sich hervorragend fürs Akkordeon eignen !
Wow, was für eine Schatztruhe - sowohl akustisch als auch von den Noten her. Danke, @polifonico.
 
Seit einer Woche gehört die BB unten mir und ich mache auch meiner ersten Schritte im MIII Bass. Mitgelesen habe ich schon eine Weile und dann wuchs der Wunsch immer mehr, Melodiebass auszuprobieren.
Yuhu, jetzt machen endlich mehr Leute mit! Willkommen, @Umsteiger. Einmal den Melodiebass ausprobieren, das wollte ich auch. Ich wurde ganz kribbelig, als ich zum ersten Mal MIII-Filmchen auf Youtube gesehen habe. MIII ist unglaublich. Es erschließt das Akkordeon völlig neu. Insofern kann ich deinen Wunsch nachvollziehen. Freilich dauert es etwas, bis man trifft. Aber die Übungen von @Bernnt funktionierten bei mir zumindest ziemlich gut. Und ich sehe, dass Du auch schon gut dabei bist.

Giovanni Battista Martini
Wieder so jemand, den man nicht kennt. Dennoch klingt das richtig gut. Ich muss mir die Noten auch mal ansehen.

Ach ja, die nächsten Übungen sind nicht schwer und kämen so oder so. Es geht dabei, mehrere Töne auf dem Melodiebass gleichzeitig zu spielen.
Tja, bei der ersten Übung bin ich ganz deiner Meinung. "Hänschen klein" lässt sich mit den Griffen problemlos spielen, die wir schon bei der Akkordbegleitung hatten. Der "Prinz" ist nicht so leicht, weil man an zwei Stimmen gleichzeitig denken muss, wobei die Intervalle keine Terzen sind und die Sexten variieren oder sich gänzlich ändern können. Frech so etwas ohne Noten zu verlangen. Dein Schlaflied hat was, aber ich denke, dass ich dort die Begleitung etwas optimiere. Die Oktave in der dritten Zeile ist alles andere als optimal, weil sie sich komisch anhört. Wenn ich das Stück allerdings spiele, kriege ich auch das etwas problemloser hin - wahrscheinlich aufgrund der Vorübungen, die wir schon hatten. Du kannst davon ausgehen, dass das Stück noch in dieser Woche im Kasten ist.
 
Der "Prinz" ist nicht so leicht, weil man an zwei Stimmen gleichzeitig denken muss, wobei die Intervalle keine Terzen sind und die Sexten variieren oder sich gänzlich ändern können. Frech so etwas ohne Noten zu verlangen.
"Zwei Stimmen gleichzeitig denken" - genau um das geht es beim "Prinz". Um das Stück zu meistern, musst Du das Stück kennen und doch wieder nicht. Das zwingt dich dazu, auf zwei Stimmen genau zu achten und nicht mechanisch abzuspulen. Als Konsequenz davon wirst du gelernt haben, auf zwei Stimmen zu hören. Eine Voraussetzung, die wir beim Einstieg in die zweistimmigen Inventionen von Bach brauchen.
 
Dein Schlaflied hat was, aber ich denke, dass ich dort die Begleitung etwas optimiere.
Hallo liebe MIII-Kollegen, hier meine Version vom "Schlaflied". Es wäre schön, @Bernnt, wenn du die Begleitung in der dritten Zeile noch mal ansehen würdest. Da ich auswendig eingespielt habe, sind auch noch andere Noten mit drinnen, aber hört selber:

https://soundcloud.com/user-801430628/schlaflied

Von den Einspielexperten hätte ich gerne gewusst, wie die Tastengeräusche und Klappengeräusche verschwinden. Mein Handy liegt beim Einspielen etwas über einen Meter von mir entfernt auf einem Notenständer. Liegt es daran?

Bin gespannt, wie es weitergeht. Bei dem Gespräch oben wurde mein Mund schon ganz wässerig...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das weckt meine Neugier, @polifonico. An welche Jazz-Standards denkst du. die man mit dem MIII besser hinkriegt als mit dem MII? Hast Du Notenbeispiele? Einspielungen auf Youtube?
 
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"Zieh die Hammelbeine lang", meinte mein Freund immer, wenn er mit mir joggen ging. Irgendwann habe ich verstanden, dass es ohne Dehnübungen nicht geht. Das kommt auch beim Akkordeonspielen vor. Wir wollen der linken Hand ein wenig mehr Spielraum verschaffen. Dafür gibt es nun Übungen mit Oktav-Arpeggien. Die Aufgaben:

1. Schaue die Übungen an.
2. Lerne das "Halleluja" von Leonhard Cohen auswendig.
3. Spiele das "Halleluja" ein.

Die Noten dazu kann man hier angucken: http://invocal.ru/file.axd?file=/music/Alliluya_Shrek.pdf
Aufnahmen gibt es zur Genüge auf Youtube. Interessant ist:



Bei der Aufnahme lohnt es sich, auf die Gitarre zu hören. Vielleicht inspiriert das ja für die eigene Aufnahme.

Es wäre schön, @Bernnt, wenn du die Begleitung in der dritten Zeile noch mal ansehen würdest.
Vielen Dank für das "Schlaflied". Unglaublich, wie schnell du die Stücke online stellst. Eine interessante Version. Ich guck mir die Begleitung noch einmal an.
 

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  • 22-MIII-Kurs - Arpeggien.pdf
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...So wie ich es sehe, hat ja @da Juchitza ernsthaftes Interesse bekundet, auch einzusteigen. Ich weiß überhaupt nicht, welche Voraussetzungen er mitbringt und was er möchte.

Hallo Bruno, nett, daß du an mich denkst. Aber auf mich braucht ihr keine Rücksicht nehmen. So, wie es jetzt in meinem neuen Job aussieht, werde ich wohl nur sporadisch Zeit haben, das eine oder andere hier zu üben und einzuustellen. Intensivere Auseinandersetzung mit MIII muss wohl noch warten...

Aber ich finde es nach wie vor einen tollen Faden und eure Fortschritte sind sehr vorzeigbar!! Macht weiter so...

Ach ja, zu meiner Person ( wer mich noch nicht so genau kennt...): Ich gehe auch sehr stark auf die 60 zu und habe gerade eine Ausbildung zum Fachlehrer (das ist eine baden-württembergische Spezialität) hinter mir. Danach habe ich jetzt im "Greisenalter" meine erste Stelle als Lehrer angetreten.

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg
Euer Roland
 
Hallo @Bernnt

Wie spielst du die letzten 3 Takte der Übung 2?
Den zweitletzten Takt könnte ich beim besten Willen und mit allem Strecken nicht so spielen, wie er dasteht.

Das ist genau das Problem bei MIII.
Springt man hier mit dem Grundbass eine Oktave hinauf, klingt es nicht mehr nach Bass-, sondern eher nach Tenorlage, und das ist ja nicht gerade das Gewünschte.
Will man hier jedoch den Bass haben, muss man in die Grundbassreihe (wie bei MII) suchen gehen.
Ich denke, die wenigsten von euch haben so grosse Hände, um 2 Oktaven sauber zu greifen :gruebel:.

Gruss
chnöpfleri

P.S. Dazu kann ich nur raten, es selbst auszuprobieren...
 
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hier meine Version vom "Schlaflied"
@BrunoH , deine Version vom Schlaflied gefällt mit sehr gut. Du legst ja wirklich ein Wahnsinsstempo vor. Ich brauche noch Zeit, es geht bei mir deutlich langsamer.
 
Wie spielst du die letzten 3 Takte der Übung 2?
Sorry @chnöpfleri, der geht auf mich, ich hatte die Oktaven schon abgeändert, aber offensichtlich in der bereits gedruckten pdf nicht geändert. Die Revision kommt, wenn ich heimkomme.
Grüße in die Schweiz,
Bernnt
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@BrunoH , deine Version vom Schlaflied gefällt mit sehr gut. Du legst ja wirklich ein Wahnsinsstempo vor. Ich brauche noch Zeit, es geht bei mir deutlich langsamer.
Genau @Umsteiger, so sehe ich das auch. Mir hat das "Schlaflied" auch sehr gut gefallen, ich fand die Interpretation sehr interessant und bin am Grübeln, wie es weitergeht. Wahrscheinlich ist es besser, langsamer zu tun, auch schon darum, weil ich selber länger brauche, um eine einigermaßen saubere Version zu kriegen. @BrunoH, könntest du dich noch an dem alten Material versuchen? Da ist ja auch noch manches, was nicht eingespielt wurde und wir freuen uns immer über deine Beiträge...
 
Guten Morgen Bernnt
und all die anderen tapferen MIII Eroberer !

Hallelujah von Leonard Cohen,
ein großes Stück von einem großartiger Künstler ....
(wenn auch nun leider für die jüngere Generation auf ewig mit diesem häßlichen grünen Gnom und dem doofen Esel verknüpft...
ich fand auf youtube wirklich ein Beitrag "Leonard Cohen singt Shrek")

Der Bass ist ja durchaus geeignet für Dehnübungen
und klingt für sich auch wunderbar.
Nur leider wird in den verlinkten Noten (aus dem Shrek soundtrack) ein Dilemma offenbar,
an dem das Akkordeon scheitert : Die Melodiestimme an sich kann sich bei passender Registrierung noch von dem Bass absetzen,
versucht man jedoch den Klavierpart der rechten Hand mit zu übernehmen , zusammen mit den kleinen Akkordumspielungen
und Voicings , ergibt sich ein undurchsichtiger Tonbrei, der das Stück bis zur Unkenntlichkeit überlagert.

Alle Töne klingen auf dem Akkordeon leider gleichberechtigt,
leicht betonte Füllakkorde , wie das Klavier oder die Gitarre sie kennt funktionieren hier nicht.
Also müsste man das Notenbild etwas reduzieren,
vielleicht so, wie in diesem Noten- und Sound Beispiel :

https://www.sheetmusicdirect.us/sheetmusic/song/1000144952/hallelujah?redirect=1

Töne, die eine Melodie untermalen, müssen sich beim Akkordeon oft deutlicher absetzen.
Eine Möglichkeit wäre, Begleittöne zur Melodie wesentlich tiefer zu notieren.
Man kann so bei MII Jazzakkorde durch fehlende Klangfarben vervollständigen,
oder dem Melodiebass etwas Arbeit abnehmen. Mein Akkordeonlehrer spielt so,
wenn er aus dem Stehgreif Noten aus dem JazzRealBook für einen Gig braucht.



Seiner Meinung nach ist die beste Übung für den Melodiebass Skalenübungen
durch die verschiedenen Akkorde , wie sie so vielleicht in einer Schule für Jazz Bassisten zu finden sind.
Möglichst über zwei Oktaven und auch in verminderten und übermäßigen Sept. Akkordeon.
Wenn man da irgendwann ein bisschen fitter ist, kann man z.B. Deine "Volksweise aus Israel" einfach vom Blatt spielen,
der Bass automatisiert sich irgendwann .

So finde ich die Arpeggien Übung 22 von Dir , Bernnt , nicht wirklich effektiv,
da zwar die linke Hand ordentlich gefordert wird, aber in der rechten Hand zu viel passiert.
Der Bass muß erst mal sicher sein und sollte zunächst einzeln trainiert werden.
Erst in Teil 3 der Übung ist der Sinn und Übungszweck wieder klar erkenntlich.
Und das wäre ja durchaus eine praktische Vorübung für ein Stück wie "Hallelujah" .

Dank+Gruss,

Ludger
 
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Die Revision kommt, wenn ich heimkomme.
hier die versprochene Revision der Übung 2. In der Tat: Zwei Töne müssen geändert werden. Dadurch rutscht der Tiefbass in den Tenor, wie @chnöpfleri schon angemerkt hatte. Ob man das gut findet oder nicht und wie man darauf reagiert, ist eine andere Frage. Ich möchte zunächst das so spielen, wie es dasteht. MII-Bässe reinmischen kann man natürlich, ist aber schwierig und -noch schlimmer- von Akkordeon zu Akkordeon grifftechnisch verschieden.

So finde ich die Arpeggien Übung 22 von Dir , Bernnt , nicht wirklich effektiv,
da zwar die linke Hand ordentlich gefordert wird, aber in der rechten Hand zu viel passiert.
Der Bass muß erst mal sicher sein und sollte zunächst einzeln trainiert werden.
Erst in Teil 3 der Übung ist der Sinn und Übungszweck wieder klar erkenntlich.
Und das wäre ja durchaus eine praktische Vorübung für ein Stück wie "Hallelujah" .
Ich stimme dir zu, dass die linke Hand zunächst einmal sicher sein muss und gebe allen Mitstreitern die Anregung, erst einmal Übung 1 sicher zu spielen und zwar in mehreren Tonarten, wie wir das bei den früheren Übungen auch schon gemacht haben - und zwar auswendig, dass man die Arpeggien in allen Tonarten genauso sicher trifft wie das MII-Um-ba-bah. Erst dann ist die Übung 2 als Bonbon und die Übung 3 als Vorübung für die geforderte Aufnahme sinnvoll.

Die Melodiestimme an sich kann sich bei passender Registrierung noch von dem Bass absetzen,
versucht man jedoch den Klavierpart der rechten Hand mit zu übernehmen , zusammen mit den kleinen Akkordumspielungen
und Voicings , ergibt sich ein undurchsichtiger Tonbrei, der das Stück bis zur Unkenntlichkeit überlagert.
Tja, das ist eine Herausforderung. Ich spiele beim "Halleluja" tatsächlich nur die Melodie rechts und links die Begleitung, so wie ich das auf einer klassischen Gitarre auch machen würde. Im Gegensatz zur Gitarre habe ich die Möglichkeit durch die Registratur die Melodie deutlich abzuheben. Wie viele sonstige Stimmen man noch dazu spielen kann, weiß ich nicht. Vielleicht ist noch mehr möglich, als ich mir im Moment vorstellen kann.

Freilich reicht mir meine einfachen Fassungen schon aus. Ich bin glücklich, weil mir durch die automatischen Arpeggien-Begleitmuster mein Akkordeon noch lieber und teurer wird. Vor mehr als 30 Jahren saß ich mit meinen Freunden mit der Gitarre beim Lagerfeuer und wir haben die Stücke aus den damals populären Liederbücher "Liederkiste" oder auch "Liederkarren" samt der Akkorde rauf und runter gespielt und gesungen. Wie gerne hätte ich "Yesterday" oder "Blowing in the wind" gerne mit dem Akkordeon orginalgetreuer gespielt. Aber das ging nicht. Jetzt aber geht es - MIII und den bei mir tatsächlich schon automatisierten Arpeggien-Begleitmustern sei Dank.

@polifonico, dein Akkordeonlehrer scheint sich auf Jazz auf dem MIII zu verstehen. Das interessiert mich ziemlich. Was spielt er? Wie klingt das? Welche Möglichkeiten habe ich, die über das MII hinausgehen? Gibt es Material dafür? Hörbeispiele? Für MII finde ich nach wie vor Frank Maroccos "Jazz Accordion" weiterführend - sowohl zum Spielen als auch zum Nachgucken, wie der Marocco seine Akkorde auf der linken Seite aufbaut. Gibt es so was auch für MIII?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es wäre schön, @Bernnt, wenn du die Begleitung in der dritten Zeile noch mal ansehen würdest.
Die Begleitung ist anders als wie du sie gespielt hast. Du hast im Bass immer Terzen gespielt. Das geht und hört sich schön an. Aber auch meine Begleitung geht. Insofern lasse ich sie jetzt einfach mal so wie sie ist, obwohl man über den Oktavsprung in der linken Hand diskutieren kann. Noten sind ja aber nur Hinweise und nicht das Gesetz der Meder und Perser, oder?
 

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  • 22-MIII-Kurs - Arpeggien-Korr1.pdf
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