Metal - Für die meisten nur sinnloses Gehämmere?

Bei mir ist es einfach
Ich such mir meinen Bekanntenkreis sehr genau aus.
Folgerichtig gibt es keinen, welcher mit meiner favorisierten Musik nicht anfangen kann.

Alles andere ist mir scheiß egal.
 
Bei mir geht das mittlerweile wieder in eine andere Richtung.
Ich höre mein halbes Leben lang Metal. Viele meinen man kann sich daran nicht satt hören, ich kann es schon.
Ich bin mittlerweile auf die Gore Grind, Brutal Death Scheine abgerutscht. Das wars aber auch. Ich hab mir letztes Jahr meine langen Haare abgeschnitten. Vorurteile hin oder her, ich brauch keine langen Haare. Genauso wenig wie Kutte oder ähnliches. ;)
Ich hab viele Bands live gesehen. Zuviele, ich war dieses Jahr auf 6 Festivals und genug anderen Konzerten. letztes Jahr sah es nicht anders aus. In den letzten Jahren hab ich eben viel zu viel Metal gehört.
Nun bin ich mittlerweile soweit das ich mich in andere Horizonte reingewagt habe, ala Vai, Satriani...und siehe da, mir macht sogar das Gitarrenspiel wieder Spaß. :great: Mir ging das nämlich auch immer auf den Senkel, Kreator, Slayer, Sodom runterzocken und vorallem diese Ideenlosen Solis.
Zudem trägt das momentan noch bei, das bei mir mein Metalclub abgebrannt ist. In dem war ich 4 mal in der Woche, fasst vor der Haustür, gutes(billiges für kneipenverhältnisse) Bier. Aber immer die selben Leute und die selbe Musik.
Dann war ich die letzten 2 WE´s mal wieder mit meinen alten Leuten unterwegs(zu denen ich lange keinen Kontakt mehr hatte, zwecks streit ano anfangs 2005) und siehe da, ich hab wieder spaß daran mich in eine Kneipe zusetzen und nen richtig schnieken Cocktail zutrinken.
Klar werde ich den Metal nie meine Schattenseite kehren, aber im Moment habe ich kaum lust darauf.
Meine Eltern und Geschwister hatten nie Probleme mit meiner Musik, außer das ich immer ziehmlich laut diese Musik gehört habe. Das tu ich heute auch noch. ;) Mein Vater hört sogar selbst Metal. Naja zum Teil halt. Mein Freundeskreis bestand(besteht) aus Metallern. Sogar die verschiedensten Richtungen, Black, Thrash, da ist alles dabei. Auch normalos. Whats the Problem, ich komm mit jeden zurecht. An der Musik mach ich mir doch keine Freunde zurecht.
 
Ri

...Ich bin mittlerweile auf die Gore Grind, Brutal Death Scheine abgerutscht...

Das hört sich so an wie: Ich bin in die Drogensucht abgerutscht, es ist doch nix schlimmes wenn man sich solche Musik anhört.
 
Ich wollte damit auch ausdrücken, das das definitv das Letzte war, das ich mit Metal verbunden habe.
Ich hab lange Jahre Thrashmetal gehört. Ich wollte mehr, dann Death Metal, schließlich Brutal Death und Gore Grind(mein Ex Drummer war daran mit schuld) schließlich hatte ich es satt. Sicherlich gibt es immer noch Metalbands die mich umhauen, Obituary ist einfach so eine Band, zwar null anspruchsvoll, aber Riffs die Stampfen die was erreichen, manchmal kann wenig auch viel sein. Nur das ist es eben, was mich eben mittlerweile auch abringt. Eigentlich ja ein Mysterium. Ich finde einfaches saugeil. Aber brauch mittlerweile eben Sachen, die ich mir anhören kann und dabei Spaß habe, das habe ich eben bei Metal nicht mehr.
 
Es ist tatsächlich erschreckend was ich hier so lese.
Da merk ich doch das ich aus ner kleinen Metal Stadt komme (die heimat des Dong open Airs, falls das einer kennt ^^).
Ich ahb sehr selten so schlechte erfahrungen gemacht, klar ist es nicht jedermanns sache, aber jedenfalls sollte man das doch objektiv beurteilen können?
Bei uns laufen Privatpartys sehr gemischt ab, je nach pubklikum. Und das klappt wunderbar. MEtal/Rock/Hiphop/House alles hintereinander. Wenn mir da mal n lied auffn piss geht, geh ich eben für 5 min raus frische luft schnappen, oder schalt die ohren ab, und hör irgend ner person zu.
Ich selbst bin zu Slipknot zum Metal gekommen, dank wait and bleed. Hab in meiner progamer zeit viele intros etc für clans gemacht, und eine woltle dieses lied. da war ich gezwungen mir das oft anzuhüren. beim erstemla dachte ich "krank" nachm 10ten mal kannte ich es auswendig und fands geil ;-)
mitlerweile steh ich in einer "komplexeren" Metal richtung, und steh nicht grad auf "slipknot Kinder" aber doch tu ich hin und wieder (2mal im jahr ^^) die scheibe rein.

Jetzt aber mal zu "unserem" größten vorteil.
Da dies ein musiker board ist, kann ich doch davon ausgehen das die meisten hier aktive musiker sind. Viele mit eigenen Bands und die anderen mit genug know-how wo der nächste gig stattfindet. Sowas zieht doch förmlich dahin.
Ich kenn soo viele leute, die nur wegen mir (oder nem anderen bandmember) zu nem gig gekommen sind. Vorher totale vorurteile gegen die Musik, und am ende das große staunen. Zugegeben machen wir Melodic-Metal, was selbst für klassik hörer schöne clean party beinhaltet. Zu 100% bekomm ich jedenfalls die antwort "es ist nicht meine musik, aber ich bewunder euch für den einfallsreichtum und das können".
Metal ist nunmal ne komplexe musikart und hat, meiner meinung nach, die besten musiker (im gesammt spektrum gesehen ^^). Und wenn man ne einfache knüppelband ist, bekommt man immerhin das lob, das man den schneit und mut hat, auf die bühne zu gehen und zu rocken.
Also einsteiger bands oder so, sind für mich eigentlich alle die so in unsere richtung gehen, dank den schönen entspannenden und melodischen teilen. Man siehe Opeth, Dissillsion, Dark Suns (mit den beiden spielen wir übigens ende des Jahres) oder auch Mastodon. Und da muss jetzt einfach werbung rein ;-) halt sowas wie coral island (MP3 Download HIER) von uns.

Es bringt jedenfalls viel n "schwellenkind" (also, rock musik hörer) zu nem metal gig mitzunehmen. Die atmosphäre reisst jeden mit und am ende gehört man irgendwie dazu :)
 
Dissillsion, Dark Suns (mit den beiden spielen wir übigens ende des Jahres)

Oberhausen? Dann seh ich euch vielleicht.

In einem Teil muss ich dir allerdings widersprechen. Im Jazz gibt es richtig gute Musiker, die oftmals technisch besser sind, als Metalbandmusiker. In anderen Stilrichtungen kenn ich mich zu wenig aus um da was zu zusagen.

MfG RimShot
 
das stimmt, so wahnsinnig gut sind die metal-musiker jetzt nicht
klar ist das durchschnittliche Niveau höher als beispielsweise bei punk, aber oft ist es auch so, das irgendwelche schnellen gitarristen(von denen es ja im metal genug gibt) einfach nicht "cool" spielen können, weil sie immer nur schnell spielen wollten
das selbe gilt für so manche schlagzeuger
 
Ich denke das Problem bei vielen ist, dass sie gar nicht richtig hinhören und es einfach als Lärm abstempeln, weil sie auch gar keine Lust haben sich damit weiter auseinanderzusetzen.
 
Hi

Wenn ich mir Sachen wie Strapping Yound Lad's City anhöre, dann ist das Lärm. Und genau das liebe ich an dieser Musik.
Pure, raue Energie, ungehobelt und so unglaublich lebendig.

Mann, ich liebe den Metal doch gerade wegen seiner ursprünglichen Kraft. Aus dem gleichen Grund, warum viele in den 30ern die "unzivilisierte Negermusik", sprich Jazz konsumiert haben oder später Rock'n Roll.

Metal im weitesten Sinne ist wohl noch die einzige Musikrichtung, die noch ein ganz klein bischen von ihrer ursprünglichen Kraft und Rauheit behalten hat.
Jazz ist Wohnzimmermusik geworden, Punk geselleschaftfähig, Rock'n Roll rockt höchstens noch eine Silberhochzeit...

Klar, ist absolut pauschalisiert und einige Teile des Metals sind auch sehr poppig geworden, ohne dass ich das verurteilen möchte. Ich höre ja selber nicht nur Metal, aber ich liebe diese Musikrichtung für seine Lebendigkeit. Und Leben ist nun mal schmutzig.
Das viele damit nichts anzufangen wissen, ist absolut in Ordnung, denke ich.

Gruß
Matthias
 
Oberhausen? Dann seh ich euch vielleicht.

Ich hoffe doch :)

Im Jazz gibt es richtig gute Musiker, die oftmals technisch besser sind, als Metalbandmusiker.

Stimmt. War nicht ganz richtig ausgedrückt von mir.
Es ist natürlich auch in jedem Metal Stil anders. Die Leute unterschätzen einfach was viele Metal Musiker tatsächlih drauf haben. Einige (nicht alle, auch nicht der großteil, aber halt einige) haben und hätten kein problem mit einer free jazz session. (vom können her und so). Es ist aber nunmal so, das viele im Metal autodidakten sind, und deswegen ein recht "lückenhaftes" wissen haben. d.H. sie können das gut, was sie brauchen (aber das dann auch wirklich verdammt gut). Unser Gitarrist will z.B. Jazz Gitarre studieren und bereitet sich zur zeit hart auf die aufnahmeprüfung vor...

Mann, ich liebe den Metal doch gerade wegen seiner ursprünglichen Kraft. Aus dem gleichen Grund, warum viele in den 30ern die "unzivilisierte Negermusik", sprich Jazz konsumiert haben oder später Rock'n Roll.

Metal im weitesten Sinne ist wohl noch die einzige Musikrichtung, die noch ein ganz klein bischen von ihrer ursprünglichen Kraft und Rauheit behalten hat.
Jazz ist Wohnzimmermusik geworden, Punk geselleschaftfähig, Rock'n Roll rockt höchstens noch eine Silberhochzeit...

Sehr gute Wortwahl :)
Triffts auf den Punkt. Ich stelle mir eine Sache nur immer recht amüsiert vor. Jede generation hat ihre musik "behalten".
d.H. die ältesten Großeltern ihre marschmusik, abdere volkslieder. die älteren Eltern vielleicht den swing oder jazz, und manche die anfänge von Rock. Mein Vater hört heute am liebsten das was zu seiner Jugend gespielt wurde. Meine Großeltern haben dies auch getan.
Jetzt stell ich mir nen kleinen Fabian (das bin übrigens ich) mit 90 vor, wie er im Altenheim auf seinem Sessel hockt, und ganz laut Opeth durchs Alteneim hallt... Die zweite frage ist: Was hört die nächste generation dann. Es ist immer "härter" geworden, und wie matthias schon sagte, ist Metal hart geblieben. Aber die leute damals konnten sich auch nciht vorstellen, wie man Rock steigern kann...

Aber das ist schon wieder was anderes ;-)
 
@ Cervin

Jo, ist irgendwie schon komisch, wenn man die Beatles und die Stones hört und sich dann vorstellt, dass das mal als heavy galt.

Herzlich gelacht habe ich auch, als ich ein altes Review eines Judas Priest- Konzertes gelesen hab. Der Schreiberling war schier entsetzt über diese stampfende, satanistische Antimusik. Judas Priest kommt einem heute eher putzig vor.:p


Obwohl, so viel härter wird es nicht werden, die jetzige Musik, bei der ich nicht mehr verstehen kann, warum man sie hört, ist HipHop. Hey, ich bin 20 und verstehe "die Jungend" nicht mehr. Scheiße, ich werd alt...:rolleyes:


Gruß
Matthias
 
Naja bei uns in der klasse hören eig. 3 leute metal ( Canibal corpse, Dimmu Borgier,SOAd,Slipknot usw.)
familie eig. nur mein bruder der aber nur rammstein hört :)
In meinem Bekanntenkreis schon mehrer vllt 20 oder so :)
naja ich wollte schonmal jemand zum metal bekehren, er war 1 jahr jünger als ich und als ich ihm ne slipknot cd ausgeliehn habe und das seine eltern gehört haben, bekam ich voll den stres und seit den NOT !!!:)
 
naja ich wollte schonmal jemand zum metal bekehren, er war 1 jahr jünger als ich und als ich ihm ne slipknot cd ausgeliehn habe und das seine eltern gehört haben, bekam ich voll den stres und seit den NOT !!!:)

So "tolerante" Eltern liebe ich ja... :rolleyes: Sollen sie den Kindern doch ihre Musik lassen. Klar, ich würde meine Kinder später auch nicht irgendeinen Scheiss (NS-Mukke, frauenverachtender Aggro-Rap usw.) hören lassen. Obwohl, das war jetzt auch wieder falsch ausgedrückt. Mir wärs egal, wenn sie es hören würden, aber ich würde es ihnen nicht kaufen oder gar zulassen, dass sie in die falschen Kreise geraten.
Man sollte sich imho vorher schon mit etwas beschäftigt haben, bevor man ein Urteil fällt. Engstirnigkeit und Verschlossenheit sind (auch ganz allgemein) Probleme in unserer Gesellschaft.
Sorry für OT
 
Obwohl, so viel härter wird es nicht werden, die jetzige Musik, bei der ich nicht mehr verstehen kann, warum man sie hört, ist HipHop. Hey, ich bin 20 und verstehe "die Jungend" nicht mehr. Scheiße, ich werd alt...:rolleyes:

GENAU das hab ich auch schon oft genug gedacht ;-)
 
die jetzige Musik, bei der ich nicht mehr verstehen kann, warum man sie hört, ist HipHop. Hey, ich bin 20 und verstehe "die Jungend" nicht mehr. Scheiße, ich werd alt...:rolleyes:

Ich bin erst 14 und kann auch manche von meinen klassenkameraden nicht verstehen, wie sie solche Musik hören können, also keine Angst du wirst (noch) net alt...
 
Ich hab eigentlich nur Metalheads in der Klasse und die drei Hip Hopperinnen bekehren wir auch noch:D
...oder wars R&B was die hören:confused:
 
ALso Metal is zu Teil schon anspruchsvoll, aber ich denke zu sagen, das metal aufs gesamte spektrum bezogen das anspruchsvollste ist, is doch en wenig falsch.
ich denke da gibt es noch weitaus anspruchsvollere Sachen.
Das soll jetzt die Leistungen die im metal vollbrachtwurden nicht schmälern,
aber ich wollte es halt der Korrektheit halber mal erwähnt haben.
 
ich würde vll sagen, dass manche metal sachen das anspruchsvollste ZU SPIELEN sind. Wenn man das jedoch von der harmonischen und der songwriterischen (was für ein Wort :D) Ebene anschaut, dann sieht es nochmal ganz anders aus.
 
ich würde vll sagen, dass manche metal sachen das anspruchsvollste ZU SPIELEN sind. Wenn man das jedoch von der harmonischen und der songwriterischen (was für ein Wort :D) Ebene anschaut, dann sieht es nochmal ganz anders aus.

naja, würde ich jetz nicht unbedingt sagen
grade im progressive-bereich gibt es da schon sehr, naja, progressive sachen eben
die sind nicht nur vom spielerischen her anspruchsvoll
 

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