Mesa Boogie & Rectifier – der User-Thread

Als ich den DC5 kaufte war auch ein Maverick im Laden ,den ich auch anspielte . Im Gedächtnis blieb mir ein ziemlich starkes Rauschen lag evtl an den EL 84 Endröhren.
 
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Genau! Rauschen ist ein Thema. Allerdings macht sich das nur im Clean Kanal bemerkbar.
Der Vorbesitzer hat mich darauf hingewiesen und meinte, das sei schon immer so gewesen. In US Mesa Foren gibts Leute bei denen er rauscht und welche, wo er leise ist. Die Quelle für das Rauschen muss hinter dem Tonestack liegen, der hat keinen Einfluss darauf. Tausch der Röhre hinter dem Tonestack (V4 glaube ich) brachte nichts. Da der Amp hauptsächlich für Proberaum und Bühne herhalten soll, kann man damit leben aber wenn es sich abstellen liesse, wäre das auch nicht schlecht.
Eine andere Eigenart habe ich bei der Nutzung eines Loopers festgestellt, ein Loop im Clean Kanal eingespielt ist plötzlich total leise, wenn ich auf den Drive Kanal schalte, um Solo über den Loop zu spielen.
Die dritte Sache zeigt er erst seit Kurzem: der Lead Kanal ist insgesamt total leise. Man muss den Drive sehr weit aufdrehen, um genauso laut zu sein, wie der Clean Kanal und auf den Lead Master des Drive Kanals reagiert er praktisch nicht. Letzteres scheint mir klar ein Defekt zu sein, irgendwie kann ich mir aber vorstellen, das die drei Probleme zusammenhängen.
Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
 
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@Alberto Balsalm , sehe du kommst aus FFM ,da empfehle ich die Shark Sound in Kriftel, da hatte ich meinen DC 5 auch ,gute Arbeiten.
 
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@Alberto Balsalm , sehe du kommst aus FFM ,da empfehle ich die Shark Sound in Kriftel, da hatte ich meinen DC 5 auch ,gute Arbeiten.
Danke für den Tipp! Um eine Reparatur werde ich wohl nicht herum kommen.
 
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Hab mir gerade mal den Schaltplan vom Maverick angeschaut, könnte nach der Beschreibung echt ne Vorstufenröhre sein.
Laut der Schematic ist V2A und V2B die ersten beiden Gainstages im Signalweg vom Lead-Channel, die dritte Stage davon ist V3A.
V3B ist direkt nach dem FX-Mix Regler,sollte also die Return Stage vom Loop sein.

Ich würde mal, wenn noch 2 12AX7/ECC83 rumliegen, V2 und V3 wechseln, und schauen, wie der Amp sich verhält.

Sprich, seltsamer Loop und leiser Drive Kanal kann auch einfach eine defekte V3 sein...

Ansonsten wäre typischer -wie beim Dual Caliber auch- , dort sind die Poweramp- Röhrensockel auf einer kleinen Extraplatine verlötet, da hab ich auch schon Lötstellen gesehen, die nachgearbeitet werden mussten.

Viele Grüße
 
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Danke für die Analyse. Ich glaube ich hab noch zwei 12AX7 rumliegen. Das werde ich nächste Woche mal ausprobieren und hier berichten. Muss die Kiste erstmal aus dem Proberaum holen.
 
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Kurzinfo, beim wöchentlichen Webseite Check beim Händler im Nachbardorf, steht doch tatsächlich zum ersten mal Mesa Boogie zum Verkauf gelistet. Ich sags nur, weil man die ja in letzter Zeit kaum wo gesehen hat. Zudem: von meinem Geburtsort Petaluma bis vor die Haustür, einfach nur :rock: :evil:
 
Vielleicht kann ich ja dieses Jahr mal einen Mark7 oder Badlander spielen.

Nicht, dass ich einen bräuchte.. aber interessant wärs trotzdem mal.
 
Es ist verwunderlich, dass Mesa weiterhin auf EL84 setzt in der Endstufe. Ich glaube nicht, dass sich seit dem Mini Rectifier an der Entwicklung getan hat. Aber dolle war das nicht.
Ich habe eben gesehen, dass der Bandlander 25 auch EL84 drin hat. 2799€ der Combo bei Kirstein :ugly:
 
Was war denn dein Problem mit den EL84?
 
Ich hatte bisher den TA-15, DC-30, Maverick und mein Bandkollege den Recto-Verb 25, den Mini Rectifier habe ich angespielt: die Endstufe ist im Vergleich zu den großen Kolben-Endstufen nicht tight aber matschig und geht schnell in die Endstufenzerre. Beim DC-30 war es noch am besten. Der TA-15 ist halt weniger Metalamp. Aber diese Dyna-Endstufen finde ich nicht so prall. Der TA-15 ist teils eingebrochen im Klang auf dem 25-Watt-Modus.
Im Vergleich zu dem Mark V oder großen Recto-Verb, die mein Bandkollege hatte, die waren wie erwartet.
Zum Vergleich habe ich (immernoch) einen EVH 5150 LBX und hatte mal einen JetCity JCA22. Die sind auch höllenlaut noch sehr tight, und fangen irgendwann ab 12 Uhr an in die Endstufenzerre zu gehen. Die sind ein absolutes positves Beispiel für Endstufen mit EL84.
 
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Korrespondiert mit meinen Erfahrungen. Hatte den grossen Rect-o-Verb und nachdem ich den Abgang desselben dann eines Tages bereut habe, kam der Recto-Verb 25 ins Haus. Passende Speaker für die Kleinen sind m. E. auch ein Thema. Ich strauchele seit ich den kleinen Recto habe, diesen mit passenden Speakern zu paaren. Wirklich gut funktioniert der EVM aber alles andere was ich zur verfügung habe ist im Dirt-Bereich irgendwie meh ...
 
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Danke für die Analyse. Ich glaube ich hab noch zwei 12AX7 rumliegen. Das werde ich nächste Woche mal ausprobieren und hier berichten. Muss die Kiste erstmal aus dem Proberaum holen.
Leider hat der Tausch der Röhren nichts gebracht. Wenn ich alle Regler auf 12 Uhr stelle und die Kanal Master jeweils auf 9 Uhr, dann ist der Lead Kanal deutlich leiser. Ich muss ihn ca. auf 11Uhr stellen um annähernd gleiche Lautstärke zu bekommen. Der Sound an sich ist aber m.E. in Ordnung. Vielleicht mache ich ihn mal auf und schaue ob etwas optisch auffällig ist.
 
Ab zum Tech. SHARK Sound Kriftel
 
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[...]Vielleicht mache ich ihn mal auf und schaue ob etwas optisch auffällig ist.
Wenn du den Amp unbedingt öffnen möchtest (ich versteh die Neugier), dann sei dir bitte im Klaren, dass in Röhrenamps gerne noch Restspannungen im Schaltkreis übrig sein können. Röhrenverstärker laufen mit Hochspannung und das kann dann leider schnell im Krankenhaus oder schlimmer enden.

Greif bitte auf keinen Fall auf die Platine und halte dich auf jedenfall von den Netzteil- bzw. Preamp Siebelkos fern.
20230805_12011.jpg

Hab dir mal ein Fallbeispiel an meinem Mark III gemacht, siehe Rot umrandet.
Alles, was bei Boogies ab Werk groß und blau ist, auf keinen Fall mit Händen, Extremitäten oder dem Kopf in die Nähe kommen.
Das kann tödlich enden, wenn man den Amp nicht ordnungsgemäß entlädt, daher der Warnhinweis, und deshalb reagieren auch viele Leute (zurecht) mit "oh mein Gott, öffne den Amp auf keinen Fall".

Falls du das Chassis doch aus dem Amp holen solltest, dann am besten nur Fotos aus sicherer Entfernung machen und wieder ins Gehäuse damit.

Wenn ich alle Regler auf 12 Uhr stelle und die Kanal Master jeweils auf 9 Uhr, dann ist der Lead Kanal deutlich leiser. Ich muss ihn ca. auf 11Uhr stellen um annähernd gleiche Lautstärke zu bekommen.
Wiegesagt, ich hab noch keinen Maverick gespielt, aber bei als Gegenbeispiel beim JP-2C (ein Clean Mark IIC+ Kanal, zwei Mark IIC++ Gain Kanäle in einer Box) muss ich z.B. auch den Clean Channel auf Master 9 Uhr stellen, und die Lead Kanäle auf 11 Uhr, um die gleiche Lautstärke aus den Kanälen zu bekommen, einfach weil die Leadkanäle super stark komprimieren, und der Clean Kanal halt erstmal garnicht.

Und wenn ich mir die Schematic deines Amps nochmal anschaue, und mir die Kanal Master Potis anschaue, dann haben die zwar beide 25k Ohms , aber der Clean Kanal ist mit 25KL notiert, der Leadkanal mit 25KA.
Sollte bedeuten, Cleankanal ist ein lineares Poti (L), Lead Kanal dagegen logarithmisch/Audio Taper (A), also die Potis verhalten sich von der Regelung auch noch komplett unterschiedlich.
Und das wúrde evtl auch das Verhalten erklären, was du beschrieben hast, da bei ein lineares Poti gerade am Anfang des Regelwegs deutlich empfindlicher reagiert, als ein log Poti.

Ab zum Tech. SHARK Sound Kriftel
Wenn Unsicherheit besteht, kann das nicht schaden ;)
 
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@Prozac
Danke für die Hinweise. Mir ist das mit der Restspannung in den Elkos bewusst und ich würde grundsätzlich da nicht dran gehen. Es wäre auch nicht der erste Röhrenamp, den ich aufmache. Aber ich würde nicht versuchen, irgendwas selbst zu reparieren.
Ich hab ein etwas gespaltenes Verhältnis zu dem Amp. Einerseits gefällt mir der Sound für die low-gain Musik die ich überwiegend spiele, andererseits ist er völlig overengineered. 11 Röhren und unzählige Relais, dazu noch dieses ominöse solid state Mojo Modul…
 
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Gerne, falls du ihn aufmachst, wäre evtl eine Totale vom Mainboard, links der milchig weiße Molex Stecker (der mit den vielen Kabeln dran) und die kleine Platine, wo die Sockel für die vier Endstufenröhren befestigt sind.

Hm, over engineered? Wirkt für mich eher "stripped down" gegen manch andere Boogies. Aber ja, bei Federhall, FX-Loop und zwei "echten" Kanälen (komplett getrennt vom Signalweg) kommen halt ein paar Vorstufenröhren zusammen ;)
 
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Ich hatte bisher den TA-15, DC-30, Maverick und mein Bandkollege den Recto-Verb 25, den Mini Rectifier habe ich angespielt: die Endstufe ist im Vergleich zu den großen Kolben-Endstufen nicht tight aber matschig und geht schnell in die Endstufenzerre.
Moin :hat:

Du als alter Hase weißt ja, dass unterschiedliche Lautsprecher, unterschiedliche Räume oder Bands/Rahmenbedingungen zu anderen Ergebnissen führen.

Ich war z.B. in 3 Rockbands in einem Jahrzehnt. In einer kam ich nicht ohne 4x12 klar. In einer anderen war ich glücklich mit einer 1x12. Und in der dritten klang aufgrund des Raums plötzlich alles bescheiden obwohl ich zuhause im Einfamilienhaus auch Proberaum Lautstärke spielen kann als Vergleich.

Ich habe mal mit einem Kumpel im Proberaum an einer 2x12 mit Greenbacks gespielt und mich gewundert warum mein Mini Rectifier so leise ist und wenig Hardroom hat. Das war zuhause ganz anders. Andere Lautsprecher usw.

Ich teste die Tage mal unter annähernd Labor Bedingungen mit einer stereo Box gegen den großen Bruder.

Ich bin definitiv jemand der auch sehr gern sehr laut spielt. Auch alleine. Auch zuhause. Und ich hatte nicht immer den Eindruck, dass der Mini Rectifier zu leise ist. In meiner aktuellen Band (Nr.4) konnte ich nicht über 10 Uhr, weil es im Kontext mehr als gereicht hat. Was nicht heißen soll, dass er über 12 Uhr mehr bieten kann. Das kann ich am Wochenende mal ausprobieren.
 
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Moin @MrKnister , es geht nicht um de Lautstärke und durchsetzungsfähig bei meiner Aussage. Es geht darum, dass unteranderem der Mesa Mini Recto recht schnell matscht, also undefiniert wird. Den großen kenne ich auch, und der ist tight. Boxen hatten wir mit den Amps auch durch, was aber an dem "Phänomen" nichts änderte.
Laut sind die ohne Frage.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob mit der Preissteigerung bei Mesa die Rectifier Rev G/F nochmal steil gehen.
 
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Ich würde das beim Mini Rec auch so unterschreiben. Der Amp geht früher in die Endstufenzerre, was auch geil sein kann, aber dann vielleicht nicht unbedingt im Modern Kanal und für tighten Metal. Wenn es aber um weniger Gain und Rock geht, passt das durchaus sehr gut.

Dem Mini fehlte mir im Proberaum auch der Bass Wumms des Großen. Zuhause und auf Aufnahmen ist der Mini aber Bombe für alle Stile.


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Ich hätte durchaus Bock auf noch einen alten Rectifier... denke aber dann eher einen Triple Rec oder Tremoverb.
Einen Single Rec hab ich auch noch nie gespielt.
 
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